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Die beste Freundin
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eBook37 Seiten30 Minuten

Die beste Freundin

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Über dieses E-Book

Eine Freundschaft wird auf die Probe gestellt.Hilde kann es kaum erwarten bis ihre Mutter wieder kommt, denn dann kann sie sich endlich mit ihrer besten Freundin Fee treffen. Gesagt, getan: kaum ist Mutter da, ist Hilde schon unterwegs. Zu ihrer großen Freude hat Fee auch gewartet, doch sie ist in Begleitung von der verzogenen Steffi. Als sie dann bei einem Spaziergang auf das Bauernmädchen Gretli treffen, schämt sich Hilde vor ihren neuen Freundinnen zuzugeben, dass dieses arme Mädchen bereits seit Jahren ihre allerbeste Freundin ist. Wie wichtig ist Hilde die Freundschaft zu den vornehmen Mädchen und wird sie die warmherzige Gretli gegen die feine Gesellschaft für immer eintauschen?-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum28. Juni 2021
ISBN9788726884524
Die beste Freundin

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    Buchvorschau

    Die beste Freundin - Else Ury

    Else Ury

    Die beste Freundin

    Saga

    Die beste Freundin

    Coverbild/Illustration: Shutterstock

    Copyright © 1917, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788726884524

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

    Tiefblauer Spätsommerhimmel, hier und da von lustigen kleinen Flatterwölkchen überzogen, stülpte sich wie eine große, kristallene Riesenglocke über das liebliche Dessetal. Die frischgrünen, samtweichen Matten, der schattige Bergwald und vor allem die reine, kräftige Gebirgsluft lockten von Jahr zu Jahr mehr Sommergäste in das versteckte, nahe der schlesisch-böhmischen Grenze gelegene Dörfchen. Schmucke, neue Landhäuser waren erstanden, unternehmungslustig kletterten sie die Wiesenhänge hinauf. Hängematten schaukelten sich zwischen dunklen Bergföhren, und helles Kinderlachen erklang, bis der rauhe Herbst wiederkam. Drunten aber im Tal, wo das langgestreckte, saubere Dorf sich beiderseits der schläfrig dahinziehenden Desse bergwärts zog, da klapperten die Sägemühlen, da prusteten und dampften die gewaltigen, kreisrunden Glasöfen, da schnurrten die Räder der weltberühmten böhmischen Glasschleifereien.

    Den mit farbenprächtigen Herbstastern eingefaßten Kiesweg, der sich von der Villa des Direktors der Glasfabrik zum Flüßchen herabzog, kam dessen zwölfjähriges Töchterlein Hildegard entlanggelaufen. Sie hatte es ungemein eilig, die Hildegard, denn drüben, jenseits der neuen, steinernen Brücke, da wartete sicher schon die blonde Felicitas, seit drei Wochen ihre beste Freundin, ungeduldig auf die so lange Säumende. Ja, die hatte es gut, die Prager Felicitas oder vielmehr »Fee«, wie Hildegard sie zärtlich zu nennen pflegte. Die hatte den lieben, langen Tag hier nichts weiter zu tun, als sich in Wald und Wiesen umherzutummeln und sich rote Backen während ihres Landaufenthalts zu holen. Die brauchte nicht morgens früh erst eigenhändig in ihrem Zimmer die niedlichen weißen Korbmöbel und Nippsachen abzustauben und die Blumenstöcke vor dem Fenster zu begießen. Die hatte nicht nötig, hier ein Sprachbuch aufzumachen, während Hildegard auf Wunsch der Mutter auch in den Ferien jeden Morgen eine Stunde fleißig ihre Schulaufgaben wiederholen mußte.

    So arg lang wie heute aber hatte sie die Freundin noch nie warten lassen. Das Kinderfräulein war auf vierzehn Tage heimgereist, da hatte Hildegard noch ein Stündchen der Mutter die Aufsicht über das kleine Schwesterchen abnehmen müssen. Sonst war Hilde auch stets gern dafür zu haben gewesen. Stolz war sie, wenn die Mutter ihrer »Großen« die goldhaarige Ursel, den Liebling des Hauses, anvertraute. Aber heute vermochte selbst das reizende Geplauder des dreijährigen Schwesterleins Hildegard

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