Interdisziplinarität auf der Sekundarstufe II
Von Marc Eyer
()
Über dieses E-Book
Die Struktur der Maturitätsschulen ist in hohem Mass auf Fachdisziplinen ausgerichtet. Dies zeigt sich in der Ausbildung der Lehrpersonen, der Gliederung der Lerninhalte sowie in der Schulorganisation. Dem gegenüber steht der Bildungsauftrag, der eine Vernetzung von disziplinären Inhalten zu einem ganzheitlichen Wissen und Können fordert. Dieses Buch zeigt auf, welchen Beitrag fächerübergreifender Unterricht dazu leisten kann, und gibt Einblick in die Didaktik und in Organisationsformen des interdisziplinären Arbeitens.
Ähnlich wie Interdisziplinarität auf der Sekundarstufe II
Ähnliche E-Books
Freude am Lernen - Freude am Unterrichten. So macht Schule Spaß!: Praktische Ratschläge für den Unterricht, um selbstständiges und entdeckendes Lernen zu fördern, was weniger Arbeit für den Lehrer und mehr Freude am Lernen für den Schüler zur Folge hat. -Vom KM weiterempfohlen- Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBionik: Innovative Aufgaben für die Sekundarstufe I Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChemie: Basiswissen Sekundarstufe 1 und 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLehren und Lernen mit digitalen Medien und Technologien: Ein Lehrbuch für die Organisation der Lehre in der digitalen Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGamification - Spielend lernen (E-Book) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntdeckungsgeschichte(n) der Chemie: Entdecker, Forscher und Erfinder der Chemie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Freizeitplaner: Freizeiten einfach gut planen – durchführen – nacharbeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜbergänge in Schule und Lehrerbildung: Theorie - Übergangsdidaktik - Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrthografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen60+ Webtools - Für den Unterricht und mehr: Unterricht Digital gestalten und spielerisch Online Unterrichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNormen und Variation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMedienpädagogik in Kindergarten und Grundschule: 23 Ideen für die Bildungsarbeit mit 4- bis 8-jährigen Kindern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAngewandte Kulturwissenschaften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdsprachenunterricht und Neurowissenschaften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrühe Kindheit und Medien: Aspekte der Medienkompetenzförderung in der Kita Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWissen sichtbar machen: Elemente und Rahmenbedingungen einer epistemisch orientierten Schreibdidaktik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBildung im digitalen Wandel: Soziologische Perspektiven Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuden Ratgeber – Geschäftskorrespondenz: Briefe, E-Mails und Kurznachrichten professionell schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKompetenzorientierte fachspezifische Unterrichtsentwicklung (E-Book): Professionalisierung von Lehrpersonen durch fachdidaktische Fallarbeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMehrsprachigkeit und die Frage nach der 'doppelten Identität': Ein Diskussionsansatz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenExperimentieren mit Färberpflanzen Heft 2: Aufgaben und Experimentierkarten für die Sekundarstufe 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAllgemeine Didaktik: Ein erziehungstheoretischer Umriss Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Curriculum Lesen und Schreiben für den Unterricht an Schulen für Geistig- und Körperbehinderte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnterrichtswissenschaften: Theorien des Lehrens und Lernens und berufspädagogische Handlungskompetenzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLehrpersonenethos (E-Book): Professionsbewusstsein und berufsethische Kompetenzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAn den Grenzen des Unterrichts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGebt unseren Schulkindern mehr Chancen!: Schule neu denken nach Corona Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEVA und die Psychologie: Psychologische Voraussetzungen eigenverantwortlichen, selbständigen Arbeitens und Lernens (EVA) im individualisierten Unterricht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKompetenzorientierte Hochschullehre: Die Notwendigkeit von Kohärenz zwischen Lernzielen, Prüfungsformen und Lehr-Lern-Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Wissenschaft & Mathematik für Sie
Das indoktrinierte Gehirn: Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie man einen verdammt guten Roman schreibt 1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Tesla: Freie Energie selber bauen Ausgabe 2018 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5SPRACHSPIELE: FACHSPRACHE WIRTSCHAFT DAF: Ein universitäres Experiment Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKapitalismus Forever: Über Krise, Krieg, Revolution, Evolution, Christentum und Islam Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDMT Handbuch - Alles über Dimethyltryptamin, DMT-Herstellungsanleitung und Schamanische Praxistipps Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Stasi – Eine Behörde im Osten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAgiles Projektmanagement: Scrum für Einsteiger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMenschheit 2.0: Die Singularität naht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon der Ursache dem Princip und dem Einen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Philosophie als strenge Wissenschaft Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Filmverrückter und Serienjunkie: Stars, Filme und Serien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchöpferische Evolution Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Einstieg in ChatGPT: Künstliche Intelligenz verstehen und nutzen: Ein praktischer Ratgeber für Einsteiger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKanban für Anfänger: Grundlegendes über den Einsatz von Kanban in der Industrie und der Softwareentwicklung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenViva Vortex: Alles lebt - Quanten sind Wirbel sind verschachtelte Rückkopplungen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Wissenschaft als Beruf: Eine Debatte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBRD Noir Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRassismus und kulturelle Identität: Ausgewählte Schriften 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenYildiz Freie Energie Magnetmotor selber bauen: Mit dem Yildiz Premium 3D Modell im Buch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChatGPT: Begegnung mit einer neuen Welt: Lernen Sie Künstliche Intelligenz mit der Gratisversion ChatGPT 3.5 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntdeckungsgeschichte(n) der Chemie: Entdecker, Forscher und Erfinder der Chemie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHandbuch Experimente mit freier Energie: Mit freier Energie gegen die Klimakatastrophe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen17 Essays über den aktuellen Zeitgeist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGiordano Bruno: Von der Ursache dem Princip und dem Einen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Interdisziplinarität auf der Sekundarstufe II
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Interdisziplinarität auf der Sekundarstufe II - Marc Eyer
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
1 Einführung und Verankerung
1.1 Der Fächerkanon an unseren Schulen
1.2 Der Lehrplan des Abendlandes
1.2.1 Von den Vorstufen des geplanten Lehrens zur Arete und zur Paideia
1.2.2 Der Lehrplan der Sophisten
1.2.3 Platon
1.2.4 Enkyklios Paideia
1.2.5 Septem Artes Liberales
1.2.6 Vom frühen Christentum ins Mittelalter
1.2.7 Humanismus und Reformation
1.2.8 Curriculum Scholasticum
1.2.9 18. und 19. Jahrhundert
1.3 Verankerung der Interdisziplinarität in der klassischen Pädagogik
1.3.1 Lehrplangeschichtliche Einordnung
1.3.2 Amos Comenius: omnes – omnia – omnino
1.3.3 Diesterwegs Regeln für den Unterricht
1.3.4 Deweys Projektunterricht
1.3.4 Wagenschein – Rettet die Phänomene
1.3.5 Reichweins schaffendes Schulvolk
1.4 Disziplinäre Schulen – multidisziplinäre Realität
1.5 Ziele interdisziplinärer Bildung
2 Modelle des fächerübergreifenden Unterrichtens
2.1 Drei Modelle
2.1.1 Disziplinärer Ansatz
2.1.2 Phänomenologischer Ansatz
2.1.3 Transdisziplinärer Ansatz
3 Organisation und Qualität von fächerübergreifendem Unterricht
3.1 Drei Organisationsformen
3.2 Qualitätsmerkmale
3.3 Beurteilen und Evaluieren
4 Methoden interdisziplinären Unterrichtens
4.1 Das Sokratische Gespräch
4.2 Problem Based Learning
4.3 Lehrstückunterricht
4.4 Projektarbeit nach Dewey
4.5 Teamteaching
5 Interdisziplinarität im Kontext aktueller schulpolitischer Entwicklungen
5.1 Basale Studierkompetenzen
5.2 MINT als Katalysator für fächerübergreifende Projekte
5.3 Selbstgesteuertes, selbstorganisiertes Lernen
5.4 Bildung für nachhaltige Entwicklung
6 Dank
7 Abbildungsverzeichnis
8 Tabellenverzeichnis
9 Literaturverzeichnis
Vorbemerkung
Sekundarstufe II wird im schweizerischen Bildungssystem jene schulische Ausbildung genannt, die nach dem 9. Schuljahr an die obligatorische Volksschulstufe Sekundarstufe I anschliesst. Zu den Schulen der Sekundarstufe II gehören die Gymnasien, die Berufsmittelschulen und die Fachmittelschulen. Die Bildungsgänge zur gymnasialen Maturität, zur Berufsmaturität und zur Fachmaturität fordern von ihren Lehrpersonen ein Lehrdiplom für die Sekundarstufe II. Die vorliegende Publikation bezieht sich in ihren Ausführungen hauptsächlich auf den Unterricht in solchen Bildungsgängen und richtet sich an Studierende, Lehrpersonen und Hochschuldozierende mit dieser Zielstufe.
Die Lehrpläne der Berufsmaturitätsschulen (BMS) und der Fachmaturitätsschulen (FMS) unterliegen nicht der schweizerischen Verordnung über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR 95), sondern dem Berufsbildungsgesetz (BBG). Bezüge zur MAR 95 in dieser Publikation, die z. B. im Zusammenhang mit den Zielformulierungen für fächerübergreifenden Unterricht stehen, gelten daher streng genommen nur für die Arbeit am Gymnasium. Im Kapitel «Interdisziplinarität an FMS und BMS» wird speziell auf die Besonderheiten der interdisziplinären Arbeit an FMS und BMS eingegangen.
Die fachwissenschaftliche Ausbildung von Lehrpersonen für die Sekundarstufe II ist sehr spezialisiert. Als Voraussetzung für das Lehrdiplom für die Sekundarstufe II wird in der Schweiz ein fachwissenschaftlicher Abschluss auf Masterstufe in einem oder zwei Fächern, die im Kanon der genannten Bildungsgänge angeboten werden, verlangt. Die Lehrpersonen der Sekundarstufe II haben daher eine gründliche und spezialisierte fachwissenschaftliche Ausbildung absolviert, bevor sie an einer Hochschule das Lehrdiplom erwerben. Das Ziel dieser Publikation besteht einerseits darin, Akteuren auf der Sekundarstufe II den Blick für das Zusammenwirken der Disziplinen hinsichtlich einer differenzierten und ganzheitlichen Auseinandersetzung mit Unterrichtsinhalten zu geben. Andererseits soll es darum gehen, konkrete Ansätze interdisziplinären Arbeitens zu diskutieren und auf Methoden und Organisationsformen hinzuweisen, die sich für fachübergreifende Zugänge zu Inhalten eignen. Die kleine Auswahl von Methoden und Organisationsformen, auf welche hier eingegangen wird, versteht sich als exemplarische und nicht als abschliessende und ausschliessliche Aufzählung.
Image - img_03000003.pngAbbildung 1: Die üblichen Bildungswege in der Schweiz, Stand Oktober 2016. Image - img_02000004.jpg direkter Zugang Image - img_02000005.jpg Zugang mit Zusatzqualifikation. Mit Zusatzqualifikationen sind viele weitere Querverbindungen möglich.
1 Einführung und Verankerung
Der Pädagoge und Physiker Martin Wagenschein beginnt in «Natur physikalisch gesehen» wie folgt:
Es kommt uns heute darauf an, die jungen Menschen urteilsfähig, ja mündig werden zu lassen. Damit nehmen wir hoffentlich endgültig Abschied von dem enzyklopädischen Ideal der ‹Allgemeinen Bildung› im Sinne eines möglichst vollständigen Bestandes angehäufter Kenntnisse ohne Rücksicht auf ihren Zusammenhang. (Wagenschein, 1953, S. 5)
Mehr als sechzig Jahre später sieht ein normaler Tag unserer Schülerinnen und Schüler an einem Gymnasium etwa so aus: 1. Lektion: Mathematik, Kurvendiskussion; 2. und 3. Lektion: Geschichte, Weimarer Republik; 4. Lektion: Musik, Afrikanische Rhythmen; 5. und 6. Lektion: Deutsch, Frischs «Stiller» und Grammatik; 7. und letzte Lektion: Französisch, Repetition des Subjonctif. Ähnlich zusammenhanglos könnte der Alltag der Lehrpersonen aussehen, z. B. eines Physiklehrers: Doppellektion zur Einführung in die harmonischen Schwingungen; anschliessend eine Lektion Korrektur von Prüfungen zur Wärmelehre; am Nachmittag eine Lektion über das Brechungsgesetz; dann noch eine Doppellektion zur Induktion und zu Transformatoren.
Etwas überzeichnet besteht unser Schulalltag für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrpersonen aus einer durch den Stundenplaner der Schule höchst ausgeklügelten Verschachtelung von Unterrichtslektionen, deren Inhalte einen vollkommen zusammenhanglosen Brei von Wissen ergeben. Die Schülerinnen und Schüler wechseln von einem zum anderen ohne Hilfestellungen, ja gar ohne Vorstellung, ob sich überhaupt aus all dem ein Ganzes, ein Gefüge, ein allgemeinbildendes Fundament bauen lässt. Verschnaufpausen gibt es wenige, selten einmal einen Hinweis auf Verbindungen zu anderen Fächern.
Wie rechtfertigt die Schule diese Struktur?
1.1 Der Fächerkanon an unseren Schulen
Es gibt organisatorische Gründe für die fachliche Feingliederung des Curriculums an unseren Schulen. So werden z. B. an einem durchschnittlichen Gymnasium knapp tausend Schülerinnen und Schüler in einem Rasterstundenplan von 5 mal 9 Lektionen in 50 Klassen von 200 Fachlehrpersonen unterrichtet. Von den 200 Lehrpersonen sind zwei Drittel Lehrpersonen, die ein Teilpensum unterrichten, die also nicht die ganze Woche verfügbar sind. Folgende Prämissen, die manchmal pädagogisch, aber meistens organisatorisch begründet sind, schränken die Organisationsform der Schule ein. (Die Aufzählung ist nicht abschliessend.)
• Es sollen Jahrgangsklassen gebildet werden.
• Die Klassen sollen in ihrer Zusammensetzung weitgehend zusammenbleiben, eine pädagogische Einheit und ein soziales Gefüge bilden («Klassengeist»).
• In bestimmten Zeitgefässen (Lektionen) soll von einer Lehrperson ein Fach (Disziplin) unterrichtet werden.
• In einer bestimmten Klasse unterrichtet immer dieselbe Lehrperson dasselbe Fach.
Für die meisten öffentlichen Schulen gelten diese oder ähnliche Prämissen mit den entsprechenden Konsequenzen für den Unterrichtsalltag. So ist z. B. der «Epochenunterricht»[1], wie er an Rudolf-Steiner-Schulen stattfindet, unter den beschriebenen Voraussetzungen kaum zu organisieren. Blocktage und Studienwochen können, ohne dabei mit dem «Normalunterricht» in Konflikt zu kommen, nur in wenigen dafür vorgesehenen Schulwochen durchgeführt werden.
An kaum einem öffentlichen Gymnasium steuern pädagogische Prämissen dominant die Struktur der Unterrichtsgliederung. Wie könnten denn solche pädagogischen Prämissen lauten? Hier einige Beispiele:
• Die Lernenden sollen sich über einen angemessenen Zeitraum mit einem Unterrichtsgegenstand auseinandersetzen können, betreut durch die entsprechenden Lehrpersonen.
• Statt «enzyklopädischem Anhäufen von Wissen» soll exemplarisches Lernen gefördert werden.
• Fachbereiche (Disziplinen) sollen sich bei Bedarf zusammenschliessen können.
Die Unterteilung des Stoffs an Mittelschulen in Fächer (Disziplinen) kann historisch begründet werden (vgl. Abschnitt 1.2). Unabhängig davon muss über Sinn und Unsinn einer solchen Aufteilung aus heutiger Sicht nachgedacht werden.
Für die Schülerinnen und Schüler erfolgt spätestens beim Eintritt in die Maturitätsschule bzw. häufig bereits beim Übertritt in die Sekundarstufe I der abrupte Übergang von einer ganzheitlichen zu einer spezifizierten Betrachtung der