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Unnützes Wissen Dresden.: Skurrile, abwegige und lustige Fakten für Besserwisser und Alleskenner
Unnützes Wissen Dresden.: Skurrile, abwegige und lustige Fakten für Besserwisser und Alleskenner
Unnützes Wissen Dresden.: Skurrile, abwegige und lustige Fakten für Besserwisser und Alleskenner
eBook199 Seiten56 Minuten

Unnützes Wissen Dresden.: Skurrile, abwegige und lustige Fakten für Besserwisser und Alleskenner

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Über dieses E-Book

Besserwisser aufgepasst: Una Giesecke präsentiert absurde, erstaunliche und amüsante Fakten über Dresden und seine Bewohner. Die perfekte Lektüre für Dresdner und alle, die es werden wollen. Dieser unverzichtbare Begleiter erweist sich als ungemein nützlich für den nächsten Smalltalk und birgt so manche Überraschung.
SpracheDeutsch
HerausgeberSutton Verlag
Erscheinungsdatum29. Juli 2020
ISBN9783963032028
Unnützes Wissen Dresden.: Skurrile, abwegige und lustige Fakten für Besserwisser und Alleskenner

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    Buchvorschau

    Unnützes Wissen Dresden. - Una Giesecke

    Mehrfach-Meister

    Mit 98 Spielen im Uefa-Pokal war Dynamo Dresden einer der bekanntesten DDR-Fußballklubs in Europa. Der Verein wurde achtmal Meister in der DDR-Oberliga und siebenmal DDR-Pokalsieger.

    Oberirdisch

    Am 4. Mai 2019 wurde das Wildwiesen-Labyrinth am Georgplatz eröffnet. Es besteht aus Kräutern, Blumen und der Sandsteinskulptur „Labyrinth – Lebensweg" von Monika Sztrányay. Kernaspekt des Labyrinths ist, dass alles seine Zeit des Kommens und Gehens hat. Der Internationale Labyrinthtag findet jährlich am ersten Samstag im Mai statt.

    Falsche Zahl

    1434 erwähnen Urkunden den Dresdner Striezelmarkt zum ersten Mal. Was ja nicht heißt, dass er da erstmals stattfand. Doch selbst mal angenommen, es war der erste, dann müsste 1435 bereits der zweite gewesen sein. Weitergerechnet kann schon deshalb die Zahl der 586. Auflage, mit der 2020 für den berühmten Weihnachtsmarkt geworben wird, nicht stimmen. Doch auch 587 wäre falsch, da der Markt in Hungerjahren und Kriegszeiten belegtermaßen des Öfteren ausfiel.

    Unterirdisch 1

    Was ist ein Stollen? Richtig, ein unterirdischer Gang zum Erzabbau. Das althochdeutsche „stollo bedeutet Stütze oder Pfosten. Schon die alten Germanen nannten eine Säule, die ihren höchsten Göttern geweiht war, „stulo. Der Dresdner Christstollen hingegen ist etwas ganz Oberirdisches, manche meinen gar, etwas überirdisch Himmlisches: jenes berühmte Weihnachtsgebäck, das nur mit dem goldenen Qualitätssiegel der eingeborenen Bäckerzunft ein echtes, einzig wahres Gourmeterlebnis bescheren darf. Hergestellt wird es nach überlieferter Rezeptur ausschließlich in rund 115 Bäckereien und Konditoreien in und um Dresden. 1434 hieß der Stollen übrigens noch „Striezel und gab so dem Budenstädtchen im Advent auf dem Altmarkt seinen Namen. Nachgewiesen ist der Dresdner Christstollen ab 1474. Dass schon 1329 ein Gebäck namens „Stollen aus Naumburg an der Saale urkundlich erwähnt wird, lassen wir Dresdner gern als Krümelkackerei unter den Tisch fallen.

    Unterirdisch 2

    360-Grad-Projektionen von 27 Hochleistungsbeamern und 3D-Audiotechnik entführen die Besucher seit 2019 unter der Brühlschen Terrasse zu 25 unterirdischen Stationen innerhalb der Festungsmauern. Das moderne Museum Festung-Xperience setzt in der Kulisse der historischen Gewölbe 500 Jahre Geschichte multimedial in Szene. Ein ähnliches virtuelles Erlebnis verspricht die staatliche Schlösser GmbH für die 2021 eröffnende ZwingerXperience, auf die ein temporäres Kuppelzelt im Zwinger neugierig machte.

    Unterirdisch 3

    Die Dresdner Kanalisation von 1869 war eine der modernsten ihrer Zeit. Zu besichtigen ist sie dank des „Trichters" von 2011. Das Kunstwerk von Franka Hörnschemeyer an der Ecke Seestraße/Dr.-Külz-Ring führt hinab zum freigelegten Sandsteinkanal der Stadtentwässerung unter dem ehemaligen Seetor.

    Deckel drauf

    Dresdens älteste in Betrieb befindliche Kanalisation verläuft unter dem Theaterplatz. Zu erkennen ist sie oberirdisch am gusseisernen Schleusendeckel von vor 1755.

    Bester Bundestrainer

    Der aus Dresden stammende Fußballer Helmut Schön führte die Auswahl der Bundesrepublik 1974 zur Weltmeisterschaft und war von 1964 bis 1978 der bislang erfolgreichste Bundestrainer und einer der erfolgreichsten Nationaltrainer der Welt. Eine Straße am Dresdner Stadion ist nach ihm benannt.

    Die Schwarz-Gelben

    Die Stadtfarben von Dresden sind Schwarz und Gelb. Aber auch Freiberg, Heidelberg, Stuttgart, Aachen, Bergheim und Herne tragen diese im Wappen. Die Städte Plauen, München, Göttingen, Krefeld und Jülich schmücken sich mit Schwarz und Gold.

    Kein Hundezwinger

    Der Zwinger ist nicht nach den Käfigen für die höfischen Jagdhunde benannt, sondern nach dem Raum zwischen äußerer und innerer Stadtmauer. Zwingergräben umgaben seinerzeit so manche Festung in Europa. August der Starke ließ auf dieser Freifläche einen Terrassengarten für seine Orangerie anlegen, bevor dieser bis 1719 zum Festplatz für die Hochzeit seines Sohnes erweitert wurde.

    Kein regionales Obst

    Die Orange wird in Sachsen Apfelsine genannt, abgeleitet aus dem Sprachgebrauch der niederländischen Importeure: „sinaasappel", Apfel aus China.

    Pflaumenkult

    1801 erstmals urkundlich erwähnt, gilt der Pflaumentoffel als Symbol des Dresdner Striezelmarktes, dem dort sogar ein eigenes Fest im Advent gewidmet wird. Auch im Weihnachtsmusical des Dresdner FriedrichstaTTpalastes spielt die Figur eine Rolle. Es handelt sich um ein Männlein aus Trockenpflaumen. Berühmt wurde der Pflaumenfeuerrüpel durch eine Zeichnung Ludwig Richters, die idyllisierend zwei bettelarme Kinder zeigt, wie sie das Naschwerk als glücksbringende Schornsteinfegerfigur feilbieten. Genau genommen ist es aber ein Kind: Bis zur Erfindung herablassbarer Besen mussten sieben- bis achtjährige Waisenknaben den Essenkehrern als Kaminkriecher dienen, was ab 1653 offiziell genehmigt war, und die Schornsteine von innen reinigen. Als Schutz trugen die Jungen lediglich einen Schulterumhang mit Kapuze.

    Unchristlich

    Den geschmückten Nadelbaum am 24. Dezember nennen Dresdner in der Regel Weihnachtsbaum. In anderen Gegenden Sachsens sagt man Tannen- oder seltener Christbaum.

    Schillers Haarpracht

    Eine mit Sahne gefüllte Blätterteigrolle nennt man in Dresden „Schillerlocke. Während Marbach, Jena und Weimar noch rätseln, ob einer der ihrigen Konditoren das Gebäck erfand, das nach Schillers Haartracht benannt ist, sind die Dresdner sicher, dass ihren Bäckern das Urheberrecht zusteht. Schließlich genoss der große deutsche Dichter hier einige Jahre die Gastfreundschaft seines Freundes Körner, sodass er in Ruhe den „Wallenstein vollenden und die „Ode an die Freude" dichten konnte.

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