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Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband: Chronik der Sternenkrieger
Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband: Chronik der Sternenkrieger
Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband: Chronik der Sternenkrieger
eBook432 Seiten3 Stunden

Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband: Chronik der Sternenkrieger

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Über dieses E-Book

Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband: Chronik der Sternenkrieger

von Alfred Bekker



Über diesen Band:



Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband Chronik der Sternenkrieger

von Alfred Bekker





Dieser Band enthält folgende SF-Romane:


Die Weisen vom Sirius (Alfred Bekker)

Die Flotte der Qriid (Alfred Bekker)


Im Jahr 2234 übernimmt Commander Willard J. Reilly das Kommando über die STERNENKRIEGER, ein Kampfschiff des Space Army Corps der Humanen Welten. Die Menschheit befindet sich im wenig später ausbrechenden ersten Krieg gegen die außerirdischen Qriid in einer Position hoffnungsloser Unterlegenheit. Dem ungehemmten Expansionsdrang des aggressiven Alien-Imperiums haben die Verteidiger der Menschheit wenig mehr entgegenzusetzen, als ihren Mut und ihre Entschlossenheit.


Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jack Raymond, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum5. Dez. 2021
ISBN9783956175800
Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband: Chronik der Sternenkrieger
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband - Alfred Bekker

    Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband: Chronik der Sternenkrieger

    von Alfred Bekker

    Über diesen Band:

    Commander Reilly Folge 15/16 Doppelband Chronik der Sternenkrieger

    von Alfred Bekker

    ––––––––

    Dieser Band enthält folgende SF-Romane:

    ––––––––

    Die Weisen vom Sirius (Alfred Bekker)

    Die Flotte der Qriid (Alfred Bekker)

    ––––––––

    Im Jahr 2234 übernimmt Commander Willard J. Reilly das Kommando über die STERNENKRIEGER, ein Kampfschiff des Space Army Corps der Humanen Welten. Die Menschheit befindet sich im wenig später ausbrechenden ersten Krieg gegen die außerirdischen Qriid in einer Position hoffnungsloser Unterlegenheit. Dem ungehemmten Expansionsdrang des aggressiven Alien-Imperiums haben die Verteidiger der Menschheit wenig mehr entgegenzusetzen, als ihren Mut und ihre Entschlossenheit.

    Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jack Raymond, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker (https://www.lovelybooks.de/autor/Alfred-Bekker/)

    © Roman by Author / COVER LUDGER OTTEN

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    Commander Reilly #15: Die Weisen vom Sirius: Chronik der Sternenkrieger

    Commander Reilly #15: Die Weisen vom Sirius: Chronik der Sternenkrieger

    Commander Reilly, Volume 15

    Alfred Bekker

    Published by Alfred Bekker, 2019.

    Table of Contents

    UPDATE ME

    Commander Reilly #15: Die Weisen vom Sirius

    Chronik der Sternenkrieger

    Science Fiction Roman von Alfred Bekker

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.

    Im Jahr 2234 übernimmt Commander Willard J. Reilly das Kommando über die STERNENKRIEGER, ein Kampfschiff des Space Army Corps der Humanen Welten. Die Menschheit befindet sich im wenig später ausbrechenden ersten Krieg gegen die außerirdischen Qriid in einer Position hoffnungsloser Unterlegenheit. Dem ungehemmten Expansionsdrang des aggressiven Alien-Imperiums haben die Verteidiger der Menschheit  wenig mehr entgegenzusetzen, als ihren Mut und ihre Entschlossenheit.

    ––––––––

    Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Jack Raymond, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

    Übersicht über die Serie Chronik der Sternenkrieger

    in chronologischer Reihenfolge

    Einzelfolgen:

    Commander Reilly 1: Ferne Mission (Handlungszeit 2234)

    Commander Reilly 2: Raumschiff STERNENKRIEGER im Einsatz

    Commander Reilly 3: Commander im Niemandsland

    Commander Reilly 4: Das Niemandsland der Galaxis

    Commander Reilly 5: Commander der drei Sonnen

    Commander Reilly 6: Kampf um drei Sonnen

    Commander Reilly 7: Commander im Sternenkrieg

    Commander Reilly 8: Kosmischer Krisenherd

    Commander Reilly 9: Invasion der Arachnoiden

    Commander Reilly 10: Das Imperium der Arachnoiden

    Commander Reilly 11: Verschwörer der Humanen Welten

    Commander Reilly 12: Commander der Humanen Welten

    Commander Reilly 13: Einsatzort Roter Stern

    Commander Reilly 14: Im Licht des Roten Sterns

    Commander Reilly 15: Die Weisen vom Sirius

    Commander Reilly 16: Die Flotte der Qriid

    Commander Reilly 17: Ein Raumkapitän der Qriid

    Commander Reilly 18: Commander der Sternenkrieger

    Commander Reilly 19: Eine Kolonie für Übermenschen

    Commander Reilly 20: Kampfzone Tau Ceti

    Commander Reilly 21: Prophet der Verräter

    Commander Reilly 22: Einsamer Commander

    ––––––––

    Terrifors Geschichte: Ein Space Army Corps Roman (Handlungszeit 2238)

    Erstes Kommando: Extra-Roman (Handlungszeit 2242)

    Erster Offizier: Extra-Roman (Handlungszeit 2246)

    Chronik der Sternenkrieger 1 Captain auf der Brücke  (Handlungszeit 2250)

    Chronik der Sternenkrieger 2 Sieben Monde 

    Chronik der Sternenkrieger 3 Prototyp

    Chronik der Sternenkrieger 4 Heiliges Imperium

    Chronik der Sternenkrieger 5 Der Wega-Krieg

    Chronik der Sternenkrieger 6 Zwischen allen Fronten

    Chronik der Sternenkrieger 7 Höllenplanet

    Chronik der Sternenkrieger 8 Wahre Marsianer

    Chronik der Sternenkrieger 9 Überfall der Naarash

    Chronik der Sternenkrieger 10 Der Palast

    Chronik der Sternenkrieger 11 Angriff auf Alpha

    Chronik der Sternenkrieger 12 Hinter dem Wurmloch

    Chronik der Sternenkrieger 13 Letzte Chance

    Chronik der Sternenkrieger 14 Dunkle Welten

    Chronik der Sternenkrieger 15 In den Höhlen

    Chronik der Sternenkrieger 16 Die Feuerwelt

    Chronik der Sternenkrieger 17 Die Invasion

    Chronik der Sternenkrieger 18 Planetarer Kampf

    Chronik der Sternenkrieger 19 Notlandung

    Chronik der Sternenkrieger 20 Vergeltung

    Chronik der Sternenkrieger 21 Ins Herz des Feindes

    Chronik der Sternenkrieger 22 Sklavenschiff

    Chronik der Sternenkrieger 23 Alte Götter

    Chronik der Sternenkrieger 24 Schlachtpläne

    Chronik der Sternenkrieger 25 Aussichtslos

    Chronik der Sternenkrieger 26 Schläfer

    Chronik der Sternenkrieger 27 In Ruuneds Reich

    Chronik der Sternenkrieger 28 Die verschwundenen Raumschiffe

    Chronik der Sternenkrieger 29 Die Spur der Götter

    Chronik der Sternenkrieger 30 Mission der Verlorenen

    Chronik der Sternenkrieger 31 Planet der Wyyryy

    Chronik der Sternenkrieger 32 Absturz des Phoenix

    Chronik der Sternenkrieger 33 Goldenes Artefakt

    Chronik der Sternenkrieger 34 Hundssterne

    Chronik der Sternenkrieger 35 Ukasis Hölle

    Chronik der Sternenkrieger 36 Die Exodus-Flotte (Handlungszeit 2256)

    Chronik der Sternenkrieger 37 Zerstörer

    Chronik der Sternenkrieger 38 Sunfrosts Weg (in Vorbereitung)

    ––––––––

    Sammelbände:

    Sammelband 1: Captain und Commander

    Sammelband 2: Raumgefechte

    Sammelband 3: Ferne Galaxis

    Sammelband 4: Kosmischer Feind

    Sammelband 5: Der Etnord-Krieg

    Sammelband 6: Götter und Gegner

    Sammelband 7: Schlächter des Alls

    Sammelband 8: Verlorene Götter

    Sammelband 9: Galaktischer Ruf

    ––––––––

    Sonderausgaben:

    Der Anfang der Saga (enthält Terrifors Geschichte, Erstes Kommando und

    Chronik der Sternenkrieger #1-4)

    Im Dienst des Space Army Corps (enthält Terrifors Geschichte, Erstes Kommando)

    ––––––––

    Druckausgabe (auch als E-Book):

    Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #1 -12 (#1 enthält Terrifors Geschichte, Erstes Kommando und Captain auf der Brücke, die folgenden enthalten jeweils drei Bände und folgen der Nummerierung von Band 2 Sieben Monde an.)

    Ferner erschienen Doppelbände, teilweise auch im Druck.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Prolog: Schwarzsandwelt

    (Aus den persönlichen Aufzeichnungen von Prosper Xavier Smith, Captain des Prospektorenschiffs BERESANTO aus der Firmenflotte der Outer Worlds Mining Company mit Firmensitz in Alphaville auf Alpha Centauri A II – Die Daten stammen aus dem Bordrechner, dessen Speicher aber nur teilweise aus dem Wrack der BERESANTO gesichert werden konnte. Sämtliche Angaben zu Uhrzeit und Datum der Einträge sind entweder durch interne Systemfehler gelöscht oder mit unsinnigen Angaben überschrieben worden. Es ist aber anzunehmen, dass sich der Aufzeichnungszeitraum vom Mai 2237 bis mindestens Juli 2237 erstreckt.)

    Datum: XX.XX.XXXX

    Uhrzeit: XX.XX.XX

    Ich kann sagen, dass ich wirklich froh war, diesen Job zu bekommen. Die Outer Worlds Mining Company ist ja schließlich nicht irgendwer und nach der letzten Havarie, die ein von mir kommandiertes Frachtschiff sauber hingelegt hat, hatte ich eigentlich gedacht, nie wieder ein ziviles Kommando zu bekommen. Wer nimmt schon jemanden, dem das Pech an den Füßen zu kleben scheint. Aber lag es vielleicht in meiner Verantwortung, dass die Linie, für die ich geflogen bin, an der Wartung der Sandström-Aggregate sparte? Da ist es eben passiert und so ein Ding fliegt uns allen buchstäblich um die Ohren, kurz nachdem wir in den Normalraum zurückkehrten und Alpha Centauri A II ansteuern konnten. Ich hatte Glück, mit einer Rettungskapsel davonzukommen. Der Captain soll ja nach antikem Brauch eigentlich als letzter sein Schiff verlassen, aber dieses Ideal ist meines Erachtens nicht mehr zeitgemäß. Nur Dummköpfe tun so etwas. Und so war ich der einzige Überlebende. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Tatsache ist, dass ich vom untersuchenden zivilen Raumgericht in allen Punkten für unschuldig erklärt wurde, während die beratende Kammer in ihrer Urteilsbegründung ausdrücklich die erheblichen Mängel hervorhob, die es auf wartungstechnischer und organisatorischer Seite gegeben hatte.

    Trotzdem. An mir blieb der schlechte Ruf hängen. Das scheint ein Naturgesetz zu sein, gegen das sich nicht viel machen lässt – und mag es auch noch so ungerecht sein. Aber wer kümmert sich schon darum, was gerecht ist und was nicht? Wer soll das beurteilen?

    Manchmal denke ich, in diesem Punkt sind uns die Geierköpfe – sorry: politisch korrekt heißen die Biester ja Qriid – voraus. Sie wissen nämlich, wer ihr Universum regiert. Sie haben sehr feste Vorstellungen darüber, was richtig und was falsch ist und weshalb Gott ihr Volk unter allen erwählt hat, um das Heilige Imperium bis ans Ende der Vorstellungskraft auszudehnen. Was geschieht, geschieht, weil Gott es will. So einfach ist das für einen Qriid. Ein Mensch hat es da ohne Zweifel schwerer. Wenn ihm etwas zustößt, das er für ungerecht hält, hadert er mit sich und dem Universum und es  scheint dann manchmal einfach keine Versöhnungsmöglichkeit mehr zwischen beiden zu geben.

    Wie auch immer, ich war heil froh bei Outer Worlds anheuern zu können. Es geschah wohl gerade in einem sehr glücklichen Moment. Einem Moment, in dem der Markt für Piloten, Raumschiffkapitäne und dergleichen wie leergefegt war. Wen immer man hatte kriegen können, diente jetzt im Space Army Corps. Der Krieg mit den vogelköpfigen Qriid zog sich hin und forderte hohe Verluste.

    Aber für mich wäre es nie in Betracht gekommen, meine Fähigkeiten dem Space Army Corps zur Verfügung zu stellen. Das hat keine finanziellen Gründe. Die Bezahlung ist bei den Raumstreitkräften schon in Ordnung und ich glaube sofort, dass die eine sehr wichtige Aufgabe erfüllen, angesichts der Tatsache, dass sich das Qriid-Imperium immer weiter und scheinbar unaufhaltsam ausweitet.

    Nein, der Grund weshalb ich mich dort nie gemeldet habe und auch nie melden werde, ist purer Egoismus. Ich habe einfach keine Lust, in einem Blechkasten durch das All zu fliegen, der eines Tages mein Grab werden könnte. Lieber ein Qriid-Sklave als ein toter Space Army Corps Held, sage ich mir da immer. Das habe ich einmal in der Offiziersmesse der BERESANTO etwas zu laut gesagt. Carnavan, unser Rudergänger ist Anhänger der Humanity First Bewegung und konnte sich über meinen seiner Ansicht nach etwas laschen Standpunkt nur unwahrscheinlich aufregen.

    In dem Moment vergaß er sogar, dass ich ihm durch meinen Rang übergeordnet und er mir per vertraglicher Zusicherung zu Höflichkeit und Respekt verpflichtet war.

    Aber die Tatsache, dass eine Firma wie Outer Worlds so etwas in ihre Verträge hineinschreiben lässt, zeigt, dass es mit der Autorität ihrer Raumkapitäne wohl nicht immer zum Besten steht - denke ich zumindest.

    Aber vielleicht behalte ich meine Meinung über viele Dinge in Zukunft einfach besser für mich.

    Abends habe ich dann ja Gelegenheit dazu, ein bisschen in den Rechner einzugeben und das Geschehene zu reflektieren.

    Wie auch immer.

    ––––––––

    Datum: XX.XX.XXXX

    Uhrzeit: XX.XX.XX

    Eigentlich bin ich nicht Captain eines Raumschiffs, sondern eines gewaltigen Schaufelbaggers. So ähnlich muss man sich die BERESANTO vorstellen. Von der Größe her kommen wir an die Dreadnought-Schlachtschiffe heran, mit dem Unterschied, dass auf der BERESANTO kam mehr als 100 Mann Dienst tun. Und die hundert Mann waren schon schwer genug zusammenzukriegen, weil geeignetes Personal im Augenblick knapp ist. Rudergänger zum Beispiel findet man kaum noch. Es gibt so viele Pilotenjobs beim Space Army Corps, dass für andere kaum etwas übrig bleibt. Scheinen alle ganz versessen darauf zu sein, im Kampf gegen die schnabeltragenden Heiligen zu sterben. Die BERESANTO muss mit zwei Rudergängern auskommen – Leila Al-Hazred und Ulrich Blendker. Erstere ist eine strenge Muslima, trägt ein Kopftuch und hat über ihre Gewerkschaft die Einhaltung der Gebetszeiten eingeklagt und Recht bekommen. Und das bei nur zwei ausgebildeten Rudergängern, die theoretisch Zwölfstundenschichten fahren müssten! Outer Worlds steht auf dem Standpunkt, dass die Gebetsregelung nun innerhalb der Humanen Welten gilt und unser Zielgebiet im Braden-System liegt eindeutig außerhalb des Geltungsbereichs der Bundesgesetze, da sind sich alle einig.

    Also hat mein Vorgesetzter vom Konzern mir gesagt, ich soll auf die Einhaltung des Gesetzes dringen – und das gilt nur innerhalb der Bundesgrenzen. Ganz einfach. Im Braden-System soll meine Erste Rudergängerin beten wann sie will, nur nicht während ihrer Schicht.

    „Haben Sie das mit ihr besprochen?", frage ich den Kerl. Er heißt Patterson und nennt sich Sub-Director. Er residiert im 456. Stock des Main-Tower von Alphaville auf Alpha Centauri A II. Viereinhalb Lichtjahre sind es von dort bis zur Erde und bei klarem Nachthimmel kann man Sol sehr gut sehen. Man muss nur nach den hellsten Stern am Himmel suchen. Und da die Nacht auf Alpha Centauri A II auf Grund der langsamen Rotation gut zwei Erdmonate dauert, gibt es da natürlich nicht den normalen Tag/Nacht-Wechsel. Deshalb war ich auch mitten in der langen Nacht in Pattersons Büro, sah durch die transparente Wand die Erdsonne leuchten – von hier aus heller als Sirius – und wartete auf eine Antwort.

    Paterson erhob sich hinter seinem Rechner-Terminal.

    Ein kleiner Mann mit schmalen Augen. Ich wusste, dass er mit seinen 90 Jahren kurz vor der Pensionsgrenze für Mitarbeiter des Outer Worlds Konzerns stand. Eine Regelung, die bei einer durchschnittlichen menschlichen Lebenserwartung von ca. 110 Jahren dem Durchschnitt entsprach. Aber Patterson sah nicht aus wie 90. Sein Haar und sein Bart waren pechschwarz wie einem dreißigjährigen und die Haut wirkte straff und elastisch. Wahrscheinlich hatte er eine der illegalen Gen-Behandlungen auf den Drei Systemen mitgemacht. Er wurde zwar nicht wirklich jünger dadurch, aber er sah zumindest so aus.

    „Sie haben das doch mit Rudergänger Al-Hazred besprochen, oder?", vergewisserte ich mich. Ich kannte Leila Al-Hazred nur flüchtig, wusste aber genug, um zu wissen, dass sie ziemlich durchsetzungsfreudig bei der Verfolgung ihrer Interessen war. Und ich hatte wirklich keine Lust, mich mit ihr auf irgendeinem Außenweltlerplaneten wegen der Auslegung eines bundesgerichtlichen Richterspruchs herumstreiten zu müssen.

    „Nein, Sir, ich habe mit Rudergänger Al-Hazred nicht gesprochen. Ich hatte mir gedacht, dass..."

    „...dass ich das mache?", hakte ich nach.

    „Sie sind für Ihr diplomatisches Einfühlungsvermögen berühmt, Captain Smith."

    „Keine Ahnung, wer Ihnen das erzählt hat, Sub-Director Patterson."

    „Nun, ich..."

    „Derjenige kann mich unmöglich kennen."

    „Hören Sie, Smith! Ich denke, dass die Macht des Faktischen Ihren Ersten Rudergänger schon zur Vernunft bringen wird. Sie wird das schon einsehen."

    „Sie scheinen ein unverbesserlicher Optimist zu sein."

    „Weisen Sie sie einfach darauf hin, dass sie für alle finanzielle Folgen verantwortlich ist, die sich aus ihrer Abwesenheit an der Steuerkonsole ergeben können – etwa wenn das mitten in einer Schürfphase geschieht und die Ansaugrohre verstopfen, weil sie nicht früh genug die Kurskorrekturen durchgeführt hat!"

    Ich dachte nur: Feigling!

    Aber vielleicht war ich selbst einer, weil ich ihm das nicht ins Gesicht sagte.

    Wie auch immer.

    Ich hatte die Wahl. Jetzt den Ärger oder später im Braden-System. Ich wählte später. Wahrscheinlich ein Fehler, aber ich weiß nicht, ob es nicht genauso gut ein Fehler gewesen wäre, mich jetzt und hier mit Patterson anzulegen.

    Mit so einem wie mir könnt ihr’s ja machen!, dachte ich und hätte Patterson am liebsten eins in seine gentherapierte Visage geschlagen, um zu testen, wie groß die Spannkraft seiner injizierten Frischzellen wohl wirklich sein mochte.

    ––––––––

    Datum: XX.XX.XXXX

    Uhrzeit: XX.XX.XX

    Der Erste Offizier heißt Liedong Wang – oder eigentlich Wang Liedong, denn er besteht darauf, den Familiennamen zuerst zu nennen, wie es chinesischer Tradition entspricht. Ein fähiger Mann, genau wie Walter Brennan unser L.I, dem an Bord der BERESANTO nicht nur die Kontrolle über die Triebwerke obliegt, sondern auch über die Förderanlagen. Dabei arbeitet er mit unserer Chefmechanikerin Larissa Seinig zusammen. Die beiden sorgen dafür, dass wir immer das Richtige an Mineralien und Erzen aus dem Boden herausholen. Im Prinzip ist BERESANTO für alle möglichen Arten der Boden- und Materialbeschaffenheit ausgerüstet. Man schickt diesen Koloss zu irgendeinem Materieklumpen, der munter seine Bahn durch Universum zieht und fängt an, dessen Oberfläche durchzupflügen. So funktioniert das. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen – nur dass wir das Gott sei Dank nicht von Hand machen müssen, sondern Maschinen dafür haben. Am Heck der BERESANTO ist ein riesiges Ausstoßrohr, aus dem die Schlacke herauskommt. Wir nennen es den „After des Wals". Hier draußen außerhalb der Grenzen der Humanen Welten brauchen wir ja die auf die Vorschriften zum Schutz planetarer Umwelt oder den Gesetzen gegen die Weltraumverschmutzung keine Rücksicht

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