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Sieben Scharlachrote Türen
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eBook185 Seiten1 Stunde

Sieben Scharlachrote Türen

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Über dieses E-Book

„Sieben scharlachrote Türen“ erzählt von einer Begegnung, die jeder von uns mit einer erwachten Seele, einem Bewusstsein oder einem spirituellen Meister haben kann und den Fragen, Zweifeln und Hoffnungen, die aus solch einer Begegnung entstehen können.Wir treffen uns selbst in Erinnerungen, seltsamen Zufällen und antiken Sprachen. Wir ernähren uns nach dem antiken Nahrungsevangelium und setzen uns als Leser mit den gleichen Prüfungen auseinander wie die Hauptfiguren. In Wirklichkeit wird hier über unser eigenes Erwachen gesprochen: erwachen heißt zu lernen, über dich und das Leben voller Freude und Liebe zu denken und so auch den anderen  zu begegnen. Vadusfadam, der Mönch ruft dich: bist du bereit, aufzubrechen?

SpracheDeutsch
HerausgeberDEVODAMA
Erscheinungsdatum1. Feb. 2018
ISBN9788899652975
Sieben Scharlachrote Türen

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    Buchvorschau

    Sieben Scharlachrote Türen - Falco Tarassaco

    Eingeweihten

    Vorwort

    Dieses Buch besteht aus zwei völlig unterschiedlichen Teilen. Der erste berichtet von acht Räumen, oder Träumen, welche von den Hauptschritten in Richtung Alchemie und der Suche nach dem Spirituellen Weg, in Anlehnung an den Damanhurianischen Weg, erzählen.

    Er spricht von einer Nacht rund ums Feuer, die an der Seite des Zeitmönchs Vadusfadam verbracht wird.

    Kein Wort ist zufällig geschrieben worden und auch die Farben sind bedeutungsvoll, sowie die Passagen, die jeder durch das Studium entdecken oder bemerken wird. Die Zahlenbasis ist die 8.

    Der zweite Teil beschreibt die verschiedenen Erleuch-tungsphasen, die möglich sind und die notwendigen Handlungen, um sie zu erreichen.

    Dieses Buch ist die Fortsetzung der bereits existieren-den Eingeweihtenbücher und ist auch mit dem Myste-rium von Enkidu1 verbunden.

    Die zwei Teile wurden separat verfasst. Beide wurden im Verlauf von drei Tagen geschrieben, vervielfältigt und rund um Damanhur verbreitet. Die „Fenster" waren damals sozusagen ständig zu. All dies geschah in den letzten Dezembertagen des Jahres 1987, im dreizehnten Jahr von Damanhur.

    Pass auf, Leser, auch du kannst direkt von dem, was in diesem Buch passiert, gefangengenommen werden. Ich rate dir weithin nicht alles auf einmal zu lesen. Das wäre eine Vergeudung und eine zu hastige Vorgehensweise. Dieses Werk ist symbolisch und auch nicht symbolisch dem Wiedererwachen gewidmet.

    Oberto Airaudi


    1 O.A., Der Mythos von Enkidu, Horus, Turin 1990.

    Teil 1 - Der Weg zu den zentralen Feuern 888

    Dieses Feuer erlischt niemals: Die Träume des Mönchs Vadusfadam, das Wahre, das Reale, das Irreale, das Ewige und das Vergängliche tänzeln hingebungsvoll in den lodernden Flammen. Bei seiner ruhigen Erzählung erwachen und schlafen die Schüler wieder ein. Er wacht. Seufzt von Zeit zu Zeit.

    Die Mühe, die dabei entsteht die Saiten des Geistes zu zupfen wie ein spanischer Gitarrist, verwandelt auch Schweiß in Freude an den richtigen Noten. Wie schnelle, pralle Wolken verdichten sich Ereignisse in den möglichen Gewittern und fließen die Kräfte auf den Synchronischen Linien wie Blut durch die Adern.

    Über dieses Lodern ist sich Vadusfadam, der Zeitmönch, bewusst und sie riechen es, riechen auch die aufmerksameren Lanù22den Geruch wie vor einem Gewitter.

    In der magischen Atmosphäre, in der Stille, die von dem Prasseln der Äste und Windstößen, die über den Wipfeln der Bäume erklingen und alle Jahreszeiten erinnern, unterbrochen wird, verfolgen sie mal mit müden Augen und dann wieder aufmerksam die Gesten des Mönches.

    Er ist aufgestanden und bewegt seine Hände und Füße rhythmisch wie bei Schritten des Tai Chi. Der Atem ist seine Trommel, das Prasseln des Feuers wird nach und nach rhythmisch, achtet auf die Bewegungen des Mannes. Die schlaftrunkenen Schüler stoßen die an, die schlafen, um sie lautlos zu wecken.

    Aber welche Nacht ist diese? Die, in der die Erzählung begann oder die des Dialogs zwischen den Göttern oder eine andere vielleicht in einer parallelen Zeit? Haben wir die Ebenen gewechselt? Es scheint der gleiche Wald... aber vielleicht war dieser Baum nicht dort und dieses Gebüsch wirkte deutlich kleiner...

    Er tanzt. Langsam bewegt er die Hände um unsichtbare Figuren und streichelt sie. Die Zeichen, die jetzt aufmerksam mit den Augen verfolgt werden, scheinen etwas in den Geistern wiederzuerwecken, etwas Antikes, etwas Urzeitliches...

    Vadusfadam bewegt sich ohne offensichtliche Beweg-ung, geht vorwärts und rückwärts, obwohl er um das Feuer geht, das jetzt lebendiger und größer ist. Er nickt wieder und wieder und lächelt dabei.

    Eine große mehrfarbige Flamme löst sich vom Feuer und scheint, ohne dass sie genährt werden muss, die Gesten des Zeitmönches nachzuahmen. Sie tanzt außerhalb des Feuers, das so groß wie Vadusfadam ist, und wird zu einer Flamme, die einen Schatten wirft.

    Du bist lebendig. Und dein Leben, Tochter des Feuers, ist den Gesten des Menschen Spiegel. Welche verführerischere Tanzpartnerin, welche spritzigere, aufmerksamere, nachgiebigere Tänzerin als dich?

    Das Feuer steht im Mittelpunkt des Rhythmusses, der Wind erweitert das Thema, die Schüler klatschen in die Hände und die von manch einem werden von den Trommeln mit dem warmen Leder angezogen.

    Es gibt jene, die verblüfft ihre Finger dabei beobachten wie sie die Trommel schlagen, was sie nie zuvor getan haben, und Rhythmen aus ihr hervorbringen, die man so schnell noch nicht einmal erdenken könnte. Es ist nur Rhythmus, gemeinsam atmen, sich verstehen, Platz in den Klängen zu lassen, damit sich andere noch mit einbringen können.

    Wirbeln, spielen: Einige schlagen Kiesel zusammen und erzeugen aus ihnen hohe Echos.

    Vadusfadam bewegt sich wie das Feuer mit plötzlichen, aber harmonischen Bewegungen. Es ist der Tanz, der der Musik den Rhythmus gibt. Nun sind alle wach und aufmerksam.

    Das Feuer ist genährt, die Nacht lebendig. Durch die Augen ziehen Blitze, Klangblitze, raunende Lichter. Der Mönch tanzt zwischen dem Feuer und den erwachten Schülern.

    Und dann begibt er sich plötzlich vor einen von ihnen, schaut ihn an, bedeutet ihm etwas durch Kopfbewegungen, die Hände formen Formen in der Luft, jenseits des Feuers. In dem Feuer brennt nichts, wenn nicht das Leben.

    Alle sehen nun magischer Weise durch die Augen dieses Jungen. Auch wer weit weg sitzt, wer sich umgedreht hat: Jeder sieht durch die Pupillen des ersten.


    ²² Lanù ist der Anfangsgrad der Schule der Meditation in Damanhur

    DER ZWEIFEL, ALSO DER ERSTE RAUM

    Er sagte: „Ich habe keine wahren Ideale: Wenn ich hier bin, mit euch und unserem Meister, dann ist dem so, weil ich mich einsam gefühlt habe, von der Welt verlassen und weit entfernt von allen. Ich habe studiert, komme aus einer gelehrten Familie, bin gebildet, aber einsam.

    Ich glaube nicht an die Götter, von denen ihr redet. Für mich ist Gott vage, weit weg, ein kaum zu hörendes Murmeln am Ende der Seele.

    Ich frage mich: Ist denn all das hier wahr? Die Kräfte, die Götter, unser Meister: Ist das nicht Barbarei? Ein Abbild der dunklen Jahrhunderte, Aberglaube, dem der Mensch von heute keine Aufmerksamkeit schenken sollte?

    Ich spüre das Bedürfnis nach einem Ziel. Ich fürchte den Tod, das Nach-Leben. Ich würde gern glauben, Glauben haben und somit meine Sorgen, meinen verzweifelten, mit schiefem Lächeln hervorgebrachten Zynismus beruhigen. Ich spüre die berührbare Dunkelheit.

    Nicht weiter, weiter gelingt es mir nicht zu glauben – Weder an die Kräfte, die ich nicht sehe, auch wenn ich es wollte, noch an den Meister, der ein Mann wie ich ist. Er ist widersprüchlich, aus Fleisch und Blut, klein in der Welt und von ihm sehe ich bloß Geistesblitze, vielleicht Momente von Schlauheit und Intelligenz, aber ich erkenne nichts, weil ich nicht zu glauben weiß – vermutlich an die Inspiration!

    Er irrt sich, er führt, er kommandiert und in meinen Augen ändert er das Gesagte ohne einer offensichtlichen Logik zu folgen. Ich bitte um Hilfe... Vielleicht.

    Aber ich weiß nicht einmal das. Ich lebe mich und versuche warum auch immer Prinzipien zu folgen. Und so bin ich nun unter euch.

    Aber welche ist meine Rolle, meine Nützlichkeit bei euch? Warum tue ich die Dinge, die ich tue? Und wie viele sagen nichts, aber erkennen sich in mir wieder?

    Ich bin zu gebildet für euch, habe die Ideen anderer im Kopf, die für mich geschaffen wurden, in den Universitäten und Fakultäten, an denen ich studiert habe. Ich weiß, dass ich mich, dadurch dass ich so studiert habe, ohne einen Gott, ohne eine höhere Kraft, an die ich mich wenden konnte, fühle, als hätte ich etwas vergessen. Je mehr ich studierte und mich bildete, desto mehr fühlte ich mich in der Lage die Welt zu vermessen. Und jetzt?

    Warum bin ich nicht glücklich, außer vielleicht manchmal inmitten meiner Kameraden in Momenten, die ich intuitiv wahrnehme, aber die mein Verstand nicht zu greifen versteht?"

    Betretenheit, schiefe Blicke, die von grauen Augen ausgehen. Vadusfadam bewegt die Hände und es scheint, als hätte er nichts gehört. Er redet allein, dreht würdelos und ungebremst Pirouetten. Aber eine Idee hallt plötzlich in den Geistern wider. Die gleiche Idee entsteht durch eine körperlose Stimme. Für alle.

    „Du bist mir Sohn. Daher bist du hier. Klein, hochmütig, wertvoll. Sicher misst du die Dinge der Welt aus deiner scheinbaren Entfernung von ihnen.

    Welcher ist dein Weg, wenn nicht dieser? Denk an uns alle: Wir hätten sonst Fanatiker, ohne deinen Blick, deine Gesten und dieses Lächeln, die nur du hast.

    Und du, was wärst du ohne die, die du verurteilst? Ein nichts inmitten derer, die wissen, was du weißt, alle gebildet, intelligent, alle Wölfe.

    Das Richtige in der Welt liegt in der Vielfalt. Ein jeder ist Organ, ist unterschiedliches Leben und dennoch inexistent, wenn nicht mit den anderen vereint.

    Wen würdest du verurteilen, wenn du alleine wärst? Aber wer größer ist als du, natürlich: die Welt. Du könntest sie nicht ganz in dir aufnehmen, zu greifen verstehen, vollständig mit deinen Sinnen erfassen.

    Mit uns kannst du es. Diese Gruppe ist dein Wald, die einzige Umgebung, in der deine Anwesenheit unabdingbar ist. Du würdest die Schicksale der Welt diskutieren, indem du Zeitung liest.

    Dieses dein Schicksal, die Bedeutung deines Eingriffs. Von dir, der du studiert hast, bist du es gewohnt entfernt zu sein. Wovon? Von deiner Natur, denn du hast gelernt, dass Kultur eine Waffe ist, um überlegen zu sein.

    Du bist gezähmt worden. Du hast gelernt durch Reifen zu springen und den Knochen nach den sozialen Regeln zurück zu bringen und denkst du wärst Herr deiner selbst.

    Es ist das Zeitalter der Vernunft und der Lichter, das die meisten Kriege hervorgebracht hat, von der Logik vorgegeben. Welche? Die Macht der Nationen, der Kanoniere, Erdöl und Kohle, die Luft, die geatmet wird, die Börse, die neuen Könige der Nationen, die mit Atomen bewaffnet sind?

    Das schenkte uns der Verstand allein, die Kultur dieser barbarischen Epoche.

    Und jetzt sollen wir die Barbaren sein, weil wir uns von dem ernähren, was wir anbauen, von Tieren, die wir züchten, von Wesen, deren Ursprünge wir kennen, von Kräften, die der Mensch-Verstand, weil er sie nicht versteht und sie nicht wissenschaftlich sind, aus dem eigenen Geist entfernt hat?

    Es existiert das, was du nicht siehst. Es existiert das, was du nicht verstehst. Der Verstand allein ist klein, eine Ecke deines unendlichen Raumes... Die Wände reichen nicht aus, um die Dinge kennen zu lernen, die in dem Raum enthalten sind.

    Sie werden zu Gittern, hinter denen eine Intelligenz abfragt, die Erinnerungen ohne Wurzeln enthält, ohne Ursprung, ein Geist, der die Welt

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