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Des Todes langer Schatten: Mecklenburg-Krimi mit Rezepten
Des Todes langer Schatten: Mecklenburg-Krimi mit Rezepten
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eBook194 Seiten2 Stunden

Des Todes langer Schatten: Mecklenburg-Krimi mit Rezepten

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Über dieses E-Book

Nazijäger Chaim Miller sucht im heutigen mecklenburgischen Graal-Müritz den ehemaligen Lagerkommandanten der Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin und deren anhängendem KZ. Aber der von Miller aufgesuchte Max Mühlbauer behauptet steif und fest, im Zweiten Weltkrieg als britischer Spion im Nazi-Reich eingesetzt gewesen zu sein und Peter Duncan zu heißen. Ein wahnwitziges Verwirrspiel führt den Leser durch die Jahrzehnte von Rio de Janeiro über London bis Salzburg und immer wieder an die Ostsee. Jost Baum verbindet geschickt historische Fakten und Personen wie die bekannten deutschen Flieger Ernst Udet und Hanna Reitsch mit seiner fiktiven Version einer der letzten heutigen Suchen nach ehemaligen Nazi-Größen.
SpracheDeutsch
HerausgeberOktober Verlag
Erscheinungsdatum21. Juli 2014
ISBN9783944369303
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    Buchvorschau

    Des Todes langer Schatten - Jost Baum

    www.readbox.net

    Personen

    Richard Gilford, Major des CIC und Leiter des Entnazifizierungslagers »Markus W. Orr«

    Martin Goldmann, Rechtsanwalt

    Josef Kaltenbrunner, Oberleutnant der Luftwaffe

    Max Mühlbauer, Obersturmbannführer und Lagerkommandant in Rechlin

    Peter Duncan, britischer Spion

    Petersen, Zimmergenosse von Duncan, Ex-Nazi und Ex-Polizist

    Chaim Miller, Privatdetektiv

    Major Fontanelle, britischer Spitzel

    Hanna Reitsch, Naziheroe und Vorzeigepilotin

    Heinrich Liebesam, Funker der Brasilienexpedition

    Ernst Udet, Generalluftzeugmeister der Wehrmacht

    Suzanne Donovan, Freundin von Duncan und Tochter von Sir Reginald Donovan

    Sir Reginald Donovan, Leiter des britischen diplomatischen Corps

    Erwin Keller, Gerätewart in Rechlin

    Heather Smith, Studienkollegin von Suzanne Donovan

    Rudolf Heß, Hitlers Stellvertreter und Mitglied des Ministerrates für Reichsverteidigung

    Rex Leepers, Offizier des britischen Geheimdienstes

    Salzburg, Militärgefängnis Glasenbach, März 1946

    Der Mord an Kaltenbrunner geschah an einem nasskalten Donnerstag. Sein Richter, Richard Gilford, Major des Counter Intelligence Corps – kurz CIC genannt – starrte durch das Fenster auf die Schneeflocken, die ein eisiger Ostwind vor sich hertrieb. Der hagere Mann mit den kurz geschnittenen grauen Haaren hielt seine Hände über den bulligen Kohleofen der Baracke, die als Offiziersmesse diente. Gilford hasste seinen Job. Er war Chef des größten Internierungslagers für ehemalige Nazigrößen in Oberösterreich. Vor dem Krieg war er Professor für deutsche Philosophie in Princeton, New Jersey, der viertältesten Universität der USA, gewesen. Er hatte Kant, Hegel, Fichte und Feuerbach im Original gelesen. Ein anerkannter Wissenschaftler und begeisterter Hobbygolfer, jedenfalls kein Jurist. Jetzt musste er das Gesetz zur »Befreiung vom Nationalsozialismus und Militarismus« umsetzen, das seit dem 5. März 1946 in Kraft war.

    Das Lager »Markus W. Orr« war Teil der Gemeinde Elsbethen und lag mitten in Salzburg im Bereich Ginskeyplatz und Alpenstraße. Es hatte seinen Spitznamen »Glasenbach« von der Bahnstation erhalten, die den Baracken direkt gegenüberlag. Strategisch günstig, denn bald sollten mehrere tausend österreichische SA, SS und Gestaposchergen zur Entnazifizierung in dieses Lager eingeliefert werden. Wies man ihnen Kriegsverbrechen nach, hatten sie mit dem Strang zu rechnen. Bei seinen Studenten galt Gilford als liberaler Humanist. Der Krieg hatte ihn verändert, jetzt wollte er sie hängen sehen, die Krauts, die für den millionenfachen Tod an Juden und Zivilisten verantwortlich waren. Von den Kant’schen Postulaten zur Befreiung aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit war nichts mehr übrig geblieben, im Gegenteil, die Deutschen waren den Rattenfängern auf den Leim gegangen, in der Hoffnung, ihr eigenes Schäfchen ins Trockene zu bringen. Gilford wandte sich ab. Er griff in die Seitentasche seiner Uniformjacke und holte ein Päckchen Luckies hervor. Er steckte sich einen Glimmstängel an und inhalierte tief, bevor er den Raum verließ. Draußen wartete Martin Goldmann auf ihn. Ein deutscher Jude aus Frankfurt, dessen Eltern vor der Machtergreifung der Nazis in die USA ausgewandert waren. Goldmann war sein verlängerter Arm, er sprach genug Deutsch und Englisch, um ihm als vordergründiger Übersetzer zu dienen. Während Goldmann mit den Gefangenen sprach, konnte Gilford sie genau beobachten, er verstand ja jedes Wort, das sie sagten. Gilford hatte schließlich nicht umsonst in Germanistik promoviert.

    Er nickte ihm zu: »Are you ready?«

    »Yes Sir«, beeilte sich Goldmann zu antworten.

    Sie verließen die Baracke und stapften durch das dichte Schneetreiben, bis sie einen weiteren Flachbau aus Holz erreichten, der aus einem großen Raum mit vergitterten Fenstern bestand, der mit einem Schreibtisch und zwei Stühlen aus Metall möbliert war. Einer der Stühle stand mitten im Raum, der andere war hinter dem Schreibtisch postiert, auf dem eine frisch geölte Olivetti darauf wartete, bedient zu werden. Goldmann setzte sich an den Schreibtisch und spannte ein Blatt Papier in die Walzen der Olivetti ein. Die Tür öffnete sich und zwei Militärpolizisten stießen einen Mann in Handschellen vor sich her.

    »Oberleutnant Kaltenbrunner, Sir«, bellte der größere der beiden Polizisten, bevor er ihm mit dem Gummiknüppel bedeutete, sich auf den freien Stuhl zu setzen.

    »Do you stick to what you have told me about Mühlbauer?«, begann Gilford und blickte Goldmann hilfesuchend an. »Translate that, please«, fügte er hinzu.

    »Major Gilford will von Ihnen wissen, ob Sie bei Ihren Behauptungen bezüglich Obersturmbannführer Max Mühlbauer bleiben? Und wenn ja, sind Sie gewillt, diese zu wiederholen?«, fragte Goldmann vorsichtig.

    »Ja sicher«, nickte Kaltenbrunner, dessen blasses, teigiges Gesicht von zahllosen Aknenarben gezeichnet war.

    »Max Mühlbauer war Leiter des Arbeitslagers Rechlin am Müritzsee. Die Gefangenen waren für den Bau und Erhalt der dortigen Flugerprobungsschule zuständig. Mühlbauer galt als gewissenhafter Mann, der jede ihm aufgetragene Arbeit mit Hingabe erledigte. Er erhielt von Reichsmarschall Göring das Eiserne Kreuz erster Klasse und war ein Duzfreund von Ernst Udet.«

    Kaltenbrunner streckte ihnen ein Foto hin. Erst jetzt sah Gilford, dass Kaltenbrunner die ganze Zeit das Bild in seinen massigen Pranken versteckt gehalten hatte. Kaltenbrunner reichte es dem dünneren der beiden Militärpolizisten, der es neben die Olivetti legte, sodass es Goldmann genauer betrachten konnte. Goldmann wandte sich entsetzt ab. Major Gilford runzelte die Stirn und trat hinzu. Das Foto zeigte Mühlbauer, den Mann, den sie zusammen mit Kaltenbrunner verhaftet hatten. Beide waren nach dem Beschuss durch eine Mustang P 51 mit ihrer Fieseler Storch notgelandet. Wie ein Großwildjäger hatte Mühlbauer einen Fuß in den Nacken einer Leiche gestellt, die zuoberst auf einem Haufen geschundener Leiber lag. Den rechten Arm hatte er zum Hitlergruß erhoben, den linken in die Hüfte gestemmt. Nicht nur die Uniform, sondern die ganze Situation schien ihm eine Nummer zu groß zu sein. Sein Blick war starr auf die Kamera gerichtet, das Gesicht ausdruckslos wie bei einer Marionette, die man für einen bösen Spaß auf die Bühne gezerrt hatte.

    Major Gilford schüttelte den Kopf, er würde dafür sorgen, dass dieser Bastard seiner gerechten Strafe zugeführt wurde.

    »Who took this picture?«, wandte er sich an Goldmann, der sich ein wenig beruhigt hatte und wütend auf die Tasten der Olivetti starrte.

    »Ich habe schon verstanden«, entgegnete Kaltenbrunner und fuhr fort: »In dem Lager gab es eine Widerstandsgruppe polnischer Juden, die sich ›Scoor‹ nannte. Mühlbauer hatte sie bespitzeln lassen. Als er sich sicher war, dass sie einen Aufstand planten, ließ er über sechzig der Gefangenen in einem Bunker zusammentreiben. Die Opfer wurden in kleinen Gruppen zu fünf oder sechs Häftlingen vom Bunker zum Leichenhaus geführt. Dort mussten sie sich nackt ausziehen. Mühlbauer hat mir eine Liste mit sämtlichen Namen der zu Erschießenden gezeigt. Er wollte damit vor uns Luftwaffenoffizieren prahlen. Die unbekleideten Häftlinge wurden dann aus dem Leichenhaus herausgeführt und mussten sich vor Mühlbauer auf den Boden werfen. Jeden Einzelnen hat er mit Genickschuss getötet. Zum Schluss lagen die Toten in zwei langen Reihen nebeneinander. Mühlbauer gab mir die Kamera und befahl mir, ihn zu fotografieren. Er hat die Leichen dann mit Benzin übergossen und angesteckt. Er blieb so lange bei den Leichenhaufen, bis alle verbrannt waren, der Gestank von verschmortem Fleisch hing danach noch stundenlang in der Luft«, schloss Kaltenbrunner, sichtlich erschöpft.

    »Where did you want to fly with Mühlbauer?«

    »Ich wollte mich bei Ritter von Greim in Kitzbühel melden, er war der Kommandant der Luftwaffe, nachdem Göring wegen Hochverrats verhaftet wurde.«

    Loyal bis zum Tod, dachte Gilford und schüttelte den Kopf.

    »He can go«, erwiderte er ungerührt.

    Die beiden Polizisten zerrten Kaltenbrunner hoch.

    »Und, was ist nun mit mir? Ich bin unschuldig, ich bin ein einfacher Soldat, ich habe niemals …«, schrie er, als sie ihn fast schon durch die Tür ins Freie bugsiert hatten.

    Gilford antwortete ihm nicht.

    »Was wissen wir über Mühlbauer?«, fragte er Goldmann stattdessen.

    »Mühlbauer ist Mitte dreißig, schätze ich. Im Moment geht es ihm schlecht, er steht unter Schock. Er ist in Einzelhaft, redet kein Wort, sitzt auf seiner Pritsche und starrt die Wand an. Nachts steht er auf, und kritzelt irgendetwas im Schein einer Kerze in sein Tagebuch. Die Kerze hat ihm einer der Wärter besorgt, der Mitleid mit ihm hatte. Mühlbauer trug die Uniform eines deutschen Leutnants der Luftwaffe. Bei der Notlandung wurde er leicht verletzt, vielleicht der Grund für sein jetziges Verhalten.«

    »Hat er seine Blutgruppe unter dem Arm tätowiert, wie es für die SS üblich ist?«, wollte Gilford wissen.

    Goldmann zog irritiert die Augenbrauen hoch. »Das müsste überprüft werden«, entgegnete er nachdenklich.

    »Go away«, befahl der dünnere der beiden Militärpolizisten dem Gefangenen verächtlich, nachdem er die Handschellen gelöst hatte und deutete mit seinem Gummiknüppel in Richtung der Baracke, in der Kaltenbrunner untergebracht war. Kaltenbrunner starrte gierig auf die Lucky Strike, die sich der Mann ansteckte und versuchte ein wenig von dem Rauch zu inhalieren, der zu ihm hinüberwehte, bis dieser sich umwandte und durch den dichten Schnee davonstapfte. Kaltenbrunner ballte die Fäuste in den Taschen der dünnen Uniformhose, die man ihm gelassen hatte, als man ihn gefangen nahm. Kaltenbrunner begann zu zittern, er hatte Angst vor einem neuen depressiven Schub, der ihm die Kraft rauben konnte, das Gefangenenlager zu überstehen. Sein Vorrat an Lithiumcarbonat, dem einzigen Medikament, das in der Lage war, seine Anfälle zu mildern, war fast aufgebraucht. Er musste sich ausruhen, eine Löffelspitze des weißen Pulvers zu sich nehmen, bevor er den Mut fand, sich wieder unter seine Mitgefangenen zu mischen, die sich allesamt bei der Essensausgabe am anderen Ende des Lagers aufhielten. Kaltenbrunner erreichte die Baracke und war durchgefroren bis auf die Knochen. Als er die dünne Holztür der Unterkunft öffnete, kam ihm die stickige Hitze des Kohleofens entgegen, die ihm sofort den Atem verschlug. Kaltenbrunner trat ein.

    Er spürte, dass jemand hinter der Tür gelauert haben musste und sich ihm mit raschen Schritten näherte. Bevor er sich umdrehen konnte, spürte er den kalten Lauf einer Pistole in seinem Nacken. Die Kugel durchschlug den dritten Halswirbel. Sofort setzte ein taubes, wattiges Gefühl in seinem Körper ein. Das Letzte, was er fühlte, war die Mündung der Pistole auf seiner Stirn. Ein zweiter Schuss ließ seinen Schädel platzen. Wenig später fiel die Tür ins Schloss. Nur die knirschenden Schritte im Schnee waren zu hören, bevor sich eine bleierne Stille über das Lager legte.

    Graal-Müritz, 23. November 1992

    Duncan saß in seinem Rollstuhl und beobachtete das Meer aus dem zweiten Stock eines windschiefen Kastens. Verzweifelt, wie ein Schiffbrüchiger an seinen Rettungsring, klammerte sich das Hotel an den Kamm einer vom Sturm zerzausten Düne, deren strahlend weißer Sand das Auge des Betrachters blendete. Seine grünlich graue Fassade, ein Relikt aus der Honecker-Ära, trotzte seit Jahrzehnten den Windböen, die über die Ostsee jagten. Auch an diesem Tag peitschte ein Sturm die See und blies den Meerschaum auf den Sand. Wellen leckten den Strand bis an den Rand der Dünen. Die heiseren Schreie der Möwen, die über dem Wasser kreisten, übertönten das Donnern der Wogen. Zwei Urlauber, dick vermummt, stapften über den nassen Sand, die Mützen tief ins Gesicht gezogen, die Schals festgezurrt. Ihr Ziel war die neue Seebrücke, die die Bäderverwaltung in Graal-Müritz angeregt hatte, um mehr Touristen aus dem Westen der Republik anzulocken. Die alte Brücke war 1941 einem schweren See- und Eisgang zum Opfer gefallen. In der alten DDR war niemand auf den Gedanken gekommen, den kurenden Genossen und den blassen Schulkindern aus den verräucherten Städten einen Bade- und Angelsteg zu gönnen. Vorbei die Zeiten, als Künstler wie Lionel Feininger oder Erich Kästner hier das anregende Klima genossen hatten. Nach der Wende war man auf die Rentner und die wenigen Familien angewiesen, die hier preiswert Urlaub machen konnten.

    Zwei Dauergäste hausten im dritten Stock des Gebäudes. Duncan legte das Fernglas auf seinen Schoß, umklammerte die Räder seines Rollstuhls, wendete das Gefährt und ließ sich in die Mitte des Zimmers gleiten. Petersen, der Mann, mit dem er den Raum im »Haus Meerblick« teilte, stöhnte im Halbschlaf auf. Ein Speichelfaden tropfte von seinem Mund auf die Bettdecke und wurde von jedem Atemstoß hin und her geweht, als sich die Tür öffnete und hinter Anke, dem Zimmermädchen – einer drallen polnischen Blondine – ein kleiner drahtiger Mann, mit einem Trenchcoat bekleidet, den Raum betrat, Chaim Miller. Bis dahin roch es wie immer, nach abgestandenem Essen, Desinfektionsmittel und dem sauren Gestank nach menschlichen Ausdünstungen, doch jetzt mischte sich der herbe Duft eines männlichen Aftershaves in die Melange der Gerüche.

    Chaim Miller hatte die kurzen schwarzen Haare nach hinten gekämmt und mit Gel gebändigt. Jetzt glänzten sie wie der Lack eines Steinway-Flügels. Sein federnder Gang strotzte vor Energie; die Hände in den Taschen des Mantels vergraben, betrat er den Raum und setzte ein triumphierendes Lächeln auf, als er Duncan entdeckte.

    »Hallo Mr. Mühlbauer, schön Sie zu sehen nach all den Jahren«, sagte er mit leiser Stimme und einem nicht zu überhörenden englischen Akzent. Petersen furzte im Schlaf und drehte sich auf die Seite.

    Anke starrte Miller verständnislos an: »Ich dachte, Sie wollten zu Mr. Duncan?« Kopfschüttelnd wandte sie sich ab.

    »Ein alter Scherz zwischen uns«, rief ihr Duncan hinterher, wobei er fieberhaft überlegte, wo er dem Mann schon einmal begegnet war.

    Chaim Miller setzte sich auf den einzigen Stuhl im Zimmer und erhob sich, als Anke mit einem Stapel frischer Bettwäsche zurückkehrte.

    »Zeit zum Windeln wechseln, Petersen«, grinste sie und schlug die Bettdecke zurück. Sofort war der Gestank von abgestandenem Urin und Schweiß in der Luft. »Na, das wird sich aber lohnen«, sagte Sie und beugte sich über dessen Unterleib.

    »Können die Herren nicht …«, jammerte Petersen und versuchte, die Bettdecke wieder zurückzuziehen.

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