Schriften der Vergangenheit
Von Ben Griessler
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Über dieses E-Book
Die beiden jungen Frauen haben neben schwer bewaffneten Schatzjägern auch mit zahlreichen weiteren Niederschlägen zu kämpfen.
Wie und ob ihnen das gelingt, erfährst du im vierten Buch des Abenteuerromanautors Ben Griessler. Dich erwarten packende Action, Verfolgungsjagden und eine durchziehende Suspense.
Sei also gespannt!
Ben Griessler
Ben Griessler, geboren am 19. September, wuchs in der Nähe von Wäldern, Ruinen, Burgen und einer geschichtsträchtigen Großstadt auf. Er war schon immer auf der Suche nach Abenteuer und Gefahr. Sein erster Roman (Das spontane Abenteuer) entstand innerhalb eines halben Jahres. Seit Anbeginn seiner Schriftstellerkarriere schreibt, illustriert und vermarktet er seine Bücher größtenteils selbst. Der Jungautor will einen frischen Wind in die Literatur bringen. Seine Romane entstehen an den schönsten Orten dieser Welt, welche gleichzeitig dazu anregen jene Welt auch zu erhalten.
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Firewoman Das spontane Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Buchvorschau
Schriften der Vergangenheit - Ben Griessler
Kapitel 1
Heute:
„Zum Ersten, … zum Zweiten, … und verkauft, an die Nummer 98. Herzlichen Glückwunsch!", verkündete der elegant gekleidete Auktionator.
Der glückliche Ersteigerer des Objekts stand auf und schritt zum Kassenbüro, um die Antiquität zu bezahlen. Eine Viertel Million Euro kostete ihn schließlich das Objekt der Begierde. Sein Gegenbieter, dem Akzent nach eindeutig ein Amerikaner, wurde von Dr. Kruger überboten.
Dr. Theodor Kruger stellte seine braune Aktentasche auf den Tisch und holte mehrere violette Geldbündel heraus. Diese schob er dann der Dame am Schalter durch eine kugelsichere Glasscheibe zu.
Die fünf Banderolen wurden in eine Geldzählmaschine gelegt und gezählt. Daraufhin unterzeichnete er einen Ausfolgeschein und ging in Begleitung eines Sicherheitsbeamten zum Lager.
Sie fuhren mit einem Aufzug in das zweite Kellergeschoss und gingen einen langen kalten Flur entlang. Die beiden Männer betraten einen raumgroßen Tresor. Hier wartete bereits ein weiterer bewaffneter Angestellter und verlangte das Dokument.
Theodor händigte ihm den Ausfolgeschein aus, und erhielt kurz darauf das ersteigerte Objekt.
„Mit der Zeit ist zwar das Metall am Sockel und in den Einfassungen oxidiert, das Silber und der Marmor sind aber verschont geblieben. Ein verdammt schönes Objekt was sie dieses Mal gekauft haben, Doktor Kruger!", bemerkte der Angestellte mit großer Ehrfurcht.
„Dankeschön, ich werde es heute Abend mit nach Afrika nehmen. Einen schönen Abend noch, Peter!"
Der Lagerist übergab ihm eine kleine Holzkiste mit einer zwanzig Zentimeter großen Statue darin. Jene Skulptur welche vor dreihundert Jahren das letzte Mal gesehen wurde. Vor sechs Monaten tauchte sie am Dachboden eines alten Bauernhauses wieder auf.
Sie verabschiedeten sich mit einem festen Händedruck. Der hauseigene Wachschutz begleitete den Doktor und die Statue noch bis zum Auto. Immer wenn Theodor Kruger in Wien war, fuhr er mit seinem alten Mercedes 180D Ponton. Wenn er allerdings in seinem Haus, Büro und Labor in Namibia war, parkte er den Benz in einer Mietgarage beim Flughafen.
Das Anwesen kaufte er damals mit seiner Frau, einer Einheimischen aus Namibia. Ein Jahr später bekamen sie dann eine Tochter. Pheona Kruger. Seine Frau starb vor vierzehn Jahren bei einem tragischen Flugzeugunglück. Seither lebte er mit seiner geliebten Tochter allein auf der Erde.
Die Tatsache, dass sie in Paris arbeitete, und sie sich so nur selten trafen, machte ihm schwer zu schaffen.
„Immerhin habe ich jetzt einen guten Grund sie einzuladen. Die wird Augen machen.", dachte sich Theodor, während er zum Flughafen nach Schwechat fuhr. Pheona arbeitete im Museum Quai Branly als stellvertretende Direktorin.
Seit Kindheitstagen gingen die gemeinsam auf die gefährlichsten und spannenden Abenteuer. Vom Bergsteigen im Himalaya-Gebirge bis hin zum Tiefseetauchen war alles dabei.
Währenddessen er bei einer Ampel auf Grün wartete, machte er ein Foto von der Figur und schickte es seiner Tochter.
Ein paar Sekunden später erhielt er eine SMS in der stand, dass sie sich bereits riesig auf das Wiedersehen freue.
Er musste grinsen. Dann steckte er sein iPhone wieder in die Tasche und lenkte den Oldtimer in die Parkgarage. Behutsam holte er die Schachtel mit der Meerjungfrau aus dem Kofferraum.
Dr. Kruger verzollte die Antiquität und seinen kleinen Reisetrolley. Dann spazierte er in die Lounge und orderte einen eisgekühlten Drink. „Einen Martini, gerührt nicht geschüttelt."
Der Edel-Barkeeper erfüllte seinen Wunsch lächelnd und erhielt im Gegenzug ein lobenswertes Trinkgeld. Viel Zeit hatte Theodor nicht, das Getränk zu genießen. Er blickte auf seine Taschenuhr, und ging zum Gate.
Kruger zeigte sein Ticket und wurde in die Businessclass geführt. Die Aktentasche verstaute er im Handgepäckfach, nachdem er ein Buch aus einer Seitentasche herauszogen hatte.
Der Doktor schlug seinen zerflederten Roman auf und begann zu lesen. Doch nach ein paar Seiten war er zu erschöpft. Er schlief sofort ein, und wachte erst in Afrika wieder auf.
Schläfrig packte er seine Sachen zusammen und verließ das Flugzeug. Nachdem er seine beiden Gepäckstücke abgeholt hatte, legte er sie auf einen Transportwagen. Dieser diente gleichzeitig als kleine Gehunterstützung. Der Einundsechzigjährige konnte seit längerem nicht mehr viel ohne Unterstützung auskommen. Dies lag vermutlich daran, dass er vor zwei Jahren einige Gewehrkugeln in die Beine geschossen bekommen hatte.
Bei einer Expedition in Mittelamerika traf er auf eine Söldnergruppe, welche damals hinter demselben Schatz wie er her war.
Die Angelegenheit ging glimpflich aus. Den millionenschweren Schatz konnte er in Sicherheit bringen.
Jedenfalls hatte seine Abenteuerlust nie nachgelassen.
Nun war Dr. Kruger in Windhoek. Er verließ das Gebäude und kam schließlich bei der Straße zum Stehen.
Hier wartete bereits seine treue Assistentin Vanessa Kimball. Eine dreißigjährige Namibianerin mit bauchnabellangem schwarzem Haar. Mit einem IQ von hundertfünfzig war sie nicht nur äußerlich eine wahre Schönheit. Vanessa war zudem gemeinsam mit Pheona in der Schule gewesen. Sie wurden Freundinnen und erlebten ebenfalls immer wieder actionreiche Ausflüge.
„Guten Tag, Theodor. Hattest du einen guten Flug?", fragte sie, währenddessen sie ihm die Beifahrertüre seines Autos öffnete.
„Sei mir gegrüßt. Du kennst mich, ein paar Zeilen von Shakespeare, und ich schlaf wie ein Murmeltier."
Vanessa lud den Trolley und die Kiste in den Kofferraum und schob das Wagerl in einen markierten Bereich.
Sie setzte sich in den Wagen, startete den grünen Land Rover, und reihte sich in den Verkehr ein. Der Geländewagen von 1972 war zwar alt, aber dank einer gründlichen Wartung und viel Liebe, fuhr er noch heute wie am ersten Tag.
Sie waren etwa zwanzig Minuten unterwegs, ehe sie beim Anwesen