Mit Power aus der Singlefalle: So finden Sie garantiert Ihren Wunschpartner
Von Peter F. Kinauer
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- Top-Autor und Fachmann zum Thema "Single"
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Persönliche Entwicklung für Sie
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Buchvorschau
Mit Power aus der Singlefalle - Peter F. Kinauer
Teil I:
Vom Ich …
1
Was ist das - ein Single?
Gustav ist 85, zweifacher Witwer, er hat eine schöne Pension und hat sich nach dem Tod seiner zweiten Frau eine kleine Wohnung in einer privaten Seniorenresidenz gemietet. Er ist relativ beschäftigt. Von Montag bis Freitag unternimmt er regelmäßige Ausflüge in die „City". Dort macht er kleine Einkäufe und liest im Kaffeehaus seine Zeitungen. An manchen Nachmittagen besucht er eine Veranstaltung im Seniorenheim und die Abende verbringt er vor dem Fernseher.
Mit seinen Tisch- und Wohnungsnachbarn pflegt er losen Kontakt. Manche Wochenenden verbringt er bei seinen Kindern oder Enkelkindern. Er sucht keine neue Partnerin und ist mit seiner derzeitigen Lebenssituation zufrieden.
Veronika ist 38 Jahre alt und eine erfolgreiche Unternehmensberaterin. Vor zehn Jahren hat ihr damaliger Partner eine sieben Jahre dauernde Lebenspartnerschaft abrupt beendet. Seither lebt Veronika allein. Sie geht völlig in ihrem Beruf auf. doch sie ist auf der Suche nach einer neuen, glücklichen, erfüllenden Partnerschaft. Einige Bekanntschaften haben in diesen zehn Jahren sehr vielversprechend begonnen, jedoch niemals länger als drei Monate gedauert.
Veronikas sehnlichster Wunsch ist es, wieder eine glückliche und erfüllende Lebenspartnerschaft zu finden. Die negativen Erlebnisse in den letzten zehn Jahren haben auch ihr Selbstwertgefühl angegriffen und heute ist sie an einem Punkt angelangt, wo sie glaubt, dass sie beziehungsunfähig ist.
Michael ist 38 Jahre alt und hat noch nie in seinem Leben eine Beziehung zu einer Frau gehabt. Es war jedes Mal schon zu Ende, bevor es so richtig begonnen hat. Michael ist schüchtern, liebenswert, musisch begabt. Er ist vielseitig interessiert und jedes Mal, wenn ihm eine Frau gefällt, hat er Angst, wieder etwas falsch zu machen - und aus diesem Grund spricht er sie gleich gar nicht erst an.
Michael ist unglücklich mit seiner Situation und es vergeht kein Tag, an dem er nicht sehnsüchtig an eine glückliche Lebenspartnerschaft mit einer liebevollen Frau denkt.
Andrea ist 42, geschieden, sie hat drei Kinder - vier, acht und fünfzehn Jahre alt - und wünscht sich nichts sehnlicher als einen Mann. Sie kapselt sich ab, geht nicht unter Menschen und geht voll in der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder auf. Vor fünf Jahren noch eine strahlend schöne Frau, legt sie heute keinen Wert mehr auf Bekleidung und gepflegtes Äußeres. Sie ist einsam, unglücklich und ohne Selbstvertrauen.
Georg ist 48, wohlhabend, sieht gut aus und lebt seit fünfzehn Jahren getrennt von seiner Frau. Er ist in den Jahren nach der Trennung von seiner Frau eine ganze Reihe von neuen Beziehungen eingegangen. Alle diese Beziehungen sind nach ganz kurzer Zeit gescheitert, weil er allen Frauen unterstellte, ihn nur seines Geldes wegen zu lieben. Bei dem einst so erfolgreichen Geschäftsmann wirkt sich sein sehr stark angegriffenes Selbstwertgefühl nicht nur im Privatleben, sondern auch beruflich aus.
Anna ist 28 und beruflich erfolgreich. Sie hat einen großen Freundes- und Bekanntenkreis, unternimmt viel in ihrer kargen Freizeit. Sie hat sexuelle Kontakte, will jedoch keine emotionale Bindung eingehen. Anna gehört zu jenen zwei von hundert Singles, die überzeugte und begeisterte Singles sind. Maria ist 64, Pensionistin. Sie ist seit zwanzig Jahren geschieden und wünscht sich nichts sehnlicher als eine neue Lebenspartnerschaft. Nach einigen Fehlversuchen in den vergangenen Jahren ist sie jedoch zu dem Schluss gekommen, dass sie aufgrund des langjährigen Alleinlebens nicht mehr fähig ist, eine dauerhafte Beziehung einzugehen.
Fritz ist 25 und ein sehr erfolgreicher Internetspezialist. An vielen Tagen arbeitet er bis zwei Uhr nachts, dann schläft er bis in den Vormittag hinein und nach einem Frühstück beim Stehimbiss geht's wieder ab in die Firma. Trotz der Erfüllung, die Fritz im Beruf findet, ist er nicht glücklich. Er sehnt sich nach Liebe, nach Zärtlichkeit, nach Verständnis. Nach einem weiblichen Wesen. Und er weiß nicht, wie er es anstellen soll, eine Partnerin zu finden.
Es ist vollkommen gleichgültig, ob Sie eine Frau sind oder ein Mann, ob Sie 20 sind, 40, 60 oder 80. Es spielt keine Rolle, ob Sie mit Ihrem Single-Dasein zufrieden oder unzufrieden sind. Singles haben nur eine Gemeinsamkeit: Sie haben keinen Partner. Wenn Sie mit Ihrem Single-Dasein rundherum glücklich und zufrieden sind, dann hören Sie jetzt auf zu lesen und schenken Sie dieses Buch jemandem, der mit seinem Single-Dasein nicht so glücklich und zufrieden ist wie Sie.
Die überwiegende Mehrheit aller Singles ist mit dem Single-Zustand nicht glücklich. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass die unglücklichen Singles eine Reihe weiterer Gemeinsamkeiten haben:
Ein Großteil leidet an mangelndem Selbstwertgefühl,
viele Singles fühlen sich einsam, vor allem an Wochenenden und Feiertagen.
Sie fühlen sich einsam nach der Arbeit und auf Partys und Einladungen, bei denen die Paare überwiegen. Viele Singles leiden an depressiven Verstimmungen, ganz besonders fürchten sich allein Lebende vor der Weihnachtszeit und die, die es sich leisten können, entfliehen dieser Stimmung, indem sie einen Urlaub in die Sonne buchen - und dort sind dann wieder hauptsächlich Paare anzutreffen.
Auf Platz eins der Wünsche von unglücklichen Singles an das Leben steht die Sehnsucht nach einer festen Beziehung. Beim unfreiwilligen Single-Dasein spielt auch Bindungsunfähigkeit eine große Rolle. Viele Singles haben Schwierigkeiten mit Freunden und stellen oft unerfüllbar hohe Erwartungen an mögliche Partner.
Die Experten stellen weiter fest, dass es Singles an Empathie, also an Einfühlungsvermögen, mangelt. Häufig sind Singles kompromisslos und sehr stark ichbezogen. Allein Lebende haben oft Probleme, sich mitzuteilen und zuzuhören. Sie haben Schwierigkeiten, Andersartigkeit zu tolerieren und Verantwortung zu übernehmen.
2
Die Sache mit dem Selbstwertgefühl
Das Selbstwertgefühl ist die zentrale Instanz unseres Lebens. Ohne Selbstwertgefühl geht nichts - mit Selbstwertgefühl geht alles! Wer an sich selbst und seine Fähigkeiten glaubt, verleiht jedem Gedanken durchschlagende Kraft. Unser Selbstwertgefühl entwickelt sich, wie wir wissen, in unserer Kindheit. Vielleicht stellen Sie fest, dass Ihr Selbstwertgefühl nicht sehr stark ist, und dass Sie immer wieder an sich selbst zweifeln. Es kann aber auch sein, dass Sie viel von Ihrem Selbstwertgefühl durch verschiedene Lebensumstände verloren haben.
Wie wirkt sich fehlendes Selbstwertgefühl aus? Sie haben immer Angst, irgendetwas falsch zu machen. Ein Blick genügt, um Sie zu verunsichern. Ein kleines körpersprachliches Signal eines Gesprächspartners reicht schon aus, und Sie sind unter Umständen am Boden zerstört.
Und jetzt lernen Sie jemanden kennen, den Sie toll finden! Das ist genau die Person, auf die Sie ein Leben lang gewartet haben. Sie wollen diese Person ansprechen und im selben Moment haben Sie einen trockenen Mund, Herzrasen, nasse Hände. Sie haben Angst, keinen zusammenhängenden Satz herauszubringen. Ihre Knie schlottern, Sie fühlen einen Druck auf der Brust und es überfällt Sie ein Schwindelgefühl, so dass Sie glauben, jeden Moment umzufallen. Es wird Ihnen heiß und kalt und Sie haben keine Kontrolle mehr über Ihren Körper.
Und dann kommen auch noch Gedanken wie
„Ich bin zu dick, „Ich bin zu dünn
,
„meine Brust ist zu groß, „meine Brust ist zu klein
,
„mein Po ist zu groß, „mein Po ist zu klein
,
„meine Beine sind zu kurz", „meine Beine sind zu dick, zu
lang, zu dünn"
„mein Bauch ist zu groß",
„ich habe zu wenig Haare",
„ich bin zu wenig sexy",
„meine Nase ist schief",
„ich rede ohnehin nur Blödsinn",
„es ist bisher immer schief gegangen, warum soll es ausgeheute gut gehen?",
„ich bin ohnehin unfähig, eine dauerhafte Beziehung einzugehen".
Und zu all dem kommt auch noch die Angst vor dem Versagen: „Bevor ich mich blamiere oder einmal mehr abgewiesen werde, lasse ich es lieber bleiben", sagen Sie sich. Unser Fühlen, unser Glaube, unsere Einstellungen bestimmen unser Denken und Handeln. Das bedeutet, dass immer dann, wenn Sie glauben, dass etwas schief gehen wird, die Gefahr sehr groß ist, dass es auch tatsächlich nicht klappt.
Fatalerweise untergräbt jedes negative Erlebnis, das sich zwangsläufig aus einer solchen Einstellung ergibt, unser Selbstbewusstsein noch mehr. So lange wir durch derartige Einstellungen geprägt sind, ist es unmöglich, dem Teufelskreis des Misserfolges zu entkommen.
So stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl:
Sie lernen jetzt drei Strategien kennen, die Ihnen helfen werden, Ihr Selbstwertgefühl und damit Ihr Selbstbewusstsein zu verbessern.
Strategie Nr. 1:
Heben Sie das Selbstwertgefühl Ihrer Mitmenschen und Sie stärken gleichzeitig Ihr eigenes Selbstwertgefühl.
Seien Sie höflich! Jede Höflichkeit ist ein positives Signal für das Selbstwertgefühl des anderen, und das bedeutet: Streicheleinheiten für die Seele.
Sprechen Sie Ihre Mitmenschen öfter mit ihrem Namen an. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass der Mensch nichts so gerne hört, wie seinen eigenen Namen.
Wenn Sie zuhören, unterbrechen Sie den anderen nicht, sondern lassen Sie ihn ausreden. Damit signalisieren Sie, dass Sie an der Meinung Ihres Gegenübers interessiert sind. Wenn Sie es nicht gewöhnt sind, zuzuhören, wird es Ihnen am Anfang schwer fallen, Ihre Gesprächspartner ausreden zu lassen. Aber nur Mut, Sie schaffen es!
Zwingen Sie Ihrem Gesprächspartner Ihre Meinung nicht auf, sondern lassen Sie auch die Meinung des anderen gelten.
Wenn Sie doch widersprechen müssen dann sagen Sie nicht „Ja, aber …", sondern gewöhnen Sie sich an zu sagen „Ich akzeptiere oder verstehe Deine Meinung und ich bin sicher, dass Du auch meine Einstellung zu diesem Thema verstehen wirst."
Wenn Sie kritisieren müssen, tuns Sie es richtig. Gewöhnen Sie sich an, andere nur dann zu kritisieren, wenn Sie sicher sind, dass Sie einen positiven Beitrag zur Problemlösung leisten können. Also keine Kritik um der Kritik willen!
Lächeln Sie öfter. Lächeln Sie den anderen an. Damit signalisieren Sie ihm, dass er Ihnen etwas bedeutet. Darüber hinaus produziert Ihr Gehirn durch das Lächeln Glückshormone, so genannte Endorphine, und das hat wiederum zur Folge, dass Sie sich selbst wohlfühlen.
Seien Sie hilfsbereit.
Das Schlimmste, was Sie einem Menschen antun können, ist, dass Sie ihn bestrafen, indem Sie ihm zu verstehen geben, dass er es nicht wert ist, dass Sie mit ihm reden. Also sprechen Sie mit Ihren Mitmenschen!
Wann haben Sie das letzte Mal „Danke gesagt, z.B. als Ihnen die Kellnerin in einem Restaurant, Ihr Essen oder Ihr Getränk gebracht hat? Wann haben Sie zu Kolleginnen, Kollegen, zu Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen das letzte Mal „Bitte
und „Danke gesagt? Lernen Sie wieder, „Bitte
und „Danke" zu sagen. Auch das sind wichtige Streicheleinheiten für die Seele des anderen.
Manchmal frage ich die Teilnehmerinnen in meinen Seminaren, wann sie das letzte Mal gelobt wurden. Die meisten können sich nicht mehr daran erinnern. Dabei kann man Lob in unbegrenzten Mengen ertragen. Deshalb: Spenden Sie öfter ehrliches Lob und Komplimente.
Es gibt keinen Menschen, der keine Fehler macht, aber es gibt Menschen, die nicht verzeihen können. Sie müssen wieder lernen, zu verzeihen. Ganz egal, ob der „Schuldige" Sie darum bittet oder nicht. Verzeihen bedeutet auch, dass Sie nicht irgendwann bei passender Gelegenheit die Angelegenheit wieder aus der Schublade hervorholen. Verzeihen bedeutet verzeihen.
Hören Sie aktiv zu. Das bedeutet, dass Sie voll im Hier und Jetzt sind und nicht mit Ihren Gedanken ganz woanders sind, wenn Ihnen der andere etwas erzählt, und lustlos Interesse heucheln.
Gewöhnen Sie sich an, diese Tipps zur Förderung des Selbstwertgefühls Ihrer Mitmenschen regelmäßig anzuwenden. Wenn Sie das tun, werden Sie sehr bald die erfreuliche Feststellung machen:
What you put in, comes out!
Die Menschen werden Ihnen das zurückgeben, was Sie ihnen gegeben haben. Und das sind Streicheleinheiten für Ihre Seele. Das baut Ihr Selbstwertgefühl auf!
Strategie Nr. 2:
Tun Sie etwas für sich, aber ohne Leistungsdruck. Ich möchte Ihnen jetzt einige Beispiele dafür geben:
Hören Sie Musik, die Ihnen Freude macht. Musik, bei der Sie sich wohl fühlen. Lassen Sie sich von der Musik ganz einfach tragen.
Lassen Sie Ihren Gedanken, Ihren Träumereien freien Lauf. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie sich dem Musikgenuss für fünf Minuten oder eine Stunde hingeben. Wichtig ist nur, dass Sie es tun.
Wenn Sie ein Musikinstrument beherrschen, egal ob perfekt oder nur für den Hausgebrauch, dann spielen Sie sich einfach selbst etwas vor. Musizieren Sie nur für sich selbst. Studieren Sie keine Musikstücke ein, nur aus dem einzigen Grund, damit Sie „was drauf haben", wenn Sie irgendwo eingeladen sind und Sie sich dort ans Klavier setzen.
Es wird unweigerlich passieren, dass jemand mit der Bitte an Sie herantritt, ganz persönlich für ihn die Rhapsodie in Blue zu spielen, und das ist genau jenes Stück, das Sie nicht spielen können.
Das enttäuschte Gesicht des anderen wirft Sie zurück in die tiefsten Abgründe des Selbstzweifels. Also musizieren Sie vorerst einmal nur für sich selbst.
Wenn Sie ein kreatives Hobby haben, z. B. Zeichnen oder Malen, dann zeichnen und malen Sie einfach aus Freude daran, dass der Zeichenstift oder der Pinsel sich über das Papier bewegt. Aber streben Sie um Gottes willen keine Vernissage in Ihrer Hausbank an, bei der dann niemand eines Ihrer Bilder kaufen möchte. Zeichnen und malen Sie einfach aus Freude an der Sache.
Genießen Sie einmal, dass Sie mit sich alleine sind. Lernen Sie die Vorzüge des Alleinseins zu schätzen und Sie werden eine sehr interessante Erfahrung machen: Die Menschen werden spüren, dass Sie keinen Druck mehr ausüben und nicht mehr um jeden Preis mit ihnen zusammen sein wollen. Und