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Unterrichtswissenschaften: Theorien des Lehrens und Lernens und berufspädagogische Handlungskompetenzen
Unterrichtswissenschaften: Theorien des Lehrens und Lernens und berufspädagogische Handlungskompetenzen
Unterrichtswissenschaften: Theorien des Lehrens und Lernens und berufspädagogische Handlungskompetenzen
eBook222 Seiten1 Stunde

Unterrichtswissenschaften: Theorien des Lehrens und Lernens und berufspädagogische Handlungskompetenzen

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Über dieses E-Book

Dieses Buch dient als Arbeitsgrundlage für die berufspädagogische Lehrer/innenausbildung an der Pädagogischen Hochschule Steiermark und vermittelt sowohl Basiswissen des Lehrens und Lernens als auch berufspädagogische Handlungskompetenzen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum6. Jan. 2016
ISBN9783739268125
Unterrichtswissenschaften: Theorien des Lehrens und Lernens und berufspädagogische Handlungskompetenzen
Autor

Werner Moriz

Dr. Werner Moriz (geb. 1962) ist als Bildungswissenschaftler an der Pädagogischen Hochschule Steiermark tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Leistungsfeststellung und -beurteilung, in der Unterrichtsevaluation, sowie im Bereich des E-Learnings.

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    Buchvorschau

    Unterrichtswissenschaften - Werner Moriz

    Konzept.

    1 Allgemeines

    1.1 Entwicklung der Pädagogik

    Die allgemeine Pädagogik blickt auf eine lange Geschichte zurück, die ihre Ursprünge bereits in der Antike findet. In diesem Teil des Buches wird vornehmlich auf die Entstehungsgeschichte der Pädagogik im Allgemeinen und der Berufspädagogik im Speziellen eingegangen. Es wird weiters versucht, die unterschiedlichen Menschenbilder, die großen Persönlichkeiten der Pädagogik sowie deren Bedeutung für die heutige Schule herauszuarbeiten.

    1.1.1 Die Antike

    Seit jeher sind die Grundlagen einer Staatsbildung und Entstehung von Kultur: die Entwicklung einer Schrift, die Weitergabe von Tradition durch die „Alten" und eine Ausbildung für die „Jungen". In der griechischen AntikePrimat der Politik (vgl. Gonschorek/Schneider, 2000, S. 73 ff). Mit der Konzeption der Paideia entstand die erste große Bildungstheorie mit den zentralen Bestimmungsstücken: Emanzipation zur Befreiung, Suche nach der Wahrheit und der Erschließung des Ganzen durch Denken. Das war der Beginn erziehungswissenschaftlicher Überlegungen. Bei den Römern waren die Ziele von Erziehung durch die militärisch-politische Orientierung vornehmlich zweckgebunden und staatsbezogen. Mit der Übernahme der griechischen Sprache und Literatur wurde auch die Paideia im Sinne einer reinen Menschenbildung übernommen.

    1.1.2 Mittelalter

    Die einzige Gemeinsamkeit des MittelaltersPrimat der Kirche (vgl. Gonschorek/Schneider, 2000, S. 75 f). Es herrschte die Meinung: „Was nicht sein soll, darf nicht sein!" Dieses als Scholastik bezeichnete Zeitalter lähmte die Entwicklung der Wissenschaften und verhinderte größere Fortschritte. Um 1100 entstanden die ersten Zünfte, die den Grundstein für die Handwerksausbildung mit dem klassischen Dreischritt, Lehrling – Geselle – Meister, legten.

    1.1.3 Neuzeit, Humanismus und Aufklärung

    Mit Beginn der Neuzeit um 1500Primat des Menschen. Zentrale Intentionen waren eine umfassende Bildung, ein harmonisches Welt- und ein ausgeglichenes Menschenbild (vgl. Wehnes, 1994, S. 260). Die Verweltlichung in allen Lebensbereichen führte zu einer Umgestaltung der schulischen Bildung (vgl. Gonschorek/Schneider, 2000, S. 76 f). Ein weiteres Kennzeichen des Humanismus war die strikte Trennung zwischen beruflicher und allgemeiner Bildung, welche damals als unvereinbar galten.

    Bis zum 17. Jahrhundert stand Bildung noch unter der Autorität der Kirche. Erst im 18. Jahrhundert, während der Aufklärung¹⁰, erhielt Bildung erstmals den Sinngehalt emanzipatorischer, kritischer Distanz gegenüber der Welt. Zum ersten Mal wurden gesellschaftliche Verhältnisse kritisch hinterfragt und reflektiert. Der deutsche Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) definierte die Aufklärung folgendermaßen: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit (...) Unmündigkeit ist das Unvermögen sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen". Mit seinem Kategorischen Imperativ formulierte Kant auch die oberste Handlungsanweisung für den Menschen „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne", der bis heute als die Grundlage von gesellschaftlichem Zusammenleben

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