Klänge der Shakuhachi: Gedichte

Von Marie Luise Braun

Die Dichterin Marie Luise Braun begann mit dem Schreiben nach dem Erlernen des Spielens auf der Shakuhachi, der japanischen Zenflöte der Samurai.
Ihre Gedichte sprechen die Themen Schmerz, Trauer, Stille und Freude an.
Ihre Begeisterung für die Kultur Japans zeigt sich in ihren Haiku, den japanischen Kurzgedichten, aus denen der Geist des Zen spricht.
Ihre Partnerin Renate Neumann hat sich in die Gedichte eingefühlt und Federzeichnungen dazu gestaltet.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 17. Jan. 2018
• ISBN: 9783746053929

Marie Luise Braun

Marie Luise Braun wurde 1949 in Offenbach am Main geboren und studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Frankfurt am Main. Sie unterrichtete ausländische Studenten in Deutsch als Fremdsprache und deutscher Literatur an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.

Buchvorschau

Gewidmet meinem Shakuhachi-Lehrer Oldrich Zdarski,

dem späteren Meister Genyo

Inhalt

VORWORT

KLÄNGE DES SCHMERZES

KLÄNGE DER TRAUER

KLÄNGE DER STILLE

KLÄNGE DER FREUDE

HAIKU

„Es geht darum, erfahrenes Leid in Perlen zu verwandeln."

Spruch in Al Anon, den Angehörigen und Freunden von Alkoholikern.

VORWORT

Die Shakuhachi ist eine japanische Zenflöte, die von ehemaligen Samurai nach Beendigung ihres Kriegsdienstes gelernt und gespielt wurde. Die Samurai durchstreiften als Wandermönche alle Landstriche Japans und erspielten mit den Klängen der Shakuhachi ihr Almosen. Ihr Ziel war die Erleuchtung durch die immer vollkommenere Beherrschung der Flöte. Da sie kegelförmige Strohhüte trugen, die ihr Gesicht völlig verdeckten, eigneten sie sich als Spione. Daher war das Spielen der Shakuhachi zeitweise in Japan verboten.

Nach dem Freitod meines Bruders lernte ich zwei Jahre