Bartleby
Von Herman Melville
()
Über dieses E-Book
Herman Melville
Herman Melville (1819-1891) was an American novelist, short story writer, essayist, and poet who received wide acclaim for his earliest novels, such as Typee and Redburn, but fell into relative obscurity by the end of his life. Today, Melville is hailed as one of the definitive masters of world literature for novels including Moby Dick and Billy Budd, as well as for enduringly popular short stories such as Bartleby, the Scrivener and The Bell-Tower.
Ähnlich wie Bartleby
Ähnliche E-Books
Bartleby Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBartleby, der Schreiber: Eine Geschichte aus der Wall Street Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBartleby, der Schreiber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBartleby, der Schreiber: Die Kunst der Stillen Kündigung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBartleby (Golden Deer Classics) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBartleby der Schreiber / Bartleby, the Scrivener: Zweisprachige Ausgabe: Deutsch - Englisch / Bilingual Edition: German - English Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchatten des Todes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOFFENBARUNG Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn der Tiefe singen sie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine langweilige Geschichte: Aus den Aufzeichnungen eines alten Mannes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Filigranschmuck Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDetective Manson: Die Werwolf-Armee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine langweilige Geschichte: Aus den Aufzeichnungen eines alten Mannes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTödliches Orakel: Gesamtausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer seltsame Fall des Doktor Jekyll und des Herrn Hyde: Band 41 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Dichtungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeatrice Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Netz der Gedanken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs war an einem halben Tag: Biographie im Dialog erzählt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbschied in Triest Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Untergang des Hauses Usher: Vier mystische Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMemoiren einer Blinden: Marquise du Deffand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPrivatdetektiv Rufus III: ... und der Würger von Rom Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer war Edgar Allan? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fall Robert Robertson: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fall Robert Robertson Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Geigerin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUngeduld des Herzens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gerechtigkeit der Vampire: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Herrin von Wildfell Hall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kunst für Sie
Anglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kunstgeschichte: Eine Einführung Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Morpho: Anatomie für Künstler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLet's sketch! Lernen mit Sketchnotes: Die erfolgreiche Lernmethode für Schule, Studium, Beruf und Weiterbildung – Mit praktischer Symbol-Bibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPunkt und Linie zu Fläche: Analyse der malerischen Elemente Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEdward Hopper Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Kandinsky Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Bildnis des Dorian Gray Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Museum dekolonisieren?: Kolonialität und museale Praxis in Berlin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBauhaus Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kunst des 20. Jahrhunderts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrauen in der Kunst - Visionär. Mutig. Unangepasst. Unterschätzt.: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGotische Kunst Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5...Als die Noten laufen lernten...Band 2: Kabarett-Operette-Revue-Film-Exil. Unterhaltungsmusik bis 1945 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVan Gogh Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJules Pascin und Kunstwerke Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Kunst der Renaissance Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kreative Projekte mit Epoxidharz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Dritte Fassung (Autorisierte Endfassung): Ein Gründungsdokument der modernen Medientheorie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLet's sketch! Super easy! 1500 Sketchnotes: Zeichenvorlagen und Icons für alle Lebensbereiche: Beruf, Familie, Freizeit, Schule, Studium und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerlust der Mitte: Die bildende Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts als Symptom und Symbol der Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAdolf Hitlers "Mein Kampf": Zur Poetik des Nationalsozialismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPaul Klee Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Skulpturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSisley Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Englische Malerei Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpohr: Eine Musikerbiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIkonen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Bartleby
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Bartleby - Herman Melville
Bartleby
Herman Melville
Copyright © 2018 by OPU
Über Melville:
Herman Melville, geboren als Herman Melvill, ( 1. August 1819 in New York City, New York; † 28. September 1891 ebenda) war ein amerikanischer Schriftsteller, Dichter und Essayist. Sein Roman Moby-Dick zählt zu den bedeutendsten der Weltliteratur.
Bartleby
Ich bin, ich muß es gestehn, nicht mehr der Jüngste. Die Art meiner Berufsgeschäfte hat mich seit nunmehr dreißig Jahren in ungewöhnlich enge Berührung mit einer in mancher Hinsicht merkwürdigen, man kann wohl sagen sonderbaren Sorte von Menschen gebracht, über die meines Wissens noch nie etwas geschrieben worden ist – ich meine die Anwaltsschreiber, die Kopisten in den Kanzleien der Advokaten. Ich habe ihrer eine ganze Menge gekannt, beruflich sowohl wie privat, und könnte, wenn ich wollte, allerlei Historien zum besten geben, zur Erheiterung wackerer Männer, zur tränenseligen Rührung empfindsamer Seelen. Doch will ich aller anderen Kanzleischreiber Lebensgeschichte beiseitelassen und nur einiges aus Bartlebys Leben erzählen, Bartlebys, der ein Schreiber war und zwar der seltsamste, den ich je gesehen, von dem ich je gehört habe. Während ich von anderen Anwaltskopisten den gesamten Lebenslauf niederschreiben könnte, ist bei Bartleby dergleichen nicht möglich. Es existieren wohl überhaupt keine Unterlagen für eine ausführliche, befriedigende Biographie des Mannes: ein unersetzlicher Verlust für die Literatur. Bartleby gehörte zu den Menschen, über die sich nichts ermitteln läßt, es sei denn an den Quellen selbst, und die flossen in seinem Fall nur äußerst spärlich. Was ich mit eigenen erstaunten Augen von Bartleby gesehen habe, das stellt meine gesamte Kenntnis von ihm dar – abgesehen allerdings von einem ziemlich unbestimmten Bericht, der später hier wiedergegeben werden wird.
Bevor ich unseren Schreiber aber einführe, so wie er mir zuerst vor Augen trat, empfiehlt es sich wohl, daß ich erst kurz von mir selber spreche, meinen Angestellten, meinem Büro und allem Drum und Dran – denn eine gewisse Aufklärung darüber ist unentbehrlich für ein richtiges Verständnis der nachher vorzustellenden Hauptperson. Zuvörderst: ich bin ein Mensch, der von Jugend an tief davon überzeugt war, daß man mit einer gemächlichen, sachten Lebensweise am besten fährt. Mag ich also einem Beruf angehören, dem landläufig ein zupackendes, hastiges, ja zuzeiten aufgeregtes Wesen nachgesagt wird, so habe ich doch nie geduldet, daß dergleichen Regungen meinen Frieden störten. Ich zähle zu den Anwälten ohne Ehrgeiz: man wird mich nie vor Gericht plaidieren oder irgendwie auf den Beifall der großen Menge ausgehen sehen, sondern in der kühlen Stille einer behaglichen Klause beschäftige ich mich behaglich mit den Wertpapieren, Hypotheken und Rechtsansprüchen reicher Leute. Unter meinen Bekannten gelte ich ganz allgemein als ein in hohem Maße zuverlässiger Mensch. Der verstorbene John Jacob Astor, eine poetischem Überschwang wenig geneigte Persönlichkeit, trug kein Bedenken, als meine erste hervorstechende Wesenseigentümlichkeit die Vorsicht zu bezeichnen; die zweite sei das planvolle Denken. Nicht um mich dessen zu berühmen, sondern als einfache Tatsache berichte ich bei dieser Gelegenheit, daß ich nicht ohne berufliche Beziehungen zu dem verewigten John Jacob Astor gewesen bin. Seinen Namen, ich gestehe es, wiederhole ich gern; er hat einen runden, sphärenhaften Klang, wie Klirren von Goldbarren. Hinzufügen möchte ich, daß ich für die gute Meinung des seligen John Jacob Astor nicht unempfänglich war.
Schon eine Weile vor dem Zeitpunkt, an dem meine kleine Geschichte beginnt, hatten meine Berufsgeschäfte einen erheblich größeren Umfang angenommen. Das gute alte, im Staat New York inzwischen abgeschaffte Amt eines Beisitzers im Kanzleigericht war mir übertragen worden. Es war nicht mit allzu großen Mühen verbunden, warf aber einen recht angenehmen Ertrag ab. Ich lasse mich nur selten aus der Ruhe bringen und gestatte mir noch seltener eine unbekömmliche Entrüstung über Unrecht und Kränkung; indes in diesem Fall muß ich um Nachsicht für ein erregtes Wort bitten und rundheraus erklären, daß die in der neuen Verfassung verfügte plötzliche und brüske Abschaffung des Amtes eines Beisitzers beim Kanzleigericht in meinen Augen eine – sagen wir eine überstürzte Maßregel darstellt, schon deshalb, weil ich auf einen lebenslänglichen Genuß der Einkünfte gerechnet hatte, während ich sie nun lediglich für ein paar kurze Jahre bezogen habe. Aber dies nebenbei.
Meine Kanzlei befand sich im Oberstock des Hauses Wall Street Nro –. Auf der einen Seite schaute man auf die weiße Wand eines geräumigen Lichtschachts, der das Gebäude von oben nach unten durchzog. Die Aussicht mochte einen vergleichsweise unfrohen Eindruck machen; da ihr ganz fehlte, was in der Sprache der Landschaftsmaler »Leben« heißt. In dieser Hinsicht bot die Aussicht auf der anderen Seite meiner Kanzlei zum mindesten einen Gegensatz, wenn auch keinen Ausgleich. Die in diese Richtung weisenden Fenster gewährten die unbehinderte Aussicht auf eine hohe, von Alter und dauerndem Schatten schwarz gewordene Ziegelmauer; es bedurfte keines Spiegelscherbens, sogenannten Spions,