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Der Engel mit der Ukulele: Zwei Millionen Schritte bis ans Ende der Welt
Der Engel mit der Ukulele: Zwei Millionen Schritte bis ans Ende der Welt
Der Engel mit der Ukulele: Zwei Millionen Schritte bis ans Ende der Welt
eBook252 Seiten2 Stunden

Der Engel mit der Ukulele: Zwei Millionen Schritte bis ans Ende der Welt

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Über dieses E-Book

Nur noch fünf Wochen.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Bin immer noch dabei meine Kondition aufzumöbeln. Meine Trainingseinheiten liegen mittlerweile bei 10 km und 7,2 kg Gewicht. Schuhe super, blasenfrei, keine Druckstellen. Gehe jetzt aus Trainingsgründen mit Wanderschuhen und Rucksack auch zum Einkaufen. Zugegebenermaßen kommen mir die Stöcke dabei etwas albern vor und an der Kasse bereiten sie mir beim Bezahlen regelmäßig Schwierigkeiten, da ich nie weiß wo ich sie abstellen soll. Die Kassiererin schaut mich immer fragend an, aber ich werde einen Teufel tun ihr etwas zu erzählen…

Ein tiefgreifend-ironisch, satirisch-sensibles Buch über die Höhen und Tiefen einer Pilgerreise.
SpracheDeutsch
HerausgeberWOLFSTEIN
Erscheinungsdatum20. Nov. 2017
ISBN9783954520862
Der Engel mit der Ukulele: Zwei Millionen Schritte bis ans Ende der Welt

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    Buchvorschau

    Der Engel mit der Ukulele - Claudia H. Spelic

    Speisekarte.

    03. Mai 2014

    Noch 4 Stunden bis zum Abflug!

    Um 3.30 Uhr klingelt der Wecker. Draußen ist's noch dunkel, vom Sonnenaufgang keine Spur. Nun geht es also los, mein Abenteuer. Ich habe einen weiten Weg vor mir, ungewiss was mir auf dem Camino widerfährt. Mein lieber Mann fährt mich zum Flughafen, von meinen Töchtern habe ich mich gestern schon verabschiedet.

    München – Paris-Charles de Gaulle, mit dem Shuttle nach Paris-Orly dann soll's weitergehen nach Biarritz-Anglet-Bayonne. Meinen Rucksack muss ich aufgeben und die Frage, ob ich mich beim Umsteigen um mein Gepäck kümmern muss, wird verneint. Super! So bin ich, die Ukulele am Schultergurt und zwei Täschchen um den Bauch, mit leichtem Gepäck unterwegs. Das ist gut, denn ich werde in Paris-Orly vier Stunden Zeit am Flughafen verbringen und etwas herumschlendern. Es ist soweit, ich muss durch den Zoll, ein Kuss, ein letzter Blick, Winken, alleine. Ein Tropfen Wehmut – oder ist es eine Träne? – rinnt mir über das Gesicht. Ich war noch nie so lange von meiner Familie getrennt, ich schätze es werden 8 Wochen sein. Hey Moment mal, kein Trübsinn, 8 Wochen Freiheit!

    Paris/Charles de Gaulle!

    Der Spruch »Die Zeit vergeht wie im Flug« hat seine Berechtigung. Jetzt warte ich auf den Shuttle-Bus und bemerke: Alle haben Gepäck, nur ich nicht! Das ist nicht gut. Mein aufgemöbeltes Französisch ist hilfreich, ich frage nach dem Warum. Ach so, selbstverständlich hätte ich meinen Rucksack abholen müssen! Nun aber schnell wieder in die Flughafenhalle. Allerdings bin ich schon durch den Zoll, stehe draußen vor dem eisernen Tor und überlege, wie ich da wieder reinkomme. Na bitte, da geht auch schon die elektronische Türe auf und Passagiere kommen heraus. Ich husche hinein. So viel zu den Sicherheitsvorkehrungen. Und da ist er dann auch: mein Rucksack. Er zieht alleine auf dem Förderband seine Kreise. Jetzt aber nichts wie zurück zum Bus, der fährt in ein paar Minuten ab.

    Paris/Orly!

    War nichts mit dem leichten Gepäck. Ich muss meinen Rucksack noch ein paar Stündchen herumtragen. Ich nehme es als weitere Trainingseinheit, kann ja nicht schaden. Die Stöcke allerdings lasse ich verpackt. Um 14.00 Uhr ist endlich Boarding.

    Bayonne!

    Die kulturelle Hauptstadt des französischen Baskenlandes verdankt ihre Berühmtheit ihrem besonders bemerkenswerten architektonischen Erbe. Die aneinandergereihten hübschen Häuser mit den bunten Fensterläden bilden das typische Bild.

    Um zum Hotel zu gelangen, entscheide ich mich für ein öffentliches Verkehrsmittel. Ich muss umsteigen und der freundliche Schaffner rät mir, den Omnibus mit der Nummer »6« für die Weiterfahrt zu wählen, dann sei ich in 5 Minuten am gewünschten Ort. Als erstes kommt jedoch die Linie »12«, die auch in meine Richtung fährt, schwupp steige ich ein, warum in aller Welt sollte ich auf den »6er« warten! Endlich, nach einer guten Stunde Busfahrt, erreiche ich das Ziel und habe für einen Euro gleich eine komplette Ortsrundfahrt bekommen, da die Linie 12 alle Küstenstationen abfährt und überall hält. Toll!

    Das Hotel liegt zentrumsnah, Gaststätten und Restaurants in der Nähe. Nach einer kurzen Erfrischungspause mache ich mich stadtfein und los geht’s auf Erkundungstour. Erste Eindrücke, erste Fotos. Es ist eine wahre Freude, durch die alten Gassen zu bummeln und dabei die schönen Fassaden der Holzfachwerkhäuser zu betrachten. Jetzt würde ich aber gerne ein gemütliches Gasthaus finden und etwas Leckeres essen. Ernüchtert stelle ich fest, dass alle Gaststätten noch geschlossen sind. Ich kann an nichts anderes mehr denken, ich habe Hunger, doch vor 19.00 Uhr gibt’s nichts, hier gehen die Uhren anders. Also laufe ich ziellos durch die Stadt und warte mit knurrendem Magen bis endlich die Restaurants öffnen und es heißt: Essen fassen!

    04. Mai 2014

    Bayonne - Saint-Jean-Pied-de-Port

    Nach einer unruhigen Nacht erwache ich bereits im Morgengrauen. Die Angst zu verschlafen, ist größer als meine Müdigkeit. Der Blick durch die beschlagene Fensterscheibe lässt den Sonnenaufgang erahnen. Im gegenüberliegenden Haus sind die Büroräume noch verwaist. Ausreichend Zeit erlaubt es mir in aller Ruhe zu frühstücken, dann geht’s zur Station. Um 7.20 Uhr startet der Bus. Vorsorglich habe ich Strecke und Zeit gestern schon mal abgelaufen, zu Fuß sind es knapp 10 Minuten. Der Schalter ist noch geschlossen. Fahrkarten sollte es am Automaten geben, aber der spuckt nichts aus. Verdammt, ist das Ding defekt oder liegt es an mir? Mein Rucksack ist bereits im Packraum des Busses verstaut und wenn der jetzt losfährt, sind meine Klamotten weg! Ich bekomme Panik und spreche eine Frau in französischer Sprache an, die sich ebenfalls am Fahrkartenautomaten zu schaffen macht. Sie setzt die Verständigung auf Englisch fort und gibt mir zu verstehen, dass sie nicht französisch spricht.

    »Mist, jetzt wird's eng.«

    Die Frau mit dem Rucksack schaut mich überrascht an. Wir bemerken, dass wir Landsleute sind und müssen lachen. Da es keine Chance gibt ein Ticket zu bekommen, lässt uns der freundliche Busfahrer kostenlos mitfahren. Eine nette Geste und ein guter Auftakt.

    Felder, Dörfer, bewaldete Hügel ziehen vorüber, ein kleiner Fluss schlängelt sich durchs Tal. Je näher ich meinem Ziel komme, umso mehr steigern sich Vorfreude gepaart mit Aufregung. Elfi, meine erste Caminofreundin, will heute noch weiter. Ich lasse es langsam angehen, werde erst morgen aufbrechen, noch spüre ich Unbehagen vor dem ersten schweißtreibenden und gefährlichen Abschnitt über die Pyrenäen.

    Nach kurzweiligen drei Stunden kommen wir in Saint-Jean-Pied-de-Port an. In der Rue de la Citadelle befindet sich das Pilgerbüro. Hier erhält man alle Instruktionen für die Anfangs-Etappe und wer noch kein Credential hat, kann es sich hier abholen. Das Credential del Peregrino ist der Pilgerausweis, der bestätigt, dass man als Pilger auf traditionelle Weise – zu Fuß, per Rad oder Pferd – nach Santiago de Compostela unterwegs ist und berechtigt zur Übernachtung in den refugios. Beim Verlassen des Pilgerbüros bekommen wir noch ein »Suerte por el camino« und ein »Ultreia« nachgerufen, was so viel bedeutet wie »viel Glück auf dem Weg«, »Vorwärts nach Santiago de Compostela.«

    Jetzt bin ich Pilgerin!

    Auch äußerlich sichtbar. Meine Muschel, das Erkennungszeichen der Jakobspilger, die während des Fluges im Rucksack verstaut war, darf jetzt ans Tageslicht.

    Der Legende nach hat die Pilgermuschel folgenden Ursprung:

    Ein junger Adliger ritt einst dem Schiff entgegen, mit dem der Leichnam des Apostels Jakobus der Ältere nach Spanien gebracht wurde. Unglücklicherweise versank er dabei im Meer; jedoch rettete Jakobus auf wundersame Weise sein Leben und half dem Ritter, das Ufer zu erreichen. Sein Körper war über und über von Muscheln bedeckt und aus diesem Grund wird die Muschel seitdem als Schutzzeichen getragen.[Fußnote 2]

    Saint-Jean-Pied-de-Port, seit 1998 Weltkulturerbe der UNESCO, am Fuße der Pyrenäen, markiert den Endpunkt des französischen Jakobsweges Via Podiensis und den Beginn des Camino francés und gehört zum Département Pyrénées-Atlantiques. Der kleine malerische Ort mit seinen knapp 1.500 Einwohnern entspricht genau meiner Vorstellung. Schmale kopfsteingepflasterte Gassen, weißgetünchte Häuser mit grünen oder roten Fensterläden, Blumenkübel vor den Hauseingängen, strahlen Gelassenheit und Fröhlichkeit aus. Ich bin aufgeregt und glücklich zugleich. Eine Nacht werde ich hier verbringen, wie die meisten Pilger. Warum habe ich so auf diesen Tag hingefiebert, ist es Bestimmung oder Zufall diesen Weg zu gehen? Gibt es Zufälle? Was treibt mich an, lässt mich Grenzen überschreiten? Werde ich Antworten bekommen auf meinem Weg? Ich bin voller Erwartung, Hoffnung, aber auch Ungewissheit was mir bevorsteht.

    Elfi, meine Reisebekanntschaft des ersten Tages, und ich betreten die kleine Kirche Notre Dame und erleben den imposanten Schlussakt eines Orgelkonzertes. Beseelt schlendern wir anschließend durch die engen Gassen. An vielen Türen hängen Muscheln aus Metall, Holz oder echte Jakobsmuscheln, das Pilgerzeichen, das auf Unterkünfte hinweist. Souvenirläden säumen den Weg. Elfi aus Bayern kauft sich einen Wanderstab, ich entscheide mich für ein Muschelmotiv, das ich gleich an meinem Hut befestige. Ansonsten bin ich mit Souvenirs zurückhaltend, da sie 900 km getragen werden wollen. Nach einem petite dèjeuner, einem kleinen Frühstück, wird Elfi ungeduldig, sie will heute noch weiter nach Huntto. Ich bleibe zurück, der erste Abschied, der erste Adressenaustausch.

    Meine Herberge öffnet erst am Nachmittag, Zeit spielt für mich keine Rolle, so setze ich mich an der Zitadelle in die Sonne und genieße den Blick über das Tal. Eigentlich wollte ich ein paar Takte auf meiner Ukulele spielen, aber es gesellt sich eine Gruppe Pilger zu mir und wir kommen ins Gespräch. Zilli mit Mann und Bruder aus Frankreich, Conni mit Rahel aus der Schweiz. Es ist für alle der erste Tag, wir fotografieren uns gegenseitig, sind euphorisch und neugierig was der Weg bringen wird. Um 14.00 Uhr öffnet meine Pilgerunterkunft und ich kann mein Quartier beziehen. Das mir zugewiesene Bett ist direkt am Fenster und bietet mir einen Blick über das Tal. Ich richte mich für die erste Nacht ein, Jugendherbergsfeeling, dann treibt mich der Hunger hinaus. Welch ein Glück, heute muss ich nicht bis 19.00 Uhr warten. Ich verspeise das erste†Pilgermenue und gönne mir anschließend für 2,20 € auch noch eine Kugel Eis. Auf einer Steinbank vor meinem refugio lasse ich den Tag in der Abendsonne ausklingen. Eine ziemlich kräftige Dame im Minikleid mit Leggings läuft an mir vorbei, im Schlepptau einen riesigen Rucksack auf Rollen, an der Seite des Tornisters hängt ein Musikinstrument. Wir kommen ins Gespräch, sie heißt Kathleen und ist Australierin. Bei ihrem Anblick kommt mir unweigerlich der Gedanke, sie sei dem Film ›Pilgern auf Französisch‹ entsprungen. Sie sucht eine Unterkunft für die Nacht. Noch unschlüssig, für welche sie sich entscheiden soll, packt sie ihr Musikinstrument aus, es ist eine Ukulele. ›Schwester im Geiste‹ denke ich und erzähle, dass ich ebenfalls ein solches Teil dabeihabe. »Komm wir spielen zusammen.«, sagt Kathleen und ich werde blass. »Ich habe noch nie in der Öffentlichkeit…« Aber das ›150-Kilo-Mädchen‹ in Leggins und schrill buntem Minikleid hat ein Wahnsinns-Selbstbewusstsein und verdammt viel Überzeugungskraft. So sitzen wir kurz darauf wie ein eingespieltes Duo und geben »Blowin in the wind« – Bob Dylan möge es uns verzeihen – zum Besten. Ich muss zugeben, es macht sogar Spaß und außerdem kennt mich sowieso niemand! Es bleiben tatsächlich Passanten, Pilger wie Einheimische, stehen, lauschen unseren Klängen und applaudieren am Ende der Darbietung aus freien Stücken ohne Nötigung oder Fremdeinwirkung! Mittlerweile ist es dunkel geworden und Zeit sich zu verabschieden. Wir tauschen keine Adressen, sondern ukulele chords aus.

    Jetzt aber ab ins Bett, meine erste Nacht im Schlafsack »Cumulus«, ich hoffe er macht seinem Namen alle Ehre und lässt mich »wie auf Wolken« ruhen. Morgen geht’s richtig los.

    05. Mai 2014

    Saint-Jean-Pied-de-Port - Orisson

    Endlich ist es soweit, richtig pilgern. Um 7.30 Uhr verlasse ich bei Frühnebel die Herberge und wandere die Rue de la Citadelle hinunter. In der engen Gasse hallen meine Schritte von den Hauswänden wider. Über den Fluss Nive, durch das Spanische Tor in die Rue d'Espagne, geht es Richtung Santiago de Compostela. Das erste Hinweisschild »Chemin de St. Jacques« weist mir den Weg. Kurz hinter dem Städtchen steigt der Weg steil bergan.

    Nachdem ich ein paar hundert Höhenmeter überwunden habe, bleibt der Nebel im Tal und gibt den Blick auf die wunderschöne, mittlerweile sonnige Berglandschaft, grasende Manech-Schafe und Felsformationen frei. Die Strecke ist mühsam und anstrengend, dennoch bin ich bereits nach 3 1/2 Stunden an meinem heutigen Tagesziel angekommen. Die albergue ist klein und übersichtlich mit ihren 18 Betten. Ich teile mein Zimmer zunächst mit Gudrun und Hermann, einem Ehepaar aus Bayern, Marina aus der Schweiz und Elisabeth aus Ungarn. Später gesellt sich noch eine weitere Schweizerin dazu, sie schläft oben im Doppelstockbett. Ihre erste Handlung besteht darin, mit Desinfektionsmittel ihren Schlafplatz zu bespritzen. »Alles Bio», teilt sie der etwas erschrockenen Gudrun mit, die darunterliegt und zu ihrem Entsetzen gleich mit desinfiziert wird. Die Waschräume sind hell und sauber. Spontan entschließe ich mich, meine Schminksachen hierzulassen und den »Nachkommenden« zur Verfügung zu stellen. Jedes Gramm zählt, das wurde mir heute am ersten Tag schon bewusst. Nur einen kleinen Luxus behalte ich, meinen Lippenstift, der mir nach dem Duschen das gewünschte »Ausgehfeeling« verleiht. Überhaupt stelle ich fest, dass das Pilgern ohne jeden technischen Ballast befreiend ist. Kein Föhn, die Haare trocknen im Wind und wenn keiner weht, trocknen sie trotzdem, kein Bügeleisen, glatte Kleidung ist überbewertet. Wo das nach meiner Rückkehr hinführen soll, darüber mache ich mir heute keine Gedanken. Noch habe ich massig Zeit.

    Auf der Aussichtsterrasse bereiten wir uns mit diversen kühlen Getränken mental auf die morgige Passüberquerung vor. »Wir«, das sind John aus Washington DC und ich. Ihm geht es wie mir – schlecht! Auch er hat ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Mit »Yes we can!« spricht er sich – und mir! – Mut zu und bevor wir uns versehen ist der schöne Nachmittag auch schon vergangen und wir werden zum peregrinomenue gerufen. Das ist hier im Preis inbegriffen. Wir sitzen an langen Tafeln und jeder erzählt ein wenig über sich, die Motivation den Camino zu gehen oder was er sonst noch loswerden will. So drängt sich dann auch gleich mal ein Schweizer vor, mit den Worten: »Ich bin Schweizer, spreche Deutsch, Englisch, Französisch und Switzerdütsch, welche Sprache wollt ihr denn?« Da ihm keiner antwortet, darf er selbst wählen. Von ihm mal abgesehen, ist es eine nette Runde. An unserem Tisch sitzen der Humorvolle aus Hamburg, Pedro der Brasilianer, der außer Portugiesisch keine weitere Sprache spricht und daher sehr schweigsam ist, Gudrun mit ihrem Ehemann Hermann und die Frau mit den grünen Haaren. Hermann hat sich kurz vor der Reise einen Sehnenriss

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