Trepang ist eine Seegurke: Unnützes Wissen aus der Welt der Kreuzworträtsel
Von Torsten Gaitzsch
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Über dieses E-Book
Wer schon einmal ein Kreuzworträtsel lösen wollte, wird sie kennen: die Wörter, die es nicht zu geben scheint. Getrocknete Seegurke mit sieben Buchstaben ... Was zum Teufel soll das sein?
Titanic-Redakteur Torsten Gaitzsch nimmt in seinem Buch das unnütze Schwedenrätsel-Wissen genauer unter die Lupe. Nach dieser Lektüre wissen Sie, warum zum Beispiel ein Steher ein Rennpferd oder Riester ein Schuhflicken ist.
Wunderschön illustriert und clever geschrieben – origineller Lesestoff, nicht nur für Rätselfreunde.
Torsten Gaitzsch
Torsten Gaitzsch, Jahrgang 1981, ist seit 2011 Redakteur beim Satiremagazin „Titanic“. Er hat in Vergleichender Sprachwissenschaft promoviert und bloggt unter Kybersetzung.net. Zusammen mit Tim Wolff hat er bei KiWi „Die erste und endgültige Chronik des 21. Jahrhunderts“ herausgegeben, zusammen mit Sebastian Klug veröffentlichte er „Akte D Die Wahrheit über Deutschland“. Er lebt in Frankfurt a. M..
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Buchvorschau
Trepang ist eine Seegurke - Torsten Gaitzsch
Gibli
Wüstenwind in Libyen
Wer die Ähnlichkeit von Gibli mit dem Namen des japanischen Trickfilmstudios Ghibli für Zufall hält, hat unrecht: Tatsächlich wählte der Gründer der berühmten Animationsschmiede das arabische Wort (in korrekterer Schreibung) bewusst, um zu zeigen, dass er „frischen Wind in die Anime-Welt bringen wollte. Genial! Völlig zu Recht hat Gibli Millionen Kinder- und Erwachsenenherzen im „Sturm
erobert. Höhö.
Wenngleich der Begriff eng mit Libyen verbunden ist, dürfen auch Saharawinde in anderen Regionen Nordafrikas so bezeichnet werden. Die aus dem Süden tosenden Staubstürme können riesige Mengen Sand und heiße Luft mit sich bringen. Ob der Maserati Ghibli das auch kann, wurde noch nicht getestet.
Hamen
Fischfangnetz
Die Welt der Hamenfischerei hat rundum kreuzworträtseltaugliche Wörtchen zu bieten: Hamen sind Fischfangvorrichtungen, die aus sackartig geknüpften Garnnetzen an Haltestangen bestehen, welche von beiden Seiten eines Fischerboots aus ins Wasser abgesenkt werden können. Die Netzsäcke an sich heißen Steert; der Stiel, an dem die Netze hängen, ist der Springel; der Raum, in dem der Fang landet, heißt Bünn.
In landwirtschaftlichen Ratgebern des frühen 18. Jahrhunderts finden sich sogar ellenlange Anleitungen dazu, wie man mit Hamen nicht nur Fische, sondern auch Hühner fangen kann. Von der Geflügeljagd mit Fischereiutensilien ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zur Dynamitfischerei oder zum Beschuss von Spatzen mit Kanonen – so sicher, wie das Hamen in der Kirche.
Ryn
Fabelname der Dogge
Adebar, Isegrim, Grimbart, Meister Petz und Lampe – kaum einer kennt noch die anno dazumal mystisch geraunten Aliasse unserer tierischen Freunde. Und schon gar keiner weiß, dass auch die Dogge einen Fabelnamen verpasst bekommen hat. Ein online abrufbares Deutsches Jagd Lexikon verzeichnet zwar so exotische Fabelnamen wie Tybbke für die Ente oder Markart für Rabenvögel, doch Ryn fehlt selbst dort. Unter Ryn führt Wikipedia unter anderem eine Stadt- und Landgemeinde im Norden Polens. Und dann gibt es natürlich noch die Ryn-Wüste in Südrussland und Kasachstan sowie – in einer weit, weit entfernten Galaxis – die menschenähnliche Spezies der Ryn.
Doch von Star Wars zurück in die Realität: Wem haben wir nun den alternativen Namen der Dogge zu verdanken? Im Zweifelsfall stammen solche Wörter so gut wie immer von Goethe: Und tatsächlich, im Reineke Fuchs hat sie als Ryn einen Auftritt.
Gaupe
Dachfensteraufbau
Laut einer Umfrage rangiert das Fränkische in der Liste der beliebtesten deutschen Dialekte auf Platz 9 – gleich neben Schwäbisch und Hessisch. Dabei ist Fränkisch ganz objektiv der amüsanteste Dialekt von allen. Besonders die Unfähigkeit des Franken an sich, zwischen weichen und hadden Lauden zu unterscheiden, ist stets für einen Lacher gut. Fast identisch klingen im Frankenland: Kaube (Jürgen Kaube, FAZ-Herausgeber), Kaupe (Inselartige Landfleckchen im Spreewald), Gaube und Kaupe. Die letzten beiden Wörter werden synonym für einen aus dem Dach ragenden, erkerähnlichen Fenstervorbau verwendet. Also fast so was wie ein „Balgong".
Waken
Löcher in einer Eisdecke
Wacken sind, so notiert es Karl Cäsar von Leonhard in seinem Standardwerk „Die Basalt-Gebilde in ihren Beziehungen zu normalen und abnormen Felsmassen von 1832, nach der Definition „mancher fremdländischen Geognosten neuerer Zeit […] gewisse Basalt-Konglomerate, sogenannte Trapp-Tuffe, und selbst erdige Feldstein-Porphyre, erdige oder zersetzte Trachyte (Domite) und andere Felsarten
– was genau er damit meint, bleibt verschollenes Wissen. Das soll uns aber nicht kümmern, denn es geht ja um Waken. Das alte Wort Wake ist mit dem englischen wake „Sog, „Kielwasser
und dem südwestdeutschen Gewässerwort Woog verwandt und geht wohl auf einen uralten Wortstamm mit der Bedeutung „Stelle, an der etwas fließt" zurück.
Wie die Waken nun in die Eisdecke kommen und ob vielleicht der gemeine Trapp-Tuff dahintersteckt, bleibt ebenfalls verschollenes Wissen.
Wuhne
Ins Eis gehauenes Loch
Halt, stopp! Das auf der vorherigen Seite Gemutmaßte muss revidiert werden!
Waken entstehen nämlich auf natürliche Weise – im Gegensatz zu Wuhnen. Letztere werden nämlich mit Äxten, Pickeln, Dampframmen oder sonstigen Hilfsmitteln von Menschen in die Eisdecke geschlagen, damit sie durch dieses Loch angeln oder, in wärmende Trockentauchanzüge