Elias wehrt sich
Von Helena Beuchert, Heike Georgi und net-Verlag
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Buchvorschau
Elias wehrt sich - Helena Beuchert
Ein geheimnisvoller Pausenhof
Elias ist ein Finder. Als er noch in der Stadtmitte wohnte, entdeckte er auf dem Weg zur Schule viele Schätze. Die Münzen durfte er behalten. Doch wichtige Dinge brachte Mama mit ihm zum Fundbüro.
In den Ferien sind seine Eltern mit ihm und seiner kleinen Schwester nach Auenfeld gezogen. Er kennt hier noch niemanden. Die Familie wohnt nun in einem Reihenhaus am Stadtrand.
»Endlich hat jeder von euch ein eigenes Zimmer!«, meinte Mama.
Dabei mochte Elias die alte Wohnung. Er konnte doch zuschließen, wenn er mit den Lego-Männchen »Kämpfen« spielte. Wenn Hannah draußen quengelte und an die Tür klopfte, machte er einfach Musik an.
In die dritte Klasse der Grundschule kann Elias jetzt zu Fuß gehen. Er muss nur eine Hauptstraße überqueren. Sein Vater ist mit ihm den Weg schon einmal abgegangen. Er arbeitet als Krankenpfleger in der städtischen Klinik und hat auch Wochenenddienst.
Elias trägt die Haare lang wie sein Papa. Papas Haare sind rot und Hannahs auch. Seine sind hellblond und lockig – wie Mamas.
Am Sonntagnachmittag schickt ihn Mama allein zur Schule: »Schau dich doch mal um, damit du dich morgen auskennst!«
»Was soll ich denn dort sehen?«, mault Elias vor sich hin. »Alle Schulen sehen gleich aus!«
Langsam schlurft er an den Reihenhäusern entlang. Einige haben rundherum hohe Gartenmauern. An den Fenstern der Schule kleben noch die gebastelten Sommer-Schmetterlinge. Eine breite Treppe führt zur gläsernen Eingangstür: »SCHILLERSCHULE«. An manchen Buchstaben hat jemand herumgekratzt.
Der Pausenhof ist anders als der mit bunten Latten eingezäunte Platz der alten Schule. Hier könnten leicht zwei Mannschaften Fußball spielen. Tore stehen auch herum.
Elias rennt drei Mal um den Schulhof. Der Boden federt beim Laufen. Dann hängt er sich an ein Klettergerüst und verschnauft. Überall grün, nur grün: Bäume, Büsche, Gartenbeete und fettes Gras.
Er kriecht unter eine Gruppe Sträucher, die eng beieinanderstehen. Vergammelte Seilreste und Schnüre liegen herum. Ob das für die Kinder ein Gefängnis ist beim Mädchenfangen? Das haben sie in der Stadtschule oft gespielt.
Er legt sich auf den Rücken und blinzelt in die Sonne. Wie still es hier ist. Nur ein paar dicke Hummeln fliegen brummend umher. So ein gutes Versteck.
Auch die Buschreihe rund um den Schulhof ist durchbrochen von Schlupflöchern.
Hier komme ich nächstes Wochenende mal mit Hannah her, denkt er. Ich krieche in die Geheimgänge, fauche wie ein Tiger und mache ihr Angst. Zum Schluss tröste ich sie natürlich, sonst petzt sie wieder.
Elias schlüpft hinter die Büsche und krabbelt am Maschendrahtzaun entlang. Das ist aber eng! Die dürren Blätter rascheln unter seinen Händen und bröseln auseinander. Sein Knie stößt auf etwas Hartes. Er kratzt den Blätterhaufen weg. Ein rotes Taschenmesser blitzt auf. So ein großes, schweres, wie es Papa immer beim Wandern dabeihat. Es sieht nagelneu aus.
Elias Herz klopft wild. Hat er ein Geheimversteck entdeckt?
Ohne zu überlegen wühlt er weiter und stößt auf ein Klappmesser. Das gleiche hat er mal in einem Schaufenster gesehen.
»Damit darf man nicht spaßen. Das kann schlimm ausgehen!«, hatte ihm sein Vater damals warnend zugeflüstert.
Jetzt wird es Elias unheimlich. Er scharrt altes Laub über beide Messer und kriecht rückwärts heraus. Seine Hände schwitzen und zittern. Nichts wie heim, dröhnt es in seinem Kopf. Hoffentlich ist Papa schon da.
Elias rennt nach Hause und sieht, wie Papa gerade in die Garage fährt. Er fällt ihm beim Aussteigen voll in die Arme. »Da sind Messer vergraben«, schluchzt er, »gefährliche Messer!«
»Wo?«
Elias zieht Papa hinter sich her zurück zum Schulhof, gräbt hastig die Messer hinter der Hecke wieder aus und streckt sie heraus.
»Die bringe ich morgen ins Fundbüro, damit ist der Fall erledigt.« Wie beruhigend Papas Stimme klingt.
Hoffentlich werden sie nicht beobachtet. Elias schaut sich um. Niemand zu sehen.
Jeder Anfang ist schwer
Heute ist Elias’ erster Schultag. Er packt die Büchertasche zweimal aus und wieder ein.
»Du schaffst das, Großer!«, ermuntert ihn Papa.
Von wegen »Großer« – ganz klein fühlt sich Elias.
Mama drückt seinen Kopf an ihren Bauch, wuschelt ihm durch die Haare und bindet sie dann mit einem Gummi zusammen.