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Invasion der Vogelmenschen: Zwei Science Fiction Romane
Invasion der Vogelmenschen: Zwei Science Fiction Romane
Invasion der Vogelmenschen: Zwei Science Fiction Romane
eBook240 Seiten3 Stunden

Invasion der Vogelmenschen: Zwei Science Fiction Romane

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Über dieses E-Book

Dieser Band enthält folgende SF-Romane.



Die Flotte der Qriid (Alfred Bekker)

Verschwörung auf Qriidia (Luc Bahl)





Sein Gesicht verriet mit keinem Schnabelklappern oder dem leisesten Kräuseln einer Falte, dass er etwas bemerkt hatte. Er schlich mit staksigem, vorsichtigem Gang im Schatten der hohen Mauer entlang und folgte den Geräuschen, die von der anderen Seite zu ihm drangen. Seine Hand glitt unter den Umhang, der sich im Wind aufbauschte, aber es gelang ihm nicht mehr, das, was er greifen wollte, hervorzuzerren. Das Geräusch, das ihn herumfahren ließ, stammte von einem Tau mit einem Stahlhaken, der sich gerade in einen dicken Ast krallte.
Am unteren Ende hing eine Gestalt, die wie ein Dschungelheld an einer Liane auf ihn zuschoss. Er versuchte, dem Aufprall auszuweichen und warf sich zur Seite. Ein heiseres, schmerzerfülltes Krächzen quälte sich aus seiner Kehle. Die Klaue, die er eben noch unter dem Umhang hatte, hing an der Mauer fest. Der silbern schimmernde Dolch steckte bis zum Heft in der Handwurzel und war tief in eine Fuge zwischen den Steinen gedrungen …
SpracheDeutsch
HerausgeberAlfredbooks
Erscheinungsdatum25. Sept. 2023
ISBN9783745233407
Invasion der Vogelmenschen: Zwei Science Fiction Romane
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Invasion der Vogelmenschen - Alfred Bekker

    Luc Bahl, Alfred Bekker

    Invasion der Vogelmenschen: Zwei Science Fiction Romane

    UUID: b694a17b-ddcf-4074-a213-c479cd777d55

    Dieses eBook wurde mit StreetLib Write (https://writeapp.io) erstellt.

    Inhaltsverzeichnis

    Invasion der Vogelmenschen: Zwei Science Fiction Romane

    Copyright

    Die Mission

    Die Flotte der Qriid

    Mission Space Army Corps 32: ​Verschwörung auf Qriidia: Chronik der Sternenkrieger

    Übersicht Chronik der Sternenkrieger

    Invasion der Vogelmenschen: Zwei Science Fiction Romane

    Luc Bahl, Alfred Bekker

    Dieser Band enthält folgende SF-RomaNE.

    Die Flotte der Qriid (Alfred Bekker)

    Verschwörung auf Qriidia (Luc Bahl)

    Sein Gesicht verriet mit keinem Schnabelklappern oder dem leisesten Kräuseln einer Falte, dass er etwas bemerkt hatte. Er schlich mit staksigem, vorsichtigem Gang im Schatten der hohen Mauer entlang und folgte den Geräuschen, die von der anderen Seite zu ihm drangen. Seine Hand glitt unter den Umhang, der sich im Wind aufbauschte, aber es gelang ihm nicht mehr, das, was er greifen wollte, hervorzuzerren. Das Geräusch, das ihn herumfahren ließ, stammte von einem Tau mit einem Stahlhaken, der sich gerade in einen dicken Ast krallte.

    Am unteren Ende hing eine Gestalt, die wie ein Dschungelheld an einer Liane auf ihn zuschoss. Er versuchte, dem Aufprall auszuweichen und warf sich zur Seite. Ein heiseres, schmerzerfülltes Krächzen quälte sich aus seiner Kehle. Die Klaue, die er eben noch unter dem Umhang hatte, hing an der Mauer fest. Der silbern schimmernde Dolch steckte bis zum Heft in der Handwurzel und war tief in eine Fuge zwischen den Steinen gedrungen …

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author

    COVER A.PANADERO

    © dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    Die Mission

    Vier Science Fiction Romanserien - ein Kosmos!

    CHRONIK DER STERNENKRIEGER - die kontinuierlich fortlaufende SF-Serie über die Abenteuer des Raumschiffs Sternenkrieger. Bislang 47 Romane.

    CHRONIK DER STERNENKRIEGER EXTRA - Extra-Romane und Stories aus dem Sternenkrieger-Universum. Bislang 4 Titel.

    COMMANDER REILLY - das kontinuierlich fortlaufende Prequel über die Abenteuer des Raumschiffs Sternenkrieger unter seinem ersten Kommandanten. Bislang 22 Romane.

    MISSION SPACE ARMY CORPS - Romane aus dem Sternenkrieger Kosmos über die Abenteuer des Raumschiffs Sternenkrieger und anderer Schiffe des Space Army Corps der Humanen Welten in den Weiten der Galaxis. Mehr als 30 Titel in Vorbereitung.

    Im Verlauf des 23.Jahrhunderts wird die Menschheit durch Angriffe aggressiver Alien-Zivilisationen bedroht. Die Raumschiffe des Space Army Corps stellen sich diesen Bedrohungen entgegen und erforschen die Weite des Alls.

    Die Flotte der Qriid

    Commander Reilly #16:

    Chronik der Sternenkrieger

    Science Fiction Roman von Alfred Bekker

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 118 Taschenbuchseiten.

    Im Jahr 2234 übernimmt Commander Willard J. Reilly das Kommando über die STERNENKRIEGER, ein Kampfschiff des Space Army Corps der Humanen Welten. Die Menschheit befindet sich im wenig später ausbrechenden ersten Krieg gegen die außerirdischen Qriid in einer Position hoffnungsloser Unterlegenheit. Dem ungehemmten Expansionsdrang des aggressiven Alien-Imperiums haben die Verteidiger der Menschheit wenig mehr entgegenzusetzen, als ihren Mut und ihre Entschlossenheit.

    Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

    Übersicht über die Serie Chronik der Sternenkrieger

    in chronologischer Reihenfolge

    Einzelfolgen:

    Commander Reilly 1: Ferne Mission (Handlungszeit 2234)

    Commander Reilly 2: Raumschiff STERNENKRIEGER im Einsatz

    Commander Reilly 3: Commander im Niemandsland

    Commander Reilly 4: Das Niemandsland der Galaxis

    Commander Reilly 5: Commander der drei Sonnen

    Commander Reilly 6: Kampf um drei Sonnen

    Commander Reilly 7: Commander im Sternenkrieg

    Commander Reilly 8: Kosmischer Krisenherd

    Commander Reilly 9: Invasion der Arachnoiden

    Commander Reilly 10: Das Imperium der Arachnoiden

    Commander Reilly 11: Verschwörer der Humanen Welten

    Commander Reilly 12: Commander der Humanen Welten

    Commander Reilly 13: Einsatzort Roter Stern

    Commander Reilly 14: Im Licht des Roten Sterns

    Commander Reilly 15: Die Weisen vom Sirius

    Commander Reilly 16: Die Flotte der Qriid

    Commander Reilly 17: Ein Raumkapitän der Qriid

    Commander Reilly 18: Commander der Sternenkrieger

    Commander Reilly 19: Eine Kolonie für Übermenschen

    Commander Reilly 20: Kampfzone Tau Ceti

    Commander Reilly 21: Prophet der Verräter

    Commander Reilly 22: Einsamer Commander

    Terrifors Geschichte: Ein Space Army Corps Roman (Handlungszeit 2238)

    Erstes Kommando: Extra-Roman (Handlungszeit 2242)

    Erster Offizier: Extra-Roman (Handlungszeit 2246)

    Chronik der Sternenkrieger 1 Captain auf der Brücke (Handlungszeit 2250)

    Chronik der Sternenkrieger 2 Sieben Monde

    Chronik der Sternenkrieger 3 Prototyp

    Chronik der Sternenkrieger 4 Heiliges Imperium

    Chronik der Sternenkrieger 5 Der Wega-Krieg

    Chronik der Sternenkrieger 6 Zwischen allen Fronten

    Chronik der Sternenkrieger 7 Höllenplanet

    Chronik der Sternenkrieger 8 Wahre Marsianer

    Chronik der Sternenkrieger 9 Überfall der Naarash

    Chronik der Sternenkrieger 10 Der Palast

    Chronik der Sternenkrieger 11 Angriff auf Alpha

    Chronik der Sternenkrieger 12 Hinter dem Wurmloch

    Chronik der Sternenkrieger 13 Letzte Chance

    Chronik der Sternenkrieger 14 Dunkle Welten

    Chronik der Sternenkrieger 15 In den Höhlen

    Chronik der Sternenkrieger 16 Die Feuerwelt

    Chronik der Sternenkrieger 17 Die Invasion

    Chronik der Sternenkrieger 18 Planetarer Kampf

    Chronik der Sternenkrieger 19 Notlandung

    Chronik der Sternenkrieger 20 Vergeltung

    Chronik der Sternenkrieger 21 Ins Herz des Feindes

    Chronik der Sternenkrieger 22 Sklavenschiff

    Chronik der Sternenkrieger 23 Alte Götter

    Chronik der Sternenkrieger 24 Schlachtpläne

    Chronik der Sternenkrieger 25 Aussichtslos

    Chronik der Sternenkrieger 26 Schläfer

    Chronik der Sternenkrieger 27 In Ruuneds Reich

    Chronik der Sternenkrieger 28 Die verschwundenen Raumschiffe

    Chronik der Sternenkrieger 29 Die Spur der Götter

    Chronik der Sternenkrieger 30 Mission der Verlorenen

    Chronik der Sternenkrieger 31 Planet der Wyyryy

    Chronik der Sternenkrieger 32 Absturz des Phoenix

    Chronik der Sternenkrieger 33 Goldenes Artefakt

    Chronik der Sternenkrieger 34 Hundssterne

    Chronik der Sternenkrieger 35 Ukasis Hölle

    Chronik der Sternenkrieger 36 Die Exodus-Flotte (Handlungszeit 2256)

    Chronik der Sternenkrieger 37 Zerstörer

    Chronik der Sternenkrieger 38 Sunfrosts Weg (in Vorbereitung)

    Sammelbände:

    Sammelband 1: Captain und Commander

    Sammelband 2: Raumgefechte

    Sammelband 3: Ferne Galaxis

    Sammelband 4: Kosmischer Feind

    Sammelband 5: Der Etnord-Krieg

    Sammelband 6: Götter und Gegner

    Sammelband 7: Schlächter des Alls

    Sammelband 8: Verlorene Götter

    Sammelband 9: Galaktischer Ruf

    Sonderausgaben:

    Der Anfang der Saga (enthält Terrifors Geschichte, Erstes Kommando und

    Chronik der Sternenkrieger #1-4)

    Im Dienst des Space Army Corps (enthält Terrifors Geschichte, Erstes Kommando)

    Druckausgabe (auch als E-Book):

    Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #1 -12 (#1 enthält Terrifors Geschichte, Erstes Kommando und Captain auf der Brücke, die folgenden enthalten jeweils drei Bände und folgen der Nummerierung von Band 2 Sieben Monde an.)

    Ferner erschienen Doppelbände, teilweise auch im Druck.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1. Kapitel: Staub zu Staub

    Das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit ist die Grundlage jener Demut, die jedem Wissenschaftler eigen sollte. Die Erkenntnis, dass die eigene Existenz eine Endliche ist, erweist sich als die Triebfeder all jener Fragen, die wesentlich für den Prozess der Gewinnung von Erkenntnis sind.

    (Aus den Schriften von Bruder Bartholomäus; Datenblock VI, verfasst um 2206)

    1

    Die PLUTO L-2 landete etwa fünfzig Meter von der Position des Wracks der BERESANTO entfernt. Der Koloss des Prospektorenschiffs wurde von der aufgehenden Sonne beschienen. Im Gegensatz zu dem sandfeinen, schwarzen Oberflächenmaterial reflektierte das Metall das Licht und so wirkte die BERESANTO fast leuchtend.

    „Sehen wir uns um!, befahl Van Doren. Er wandte sich an den Piloten. „Mister Riktor, ich denken Sie ahnen schon, dass Sie uns nicht begleiten werden.

    „Ja, Sir."

    „Lassen Sie eine permanente Kom-Verbindung zur PLUTO geschaltet. Falls die Qriid wieder auftauchen sollten, werden wir diesen Planeten sehr schnell verlassen müssen."

    „Aye, aye, Captain, bestätigte Bran Riktor. „Soll ich die L-1 im Startbereitschaftsmodus halten?

    „Eine gute Idee. Tun Sie das."

    Van Doren legte einen Raumanzug an. Dupont dasselbe. Er war allerdings bereits fast fertig damit und überprüfte jetzt die Anzeigen der Sauerstoffpatronen. Am Gürtel trug er einen Nadler. Außerdem war er mit einem Modul ausgerüstet, mit dessen Hilfe es möglich war, in das Rechnersystem der BERESANTO einzudringen. Dieses Modul verfügte über sehr starke Energiezellen, die ausreichten, um zumindest für wenige Minuten den Rechner mit Strom zu versorgen, sodass man vielleicht die Logbuchdaten selbst dann herunterladen konnte, wenn sich die die Energieversorgung des Schiffes nicht mehr reaktivieren ließ.

    Zuerst sahen sich die Marines draußen um. Als die Meldung kam, dass alles in Ordnung sei, folgten Van Doren und Dupont.

    Sergeant Kovac nahm schwenkte den Scanner seines Ortungsgerätes.

    „Wenn da noch ein Mensch an Bord wäre, müsste das jetzt eigentlich zu orten sein!, sagte er. „Schließlich ist das ein Prospektorenschiff und keine militärische Spezialeinheit für Spionagezwecke, die über besondere Abschirmungen verfügt!

    „Wir müssen die Mannschaftsschleuse finden!", sagte Van Doren.

    Kovac deutete nach links. „Wir müssen dorthin!", bestimmte er.

    „Sergeant!" schrillte die Stimme einer Frau über den Helmfunk.

    „Was gibt es, Corporal Lyon?", fragte Sergeant Kovac. Corporal Erica Lyon war seine Stellvertreterin. Sie war etwa zwanzig Meter entfernt auf einem Hügel in Stellung gegangen.

    Van Doren und Kovac drehten sich zu ihr um.

    Nach und nach folgten auch die anderen ihrem Beispiel.

    „Sehen Sie sich das an!", forderte Erica Lyon.

    Der schwarze Pulversand, aus dem der Untergrund bestand, war aufgewirbelt worden. Die Partikel schwebten einem schwarmartigen Verbund durcheinander, der immer größere Mengen an kleinsten Teilchen vom Boden anzusaugen schien.

    „Wie ist das möglich?", murmelte Van Doren.

    Es gab keine Atmosphäre, keine Turbulenzen, keine messbareren Magnetfelder.

    „Ich würde sagen, das ist ein Effekt, der mit der Antischwerkraft verwandt ist, die wir in unseren Aggregaten verwenden", sagte Zhao Dupont. Er richtete sein Modul auf diese Erscheinung, während Erica Lyon den aufgeschnallten Antigrav-Pak ihres Kampfananzugs aktivierte und sich schwebend ein Stück von dem Teilchen-Schwarm entfernte.

    Sie landete neben Sergeant Kovac.

    „Alles in Ordnung, Corporal?", fragte dieser.

    „Ja, Sir. Ich war nur etwas…"

    „Irritiert?"

    „Das trifft es ziemlich gut."

    „Überprüfen Sie unbedingt das Innere Ihres Anzugs, wenn Sie zurück in der L-2 sind, forderte Lieutenant Dupont. Der Leitende Ingenieur, in dem sich chinesische, französische und karibische Vorfahren mischten, deutete mit der freien Hand auf die wirbelnden Teilchen. „Viele dieser Partikel sind so klein, dass ihre Größe im Nanobereich anzusiedeln ist. Die könnten in Ihren Anzug eingedrungen sein.

    „Halte ich für unmöglich, erwiderte Erica Lyon. „Durch die Panzerung kommt nichts durch!

    „Meinen Messungen nach wäre das aber möglich, Corporal. Ich kann keinerlei toxische Relevanz dieses schwarzen Sandes – einen besseren Namen finde ich nicht dafür – erkennen. Aber wir sollten alle sehr vorsichtig sein…" Dupont aktivierte nun seinerseits das Antigrav-Pak auf seinem Rücken. Er schwebte zehn Meter in die Höhe und dann in Richtung des durcheinander wirbelnden Schwarms. Dann richtete er sein Modul noch einmal auf den Schwarm.

    „Sieht aus wie winzige Moskitos, stellte Gordon Kovac fest. „Allerdings kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass sie in der Lage sind, die Panzeranzüge zu durchdringen. Schließlich können wir sie als schwarze Punkte erkennen, die sich gegen das Sonnenlicht abheben.

    „Sie variieren ihre Größe, stellte Dupont fest. „Manchmal klumpen sie sich zu größeren Einheiten zusammen, zerfallen aber kurz darauf wieder. Das Ganze geschieht nach bestimmten Mustern, aber fragen Sie mich nicht, welchen Gesetzmäßigkeiten diese Vorgänge folgen. Ich bin schließlich Ingenieur – und nicht Chemiker oder Physiker!

    „Was lässt sich über dieses antigrav-ähnliche Kraftfeld sagen?", fragte Van Doren.

    Dupont war in diesem Punkt nicht zu einer konkreten Aussage bereit. „Die Daten müssten einer näheren Analyse zugeführt werden. Ich übertrage sie zur L-2, sodass sie gleich an die PLUTO weitergegeben werden können."

    Van Doren deutete auf den Schwarm der immer stärker anwuchs.

    „Sehen Sie ein Gefährdungspotential für uns, Mister Dupont?"

    „Von der Tatsache abgesehen, dass diese Partikel fast überall hin vordringen können einmal abgesehen – nein. Aber es wäre durchaus möglich, dass eine starke Verunreinigung durch dieses eigenartige Material zu einem Schaden in den Triebwerken führt."

    2

    Etwa fünf Minuten tanzte der Partikelschwarm noch in einer Höhe von etwa zehn Metern herum, zog sich teilweise sehr stark in die Länge und bildete unterschiedliche Formen aus.

    Das Ansaugen von Material – Van Doren fiel einfach kein passenderer Begriff ein, obwohl ihm bewusst war, wie absurd der Begriff ansaugen in einer atmosphärelosen Umgebung war – hörte auf. Der Materialstrom vom Boden versiegte und kehrte sich schließlich um.

    Die Teilchen sanken nach und nach zu Boden, ähnlich wie es bei Teilchen in einer Suspension der Fall war.

    Was ist da nur für eine Kraft?, ging es Van Doren durch den Kopf. Sie ist zweifellos der Schlüssel zu allem…

    Über Kommunikator stellte Commander Van Doren eine Verbindung zur Brücke der PLUTO her.

    Das Gesicht des Ersten Offiziers erschien auf dem Minibildschirm.

    „Hier Fernand."

    „Leiteten Sie sämtliche Daten sofort an die STERNENKRIEGER weiter, I.O."

    „Aye, aye, Sir."

    „Ich möchte, dass sich Bruder Padraig die Aufzeichnungen ansieht."

    „Wird erledigt, Captain. Von den Qriid ist übrigens nirgends etwas zu sehen."

    „Na wenigstens eine gute Nachricht", murmelte der Captain der PLUTO.

    3

    Das Außenteam von Commander Van Doren erreichte die Eingangsschleuse für die Mannschaft. Darüber hinaus gab es auch noch eine Schleuse zum Beladen, aber die allein mit dem Energiespeicher von Duponts Modul in Betrieb zu nehmen, schien kaum möglich zu sein.

    Dupont legte sein Modul an die Außenhülle der BERESANTO an.

    Dann gab er einen Energiestoß ab, durch den das interne Rechnersystem aktiviert werden sollte.

    „Die Schleuse lässt sich öffnen, kündigte der Leitende Ingenieur der STERNENKRIEGER an. „Allerdings nur per Handbetrieb. Die Energie des Moduls reicht nicht aus, um das Schott zu bewegen.

    Wenig später schoben drei Marines das Schott zur Seite. Kovacs, Lyon und ein weiterer Marine namens Blackmith traten in die Schleuse.

    Das Schott wurde wieder geschlossen. Erst als sich Kovac aus dem Inneren der BERESANTO über Funk meldete und bestätigte, dass alle in Ordnung sei, folgte der Rest der Gruppe.

    Als sich das Innenschott der Mannschaftsschleuse vor Commander Van Doren öffnete, bot sich ihm ein sehr seltsamer Anblick.

    Der Korridor, der sich vor den Mitgliedern des Außenteams erstreckte war von einer mindestens zwei Zentimeter dicken Schicht aus dem schwarzen Nano-Sand bedeckt.

    „So viel zu der Frage, wohin dieser Nano-Staub überall vorzudringen vermag", sagte Dupont.

    Die fluoreszierenden Streifen an den Wänden, die für den Fall eines totalen Energieausfalls für eine Notbeleuchtung sorgen sollten, spendeten nur noch wenig Licht. Manche leuchteten so gut wie gar nicht mehr.

    Aber die Helmlampen de Außenteams sowie die noch voller Leuchtkraft steckenden Fluoreszenz-Streifen an den Raumanzügen sorgten dafür, dass die Mitglieder des Außenteams sich problemlos orientieren konnten.

    Dupont machte das Angebot, sich als Erstes um die Inbetriebnahme der Energieversorgung und damit auch der Beleuchtung zu kümmern, was möglicherweise vom nächsten Rechnerterminal aus möglich war.

    Aber Van Doren lehnte das ab.

    „Dazu haben wir keine Zeit, sagte er. „Wir wissen nicht, wie lange wir gefahrlos hier bleiben können. Schließlich wird dieser Nano-Staub auch in unser Shuttle eindringen…

    Über Funk verständigte Van Doren den Piloten Bran Riktor, um ihn zu warnen.

    „Achten Sie auf die Anzeigen der Innensensoren und natürlich darauf, ob irgendetwas Ungewöhnliches angezeigt wird. Wir wissen, dass diese Nano-Partikel offenbar nahezu jedes Material zu durchdringen vermögen…"

    „Ich habe ja die Vergleichsdaten auf dem Bordrechner", antwortete Bran Riktor. „Die Parameter des antigrav-ähnlichen Kraftfeldes, das offenbar die Partikel bewegte, habe

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