Kindererziehung ist kein Kinderspiel: Ein Erziehungsratgeber für Eltern, die endlich Ihre Kinder verstehen wollen
Von Katrin Specht
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Über dieses E-Book
In diesem Werk beschreibt die Autorin K.Specht, welchen Einfluss das Verhalten der Eltern während der ersten Lebensjahre auf die seelische Entwicklung von Kindern hat. Zudem beantwortet Sie viele Elternfragen zu den Problemen und besonderen Herausforderungen während dieser Lebensphase, - zur physischen und geistigen Gesundheit, Ernährung, Entwicklung und Kommunikation.
Dieses Buch thematisiert unter anderem:
Wie sich verschiedene Erziehungsstile auf das heranwachsende Kind auswirken
Welche Auswirkungen eine Überbehütung der Eltern auf das Kind hat
Wie die Erziehung ohne Schimpfen oder Strafen funktioniert
Wie Sie klare Regeln und Grenzen setzen, die Ihr Kind auch annimmt und versteht
Warum Kleinkinder aggressives Verhalten zeigen und wie Sie damit umgehen sollten
Welche Bedeutung die Trotzphase bei der Entwicklung Ihres Kindes hat und wie Sie damit umgehen können
Krippe und Kita - Was Sie unbedingt beachten sollten
Wie Sie eine harmonische Eltern-Kind-Beziehung aufbauen
Wie Sie alltägliche Herausforderungen souverän und spielend meistern
Welchen Einfluss, ungesunde Ernährungsgewohnheiten auf die Entwicklung Ihres Kleinkindes hat
Welche Bedürfnisse ihr Kind in den ersten Lebensjahren hat
Wie Sie eine höhere Emotionale Intelligenz aufbauen, um Ihr Kleinkind besser verstehen zu können
Wie Sie es schaffen in heiklen Situationen gelassen zu bleiben
Und sehr vieles mehr..
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Buchvorschau
Kindererziehung ist kein Kinderspiel - Katrin Specht
Die Erziehung
Unter Erziehung wird die pädagogische Einflussnahme sowohl auf die Entwicklung als auch auf das Verhalten eines Kindes beziehungsweise Jugendlichen bis ins Erwachsenenalter verstanden.
Der Begriff entstammt dem altdeutschen irziohan, was so viel bedeutet wie herausziehen. In Anlehnung an die lateinische Begrifflichkeit educare, was der Bedeutung großziehen, ernähren oder auch erziehen nahekommt, entstand im Laufe der Zeit die Lehnbedeutung der Bildung des Charakters und des Geistes einer Person sowie die Förderung dergleichen.
Der Begriff der Erziehung umfasst dabei nicht lediglich den Prozess dergleichen sondern auch das Resultat, welches sich am Ende durch die erfolgte Einflussnahme erkennen lässt.
Es handelt sich bei der Erziehung im allgemeinen Verständnis also um die erzieherischen Handlungen, welche sich sowohl auf die Persönlichkeit, die Sozialisation als auch auf die kulturellen Ansichten der zu erziehenden Person auswirken. Darüber hinaus werden jedoch auch einzelne Bereiche durch die Erziehung beeinflusst, wozu unter anderem auch die Gesundheits-, die Sexual- sowie die Verkehrserziehung gehören. Geleitet wird die Erziehung von sogenannten Erziehungsnormen, also bestimmten Werten, die innerhalb der Erziehung vor allem im sozialen Zusammenhang vermittelt werden sollen. Die Erziehung kann sich jedoch familienabhängig sehr individuell unterscheiden, da es verschiedene Erziehungskonzepte mit individuellen Erziehungszielen gibt, die allesamt durch bestimmte Erziehungsmethoden sowie Erziehungsmittel erreicht werden können.
Die Erziehung im Vergleich
früher und heute
Die Bedeutung der Erziehung und die damit verbundenen Werte und Normen haben im Laufe der Jahre einen starken Wandel durchlebt – von einer autoritären Erziehung hin zu einer relativ antiautoritären Erziehung.
Doch wie sieht die Erziehung heute im Vergleich zu den früheren Jahren genau aus?
In der heutigen Gesellschaft erfahren Kinder eine regelrechte Wertschätzung, die es in Europa in dieser Form zuvor nie gegeben hat. Statt Wertschätzung erfuhren die Kinder früher, wie es ist, der Kinderarbeit nachzugehen und nicht selten wurden sie dabei auch anderen Zwangsmaßnahmen unterzogen.
Vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren gehörte die Bestrafung in körperlicher Form zu einer recht typischen Erziehungsweise. Ein Verbot der körperlichen Bestrafung trat erst im Jahr 2000 in Kraft, wobei die körperliche Züchtigung innerhalb des Schulalltages ihr Ende bereits im Jahr 1973 fand.
In den früheren Jahren wurden Kinder häufig lediglich als Gegenstand der Erziehung angesehen und nicht als Gesprächspartner, denen man auf Augenhöhe begegnen kann. Es war insbesondere der Familienvater, der die Kinder im Haushalt als sein Eigentum angesehen hat und was es für ihn zu behüten und zu versorgen galt. Als Eigentum der Eltern standen den Kindern in jener Zeit nicht zu, ihre Rechte und ihren eigenen Willen zu äußern. Vielmehr wurde von ihnen erwartet, dass sie sich den Wünschen des Vaters beugten – und dies auch in jedem Lebensbereich, was sich nicht selten sogar über die Berufs- und die Partnerwahl erstreckte. An dieser Stelle wurde oftmals ein Unterschied zwischen Söhnen und Töchtern vorgenommen, denn während die Söhne der Familie zumindest zu einem gewissen Grad noch ihre Freiheiten besaßen, so war dies bei den Töchtern keineswegs der Fall. Oftmals wurde die Eheschließung für die Töchter arrangiert, wobei nicht der Aspekt im Vordergrund stand, dass die eigenen Töchter glücklich sind, sondern die Wahl des Ehepartners fiel auf jene, die aus Familienansicht am wertvollsten für sie waren.
Die Tatsache, dass Kinder zu dieser Zeit als Eigentum der Familie angesehen wurden, führte auch zu weitreichenden Auswirkungen innerhalb der Erziehung. Die Kinder wurden so erzogen, dass sie stets gehorsam waren und ihnen Wertvorstellungen vermittelt wurden, dass sie ihre Pflichten stets zu erfüllen hatten sowie den Willen ihrer Eltern immerzu akzeptierten und respektierten. Doch nicht nur die Eltern und die Familie der Kinder stellten diese hohen Anforderungen, sondern selbst die Gesellschaft erwartete, dass der Erziehungsstil auf diese Werte ausgelegt war.
Auch die Schulen und Pensionate, die die Kinder besuchten, galten nicht der Förderung der Talente der anwesenden Kinder. Der Auftrag dieser Anstalten war es vielmehr den Kindern die Eigenschaften beizubringen, welche sie zur Erfüllung ihrer Rolle benötigen. Funktionierte dies nicht wie erhofft, so wurden strenge Erziehungsmaßnahmen vollzogen, um die individuellen Tendenzen der Kinder zu unterdrücken – bis 1973 fand dies nicht selten auch in Form von körperlicher Züchtigung statt.
Heutzutage erfahren Kinder eine deutlich größere Wertschätzung als es in all den Jahren zuvor je der Fall gewesen ist, denn nicht mehr die Erziehung zu Gehorsam und dem Pflichtbewusstsein steht im Fokus sondern viel mehr die Hilfestellung, dem Kind mit all seinen förderungsfähigen Potenzialen die Entwicklung zu einem gesunden und selbstbewussten Erwachsenen zu werden. Die Kommunikation mit den Kindern überwiegend auf Augenhöhe statt, auch die Charakterzüge und ihre individuellen Bedürfnisse nehmen einen erheblichen Einfluss auf die Art, wie die Erziehung vollzogen wird.
Zusammengefasst lassen sich also Unterschiede in dem Hinblick auf das Kind an sich sowie ihr Spielverhalten, die Eltern sowie die Familie, die Bildung, die Schule sowie den Unterricht aber auch der Kinderarbeit erkennen.
Unterschiede im Hinblick auf das Kind
Früher
In den früheren Jahren wurden Kinder so angesehen, als wären sie unvollständige Erwachsene, die kein Recht auf eine eigene Stimme und somit die freie Meinungs- und Willensäußerung besaßen. Vielmehr hatten sie sich stets den Familien zu beugen, wobei insbesondere der Vater als Familienoberhaupt die Entscheidungsmacht innehatte. In der bürgerlichen Gesellschaft wurde später die Schulpflicht eingeführt, welche jedoch nicht für jeden als solche wahrgenommen und gehandhabt wurde – die Kinder vorwiegend der Arbeiter, Handwerker sowie Landarbeiter besuchten kaum bis gar nicht die Schule, da ihr Leben von Arbeit geprägt wurde. Genau diese Kinder haben bereits früh lernen müssen, was es bedeutet der arbeitenden Gesellschaft anzugehören und dem Lebensunterhalt der Familie beitragen zu müssen.
Heute
Die Betrachtungsweise von Kindern hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Kinder sind nicht mehr die stimmenlosen, nicht ganz vollständigen Erwachsenen, sondern junge Menschen, die sich inmitten ihrer Entwicklung befinden. Kinder sind Menschen, die gerade erst zu Erwachsenen heranwachsen und in jedem Fall die bestmögliche Förderung, Unterstützung und vor allem auch Schutz benötigen. Diese Tätigkeiten übernimmt heutzutage nicht mehr ausschließlich die Familie, sondern auch die Gesellschaft.
Unterschiede im Hinblick auf das Spielende Kind
Früher
Menschen, die in der früheren Zeit ihre Kindheit erlebt haben, kennen ganz andere Devisen als die Kinder der heutigen Zeit. Kinder durften oftmals solange draußen spielen bis das Licht der Straßenlaternen die Straßen erleuchtete. Sie durften draußen unbeaufsichtigt mit anderen Kindern spielen – ohne dabei darauf zu achten, wie ihre Kleidung danach wohl aussehen mag.
Heute
Mittlerweile dürfen Kinder nur noch selten alleine draußen mit anderen Kindern spielen, meist werden sie dabei beaufsichtigt. Die Eltern treten hier an die Stelle der Straßenlaternen und sind diejenigen, die bestimmen, wann es denn nun Zeit ist, den Heimweg anzutreten. Eltern sind nahezu permanent an der Seite ihrer Kinder anzutreffen, was oftmals daraus resultiert, dass vor allem junge Eltern schnell verunsichert sind, da die Anforderungen an Eltern stetig wachsen.
Unterschiede im Hinblick auf die Eltern und die Familie
Früher
Die Eltern besaßen die vollumfängliche Entscheidungsmacht über das Leben ihres Kindes, worunter auch die Zukunftsgestaltung der Kinder fiel. Kinder galten nicht als eigenständige Menschen, welche mündig sind, sondern wurden als Eigentum angesehen – insbesondere als Eigentum des Vaters. In vielen Fällen kam es zu körperlichen Züchtigungen und Vernachlässigungen der Kinder durch ihre Eltern und die Familie.
Heute
Glücklicherweise hat sich auch der Bereich der Eltern und der Familie stark gewandelt. So ist die Kindheit heutzutage dafür da, dass sich die Kinder gesund entwickeln können – dabei tragen die Eltern die Verantwortung dafür, ihren Kindern genügend Zeit zu schenken um sie richtig umsorgen zu können – und zwar nicht nur mit einem sicheren Zuhause sondern auch mit Nahrung, Hilfe, Rat sowie Hilfe. Durch die Unterstützung von Seiten der Eltern und der Familie ist es Kindern heute möglich, ihre eigene Meinung bilden und äußern zu können.
Unterschiede im Hinblick auf die Bildung, Schule und Unterricht
Früher
Vor allem bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts lässt sich eine deutliche Unterscheidung zwischen der Schulbildung von Jungen und Mädchen erkennen. Darüber hinaus war es Kindern, die der Landbevölkerung angehörten, nicht möglich, der Schulpflicht innerhalb der Sommermonate nachzukommen, da es ihre Aufgabe war, den Eltern und der Familie im Landwirtschaftsbetrieb zu helfen und dort mitzuarbeiten.
Heute
Mittlerweile gibt es eine allgemeine Schulpflicht, der jedes Kind nachkommen muss. Die Schulpflicht, welcher jedes Kind nachkommen muss, dauert neun Jahre und ist abgeschlossen, wenn das Kind den 16. Geburtstag erlebt. Unterschiede hinsichtlich der Schulfächer werden zwischen Jungen und Mädchen heutzutage nicht mehr gemacht – alle Kinder besuchen dieselben Unterrichtsfächer.
Unterschiede im Hinblick auf die Kinderarbeit
Früher
Gerade vor der industriellen Revolution war es nicht unüblich, dass Kinder der Arbeit nachgehen mussten. Kinderarbeit war vor allem im Gewerbe, der Landwirtschaft aber auch fremden Haushalten anzutreffen. Grund für die Kinderarbeit war vor allem die finanzielle Unterstützung, welche Kinder ihren Eltern und Familien gegenüber erbringen mussten. Ab der Zeit der Industrialisierung war Kinderarbeit auch in Fabriken anzutreffen. Dabei gab es kaum Grenzen, was die Altersstruktur der Kinder anbelangte – so fand man 6-jährige arbeitende Kinder gleichermaßen an wie 10-jährige. In einigen Fällen wurde das Alter von 6 Jahren sogar unterschritten – und das bei einer täglichen Arbeitszeit von bis zu 16 Stunden. Dabei kam es nicht selten vor, dass sich die Arbeitszeit auch über die Nacht erstreckte, sodass insbesondere diese Kinder nicht in der Lage waren, die Schule regelmäßig zu besuchen.
Heute
Mittlerweile gibt es keine Kinderarbeit