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Bushin Wa: Persönliche Erfahrungen auf dem Kriegerweg des Bujinkan
Bushin Wa: Persönliche Erfahrungen auf dem Kriegerweg des Bujinkan
Bushin Wa: Persönliche Erfahrungen auf dem Kriegerweg des Bujinkan
eBook215 Seiten1 Stunde

Bushin Wa: Persönliche Erfahrungen auf dem Kriegerweg des Bujinkan

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Über dieses E-Book

Dieses Buch gibt persönliche Einblicke in die Welt des Bujinkan
Budô, durch kürzere und längere Essays, die im Laufe der Jahre
entstanden sind. Der Text wird durch eigene Fotos und Kalligraphien von Sôke Hatsumi aufgelockert.
Das E-Book entspricht etwa 180 Seiten.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Jan. 2020
ISBN9783750402911
Bushin Wa: Persönliche Erfahrungen auf dem Kriegerweg des Bujinkan
Autor

Michael Wedekind

Michael Wedekind begann 1976 mit dem Training diverser asiatischer Kampfkünste, Bujinkan Budô Taijutsu studiert er seit 1986 und ist ein persönlicher Schüler von Dr. Masaaki Hatsumi, dem Sôke (Oberhaupt) des Bujinkan Dôjô. Michael Wedekind wurde von Bujinkan Sôke Masaaki Hatsumi mit dem Titel "Dai Shihan" geehrt, welches die höchste Auszeichung im Bujinkan Dôjô ist.

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    Buchvorschau

    Bushin Wa - Michael Wedekind

    Bushin Wa

    Widmung

    Danksagung

    Vorwort des Verfassers

    Dr. Masaaki Hatsumi - anstatt eines Vorwortes

    Budô - meine persönliche Geschichte

    道場 Dôjô - Ort des Weges

    武神館 Bujinkan - Halle des Kriegsgottes

    Die neun Budô-Traditionen des Bujinkan

    Was ist ein Ninja?

    暗黒 透視術 Ankoku Tôshijutsu - Im Dunkeln sehen

    玉虎 Gyokko - Wie ein strahlender Diamant

    武徳 Butoku - Die sieben Tugenden der japanischen Krieger

    殺気術 Sakkijutsu - Die Intension des Killers spüren

    恐い武者 Kowai Musha - Der ängstliche Krieger

    武神館道場六宝 Bujinkan Dôjô Roppô - Die sechs Schätze des Bujinkan Dôjô

    骨法術 Koppôjutsu - Die Struktur des Angriffs zerstören

    Ein Geschenk von Sôke

    絶妙な旅 Zetsumyô na Tabi - Eine unvergleichliche Reise

    初心五型五行の型 Shoshin Gokei Gogyô no Kata - Grundlegende Trainingsform der 5 Elemente

    自然 Shizen - Die Natur, als Konzept im Budô

    伝書と口伝 Densho und Kuden

    兵静心 Heijôshin - Gelassenheit im Kampf

    空前絶後 Kûzen-zetsugo - Einmaligkeit und die Natur des Trainings

    士道師 Shidôshi - Bujinkan Budô lernen und lehren

    成長 Seichô - Erwachsen sein

    Spätabends in Japan

    くの一 Kunoichi - Der weibliche Ninja

    „Halt die Klappe und trainiere!"

    崩 Kuzushi - Das Gleichgewicht brechen

    虎擲龍拏十方折衝 Koteki Ryûda Jûppô Sesshô - Die Kräfte der Natur im 3-dimensionalen Raum einsetzen

    揚心 Yôshin - Gewinnen durch nachgeben

    姿勢 Shisei - Die Haltung eines Budôka

    戦場での戦い Senjô de no tatakai - Kämpfen auf dem Schlachtfeld

    護身術 Goshinjutsu - Die Kunst der Selbstverteidigung

    無刀捕極意 Mutô Dori Gokui - Die Essenz des Mutô Dori

    空間 Kûkan - Den leeren Raum nutzen

    Budô, und ein gutes Leben führen

    意識 Ishiki - Die Entwicklung von Bewusstsein

    催眠術 Saiminjutsu - Die Kunst der Hypnose

    虚実と必勝の信念  Kyojitsu to Hisshô no Shinnen - Täuschung und der Glaube an den sicheren Sieg

    心技体 武風一貫 賞 Shingitai Bufû-ikkan Shô

    Bujinkan Bufukai e.V. 1988

    Nachwort des Verfassers

    Impressum

    Widmung

    Dieses Buch wäre ohne meinen Lehrer, Dr. Masaaki Hatsumi, Sôke des Bujinkan Dôjô, nie entstanden. Danke Sensei.

    Danksagung

    Neben meiner Frau und meinen drei Kindern, die mich in vielerlei Art unterstützt haben, möchte ich all´ meinen Schülern danken, ohne sie hätte ich mich nicht entwickeln können.

    Zudem möchte ich all den verschiedenen Lehrern und Buyû danken, die mir geholfen haben, die Lehren von Hatsumi Sôke zu verstehen.

    Bogsäter, Sveneric; Franzen, Thomas; Fröhlich, Steffen; Furuta, Koji; Hayes, Stephen K.; Hesselmann, Hans; Ichizuka, Tetsuji; Kan, Junichi; Kastiel, Moshe; Malstrom, Bud; Manaka, Fumio; McCarthy, Brian; Millis, Kevin; Morgan, Brin; Munthe, Bo F.; Nagase, Hiroshi; Nagato, Toshiro; Nakadai, Keiji; Navon, Doron; Noguchi, Yukio; Oguri, Koichi; Richardson, Paul; Sakasai, Norio; Seno, Hideo; Shiraishi, Isamu; Someya, Kenichi; Stefanidis, Nikolaos; Tomarkin Morgan, Natasha; van der Vliet, Mariette; Van Donk, Richard und viele weitere, die ich vergessen habe aufzuzählen. Ich bitte dafür um Entschuldigung.

    Bodhidharma mit Schriftzug „Bufû-ikkan"

    Vorwort des Verfassers

    Alles, was ich in diesem Buch niederschreibe, entspricht nur meiner subjektiven Wahrnehmung der Wirklichkeit. Andere Menschen haben vielleicht das gleiche Erlebnis anders wahrgenommen.

    Es ist wie nach einem Kinofilm, ein Kinobesucher fand den Film einfach nur genial, weil es so gute Actionszenen gab. Ein anderer Besucher empfand den Film nur sehr schwach, da er den Hauptdarsteller aus anderen Filmen kennt und er dieses Mal einfach nur schlecht seine Rolle verkörperte. Ein anderer fand die Handlung gut, weil es seiner Vorstellung von Actionfilmen entsprach. So kann jeder das gleiche gesehen haben, aber jeder hat etwas anderes wahrgenommen.

    Dieses Buch soll unterhalten und dem Leser einen Einblick in die Kunst des Bujinkan Budô geben. Es sind kleine Geschichten und Aufsätze über verschiedene Erlebnisse, die ich auf meinem Weg der Kriegskünste erlebt habe.

    Ich zähle mich nicht zu den Schülern, die dem Oberhaupt des Bujinkan Dôjô, Sôke Masaaki Hatsumi, sehr nahestehen. Alle Einsichten sind meine persönlichen Sichtweisen, die nicht den Anspruch auf Richtigkeit haben. Der Leser kann selbst entscheiden, welche Sichtweise in seine Realität passt und welche nicht.

    Ich wünsche mir, dass dieses Buch einige Menschen inspirieren wird, den eigenen Weg der Kriegskünste zu beschreiten.

    Bufû-ikkan,

    Michael Wedekind

    Dr. Masaaki Hatsumi - anstatt eines Vorwortes

    Bei einer Japanreise Mitte Oktober 2019 zeigte ich meinem Lehrer Dr. Masaaki Hatsumi den Vorabdruck meines Buches und bat ihn darum, mir ein Vorwort zu schreiben.

    Zuerst verstand er mich falsch, und er signierte das vorgelegte Buchexemplar mit einer Kalligraphie. Das war nicht ganz das, was ich wollte. Leider war ich schlecht vorbereitet und konnte mich über den Übersetzer nicht verständlich machen.

    Also bereitete ich mich für das nächste Treffen besser vor. Ich formulierte meinen Wunsch schriftlich auf Japanisch. Damit konnte ich ihm verständlich machen, was ich wollte.

    So erhielt er das eine Exemplar als Geschenk, welches er scheinbar mit Freude durchblätterte und sich die vielen Fotos anschaute. Er fragte zum Beispiel, was aus Moshe Kastiel geworden wäre, was ich nicht wirklich beantworten konnte.

    Dann zeigte er mir und den dabeisitzenden Dai Shihan einige Fotos von Seno Dai Shihan, der im Mai des Jahres verstorben war.

    Anschließend schrieb er die Kalligraphie auf der nächsten Seite. Dann bat er seine japanischen Schüler, einige alte Hängerollen zu bringen. Er schaute sich jede an, und etwa nach der neunten Hängerolle wählte er die aus, die er mir, nachdem er sie mit einem zusätzlichen Schriftzug ergänzt hatte, schenkte.

    Vielen Dank, Sensei!

    Ichi Doku Pan Shin - Ein Buch, das viele Herzen erreichen soll.

    Kalligraphie von Hatsumi Sôke, Oktober 2019

    Budô - meine persönliche Geschichte

    Das Bujutsu 武術 (Kriegshandwerk) hat eine lange Tradition, nicht nur in Japan. Beginnen wir bei meiner Geschichte, ebenfalls mit der Vergangenheit.

    In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fand ein reger Austausch zwischen Deutschland und Japan statt. Mein Großvater, Karl Wedekind, der als Offizier bei der deutschen Wehrmacht diente, wurde 1935 nach Japan entsandt, um als Austauschoffizier dort Erfahrungen zu sammeln. Er nahm seine Familie, seine Frau und seine beiden Söhne, mit sich ins entfernte Japan. Mein Vater war damals 7 Jahre alt, und sein Bruder war 3 Jahre alt. Durch die Schule, aber mehr noch durch die japanischen Nachbarkinder, lernte mein Vater schnell die japanische Sprache.

    Mein Vater mit seinem Bruder 1934

    In der Schule, in der verschiedene ausländische Kinder, aber hauptsächlich Kinder japanischer Offiziere lernten, gab es für die jüngeren Kinder 3-mal wöchentlich Unterricht im Judô 柔道 (Ringen und Werfen), und ab dem 10ten Lebensjahr kam noch Kendô 剣道 (Fechten mit dem Bambusschwert) hinzu.

    Eines Tages fragte einer der japanischen Schulfreunde meines Vaters, ob er nicht mal „richtiges" Kämpfen lernen wollte, Judô wäre doch nur etwas für kleine Kinder. So kam es, dass nach anfänglichen Schwierigkeiten mit meinen Großeltern mein Vater mit dem besagten Freund ein traditionelles Jûjutsu Dôjô besuchen durfte.

    In diesem Dôjô 道場 (Übungsort) wurde Hontai Takagi Yoshin-ryû unterrichtet. Der Sensei 先生 (Meister oder Lehrer) hieß Toshiro Yabunagi und war ein Schüler von Yoshitarô Mizuta.

    Es wurden hauptsächlich Falltechniken, Hebel, Würfe und ein paar Schlagtechniken geübt. Einiges erinnerte an Judô, aber die Techniken waren schmerzhafter und kompromissloser. Als mein Vater 13 Jahre alt war, erlaubte Sensei Yabunagi, dass mein Vater am Training mit Stockwaffen teilnehmen durfte.

    Am 12. Oktober 1942, im Alter von 14 Jahren, erhielt mein Vater eine Urkunde, ein Mokuroku-Zertifikat, zusammen mit einer Schriftrolle, der Shoden Gata, überreicht. In dieser Schriftrolle sind 15 Omote Gata und 17 Ura Gata Techniken aufgelistet.

    Anfang 1943 wurde mein Großvater zurück nach Deutschland beordert. Aber schon im Sommer 1943 musste er aus gesundheitlichen Gründen die Wehrmacht verlassen. Dafür wurde mein Vater 1944 als Flakhelfer zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Kriegsende und nachdem mein Vater eine Schreinerlehre beendet hatte, wollte er zusammen mit einem Dortmunder Polizeibeamten 1948 eine Jûjutsu-Schule eröffnen. Dies wurde jedoch von den Besatzungsmächten verboten. So arbeitete mein Vater erst als Schreiner, dann eröffnete er eine kleine Spedition, um später Lagerverwalter zu werden. Er gründete eine Familie, und die Erlebnisse in Japan gerieten immer mehr in den Hintergrund.

    Schon früh verspürte ich den Wunsch, Kampfsport zu betreiben, und als ich 1976 mit dem Judô anfing, erzählte mir mein Vater erstmals von seiner Jugend in Japan. Er zeigte mir alte Fotos und die Schriftrolle, welche er damals überreicht bekam.

    Ich war sehr beeindruckt und bat meinen Vater, mir etwas von diesen Techniken zu zeigen. Aber mein Vater sagte, dass es schon so lange her sei und er das meiste mittlerweile vergessen habe. Als ich älter wurde, unterrichtete er mich dann doch

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