Cupping: Faszienbehandlung, Muskelmassagen und Anti-Aging mit modernem Schröpfen
Von Christine Kätzel
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Über dieses E-Book
Cupping ist eine unkomplizierte und leicht anzuwendende Technik. Zahlreiche Beschwerden, wie beispielsweise Schmerzen und Verspannungen am Bewegungsapparat, lassen sich mit dieser "dreidimensionalen Massage" gezielt behandeln. Zudem kann Cupping auch für ein besseres Wohlbefinden eingesetzt werden: zur Schlafförderung, bei Verdauungsbeschwerden, bei Nebenhöhlenentzündungen oder – als sanfte Anti-Aging-Methode – bei der Reduktion von Falten und zur Verbesserung des Hautbildes.
Im Grundlagenteil dieses Buchs beschreibt die Autorin die Wirkweise des Cuppings und erklärt verständlich Schritt-für-Schritt die praktische Handhabung. Im Praxisteil beleuchtet sie typische Beschwerdebilder aus Sport und Alltag, wie z. B. Muskelverspannungen, Nackenschmerzen oder Atemwegserkrankungen und geht ausführlich und mit Hilfe zahlreicher Abbildungen auf die einzelnen Behandlungsschritte ein. Somit wird das Cupping leicht nachvollziehbar und kann schnell bei sich selbst oder dem Partner angewendet werden. Einfach ausprobieren und verblüffende Verbesserungen erfahren.
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Buchvorschau
Cupping - Christine Kätzel
Register
1 — CUPPING: DREIDIMENSIONALE MASSAGE MIT UNTERDRUCK
1.1 Geschichte des Schröpfens
Schröpfen ist ein seit Jahrtausenden angewendetes naturheilkundliches Therapieverfahren und zählt zu den ältesten Heilmethoden der Menschheit. Man schätzt, dass das Schröpfen schon seit ca. 5.000 Jahren angewendet wird.
Ursprünglich kommt das Schröpfen aus der traditionellen chinesischen Medizin und wurde dort zur Stimulierung von Akupunkturpunkten angewendet. Es zählt zu den ausleitenden Verfahren. Es wurde in vielen Kulturen mit den unterschiedlichsten Mitteln angewendet, z. B. mit Tierhörnern, Bambussegmenten oder Metallgefäßen.
Doch schon im alten Ägypten wurden Schröpfköpfe aus Glas verwendet. Im antiken Griechenland wurde das Schröpfglas zum Zeichen des Arztes. Es war ein heiliges Symbol des Asklepioskultes. Das glockenförmige Schröpfgefäß wurde zur Gottheit Telesphorus erhoben und auch auf Münzen aufgeprägt.
Im Mittelalter wurde dieses Verfahren auch von Hildegard von Bingen (1098–1179) angewendet. Sie hat das Schröpfen in ihrem Werk „Causae et curae" beschrieben und dadurch in Europa verbreitet. Dabei wurden Schröpfgläser verwendet, die direkt auf die Haut aufgesetzt wurden.
In diesen Gläsern wurde Unterdruck durch Erhitzen erzeugt: Man brannte am bzw. im Glas Watte ab und setzte den Schröpfkopf direkt auf die Haut. Die Luft im Schröpfglas kühlt ab und der dadurch entstehende Unterdruck zieht das Gewebe in das Schröpfglas hinein.
Dabei gab und gibt es noch immer zwei Arten der Schröpftherapie:
•blutiges, auch nasses Schröpfen
–Hier wird das zu behandelnde Haut- areal kurz angeritzt und das Schröpfglas mit Unterdruck aufgesetzt.
–Der Unterdruck zieht dann Blut und Lymphe aus dem Gewebe.
•unblutiges bzw. trockenes Schröpfen
–Hier wird das Schröpfglas mit Unterdruck auf unversehrte Hautareale aufgesetzt.
Abb. 1.1: Römische Schröpfköpfe aus Metall, etwa 1.–3. Jahrhundert nach Chr.
(© Dr. Henri Kugener, Innsbruck)
Abb. 1.2: Römischer Schröpfkopf aus Metall, etwa 1.–3. Jahrhundert nach Chr.
(© Dr. Henri Kugener, Innsbruck)
Abb. 1.3: Mittelalterliche Darstellung eines Baders mit seinem Patienten. Die Schröpfköpfe werden angesetzt (Holzschnitt um 1481) (Quelle: Wikipedia)
Abb. 1.4: Antike Schröpfköpfe aus Glas, hergestellt im 7.–13. Jahrhundert nach Chr. (© Dr. Henri Kugener, Innsbruck)
Schröpfen heute: Cupping
Nachdem das Schröpfen eine ganze Zeit in Vergessenheit geraten war oder nur noch wenig von Naturheilkundlern angewendet wurde, ist es jetzt mit neuen Methoden und anderem Material wieder aktuell. Mittlerweile nutzt man zum Schröpfen keine Gläser mit Saugball oder Vakuumpumpe mehr, sondern Silikon-Saugnäpfe. Diese sind individueller einsetzbar und praktischer für Transport oder Aufbewahrung.
Durch das neue Material sind die therapeutischen Möglichkeiten erweitert worden. Gleitende Techniken oder die Anwendung im Gesicht, für eine Durchblutungsförderung und damit Verminderung von Falten, sind jetzt möglich.
Abb. 1.5: Traditionelle Schröpf- und Massagegläser.
Abb. 1.6: Moderne Schröpfsauger (Cups) aus Silikon in verschiedenen Formen und für unterschiedliche Körperregionen.
1.2 Schröpfen in der traditionellen chinesischen Medizin
Das Schröpfen „Ba Guan wird in der TCM (Traditionelle chinesische Medizin) schon seit über 2.000 Jahren angewendet. „Ba Guan
gehört dabei in den Bereich der äußeren Medizin.
Das Schröpfen ist in der TCM eine unspezifische Reizbehandlung. Sie soll Giftstoffe ausleiten und damit die körpereigene Abwehr stärken. Sie gehört zu den physikalischen Techniken. Schon im alten China kannte man den Zusammenhang zwischen bestimmten Punkten bzw. Bereichen neben der Wirbelsäule (Blasenmeridian), mit den inneren Organen und den Shu- oder auch Zustimmungspunkten. Heute wissen wir, dass es dort Zusammenhänge mit dem vegetativen Nervensystem gibt. Der Verlauf des Blasenmeridians stimmt außerdem mit dem Verlauf der Rückenfaszie (s. Abb. 1.14) überein. In der TCM sind Veränderungen oder Schmerzen an den Zustimmungspunkten von Bedeutung. Beim Abtasten in den Bezirken spürt man harte Stellen, die druckschmerzhaft sind. Es gibt auch Ashi-Punkte, schmerzhafte Punkte, die wir als Triggerpunkte kennen.
Mit dem Cupping, der modernen Form des Schröpfens, können wir direkt auf diese Punkte und auf den Zustand des Gewebes Einfluss nehmen.
Die Wirkung des „Ba Guan" in der TCM
•Vorbeugende Wirkung
•Mechanische Wirkung auf die Haut: Erwärmung und Stimulierung
•Entfernung krankmachender Faktoren (z. B. Wirkung auf die Ashi-Punkte)
•Regulierung des Gleichgewichts zwischen Yin und Yang
•Lösen von Blockaden in den Meridianen
•Regulierung der Mikrozirkulation im Körper
•Unterstützung der Entgiftung des Körpers
•Reflektorische Wirkung auf das Nerven- system und weiterleitend auf die inneren Organe
•Öffnung der Poren
•Stoffwechselanregung und damit Gefäß- erweiterung, Anregung des Immunsys- tems, innere Entgiftung
Insgesamt wird „Ba Guan" als eine unspezifische Behandlung mit vorbeugender Wirkung beschrieben. Aber es gibt auch Anleitungen für spezifische Probleme am Bewegungsapparat und für kosmetische Behandlungen.
Abb. 1.7: Der Verlauf des Blasenmeridians neben der Wirbelsäule.
1.3 Cupping, das moderne Schröpfen
Cupping kommt aus dem Englischen und bezeichnet das moderne Schröpfen. Während man früher mit Glas- oder Metall-Schröpfköpfen gearbeitet hat, verwendet man heute Silikonschröpfköpfe, sogenannte Cups, die auf die nackte Haut aufgesetzt werden. Diese Behandlungsmethode, die u. a. bei Verspannungen, Rückenschmerzen oder auch bei Cellulitis eingesetzt werden kann, funktioniert einfach und schnell zu Hause.
Beim traditionellen Schröpfen wird ein glockenförmiges Gefäß, ein sogenanntes Schröpfglas, auf die Haut aufgesetzt. Damit ein Unterdruck entsteht, wird die Luft im Glas erhitzt. Das erreicht man, indem man in Äther getränkte Watte anzündet und kurz in das Glas hält. Danach setzt man das erhitzte Glas auf die nackte Haut. Durch den Unterdruck, der beim Abkühlungsprozess der Luft im Inneren des Glases entsteht, wird das Gewebe in das Glas hineingezogen. Dieser Unterdruck kann auch mechanisch oder elektrisch durch eine Vakuumpumpe erzeugt werden.
Da unter den Silikonglocken der Unterdruck nicht so stark ist wie unter einem Glasschröpfkopf, wird das Gewebe schonender behandelt und es treten weniger Nebenwirkungen auf. Zudem muss man die Luft in der Schröpfglocke weder erhitzen noch eine Vakuumpumpe einsetzen. Durch einfaches Zusammendrücken mit den Fingern und direktes Aufsetzen auf die nackte Haut erzeugt man Unterdruck und das Gewebe wird in den Cup eingesogen. Unter den Cups entsteht, je nach Dauer der Anwendung und Zustand des Gewebes, ein leicht rötlicher, roter bis blauer Fleck, der eine Weile bestehen bleiben