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Spuren der Unmenschlichkeit
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eBook148 Seiten1 Stunde

Spuren der Unmenschlichkeit

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Über dieses E-Book

Die Geschichten dieses Buches erzählen von individuellen Schicksalen. Davon, welche Folgen die Pandemiemaßnahmen in Deutschland seit März 2020 hinterlassen haben. Von irreparablen Schäden, die bei Menschen entstanden sind, obwohl sie selbst nicht an Corona erkrankten.
Zurück bleiben viele Fragen, die wir nicht nur den Politikern, sondern auch uns selbst stellen sollten.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum26. Okt. 2021
ISBN9783969319338
Spuren der Unmenschlichkeit

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    Buchvorschau

    Spuren der Unmenschlichkeit - Inge Beer

    Inge Beer

    Spuren der

    Unmenschlichkeit

    Impressum

    Copyright © 2021

    Autorin: Inge Beer

    Buchsatz & Covergestaltung:

    Stephanie Mattner

    Coverfoto: © Werner Müller

    Korrektorat: Reinhard Schlüter

    ISBN: 978-3-96931-933-8

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    logo_xinxii

    Alle Rechte vorbehalten. Jedwede Nutzung,

    egal in welcher Form, bedarf der schriftlichen Genehmigung der Autorin.

    Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, welche unter dem Deckmantel der Gesetze und mit dem Schein der Gerechtigkeit ausgeübt wird.

    Charles de Montesquieu

    1689 bis 1755 – französischer Schriftsteller,

    Philosoph und Staatstheoretiker der Aufklärung

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Wunsch einer Philosophin

    Ein Experiment auf dem Prüfstand

    Bis dass der Tod uns scheidet

    Mensch zweiter Klasse

    Ich will doch nur das Beste

    Zwiespalt

    Einmal Tahiti und zurück

    Gleichgeschaltete Meinungsfreiheit

    Kampf um die Menschenwürde

    Von der Schule zur Bewahranstalt

    Ausgegrenzt

    Angst

    Aus dem Tagebuch einer Hausärztin

    Konsequenzen

    Wenn das Brot, das wir teilen…

    Eine Heilpraktikerin erzählt

    Das Wohl der Menschen in Krisenzeiten

    Aus dem Alltag eines Bestattungshauses

    Beste Freundinnen

    Gewissenskonflikt einer Lehrerin

    Kritische Lyrik

    Perspektive ungewiss

    Hauptsache Maske

    Lahmgelegte Integration

    Große Kinder – große Sorgen

    Abschiedsworte eines konsequenten Lehrers

    Ein einsamer Geburtstag

    Was kosten uns diese Maßnahmen?

    Danksagung

    Die Autorin

    Vorwort

    Wenn ich gefragt werde, was mich dazu bewogen hat dieses Buch zu schreiben, dann gibt es dafür nur eine Erklärung: die Menschlichkeit. Es geht mir nicht darum, darüber zu diskutieren, wie bedrohlich oder gefährlich dieses Virus namens Corona ist, sondern darum, welche Schäden die ergriffenen Maßnahmen anrichten.

    Mit Ausnahme der namentlich gekennzeichneten Beiträge habe ich alle Geschichten dieses Buches entsprechend den Informationen geschrieben, welche ich erhalten habe. Die meisten Einsender*innen wollten unerkannt bleiben, was bedeutet, dass ich in diesen Fällen Namen verändert oder Städte nicht explizit benannt habe. Unabhängig davon habe ich vor der Veröffentlichung aller vorliegenden Beiträge die von mir verarbeiteten Informationen von den Betroffenen überprüfen und genehmigen lassen, um Missverständnisse in der Kommunikation auszuschließen.

    Ich habe bewusst darauf verzichtet, Schlussfolgerungen zu ziehen, dies soll den Leser*innen überlassen bleiben.

    Deshalb mein Rat: Lassen Sie die Geschichten einfach auf sich wirken und versuchen Sie sich vorzustellen, wie es Ihnen erginge, wenn Sie die betroffene Hauptperson wären.

    Mir ist die Veröffentlichung dieses Buches ein Herzensanliegen, denn ich möchte auch in den kommenden Jahren morgens noch in den Spiegel schauen können, ohne mich fragen zu müssen, warum ich nichts bemerkt oder nichts getan habe.

    Inge Beer

    Wunsch einer Philosophin

    von Miriam Schroiff

    Schon in der Antike haben sich Denker und Denkerinnen (soweit es ihnen erlaubt wurde) mit den großen Fragen des Lebens und Sterbens beschäftigt.

    Eine der wesentlichen Fragen lautete, wie die Seele von Leid und Angst zu heilen sei, wie eine „Windstille der Seele" erreicht werden könne.

    Epikur, Philosoph der Gärten (341-270 v. Chr.), sah die Glückseligkeit für den Menschen darin, frei zu sein von körperlichen Schmerzen (aponía) sowie von der Furcht in der Seele (ataraxía).

    Von ihm sind die berühmten Sätze überliefert: „Alles, was der Körper will, ist: Nicht frieren, nicht hungern, nicht dürsten. Alles, was die Seele will, ist: Nicht Angst haben." (Metzler Philosophen Lexikon)

    Ich weiß nicht, wie es Ihnen bisher damit erging, unter dem Primat des Infektionsschutzgesetzes zu leben und die Außerkraftsetzung vieler elementarer, im Grundgesetz verankerter Grundrechte zu erleben. Ich hatte und habe oft Angst in diesen Zeiten, meine Seele friert und fürchtet sich.

    Aus Gesprächen und durch unmittelbare Wahrnehmung weiß ich, dass viele Menschen – überall auf der Welt – ebenso empfinden.

    Auch die schicksalhaften Geschichten in dem vorliegenden Band legen vielfach Zeugnis davon ab.

    Aus diesem Grund wünsche ich uns allen für die nahe Zukunft, dass unsere Seelen wieder weniger Angst erleiden mögen, dass wir zur Ruhe kommen können – in Freiheit, Selbstbestimmung und äußerem sowie innerem Frieden.

    Ihre Miriam Schroiff

    Ein Experiment auf dem Prüfstand

    Frau Dr. Marion Rosenke ist Juristin in NRW. Genau genommen Juristin mit Liebe zum Beruf. Mit 31 Jahren promovierte sie und spezialisierte sich danach auf das Arzthaftungsrecht. 2007 bekam sie ihre Zulassung als Fachanwältin für Medizinrecht und ist seitdem als solche tätig. Man muss kein Mediziner sein, um zu ahnen, wie viel Fachwissen ihr auf diesem Gebiet abgefordert wird, zumal sich ständig etwas ändert und neue Erkenntnisse dazukommen. Ganz davon abgesehen, dass sich ihr Wissen nicht nur auf ein Fachgebiet beschränken darf, sondern auf die gesamte Palette der Medizin. Daher ist es für sie selbstverständlich, dass sie sich regelmäßig fortbildet.

    Aufgrund dieser beruflichen Einbindung lebt sie gesund, vermeidet nach Möglichkeit krankmachende Faktoren, verzichtet als Veganerin auf den Verzehr von Tierqualprodukten und meidet Fernsehkonsum. Sie ist besonders sensibilisiert dafür, wenn medizinische Aussagen nicht stimmig erscheinen, aus ihrer Sicht falsch eingeordnet werden, oder wenn Fragen offenbleiben, weil sie nicht beantwortet werden. Im Frühjahr 2020, mit dem Ausrufen des ersten Lockdowns, entstand ein intensives Störgefühl dahingehend, dass genau dies in der Praxis passiert. Sie befürchtete, dass die Grundrechte dauerhaft ausgehebelt werden könnten.

    Da sie es gewohnt ist, grundsätzlich über den Tellerrand hinaus zu blicken, sah sie auf Grund der Maßnahmen eine wachsende Kindeswohlgefährdung, seelische Isolationshaft alter Menschen, und die Gefahr von zunehmender körperlicher Gewalt innerhalb der Familien. Vor allem begann sie daran zu zweifeln, dass die psychisch-seelischen Kollateralschäden im politischen Abwägungsprozess bei den Entscheidungen eine Rolle spielten.

    Um sich später nicht irgendwann vorwerfen zu müssen, sie habe geschwiegen, als die Zeichen der Zeit zum Protest aufriefen, richtete sie auf ihrer Website eine eigene Rubrik hinsichtlich der Corona Politik ein. Eine kritische Zwischenbilanz zur ausgerufenen Pandemie. Die Ausführungen, die in einem Essay zusammengefasst sind, tragen den Namen: #EAG 1.0.

    In voller Länge heißt das: Erstes Experiment zur Abschaffung der Grundrechte seit der Nachkriegszeit. Darin findet der Leser unter anderem eine Prüfung der Verhältnismäßigkeit, die viele Fragen aufwirft, da die Fakten nicht mit den Maßnahmen im Zusammenhang zu stehen scheinen.

    Sie verweist unter anderem auch auf die Bundesdrucksache 17/12051 vom 3.1.2013, in welcher klare Regeln beim Umgang mit einer Pandemie festgeschrieben wurden. Unter anderem kann man dort lesen: Neue Erkenntnisse werden jeweils zeitnah weitergegeben. Es wird darauf geachtet, dass den Fragen und Ängsten der Bevölkerung adäquat begegnet wird.

    Ob jeder Entscheidungsträger dieses Papier kennt, oder ob einige nur unglücklicherweise vergessen haben, was dort festgeschrieben ist, mag dahingestellt sein.

    Frau Rosenke recherchiert in alle Richtungen, indem sie jeweils den Quellen der Maßnahmen nachgeht, und vor allem, ob diese mit ihrem Rechtsverständnis übereinstimmen. Da sie ihre neu errichtete Homepage-Rubrik in größeren Abständen auf dem Laufenden hält, kann sich jeder Leser ihrer Seite darüber informieren, welche Institutionen unter anderem von ihr angeschrieben wurden und welche Antworten sie bekommt. Angefangen vom RKI über die VHS bis hin zu einer Klage gegen die BRD ist dort vieles zu finden. Nimmt man sich die Zeit, alles genau zu lesen, erfährt man dann auch so ganz nebenbei, dass die Telekom die Daten des Handy Tracking dem RKI nicht unentgeltlich zur Verfügung stellt, sondern diese Informationen werden von einer Telekom-Tochtergesellschaft verkauft und müssen vom RKI, und somit vom Steuergeld, bezahlt werden.

    Zusammenfassend ist Frau Rosenke eine Frau, die sich grundsätzlich für die Rechte aller Lebewesen einsetzt. Weil sie ahnt, was passiert, wenn diese Rechte beschnitten werden. Zumal sie auch im privaten Bereich zunehmend mehr Erfahrungen macht, die ihre Befürchtungen bestätigen.

    Sie hat etliche Freunde und Bekannte mit Kindern, zu denen sie einen guten Kontakt pflegt. Bereits zum Schulbeginn nach den Sommerferien 2020 hörte sie von einer 13jährigen Gymnasiastin, dass sie jetzt wieder in den Kinderknast gehen müsse. Nach einem Jahr Pandemie äußerte das gleiche Mädchen gegenüber ihrer Mutter, dass sie keine Freude mehr am Leben habe und gar nicht richtig wisse, ob sie noch länger leben wolle. Im Gespräch mit Frau Rosenke erzählte sie, dass viele Schülerinnen und Schülern bereits Depressionen hätten, dies aber von den Lehrkräften nicht einmal bemerkt würde.

    Der Sohn einer Bekannten erhält ebenfalls vermehrt Anrufe von Klassenkameraden, die ihn um Hilfe bitten, weil sie sich umbringen wollen, und die Tochter einer anderen Bekannten musste inzwischen in die Psychiatrie eingeliefert werden. Die Mutter, eine kritisch eingestellte Lehrerin, konnte die Probleme allein nicht mehr auffangen.

    Im Heimatort von Frau Rosenke gibt es junge Menschen, die bereits so verzweifelt sind, dass sie auf dem Bürgersteig mit Straßenkreide an die Bevölkerung Aufrufe starten: ein junger Mann erhält keinen Ausbildungsplatz, bekommt den ganzen Tag nichts geregelt und geht erst um 6 Uhr morgens ins Bett. Ein anderer Jugendlicher erhält wegen Corona keinen Praktikumsplatz, weiß nicht wie es weitergehen soll, und hat nicht einmal mehr Spaß an Spielen mit der Konsole. Solche Bilder zeigen ebenfalls sehr deutlich, dass gerade eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen traumatisiert wird.

    All diese Dinge haben bei Marion Rosenke Spuren hinterlassen. Vieles findet sie fast unerträglich. Sie leidet unter Schlafstörungen und hat regelmäßig Albträume, in welchen unser Land allein von einer machtbesessenen Exekutive gesteuert wird. Der staatliche Druck auf die Kinder und Heranwachsenden hinterlässt bei ihr ein Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit.

    Ihre Lebensfreude ist fast gänzlich verschwunden. Trotzdem setzt sie sich so gut es geht auch weiter dafür ein, dass jeder Mensch ohne staatliche Bevormundung in dem Bewusstsein seiner Eigen- und Gesamtverantwortung für die Schöpfung auf diesem Planeten aufwachsen und sein Leben selbstbestimmt gestalten kann.

    In einer

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