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Eine kurze Geschichte der Werte: und Die Erfindung der Transzendenz
Eine kurze Geschichte der Werte: und Die Erfindung der Transzendenz
Eine kurze Geschichte der Werte: und Die Erfindung der Transzendenz
eBook163 Seiten1 Stunde

Eine kurze Geschichte der Werte: und Die Erfindung der Transzendenz

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Über dieses E-Book

Der Autor definiert Werte als Erzählungen in den Köpfen der Menschen, präsentiert 59 Werte-Entwicklungs-Diagramme mit der Wertschätzung (bzw. Bedeutung, Wichtigkeit) seit dem Auftreten des homo sapiens (und teilweise davor) bis heute, mit den Zwischenstationen neolithische Revolution, Christi Geburt und Aufklärung, stellt fest, dass sich die Bedeutung von Werten ändern kann, dass neue Werte entstehen können, insbesondere Im Zusammenhang Revolutionen, und widerlegt die These von Y. N. Harari ("dass selbst die ältesten Traditionen erst Jahrtausende nach dem Ende des Zeitalters der Jäger und Sammler entstanden"), bestätigt die These von Philip Kitcher ("Die erfolgreichsten der während vieler Jahrtausende erprobten Überlebensweisen überleben in unseren heutigen Werten"), Stellt selber eine These auf ("Wer die jüdisch-christlichen Werte zur Grundlage des Abendlandes erklärt, unterschlägt die große Mehrheit der übrigen Werte"), beschreibt den Unterschied der Wertekanons in den verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte, schlägt eine von der EU zu finanzierende große elektronische Umfrage zu den Werten der europäischen Bürger vor, deutet und datiert die von Y. N. Harari kreierte Kognitive Revolution ("dass sich vor etwa 70.000 Jahren beim homo sapiens Lernfähigkeit, Gedächtnis und kommunikative Kompetenz rasant entwickelt haben") signifikant um in "Die Kognitive Revolution ist die Erfindung der Transzendenz durch den homo sapiens und fand wesentlich früher statt, und zwar vor einem genetischen Flaschenhals", propagiert den bislang vernachlässigten Wert der Mitfreude, stellt fest, dass die Würde des Menschen, wenn sie unantastbar ist, auch von Gott nicht genommen oder gegeben werden kann, kritisiert Präambeln von Verfassungen, hält die Idee der Erbsünde für unverträglich mit der Idee der Würde des Menschen und plädiert deshalb für die Annullierung der Erbsünde, stuft den Monotheismus als kurze Epoche in der Menschheitsgeschichte ein und zieht ein Fazit.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum23. Sept. 2020
ISBN9783740796365
Eine kurze Geschichte der Werte: und Die Erfindung der Transzendenz
Autor

Carlo Vernimb

Carlo (amtlich Carl-Otto) Vernimb wurde am 3. April 1928 in Hamburg geboren, studierte Physik in Hamburg und Innsbruck, war nach der Promotion 4 Jahre lang angestellt bei der ESSO AG in Hamburg und danach 25 Jahre leitender Beamter der Kommission der Europäischen Union in Brüssel und Luxemburg. Nach der Pensionierung gründete und leitete er 10 Jahre lang die Beratungsfirma "Information Services Consultants GmbH". Im Lauf seines Berufslebens publizierte er 72 wissenschaftlich-technische Veröffentlichungen. 2019 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel "Das glaub ich einfach nicht - Plädoyer für einen Allgemeinen Menschenkodex" (ISBN 9783740727291) und 2020 ein Buch mit dem Titel "Eine kurze Geschichte der Werte und die Erfindung der Transzendenz" (ISBN 9783740769130). Carlo Vernimb war 59 Jahre lang verheiratet und hat zwei Töchter.

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    Buchvorschau

    Eine kurze Geschichte der Werte - Carlo Vernimb

    Der Autor definiert Werte als Erzählungen in den Köpfen der Menschen, präsentiert 59 Werte-Entwicklungs-Diagramme mit der Wertschätzung (bzw. Bedeutung, Wichtigkeit) seit dem Auftreten des homo sapiens (und teilweise davor) bis heute, mit den Zwischenstationen neolithische Revolution, Christi Geburt und Aufklärung, stellt fest, dass sich die Bedeutung von Werten ändern kann, dass neue Werte entstehen können, insbesondere Im Zusammenhang mit Revolutionen, und widerlegt die These von Y. N. Harari („dass selbst die ältesten Traditionen erst Jahrtausende nach dem Ende des Zeitalters der Jäger und Sammler entstanden), bestätigt die These von Philip Kitcher („Die erfolgreichsten der während vieler Jahrtausende erprobten Überlebensweisen überleben in unseren heutigen Werten), Stellt selber eine These auf („Wer die jüdisch-christlichen Werte zur Grundlage des Abendlandes erklärt, unterschlägt die große Mehrheit der übrigen Werte"), beschreibt den Unterschied der Wertekanons in den verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte, schlägt eine von der EU zu finanzierende große elektronische Umfrage zu den Werten der europäischen Bürger vor, deutet und datiert die von Y. N. Harari kreierte Kognitive Revolution („dass sich vor etwa 70.000 Jahren beim homo sapiens Lernfähigkeit, Gedächtnis und kommunikative Kompetenz rasant entwickelt haben") signifikant um in „Die Kognitive Revolution ist die Erfindung der Transzendenz durch den homo sapiens und fand wesentlich früher statt, und zwar vor einem genetischen Flaschenhals", propagiert den bislang vernachlässigten Wert der Mitfreude, stellt fest, dass die Würde des Menschen, wenn sie unantastbar ist, auch von Gott nicht genommen oder gegeben werden kann, kritisiert Präambeln von Verfassungen, hält die Idee der Erbsünde für unverträglich mit der Idee der Menschenwürde und plädiert deshalb für die Annullierung der Erbsünde, stuft den Monotheismus als kurze Epoche in der Menschheitsgeschichte ein und zieht ein Fazit.

    Werte sind innere Nötigung und äußere Orientierung. (Peter Prange¹)

    Werte sind für gut befundene Wesensmarkmale einer Person innerhalb einer Wertegemeinschaft.

    (Frank H. Sauer²)

    Inhalt

    Einleitung

    Werte und Werte-Entwicklungs- Diagramme

    01 Individuelle animalische Werte

    02 Animalische Beziehungs-Werte

    03 Wachsamkeit (Aufmerksamkeit)

    04 Vorsicht

    05 Sicherheit

    06 Ausdauer und Beharrlichkeit

    07 Zuverlässigkeit / Verlässlichkeit

    08 Regeln

    09 Orientierungssinn

    10 Intelligenz

    11 Mut, Tapferkeit

    12 Fantasie / Kreativität

    13 Neugier

    14 Empathie

    15 Glaube / Zweifel

    16 Leidenschaft

    17 Freude

    18 Optimismus

    Zwischenbemerkung

    19 Arbeitsteilung

    20 Gesundheit

    21 „Technik / Erfinden"

    22 Regeln 2

    23 Ehe

    24 Treue

    25 Fleiß

    26 „Handel"

    27 Geld

    28 Recht / Gerechtigkeit

    29 „Verwaltung"

    30 Religion

    31 Toleranz

    32 Frömmigkeit

    33 Demut

    34 Zivilcourage

    35 Herzensbildung

    36 Nächstenliebe

    37 Soziale Werte

    38 Dankbarkeit

    39 „Bürgerliche" Werte

    40 Reputation

    41 Selbstdisziplin

    42 Führungsqualität

    43 Managerwerte

    44 „Abhängige"

    45 Humor

    46 liebenswürdig

    47 Würde

    48 Freiheit

    49 Friede

    50 Wissenschaften

    51 Sprache

    52 Kunst

    53 Harmonie

    54 Liebe

    55 Bildung

    56 Gleichheit

    57 Demokratie

    58 Rechtsstaatlichkeit

    59 Menschenrechte

    Zwischenbilanz

    Werte-Kanons

    Ein Europäischer Wertekanon

    Die Erfindung der Transzendenz

    Kommentare zu einigen Werten

    Mitfreude

    Die Würde des Menschen

    Präambel des Grundgesetzes

    Glaube

    Kognitive Revolution 2.0

    Stufen der Menschwerdung

    4 Gebote für alle Menschen

    Fazit

    Nachwort

    Anhang 1 Arbeitsordnung

    Anhang 2 Kausalität

    Anhang 3 EU-Umfrage

    Quellenangaben

    Lebenslauf

    Werte sind Erzählungen, nach denen man sich richten sollte

    Einleitung

    Der Schlüsselsatz in Philip Kitchers Werk³ „Die erfolgreichsten der während vieler Jahrtausende erprobten Überlebensweisen überleben in unseren heutigen Werten („The most successful of the many millennia-old experiments in how to live survive in our values today) hat mich inspiriert, dieses Buch zu verfassen. Zwar gibt es umfangreiche Werke (z.B. Frank H. Sauer, Das große Buch der Werte, Enzyklopädie der Wertvorstellungen²) über Werte; keines geht aber systematisch auf die Entstehung und Geschichte der Werte ein. Ein weiterer Satz hat mich in meiner Absicht bestärkt, das Buch zu schreiben, nämlich der Satz im Buch HOMO DEUS⁴ von Y. N. Harari: „dass selbst die ältesten Traditionen erst Jahrtausende nach dem Ende des Zeitalters der Jäger und Sammler entstanden." Ich werde nahelegen, dass die ältesten Traditionen sehr viel früher entstanden. Dieses Buch beschreibt den Versuch, menschliche Werte zeitlich in die Geschichte der Menschheit einzuordnen. Dabei werden die ältesten Werte zuerst beschrieben und die jüngsten zuletzt. Diese Abfolge habe ich allerdings nicht immer ganz genau genommen.

    Der Begriff „Werte kam „in der abendländischen Philosophie bis in die jüngere Vergangenheit nicht vor. Die steile Karriere des Begriffs setzt erst Mitte des 19. Jahrhunderts ein. (Daniel Deckers, Glauben – Kirche – Werte³⁵). Es mag deshalb absurd erscheinen, eine kurze Geschichte der Werte zu schreiben, die schon vor dem Auftreten des homo sapiens beginnt. Aber Werte waren schon da, bevor sie mit einem Wort bezeichnet wurden. Den Begriff Tugend kannte man schon in der Antike. Heute kann man die Tugend als eine an Werten orientierte vorbildliche Eigenschaft oder Haltung definieren. Noch deutlicher: Die Begriffe „Proton und „Neutron wurden vor 100 Jahren geprägt. Protonen und Neutronen gab es aber bereits eine millionstel Sekunde nach dem Urknall³⁶ vor 13,7 Milliarden Jahren.

    Viele Werte beruhen auf Trieben, die in den Genen manifestiert sind. Andere Werte beruhen auf Traditionen. Alle Werte sind auf das Überleben des Menschen bzw. auf das erfolgreiche Zusammenleben von Menschen in Gruppen oder auf das Verhalten von einzelnen Menschen ausgerichtet. Bei manchen Werten, bzw. bei Verhaltensweisen, die diese Werte bedienen, weiß man noch nicht so genau, ob sie sich in den Genen manifestiert haben. Unter anderem mit dieser Fragestellung befasst sich die Wissenschaft der Humanethologie, der Verhaltensbiologie des Menschen.

    Die Texte in diesem Buch werden begleitet von „Werte-Entwicklungs-Diagrammen", die die Wertschätzung, die Bedeutung bzw. die Wichtigkeit der Werte im Lauf der Zeit widerspiegeln. Verschiedene Gemeinschaften, Völker oder Regionen haben verschiedene Werte. Selbst Mitmenschen haben unterschiedliche Werte. Werte sind individuell. Dennoch haben Gemeinschaften sehr viele gemeinsame Werte, einen Werte-Kanon. Die Werte-Entwicklungs-Diagramme, die hier vorgestellt werden, sind nicht auf die gesamte Menschheit zugeschnitten. Das wäre vermessen. Sie müssen sich zwangsläufig auf den (beschränkten) Horizont des Autors beziehen. In der Frühzeit des homo sapiens beschränkt er sich naturgemäß auf Afrika, ab der neolithischen Revolution (dem Übergang vom Jagen und Sammeln zu Ackerbau und Viehzucht) erweitert er sich auf Vorderasien und Europa.

    Wenn schon „Eine kurze Geschichte der Werte" ein Versuch ist, sind es die Werte-Entwicklungs-Diagramme erst recht. Vielleicht regt dieser Versuch dazu an, derartige Diagramme für andere Gemeinschaften zu erstellen.

    Die Diagramme werden ergänzt durch Kapitel über Werte-Kanons, einen Europäischen Wertekanon, die Erfindung der Transzendenz als kognitive Revolution, sowie durch Kommentare zu einigen Werten. Werte sind, wie alle Erzählungen, transzendent. Die Beschäftigung mit der Entstehung und Geschichte der Werte zog die Erkundung der Entstehung der Transzendenz nach sich.

    Als Quellen benutze ich Passagen aus meinem Buch⁵ „Das glaub ich einfach nicht – Plädoyer für einen Allgemeinen

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