Die Mausetür
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Über dieses E-Book
Dass die Brüder Ben und Finn weder Neil Gaimans Buch kennen, noch das Ballett von Tschaikowsky je gesehen haben, hält diese Geschichte nicht davon ab, sie durch eine geheimnisvolle Tür in einem alten, halb verfallenen Haus zu schicken, auf deren anderen Seite zumindest Finn plötzlich alles aus einer anderen Perspektive sieht.
Denn dann wird die von Ben sehnlichst als Haustier gewünschte Katze zu einer Killerbestie und die Zeit, um alles wieder zurückzudrehen, viel zu schnell knapp, wenn man statt Händen und Füßen nur noch Mäusepfötchen hat.
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Buchvorschau
Die Mausetür - Philipp Nathanael Stubbs
Philipp Nathanael Stubbs
Die Mausetür
aus der Reihe
Weird Tales
Über das Buch
Coraline trifft Nussknacker — dass die Brüder Ben und Finn weder Neil Gaimans Buch noch das Ballett von Tschaikowsky kennen, hält diese Geschichte nicht davon ab, sie durch eine geheimnisvolle Tür in einem alten, halb verfallenen Haus zu schicken, auf deren anderen Seite zumindest Finn plötzlich alles aus einer anderen Perspektive sieht.
Denn dann wird die von Ben sehnlichst als Haustier gewünschte Katze zu einer Killerbestie und die Zeit, um alles wieder zurückzudrehen, wird viel zu schnell knapp, wenn man statt Händen und Füßen nur noch Mäusepfötchen hat.
Inhaltsverzeichnis
Titelseite
Über das Buch
Die Mausetür
Epilog
Impressum
Die Mausetür
»Euer Papa ist waaaaaas?« Das Mädchen hatte eine nervige Stimme und es war viel zu lockig, viel zu blond und viel zu aufdringlich.
»Architekt«, brummte Ben.
»Coooooooooool!« Und es neigte zu einem Übermaß an Vokalen. Aber es war der erste Tag in der neuen Stadt, in der neuen Schule, in der neuen Klasse. Und obwohl man ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen sollte, waren manchmal die ersten Eindrücke die richtigen. Es war ja nicht von Dauer. Bisher war Familie McAllister jedes Jahr mindestens einmal umgezogen.
»Was macht denn ein Architeeeeeekt?«
»Er sitzt den ganzen Tag am Schreibtisch und hat keine Zeit für Kinder«, antwortete Ben. Er und Finn waren Zwillinge, doch Ben sah sich als den Älteren — um drei Minuten und siebenundvierzig Sekunden älter, um exakt zu sein — und Vernünftigeren.
»Und wir ziehen dauernd in alte Bruchbuden, die er renoviert und verkauft, sobald man vernünftig drin leben könnte«, sagte Finn. Ben hatte den Verdacht, dass Finn die Bruchbuden insgeheim gefielen, auch wenn es in den meisten schweinekalt, das Dach undicht und die Zimmer feucht waren.
»Das ist ja auuuufregend!« Ben musste hier weg. Das Mädchen war nervtötend. »Und wo wohnt ihr?« Ben legte einen Schritt zu.
»In dem alten Haus auf dem Hügel, die Allee da runter.« Die Augen des Mädchens wurden riesig.
»In der Spukvilla?« rief sie. Und rannte weg.
»Die hatte ja voll einen Schuss!« bemerkte Ben, als er mit Finn die Allee lang nach Hause lief. Oder zu dem Haus, in dem sie heute Nacht schlafen würden. Denn ein Zuhause sah anders aus. Und es war wärmer.
»Was ist, wenn sie recht hat?« fragte Finn. Ben verdrehte auf Älterer-Bruder-muss-Kleinkind-ertragen-Art die Augen.
»Fang du jetzt nicht auch noch an.«
Finn schaute hinter sich.
»Sie läuft uns hinterher.« Ben zuckte mit den Schultern.
»Soll sie.«
»Und wenn es da wirklich spukt?« Ben seufzte und blieb stehen. Er winkte das Mädchen zu sich und wartete, bis sie endlich vor ihnen stand.
»Wie heißt du?«
»Cora.«
»Gut Cora. Was genau spukt in dem Haus? Ein Gespenst?« Cora schüttelte den Kopf.
»Nein, kein Gespenst.«
»Was dann?«
»Gar nichts.« Ben lachte.
»Eine Spukvilla, in der es nicht spukt. Das ist toll! Komm Finn, lass uns gehen.«
»Aber Kinder verschwinden da!« rief Cora ihnen hinterher. Die Jungs hatten es genau gehört, taten aber so, als nicht.
»Ihr könnt die zwei nebeneinander liegenden Zimmer im oberen Flur haben«, sagte Mr. McAllister, als sie ein paar Minuten später das alte Haus erreicht und die quietschende Tür passiert hatten.
»Tür ölen«, hatte er gemurmelt und etwas auf seinen Notizblock gekritzelt, als die Jungen ihre Ranzen zur Seite stellten und die Jacken auszogen.
»Klang wie eine Maus«, sagte Finn.
»Ja. Eine, die zwischen zwei Metallplatten zerquetscht wird«, ergänzte Ben.
»Abmarsch nach oben. Ich habe die Umzugsfirma eure Kisten schon in die Zimmer bringen lassen. Hausaufgaben machen, die Schränke einräumen und dann kommt zum Abendessen.«
»Das wird ja ein unglaublich aufregender Nachmittag«, murmelte Ben, sodass sein Vater ihn nicht hören konnte. Finn grinste. Die Brüder hatten nicht vor, sich an seine Anweisungen zu halten.
Zum Teil taten sie es doch. Denn ein Nachmittag wird überhaupt nicht aufregend, wenn die besten Spielsachen irgendwo tief und gut verpackt in Kisten lagerten. Die waren in Rekordzeit entleert — wenn auch nicht ganz so ordentlich, wie sich ihr Vater das wohl vorgestellt hatte — und Finn und Ben mit der Erforschung ihrer neuen Zimmer und des Hauses beschäftigt.
Im Vergleich zu den Ruinen, in denen sie schon gelebt hatten, war diese Villa ein Schloss! Der pure Luxus! Vor allem, wenn Luxus ein dichtes Dach, aber nicht unbedingt eine funktionierende Heizung hieß. Dafür waren die Zimmer riesig. Wirklich riesig. Man konnte darin Fußball spielen (von Ben getestet), sich so verstecken, dass der eigene Bruder nach fast einer halben Stunde suchen aufgab (von Finn getestet)