Obwohl der Marne Diablo in erster Linie mit befriedigenden Hackand-Slash-Kämpfen und einem schier ewig motivierenden Gameplay-Loop in Verbindung gebracht wird, sind diese Elemente längst nicht die einzigen Zutaten, die zum anhaltenden Erfolg der Reihe beitragen. Ich würde sogar behaupten, dass das Franchise zumindest seine Langlebigkeit in erster Linie seiner eindrucksvollen Ästhetik zu verdanken hat. Hätte Diablo einen weniger eigenwilligen Look und Sound, womöglich hätte dem Meilenstein in der Zwischenzeit ein anderes Action-RPG den Rang abgelaufen.
Wissen können wir das ohne Was-wäre-wenn-Maschine natürlich nicht. Dass Fans des. Spieles sehr am klassischen Artstyle von Diablo 1 und 2 hängen, allerdings schon - spätestens seit Release der Alpha-Fassung von Diablo 3. Damals monierten Liebhaber der Reihe, dass sich die Gestaltung von Teil drei zu stark vom düsteren Look der Vorgänger entfernt hat und nun eher aussehe wie Blizzards Steckenpferd World of Warcraft. Und tatsächlich wirkte Diablo 3 im direkten Vergleich heller und weniger kontrastreich als die ersten beiden Teile.
Wo beim Durchstreifen der Gebiete von Diablo 2 durch den Schwermütigen Soundtrack und die spärlichen Lichtverhältnisse gleich eine ganze Reihe von Gefühlen bei mir aufkommen, vom Schaudern bis zur Melancholie, könnte ich überhaupt nicht sagen, welchen Vibe Diablo 3 genau ausstrahlt.
DIABLO 4 ALS GOTISCHES MEISTERWERK
Für den kommenden vierten Teil wurde versprochen, wieder mehr Düsternis in die Welt von Sanktuario einfließen zu lassen. Diese Aussage wirkt nach der Diskussion um D3 erst einmal wie ein absolut logischer Schritt, macht mich als Fan aber auch skeptisch. Immerhin arbeitet ein komplett anderes Team an der Diablo-Reihe als noch vor 20 Jahren. Was die Welt von Diablo damals für mich ausgemacht hat und was Publisher