Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Gefährliche Fotos
Gefährliche Fotos
Gefährliche Fotos
eBook67 Seiten52 Minuten

Gefährliche Fotos

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Ein Nacktfoto im Internet – oh Scheiße! Du bist 13 Jahre alt – what to do...?Signe ist 13 Jahre alt und Michelles allerbeste Freundin. Die beiden können über alles reden - über die Kabbeleien mit Jungs, Müttern, über Make-up, Klatsch, SMS und Cafébesuchen. Eines Tages überrascht Signe ihren Vater betrunken und vertraut sich Michelle an. Wenige Tage danach verbreitet Michelle das Gerücht, dass Signes Vater Alkoholiker sei. Als Rache schickt Signe ein Bild von Michelle oben ohne als MMS weiter... und wenn es erst mal im Internet gelandet ist, kann man es nicht zurückholen...REZENSION"Das Buch richtet sich besonders an die "Pre-Teen". Mit seinem Identifikationspotential eignet es sich besonders zur unterhaltsamen Freizeitlektüre für Elf bis 14-jährige. Eine gutgeschriebene und gutkomponierte Alltagsgeschichte für nette Mädchen ab 11 Jahren, die gut in die Reihe beliebter Mädchenbücher passt." - Lektorat: Inger SøndergaardDIE AUTORINLouise Roholte ist in der kleinen Stadt Præstø aufgewachsen und wohnt nun nahe Kopenhagen in Dänemark. Sie hat Englisch und Kommunikation an der Copenhagen Business School studiert, aber wusste nicht so richtig, was sie damit anfangen wollte. Ihre Mutter Dorte Roholte ist Autorin und hat mehr als 50 Bücher für Jugendliche geschrieben – und so kam es, dass Louise auch angefangen hat sich Geschichten für Mädchen im beginnenden Teenageralter auszudenken und diese in mitreißende Bücher umzuwandeln. Heute ist sie eine oft rezensierte und gefeierte Autorin in Dänemark. "GEFÄHRLICHE FOTOS" und "FREUNDESKRISE" sind ihre ersten Bücher auf Deutsch. Die Schmetterling-Serie richtet sich an Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren. Themen, Sprache und Gefühle sind sorgfältig an die Leser der Zielgruppe angepasst, und bei der Auswahl der Geschichten für die Serie wird Wert auf die Qualität gelegt.
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum12. Juni 2015
ISBN9788711324509
Gefährliche Fotos

Ähnlich wie Gefährliche Fotos

Ähnliche E-Books

Kinder für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Gefährliche Fotos

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Gefährliche Fotos - Louise Roholte

    ist.

    1. Kapitel

    Signe trägt vorsichtig Mascara auf und summt zur Musik mit, während sie darauf achtet, den Mund geschlossen zu halten. Mama hat den Mund immer geöffnet, wenn sie Make-up auflegt, und Signe hat den Verdacht, dass sie auch die Luft anhält. Auf jeden Fall unterbricht sie sich immer wieder und atmet tief ein, bevor sie weitermacht. So will Signe nicht sein, das sieht einfach zu dumm aus. Es ist wichtig, dass sie alle Wimpern sowohl von oben als auch von unten erwischt; um sich besser konzentrieren zu können, hört sie auf zu summen. So, perfekt! Sie schraubt den Deckel auf die Wimperntusche und nimmt die Bürste aus dem Korb. Die Zeitschrift liegt auf dem Tisch vor dem Spiegel. Sie schaut ein letztes Mal auf das Model, dann zieht sie einen Mittelscheitel in ihr blondes Haar. Das Haar soll ganz streng gescheitelt sein. Als sie zufrieden ist, flicht sie auf jeder Seite einen dünnen Zopf, den sie hinter den Ohren mit Haarnadeln fixiert. Nun fehlt ihr nur noch Lipgloss.

    Sie beugt sich zum Spiegel und macht einen Schmollmund. Viele der Mädchen aus der Neunten haben solche Fotos bei Facebook mit tonnenweise Mascara, Eyeliner und Grundierung, einige von ihnen tragen bauchfrei. Meistens haben sie die Fotos selbst gemacht, das kann sie am Blitzlicht im Spiegel erkennen. Sie ist mit keinem von ihnen befreundet, aber sie verfolgt ihre Profile, um zu sehen, wann etwas Neues passiert. Besonders das von Celina. Die Jungs aus der Klasse machen das auch. Sie sagen zwar, die Mädchen aus der Neunten sähen aus wie Schminkpuppen, aber sie hat gemerkt, wie sie ihnen hinterher gaffen.

    Signe kneift die Augen zusammen, genau wie sie es in der Zeitschrift Topmodel gesehen hat, dann verpasst sie der Frisur eine ordentliche Schicht Lack. Es ist Montagmorgen kurz nach halb acht. Heute werden sie zum ersten Mal Dänisch bei Karen haben. Sie stopft den Lipgloss und das Handy in die Tasche und wirft sie über die Schulter.

    „Signe! ruft ihre Mutter. „Du musst gleich los.

    „Jaja, ich komme schon."

    Mama steht auf der untersten Treppenstufe und schaut sie an. Sie hat den albernen lila Filzhut aufgesetzt, den Sune ihr letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hat. Er steht ihr nicht, und Signe kann nicht verstehen, warum sie den unbedingt jeden Tag tragen muss. Sune ist Mamas Freund und er ist eigentlich ganz okay, auch wenn er einen schlechten Geschmack hat, was Hüte angeht. Und Klamotten. Und Schuhe, Parfüm und Musik. Aber abgesehen davon ist er ganz nett, und er mischt sich nicht ein, was sie darf und was nicht. Das sollte er nur mal versuchen, denn sie hat schon einen Vater, und das ist mehr als genug. Mama schaut ihr prüfend ins Gesicht, so dass Signe den Blick senkt.

    „Hast du nicht ein bisschen zu viel Make-up drauf? fragt Mama. „Du bist immerhin gerade erst 13 geworden.

    „Ich hab nur ein bisschen Mascara und Gloss benutzt, antwortet Signe schnell. „Die anderen benutzen zehn Mal mehr als ich, und du willst ja nicht, dass ich wie ein Junge aussehe, oder?

    „Darüber reden wir später, seufzt Mama. „Hast du die Schlüssel?

    Signe angelt den Schlüsselbund aus der Tasche und ihre Mutter nickt. „Gut. Bis heute Nachmittag."

    Ihre Mutter wirft ihr eine Kusshand zu und verschwindet durch die Tür. Das mit der Kusshand ist auch etwas, dass sie von Sune hat. Wenn er Mama einen Kuss zuwirft, tut sie so, als ob sie ihn aus der Luft greift. Das sieht bescheuert aus, und Signe hofft, dass die beiden das nicht machen, wenn andere Menschen in der Nähe sind. Sie schließt die Tür, während Mama aus der Einfahrt fährt, geht zu ihrem Fahrrad und zurrt die Tasche auf dem Gepäckträger fest.

    Sie braucht mit dem Rad ungefähr zehn Minuten zur Schule. Obwohl sie sich ab und zu darüber beschwert, ist es aber eigentlich ganz nett, dass sie nicht auf den Bus warten muss. Signe kann den ganzen Weg rollen, und wenn sie genug Fahrt drauf hat, muss sie erst in die Pedale treten, wenn sie in der Mitte der nächsten Steigung ist. Bei der Kirche biegt sie links ab und radelt unter der Autobahnbrücke durch, vorbei an den großen Höfen. Sie ist den Weg schon so oft gefahren, dass sie ihn bestimmt auch mit geschlossenen Augen finden würde. Auf dem letzten Stück überholt sie kleine Gruppen von Zweit- und Drittklässlern. Sie sehen aus, als ob ihre großen, viereckigen Schulranzen

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1