Henry und die Stadt der verlorenen Eigenschaften
Von Kerstin Gruchala
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Über dieses E-Book
Kerstin Gruchala
Kerstin Gruchala wurde 1990 geboren und wuchs in einem kleinen Dorf in Niederbayern auf. Schon als Kind hatte sie den Traum irgendwann ein Buch zu veröffentlichen. Ihr Sohn inspirierte sie zu Henry, um niemals zu vergessen, die Welt durch die Augen eines Kindes zu sehen und unermüdlich für seine Träume zu kämpfen. Heute lebt sie in der Nähe von Regensburg und arbeitet als Coach, Speaker, Autorin und Dozentin.
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Buchvorschau
Henry und die Stadt der verlorenen Eigenschaften - Kerstin Gruchala
Kapitel 1 - Der Regen
In einer Stadt irgendwo in unserer schönen Welt lebt Henry zusammen mit seiner Mutter und seinem Vater. Es ist Schlafenszeit. Henry sitzt auf dem Sofa in seinem Zimmer und schaut aus dem Fenster. Schwere Regentropfen suchen sich ihren Weg vom Himmel auf die Erde. Wie jeden Abend fragt sich Henry, ob es immer so kalt und düster bleiben würde. Seine Eltern sind bei ihm im Zimmer und wie jeden Abend erzählt ihm seine Mutter eine Geschichte. Henrys Lieblingsgeschichte ist die Geschichte der Stadt. Aber nicht wie sie heute ist, sondern wie sie früher einmal war.
„Mama, erzählst du mir von früher?"
„Aber natürlich mein Schatz."
Henry kuschelt sich an seine Mutter und sucht nach der Hand seines Vaters.
„Vor gar nicht allzu langer Zeit war unsere Stadt ein fröhlicher Ort, an dem jeden Tag die Sonne vom Himmel lachte. Die Menschen, die hier lebten, strotzten nur so vor Lebensfreude und waren zu jeder Sekunde ihres Lebens glücklich. Sie tanzten ausgelassen auf den Straßen, erzählten sich Geschichten aus ihrem Leben und waren traurig, wenn sich ein Tag zu Ende neigte. Zugleich waren sie allerdings voller Vorfreude auf den neuen Tag und auf all die Dinge, die sie erleben würden. Doch irgendwann zogen dunkle Wolken auf. Sie kamen nicht von einem Tag auf den anderen, sondern sie schlichen sich vorsichtig an, sodass niemand bemerkte, dass sich etwas veränderte. Erst als der Himmel voller düsterer Wolken hing und die Sonne den Kampf gegen sie verlor, bemerkten die Menschen ihre Ankunft und die Veränderung, die sie mit sich brachten. Sie versuchten dagegen anzukämpfen, doch es war zu spät. Die Wolken hatten gewonnen und ließen der Sonne keinen Platz mehr übrig, um über unserer Stadt zu strahlen. Fortan lebten wir in einer düsteren Stadt, in der der Himmel täglich weinte und seinen Kummer über uns schüttete. Jeder Regentropfen, der einen Menschen berührte, machte ihn traurig und nahm ihm jegliche Lebensfreude. So kam es, dass die Menschen sich mehr und mehr in düstere Gestalten verwandelten. Sie tanzten nicht mehr auf den Straßen, sie erzählten sich keine Geschichten mehr und waren einfach nur froh, wenn es Abend wurde und sie wieder einen Tag hinter sich gebracht hatten. Doch sie freuten sich auch nicht mehr auf den kommenden Tag, denn alles würde weiterhin düster und trostlos sein."
Henry hebt den Kopf und schaut seiner Mutter direkt in die Augen.
„Wie konnte es nur so weit kommen?"
Diese Frage stellt er zum ersten Mal. Seine Mutter und sein Vater schauen sich traurig an. Sie wissen nicht, was sie antworten sollen. Irgendwann ergreift
Henrys Vater das Wort.
„Weißt du mein Junge, die Menschen haben die Wolken in die Stadt eingeladen."
„Wie meinst du das, Papa?"
Sein Vater wirft wieder einen Blick zu seiner Mutter, die ihm kurz zunickt.
„Die Menschen, die hier leben, sind mit ganz besonderen Eigenschaften gesegnet. Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, hervorzustechen und großartige Dinge zu vollbringen. Sie wurden ihnen bereits bei der Ankunft in der Stadt geschenkt, mit einer einzigen Bedingung: Nutze sie täglich. Trainiere sie und wachse jeden Tag! Zeige der Welt wie großartig du bist! Doch, warum auch immer, haben sich die Menschen nicht an diese einzige Bedingung gehalten. Und dann kamen die Wolken."
„Das verstehe ich nicht", murmelt Henry und richtet sich auf. „Warum haben sie sich nicht daran gehalten? Das ist doch ganz einfach!"
Henrys Mutter lächelt traurig und streichelt ihm durchs Haar. „Da hast du recht, mein Schatz. Eigentlich ist es ganz einfach."
„Warum eigentlich?", bohrt Henry weiter nach und schaut ihr in die Augen. Doch sie antwortet nicht. „Papa? Kannst du mir das erklären?"
Sein Vater atmet tief ein und aus. „Wenn du beim Fußball ein Tor schießt, dann jubelst du und wünscht dir, dass wir mit dir jubeln. Wenn du ein Kunstwerk aus
deinen Bauklötzen baust, holst du uns und zeigst es uns voller Stolz. Du freust dich, wenn wir es bewundern. Wenn du mir dabei hilfst,