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Kinder in der Trauer: Verstehen, trösten und ermutigen. Ein Begleitbuch für Eltern
Kinder in der Trauer: Verstehen, trösten und ermutigen. Ein Begleitbuch für Eltern
Kinder in der Trauer: Verstehen, trösten und ermutigen. Ein Begleitbuch für Eltern
eBook231 Seiten2 Stunden

Kinder in der Trauer: Verstehen, trösten und ermutigen. Ein Begleitbuch für Eltern

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Über dieses E-Book

Abschied, Sterben und Trauer sind Themen, die in der Erziehung oftmals ausgeklammert werden. Dieser Trauerratgeber hilft dabei, mit Kindern ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam die Sprachlosigkeit zu überwinden und Trost zu finden.  Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Geschichte zum Vorlesen, mit deren Hilfe der Einstieg in ein Gespräch leichter fällt. Anschließend folgt jeweils ein Ratgeberteil mit Informationen, Hinweisen und praktischen Hilfen, damit Erwachsene individuell und kindgerecht auf die Trauer des Kindes eingehen und Fragen altersgerecht beantworten können. Dieses Buch ist für Eltern ebenso geeignet wie für Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer.

Verstehen, trösten und ermutigen Eva Terhorst und Tanja Wenz haben langjährige Erfahrungen durch ihre jeweiligen Berufe als Trauerbegleiterin und Krankenschwester. Sie geben grundlegende Informationen zu den einzelnen Aspekten der Kindertrauer und auch der Trauer bei Erwachsenen. Traumreisen, Übungen, Affirmationen und weitere Anregungen unterstützen dabei, Kinder darin zu begleiten, die Erfahrungen von Tod und Trauer zu bewältigen. Sie thematisieren die unterschiedlichen Arten von möglichen Verlusten wie den Tod



- eines Haustiers

- einer Schulfreundin

- nächster Angehöriger

- Angehöriger von Freunden

- eines Geschwisters oder

- von Vater oder Mutter

Dieser praktische Ratgeber rüstet Erwachsene mit klarer Orientierung und fundiertem Wissen sowie liebevollen Texten für die konkrete Trauerarbeit aus, damit sich keine bleibenden Schatten auf die Kinderseele legen.
SpracheDeutsch
HerausgeberVerlag Herder
Erscheinungsdatum14. Sept. 2020
ISBN9783451849992
Kinder in der Trauer: Verstehen, trösten und ermutigen. Ein Begleitbuch für Eltern

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    Buchvorschau

    Kinder in der Trauer - Eva Terhorst

    © Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2020

    Alle Rechte vorbehalten

    www.herder.de

    Satz, E-Book-Erstellung: Newgen Publishing Europe, Leipzig

    ISBN (Print) 978-​3-​451-​60086-​9

    ISBN (E-Book) 978-​3-​451-​84999-2

    Inhalt

    Vorwort

    1. Wenn ein Haustier stirbt

    „Minka, Wuffel oder Pieps ist tot, und nun?"

    Louisas geliebte Katze Maxi

    Das Sterben ist Teil des Lebens –​ die Erinnerung bleibt

    Traumreise: „Wo ist Pfötchen jetzt?"

    Affirmation

    2. Wenn ein Mensch stirbt

    „Nie wieder Opa-​Tag?"

    Abschied von Opa

    Kindertrauer –​ durch Pfützen hüpfen

    Übung: Die eigene Betroffenheit fühlen und zeigen

    Traumreise: „Ich treffe dich in der Zwischenwelt"

    Affirmation

    3. Zwischen Tod und Beerdigung

    „Kommt der Opa in den Kühlschrank?"

    Opa und der Apfelbaum

    Was ist der Tod und was kommt danach?

    Affirmation

    4. Wenn ein Freund des Kindes stirbt

    „Er fehlt mir so!"

    Lukas’ Luftballon-​Brief

    Persönliche und professionelle Trauerbegleitung

    Affirmation

    5. Wenn ein Angehöriger eines Freundes stirbt

    „Darf ich Tim in den Arm nehmen?"

    Ein Freund in großer Not

    Eine Heldenreise

    Impulse zum Wachsen

    Affirmation

    6. Wenn ein Geschwister stirbt

    „Wir schaffen das als Familie!"

    Alle lieben Janik

    Gemeinsam trauern –​ ein schwieriges Unterfangen

    Übung für die ganze Familie: Was ich alles unbedingt erleben möchte

    Affirmation

    7. Wenn Mama oder Papa stirbt

    „Warum ist der Papa so anders?"

    Leas Papa wird nicht wieder gesund

    Der Tod kommt nicht immer leise und sanft

    Traumreise: „Deine Mama /​ dein Papa"

    Affirmation

    8. Den Kindern die Trauer zumuten

    „Mein Kind soll nicht mehr traurig sein!"

    Finn möchte seiner Mama auch Tschüss sagen

    Beschützerinstinkt hilft nicht gegen Trauer

    Affirmation

    9. Was kann noch passieren?

    „Papa ist tot. Was passiert, wenn auch Mama stirbt? Muss ich dann ins Kinderheim?"

    Auf Tante Conny ist Verlass

    Die Angst, alleine zurückzubleiben

    Affirmation

    10. Jeder trauert anders

    „Du musst loslassen und nach vorne schauen"

    Cäsar weiß es besser als Mama und Papa

    Der Wunsch, ähnlich zu trauern

    Übung: Mit der Welle gehen

    Affirmation

    11. Zu Mut und Weichheit ermuntern

    „Du darfst weinen, ich bin bei dir"

    Lena ist richtig mutig

    Trauer zeigen und mitteilen

    Impuls: Authentisch sein

    Traumreise: „Stark und schwach"

    Affirmation

    12. Die Trauer bahnt sich ihren eigenen Weg

    „Warum weint mein Kind nicht?"

    Lisas Lieblingsfoto

    Was Halt gibt

    Traumreise: „Mit dem Drachen fliegen"

    Affirmation

    13. Wann darf ich wieder glücklich sein?

    „Oje, ich habe laut gelacht!"

    Oma und die Kaninchenbabys

    Glück und Freude bleiben

    Affirmation

    14. Schuldgefühle

    „Ich bin schuld!"

    Milan im Gedankenkarussell

    Schuldgefühle unterdrücken die Trauer

    Traumreise: „Der Zauberwald"

    Affirmation

    15. Anregungen für Aktivitäten zur Trauerbewältigung

    Nachwort

    Anhang

    Beratungsstellen

    Literaturempfehlungen

    Hinweise

    Gehen Sie für die Audiodownloads zu den Traumreisen in diesem Buch auf www.herder.de/​extras/​ und tragen Sie dort die ISBN 978-​3-​451-​60086-​9 und Ihre E-​Mail-​Adresse ein. Im Anschluss finden Sie die Downloads, die Sie als Service auch per E-​Mail erhalten.

    Vorwort

    Wir freuen uns, dass Sie sich für diesen Trauerratgeber entschieden haben. Er soll Ihnen dabei helfen, mit Ihrem Kind oder Ihren Kindern ins Gespräch zu kommen. So können Sie und Ihr Kind aus der Sprachlosigkeit herausfinden, die kleine wie große Menschen bei einem schweren Verlust, wie dem Tod eines geliebten Menschen oder auch dem eines Haustieres, überkommt. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Geschichte, die Sie dem Kind vorlesen können und mit deren Hilfe der Einstieg in ein Gespräch leichter fällt. Anschließend gibt es jeweils einen Ratgeberteil mit Informationen, Hinweisen und praktischen Hilfen, damit Sie individuell und kindgerecht auf die Trauer Ihres Kindes eingehen und Fragen altersgerecht beantworten können. Dieses Buch ist für Eltern ebenso geeignet wie für Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer, bei deren Arbeit das Thema Tod genauso unausweichlich eine Rolle spielt wie in jeder Familie.

    Bei dem Verlust eines geliebten Menschen oder eines sehr ans Herz gewachsenen Haustieres haben wir Erwachsene den Reflex, unser Kind beschützen zu wollen, und kommen schnell an unsere Grenzen, wenn es darum geht, den Tod zu beschreiben. Aber ausweichende Formulierungen und Metaphern wie: „Die Oma ist für immer eingeschlafen oder „Die Minka ist jetzt im Katzenhimmel sind, wenn auch wohlwollend gemeint, nicht hilfreich. Denn Kinder haben Fragen und möchten verstehen. Unklare Antworten können dazu führen, dass sich in ihrer Fantasie die Ereignisse um den Tod viel dramatischer abspielen, als wenn man ihnen altersgerecht und in Ruhe die Umstände des Todes und die dann folgenden Abläufe erklärt hätte.

    Bewusste Trauerbegleitung bei unseren Kindern sollte deshalb möglichst beginnen, sobald sie erstmalig mit Tod und Sterben konfrontiert sind; das ist häufig, wenn ein Haustier stirbt, wenn ein Kind beim Familienspaziergang einen toten Vogel am Wegesrand sieht, wenn es im Bekanntenkreis einen Todesfall gibt –​ oder wenn die eigene Oma oder der Opa stirbt.

    In diesem Buch werden Sie mit grundlegenden Informationen zu den einzelnen Aspekten der Kindertrauer und auch der Trauer bei uns Erwachsenen versorgt. Es wird die Unterschiedlichkeit herausgearbeitet, damit Sie Ihr Kind in dieser Ausnahmesituation besser verstehen können und damit Gespräche über das Schwere leichter fallen. Traumreisen, Übungen und weitere Anregungen helfen Ihnen, Ihr Kind darin zu begleiten, die Erfahrungen von Tod und Trauer zu bewältigen.

    In den ersten sieben Kapiteln werden die unterschiedlichen Arten von möglichen Verlusten und die kindgerechte Begleitung in solchen Fällen behandelt –​ vom Tod eines Haustiers oder Schulfreundes bis zum Tod nächster Angehöriger. Nach der Geschichte zum Vorlesen gehen wir in jedem Kapitel im Ratgeberteil jeweils auf einen Aspekt kindlicher Trauer besonders ein. Deshalb können Sie für jeden Todesfall auch Anregungen in Kapiteln finden, die nicht gerade die Art Verlust behandeln, die Ihr Kind derzeit erfährt. Ist zum Beispiel ein Schulfreund Ihres Kindes gestorben, können Sie außer Kapitel 4 ebenso Geschichten und Anregungen aus den anderen Kapiteln heranziehen.

    In den Kapiteln 8 bis 14 erhalten Sie Orientierung und Unterstützung hinsichtlich besonderer Aspekte des kindlichen Trauerweges; diese werden ebenfalls mit einer Vorlesegeschichte eingeführt. In Kapitel 15 sind Aktivitäten beschrieben, die Sie zur Bewältigung der Trauer mit Ihrem Kind oder auch mit Gruppen von Kindern unternehmen können.

    So können Sie –​ ausgerüstet mit klarer Orientierung und fundiertem Wissen über die Trauer bei Ihrem Kind sowie liebevollen Texten für die konkrete Trauerarbeit –​ Ihr trauerndes Kind gut unterstützen, damit sich möglichst keine bleibenden Schatten auf die Kinderseele legen.

    1. Wenn ein Haustier stirbt

    „Minka, Wuffel oder Pieps ist tot, und nun?"

    Louisas geliebte Katze Maxi

    Louisa kommt gut gelaunt von der Schule nach Hause und freut sich auf einen schönen Nachmittag. Hund Balou steht schon schwanzwedelnd an der Haustür und erwartet sie. Louisa kuschelt den kleinen wuscheligen Hund und schaut sich dann nach ihrer Katze Maxi um. Doch die ist nicht zu sehen. Sonst sitzt sie immer neben Balou und begrüßt Louisa laut schnurrend. Louisa wundert sich und fragt: „Wo ist denn Maxi heute? Mama weiß es: „Sie liegt in deinem Zimmer in ihrem Körbchen und schläft.

    Louisa geht schnell nachschauen. Als sie sich zu Maxi herunterbeugt und sie im Nacken krault, fängt die Katze leise an zu schnurren. „Warum bist du denn nicht an die Haustür gekommen?", fragt Louisa verwundert. Sie schaut Maxi genauer an und stellt erschrocken fest, dass die Katze dünn und zerbrechlich aussieht. Auch ihr schwarzer Pelz schimmert nicht mehr wie Samt. Das ist ihr bisher noch überhaupt nicht aufgefallen.

    Louisa geht in die Küche und fragt: „Was ist denn mit Maxi los? Sie ist so dünn und ihr Fell sieht gar nicht mehr schön aus. Mama dreht sich zu Louisa um und nimmt sie in den Arm. „Louisa, Maxi ist schon sehr alt. Sicher liegt es daran. Louisa schluckt heftig und fragt: „Vielleicht kann der Tierarzt helfen? „Nein Louisa, der Tierarzt kann Maxi leider nicht helfen. Früher oder später wird sie sterben. Wir können es ihr nur so kuschelig wie möglich machen. Louisa schaut Mama erschrocken an. „Maxi soll aber nicht sterben, sie ist doch meine Katze! Mama nimmt sie auf den Schoß und erklärt: „Älter werden und sterben ist normal. Wir alle werden älter und sterben irgendwann. Nur dass Katzen nicht so alt wie Menschen werden. Maxi ist schon vierzehn Jahre alt. Das ist eine lange Zeit für eine Katze.

    Louisa geht traurig wieder in ihr Zimmer. Maxi liegt immer noch in ihrem Körbchen, und als sie Louisa sieht, fängt sie wieder an, leise zu schnurren. Mama kommt auch hinterher. Sie kniet sich vor das Körbchen und fragt leise: „Na, meine Süße? Willst du heute gar nicht aufstehen und etwas fressen?" Louisa und ihre Mama holen den Fressnapf aus der Küche und stellen ihn neben Maxi. Den Wassernapf stellen sie dazu. Auch die Katzentoilette füllen sie mit frischer Katzenstreu und lassen sie ganz in der Nähe.

    Bis Louisas Papa von der Arbeit kommt, hat Maxi nur ein ganz kleines bisschen von dem Futter gefressen. Louisa erzählt ihm sofort, dass es Maxi nicht gut geht, und zieht ihn in ihr Zimmer. Papa streichelt der Katze langsam über das Fell. „Meine süße Maxi", murmelt er. Balou kommt auch dazu und legt sich neben Maxis Körbchen auf den Boden. Immer wieder stupst er die Katze zart mit der Schnauze an.

    Am nächsten Tag frisst Maxi überhaupt nichts mehr, obwohl Louisa ihr die volle Futterschüssel immer wieder vor die Nase hält. Am Abend stellen sie das Körbchen mit Maxi neben das Elternbett. Maxi soll nicht mehr alleine sein. Mama streichelt Maxi nachts immer wieder über den Kopf und die Katze schnurrt dann leise.

    Am Morgen schnurrt Maxi nicht mehr. Mama und Papa schauen ins Körbchen und stupsen die Katze sanft an. Sie liegt eingerollt auf der Decke und bewegt sich nicht mehr. Louisa schaut durch die geöffnete Tür ängstlich zu ihrer Maxi, die so still und leise dort im Körbchen liegt.

    Mama und Papa nehmen Louisa in den Arm und erklären traurig: „Maxi ist gestorben. Louisa rollt eine Träne über die Wange und sie fragt leise: „Kann ich sie streicheln? „Ja, sicher", nicken ihre Eltern. Louisa kniet sich vor das Körbchen und schaut ihre Katze lange an. Was hatten sie nicht alles zusammen erlebt. Wenn Louisa mal traurig war und weinen musste, dann hat Maxi ihr immer die Tränen abgeschleckt. Das kann sie nun nicht mehr machen. Louisa schluchzt leise und streichelt ihrer Katze sanft über das schwarze Fell. Papa legt Louisa tröstend einen Arm um die Schulter und Mama nimmt ihre Hand.

    Später sitzen alle drei zusammen und Mama fragt: „Wollen wir gemeinsam den Abschied von Maxi vorbereiten? Louisa findet das eine gute Idee und sagt: „Wir können jetzt schon eine Kerze neben Maxi stellen. Papa fragt: „Eine Kerze? Ist das nicht etwas übertrieben? Aber Louisa ist sich sicher: „Kerzen sind auch für Tiere gut.

    Also holt Mama eine Kerze und stellt sie neben Maxi. Das sieht schön aus. Das findet auch Papa.

    Am späten Nachmittag gräbt er im Garten ein tiefes Loch und Louisa pflückt Blumen. Mama wickelt Maxi in die Kuscheldecke ein. Dann nimmt Papa die Katze und alle zusammen gehen nach draußen. Papa legt Maxi vorsichtig in das Loch und Mama setzt noch die Spielzeugmaus auf die Decke. Damit hatte Maxi immer am liebsten gespielt. Louisa legt eine große rote Blüte dazu. Dann schaufelt Papa das Grab mit der Erde wieder zu. Darauf legt er einen schweren Stein, damit kein Fuchs die Katze wieder ausgräbt. Louisa legt den Blumenstrauß auf das Grab. Mama sagt: „Das sieht hübsch aus, bestimmt würde es Maxi gefallen. Papa nickt. Louisa kann nichts sagen. Tränen kullern über ihr Gesicht. Mama nimmt sie in den Arm und hält sie ganz fest. Lange stehen die drei und auch Balou vor dem Grab der Katze. Dann sagt Papa: „Kommt, wir machen einen Spaziergang in den Wald.

    In der nächsten Zeit reden Mama und Papa öfter mit Louisa über Maxi. Was für eine tolle Katze sie war und was sie alles mit ihr erlebt haben. Das ist schön für Louisa. Bei manchen Geschichten muss sie auch lachen. Als Maxi einmal eine Maus mit in das Bett von Mama und Papa gebracht hat, ist Mama vor Schreck fast aus dem Bett gefallen...

    Mama sagt, die vielen Erinnerungen kann Louisa keiner nehmen, auch nicht der Tod. Louisa weiß jetzt, dass Maxi immer einen Platz in ihrem Herzen behalten wird. Wenn sie doch mal zu traurig ist, geht sie mit Balou in den Wiesen und Feldern spazieren und erlebt dort so manches Abenteuer mit ihm.

    Das Sterben ist Teil des Lebens –​ die Erinnerung bleibt

    Wenn die geliebte Katze, das Kaninchen, Meerschweinchen oder der Hund stirbt, ist das für die ganze Familie ­schmerzhaft. Natürlich insbesondere für Kinder, die erstmals ­Sterben, Tod und Trauer begegnen. Vieles ist dem Geschehen und den Gefühlen, die aufkommen, wenn ein Mensch stirbt, durchaus ähnlich. Sie können Ihre Kinder behutsam darin begleiten, zu begreifen, dass der Tod zum Leben gehört.

    Ein Platz in der Familie ist nun leer

    Haustiere sind für Kinder nahe Wegbegleiter und Freunde. Die Familienkatze Maxi ist sehr alt und gehörte schon zur Familie, bevor Louisa überhaupt geboren wurde. Sie ist ein wichtiges Familienmitglied und hat einen festen Platz, den nur sie füllen kann. Erwachsene unterscheiden meistens in der Schwere des Verlusts, ob ein Mensch oder ein Tier gestorben ist. Eine Unterscheidung, die generell ihre Berechtigung haben mag, aber im Einzelfall tatsächlich nicht wichtig ist. Dann ist es gut, wenn wir uns nur auf den Platz konzentrieren, den dieses Wesen in unserem Leben eingenommen

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