Kontextabhängige Gestaltung (Contextual Design) nach Beyer/Holtzblatt
Von Etienne Ruedin und Thomas Hanimann
()
Über dieses E-Book
Seit ungefähr einem Jahrzehnt wird in der Entwicklung von Software-Systemen die Methode der Kontextabhängigen Gestaltung (Contextual Design) - auch von renommierten Firmen - angewandt. Sie gilt als eine sehr grüdliche Methode, die von Karen Holtzblatt und Hugh Beyer entwickelt worden ist.
Ihr Ansatzpunkt ist die Beobachtung de
Ähnlich wie Kontextabhängige Gestaltung (Contextual Design) nach Beyer/Holtzblatt
Ähnliche E-Books
Entwerfen - Wissen - Produzieren: Designforschung im Anwendungskontext Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDesign Denken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInstrumente und Techniken der Internen Kommunikation - Band 2: Instrumente zielgerichtet einsetzen, Dialoge erfolgreich managen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDesign Thinking Live: Wie man Ideen entwickelt und Probleme löst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLernkompetenz im Studium: Schlüsselfaktor für einen erfolgreichen Abschluss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAutodidakt: Zeichnungen, Gemälde, Gegenstände. Eine Retrospektive Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHokusai Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5OBLOMOW: Eine alltägliche Geschichte: Langeweile und Schwermut russischer Adligen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5UX-Missverständnisse: Was sich User wirklich wünschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLinkedIN-Profil - Erfolg: Gestalten Sie ein herausragendes LinkedIN-Profil und gewinnen Sie dadurch Kunden, Investoren oder Arbeitgeber. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCorporate Design Universell: Postdigitale visuelle Erscheinungsbilder. Elemente, Prinzipien und Regeln. Eine grundlegende Zusammenfassung. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIllustration: Das Ideenbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKursbuch 192: Frauen II Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Buch der Unruhe des Hilfsmelancholikers Leon Sersoa Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRoboterjournalismus, Chatbots & Co.: Wie Algorithmen Inhalte produzieren und unser Denken beeinflussen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOnline-Journalismus: Was man wissen und können muss. Das neue Lese- und Lernbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDesign und Improvisation: Produkte, Prozesse und Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Typisch ich, typisch du: Typengerecht kommunizieren leicht gemacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeitfaden Visualisierung im Unterricht: Grundlegende Techniken der Visual Facilitation und des Sketchnoting Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerpackungsdesign: Packaging als Instrument der Unternehmenskommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProduktivität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMotivierend delegieren, kontrollieren, kritisieren: Wie Sie Mitarbeiter aktivieren statt frustrieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInteraktion im Kunstmuseum: Das Museum Ostwall im Dortmunder U Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBorderline-Störung: Betroffene verstehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTheatermusik: Analysen und Gespräche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUser Experience Testing 3.0: Status Quo, Entwicklung und Trends Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSales Sucks: Vertriebs- und Verhandlungsstrategien in der IT- und Hightech Branche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie können wir den Schaden maximieren?: Gestaltung trotz Komplexität. Beiträge zu einem Public Interest Design Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Design für Sie
Bauhaus Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Bücherliebe – Was Bücherregale über uns verraten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHandlettering mit Procreate: Ideen und Anleitungen für kreatives Lettering auf dem iPad Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMucha Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVater und Sohn Band 1: Bildgeschichten von Erich Ohser mit Versen von Inge Rosemann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDigital Painting Workbook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrafikdesign: Grundlagen der Gestaltung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlfons Mucha und Kunstwerke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAffinity Photo COACH: Ihr Persönlicher Trainer: Wissen, wie es geht! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen17 Essays über den aktuellen Zeitgeist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlfons Mucha Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Kostümkunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRokoko Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas 1x1 guter Gestaltung: Schwerpunkt Druckmedien: Der rote Fisch 4 - Impulse für werbewirksame Gestaltung und Kommunikation - Leitfaden 4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInka-Design: Textilfragmente und Kreuzstichentwürfe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBikini Story Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Rezepte für Ninja Foodi Grill Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStilgeschichte der Ornamente: von der Antike bis zur Alltagskultur der 1980er Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVideospiele: Digitale Bildkulturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFilmverrückter und Serienjunkie: Stars, Filme und Serien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSocial Design: Gestalten für die Transformation der Gesellschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCopic Marker: Das große Buch für Manga und Illustration Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kunst des Islams Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeld verdienen als selbstständiger Grafikdesigner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusdrucksstarke Digitale Malerei in Procreate Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBuchgestaltung mit Word: Schritt für Schritt zum Print on Demand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGebrauch als Design: Über eine unterschätzte Form der Gestaltung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHome Made Sound Electronics: Hardware Hacking und andere Techniken. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie können wir den Schaden maximieren?: Gestaltung trotz Komplexität. Beiträge zu einem Public Interest Design Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Kontextabhängige Gestaltung (Contextual Design) nach Beyer/Holtzblatt
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Kontextabhängige Gestaltung (Contextual Design) nach Beyer/Holtzblatt - Etienne Ruedin
Inhalt
1. Einleitung
1.1 Allgemeine Orientierung
1.2 Historischer und wissenschaftlicher Kontext
2. Kontextabhängige Befragung (Contextual Inquiry)
2.1 Die Befragung am Arbeitsplatz
2.2 Vier Prinzipien der Befragung
2.2.1 Kontext
2.2.2 Partnerschaft
2.2.3 Interpretation
2.2.4 Fokus
2.3 Diskussion der Kontextabhängigen Befragung
3. Modellentwicklung (Work Modeling)
3.1 Mit fünf Modellen zu übergeordneten Sichtweise
3.1.1 Flussmodell
3.1.2 Sequenzmodell
3.1.3 Artefaktmodell
3.1.4 Physikalisches Modell
3.1.5 Kulturmodell
3.2 Diskussion der Modellentwicklung
4. Konsolidierung (Consolidation)
4.1 Anwendung
4.2 Diskussion (Probleme der Konsolidierung)
5. Gestaltungsentwurf (Work Redesign)
5.1 Von der Vision zum Entwurf
5.2 Diskussion Gestaltungsentwurf
6. Systemgestaltung (System Design)
6.1 Systemgestaltung als Weiterentwicklung des Gestaltungsentwurfs
6.2 Schwerpunktbereiche und Grundrissplan
6.3 Diskussion des UED-Diagramms
7. Systemtest mit den Kunden (Versuchsaufbau/Prototyping)
7.1 Papiermodell
7.2 Diskussion Papiermodell
8. Die Kontextabhängige Gestaltung in der Praxis
8.1 Erfahrung aus der Anwendung
8.2 Verwendung Kontextabhängiger Gestaltung
8.3 Aufwand
8.4 Brauchbarkeit
9. Schlusswort und Ausblick
10. Anhang
11. Verzeichnisse
11.1 Quellenverzeichnis
11.2 Abbildungsverzeichnis
RechteAutoren:
Thomas Hanimann, Bülach
Etienne Ruedin, Zürich
CC BY NC SA 2.5 (Schweiz), 2008
Lizenzbedingungen im Internet:
http://www.creativecommons.org
Diese Ausgabe: Benziger Bildung / BenzigerVerlag
ISBN 978-2-491183-13-4 (elektronisches Buch)
ISBN 978-2-491183-12-7 (gedrucktes Buch)
Holtzblatt und BeyerKaren Holtzblatt und Hugh Beyer (links)
1. Einleitung
1.1 Allgemeine Orientierung
Seit ungefähr einem Jahrzehnt wird in der Entwicklung von Software-Systemen die Methode der Kontextabhängigen Gestaltung ( Contextual Design) – auch von renommierten Firmen (weiterführend siehe dazu Kapitel 8.2.) – angewandt. Sie gilt als eine sehr gründliche Methode, die von Karen Holtzblatt und Hugh Beyer entwickelt wurde.1 Ihr Ansatzpunkt ist die Beobachtung des Kunden mittels Kontextabhängiger Befragung am Arbeitsplatz, aus welcher dann über verschiedene Schritte ein System (zum Beispiel eine Software) entwickelt wird. In der Zwischenzeit ist diese aufwendige Methode verschlankt2 und unter dem Namen Rapid Contextual Design oder Schnelle Kontextabhängige Gestaltung veröffentlicht worden.3 (Ein direkter Vergleich mit der hier dargestellten Kontextabhängigen Gestaltung ist nicht möglich, da Methoden teils anders verwandt und benannt, während Prozesse verkürzt, weggelassen und verändert wurden.) Kontextabhängige Gestaltung ist also klar abzugrenzen von Konstruktions-Methoden, welche vor allem die technischen Aspekte im Auge haben. Kontextabhängige Gestaltung geht von der menschlichen Arbeitsorganisation aus, beschreibt diese in Modellen und entwirft ein System, wobei der Erfolg nicht an der Anzahl gelöster Probleme, sondern an den tatsächlich für den Kunden relevanten Verbesserungen gemessen wird.4 Wichtig dabei ist, dass sehr kundenorientiert gearbeitet wird. Selbst bei den Arbeitsschritten, bei welchen der Kunde nicht anwesend ist, steht dieser eigentlich im Zentrum.
Kontextabhängige Gestaltung ist auch ein gruppenorientiertes Verfahren. Eine Einzelperson kann die Methode nicht anwenden.5
Bei der Kontextabhängigen Gestaltung handelt es sich um eine Methode, bei welcher aus dem Verständnis bisheriger Arbeit und Tätigkeit etwas Neues entwickelt wird. Mit der Methode der partizipativen Feldforschung ist die Nähe zur Ethnographie gegeben, was Plowman