Das Geheimnis: Das Geheimnis, #1
Von Katrina Kahler
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Über dieses E-Book
Wenn du nach einem spannenden Mädchenbuch suchst, ist Das Geheimnis, Band 1: Gedankenmagie genau das richtige für dich.
Als die zwölfjährige Tessa in eine neue Nachbarschaft zieht, versucht sie sich mit Sam, dem Jungen von nebenan anzufreunden. Tessa weiß nicht, dass Sam eine ganz besondere Fähgkeit hat, die er unter allen Umständen geheim halten muss. Es ist nicht die Fähigkeit, die Gedanken anderer zu lesen, sondern er beherrscht etwas, das er oft nicht unter Kontrolle halten kann.
Seine Mitschüler finden Sam seltsam und versuchen, in zu vermeiden. Aber mit Tessa wird das alles ganz anders.
Doch da ist noch Mason Colins, der beliebteste Junge der Schule. Auch er interessiert sich für Tessa. Ob Sam trotzdem noch eine Chance hat?
Als Masons Mobbing unerträglich wird, bleibt Sam nichts anderes übrig, als ihm eine Lektion zu erteilen.
Aber was, wenn Sam dabei zu weit geht? Und wird Tessa herausfinden, welche geheimen Fähigkeiten er hat?
Wenn du Geschichten über Jugendliche mit Superpowers magst und du meine "Mind Reader"-Bücher mochtest, wirst du diese Geschichte lieben. Es ist eine weitere spannende Geschichte über Freundschaft, Mobbing, Jungs und vieles mehr.
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Buchvorschau
Das Geheimnis - Katrina Kahler
Band Eins
Gedankenzauber
KAPITEL EINS
Tessa
Als ich am Nachmittag ganz spontan die Idee hatte, meinen Nachbarn Sam zu besuchen, hatte ich mit dem, was sich da vor meinen Augen abspielte, ganz sicher nicht gerechnet.
Es war reiner Zufall, dass ich nach oben geschaut und ihn in Aktion erwischt hatte. Von meinem Platz, versteckt inmitten einiger Bäume, die unsere Grundstücke begrenzten, hatte ich einen ziemlich guten Blick durch das Fenster des Zimmers im oberen Stockwerk. Er konnte nicht ahnen, dass ich ihn beobachtete.
Schockiert und verwirrt wagte ich keinen weiteren Schritt. Was ich sah, erklärte alles, was in der Schule passiert war. All die zufälligen, unerklärten und mysteriösen Vorfälle. Schlagartig wurde mir klar, dass Sam für sie verantwortlich war.
Wie hatte er uns alle so täuschen können? Und wer wusste noch von seinem Geheimnis? Das waren die Fragen, die mir auf den Lippen brannten, als ich in stillem Entsetzen, auf das starrte, was sich vor mir abspielte.
Er blickte aus dem Fenster. Vielleicht spürte er ja doch meine Anwesenheit im Garten. In dem Moment, als seine Augen nach meinen suchten, hielt ich meine Luft an und duckte mich außer Sichtweite. Mein Herz klopfte. Auf einmal fürchtete ich mich vor dem Jungen, den ich für meinen Freund gehalten hatte. Ich rannte zurück in Sicherheit, in mein Haus nebenan, eilte die Treppen zu meinem Schlafzimmer hinauf, schloss die Tür hinter mir und zog die Vorhänge fest zu.
Sam stand wahrscheinlich noch immer am Fenster, nur ein paar Schritte weit entfernt. Er hatte mich gesehen. Dessen war ich mir ganz sicher. Und er wusste auch, dass ich alles gesehen hatte.
All die seltsamen Vorfälle und Beinahe-Katastrophen, die passiert waren, ergaben jetzt plötzlich einen Sinn.
Aber was sollte ich tun?
Und wem konnte ich davon erzählen?
Ich hatte keine Ahnung.
Völlig durcheinander setze ich mich auf mein Bett und sah mich hilflos um.
Kapitel Zwei
Tessa
Einige Tage zuvor...
Ich schätze, in eine neue Nachbarschaft zu ziehen, ist immer ein Schritt ins Unbekannte. Man muss sich an ein neues Haus und ein neues Schlafzimmer gewöhnen. Und dann gibt es noch andere Dinge, um die man sich Sorgen machen muss, wie eine neue Schule und neue Freunde. Für ein zwölfjähriges Mädchen kommt es darauf mit Sicherheit am meisten an! Das war es, woran ich dachte, als wir um die Ecke in die Straße bogen, die zu dem neuen Zuhause führte, das ich gleich zum ersten Mal betreten würde.
Als ich jedoch einen Blick auf das heruntergekommene, baufällige Haus neben unserem erhaschte, waren meine vorherigen Bedenken augenblicklich vergessen. Mein erster Eindruck war, dass das Haus verlassen sein musste, da es sich eindeutig in einem Zustand der Verwahrlosung befand. Meine Mutter bekräftigte jedoch, dass dort Leute lebten. Einer davon ein Junge in meinem Alter.
Diese Nachricht weckte die Neugier in mir. Ich fragte mich, was für Leute an einem Ort lebten, der aussah, als breche er über ihnen zusammen.
Als wir in unsere Einfahrt fuhren, hatte ich ganz deutlich den Eindruck, dass wir beobachtet wurden. Ein unerwartetes Kribbeln lief mein Rückgrat entlang. Es war ein seltsames Gefühl, das mir eine Gänsehaut verursachte. Bei einem genaueren Blick auf das Nachbargrundstück bemerkte ich, wie sich etwas hinter dem Vorhang am Vorderfenster bewegte und jemand nach draußen blickte.
Wir fuhren mit unserem Wagen gemächlich die lange Auffahrt entlang und hielten vor einer grünen Doppelgarage. Ich sprang aus unserem Auto und versuchte durch das dichte Gebüsch zu schauen, das zwischen unserem Grundstück und dem unserer Nachbarn wuchs. Aber von dort, wo ich stand, war meine Sicht durch dickes Laub versperrt.
Auf der Hut vor dem, was gegenüber war, sprang Jasper, unser dreijähriger Kurzhaarterrier, unvermittelt aus dem Auto, wo er neben mir gesessen hatte. Er rannte jedoch nicht weg, sondern starrte nur mucksmäuschenstill in die Sträucher. Er war schon immer ein neugieriger Hund gewesen und jetzt hatte etwas sein Interesse geweckt und so begann er zu bellen.
Ich wollte der Sache genauer nachgehen, aber ich wusste, dass das warten musste, da wir einiges auszupacken hatten. Deshalb schnappte ich mir die Hundeleine, band das eine Ende an Jaspers Halsband fest und das andere an meinem Handgelenk. Das Letzte, das ich wollte, war, dass mein aufgeregter Hund in den Garten der Nachbarn sprang und dort laut kläffte, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das war nicht gerade, wie ich den zwölfjährigen Jungen, von dem mir meine Mutter erzählt hatte, kennenlernen wollte.
Um meine Neugier erst einmal zu zügeln, schnappte ich mir zwei Taschen aus dem Kofferraum. Der Umzugswagen hatte direkt hinter unserem Wagen angehalten und vor dem Haus herrschte emsiges Treiben. Jeder von uns musste mit anpacken.
Da hörte ich plötzlich ein Donnergrollen. Ich blickte in den Himmel. Dunkle Wolken hatten sich zusammengezogen. Ich war überrascht, dass so schnell ein Gewitter mit Sturm aufgezogen war. Der Himmel war doch vor Kurzem noch ganz klar gewesen. Noch ein verstohlener Blick Richtung Gebüsch, dann trug ich, mit Jasper im Schlepptau, die Taschen die Vordertreppe des Hauses hinauf.
Beim Betreten unseres neuen Domizils lösten sich alle Gedanken daran, weiter beim Auspacken des Autos zu helfen, sofort in Luft aus. Ich ließ die Taschen auf den Boden fallen und rannte sofort, zwei Stufen auf einmal nehmend, ins obere Stockwerk, wo mein zukünftiges Zimmer darauf wartetet, von mir ausgewählt zu werden. Begeistert von dem Gedanken das neue Haus zu erkunden, dachte ich gar nicht mehr an das heruntergekommene Haus nebenan, sondern machte mich auf die Suche nach einem geeigneten Raum, den ich mein Eigen nennen konnte.
Es war eine Art Friedensangebot meiner Mutter gewesen, als sie mir vorgeschlagen hatte, mein zukünftiges Zimmer selbst auszuwählen. Damals hatte mich dieses Versprechen nicht besonders interessiert. Ich war viel zu verärgert gewesen, dass ich unser altes Haus, meine Schule und alle meine Freunde zurücklassen musste, als dass mich irgendwelche Versprechen