Albrecht Dürer: Maler und Christ
Von Helmut Ludwig
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Über dieses E-Book
1490 begannen seine Wanderjahre. Der Maler deutscher Frömmigkeit ist viel in der Welt herumgekommen. Italien und die Niederlande mit ihren profilierten Vertretern der Kunst haben ihn besonders angezogen und bereichert. Dass der berühmt gewordene und aus der deutschen Kunstgeschichte nicht mehr wegzudenkende Künstler ein demütiger und glaubender Mensch war, dass er mit brennendem Herzen die Ereignisse der reformatorischen Bewegung verfolgte, ist nicht allgemein bekannt.
So will dieses eBook vom Leben und Schaffen Albrecht Dürers Zeit, Werk und Persönlichkeit eines begnadeten Künstlers erschließen.
Helmut Ludwig
Helmut Ludwig (* 6. März 1930 in Marburg/Lahn; † 3. Januar 1999 in Niederaula) war ein deutscher protestantischer Geistlicher und Schriftsteller. Ludwig, der auch in der evangelischen Pressearbeit und im Pfarrerverein aktiv war, unternahm zahlreiche Reisen ins europäische Ausland und nach Afrika. Helmut Ludwig veröffentlichte neben theologischen Schriften zahlreiche Erzählungen für Jugendliche und Erwachsene.
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Buchvorschau
Albrecht Dürer - Helmut Ludwig
Albrecht Dürer – Maler und Christ
Helmut Ludwig
Impressum
© 2. Auflage 2018 cebooks.de im Folgen Verlag, Langerwehe
Autor: Helmut Ludwig
Cover: Caspar Kaufmann
ISBN: 978-3-95893-062-9
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: info@folgenverlag.de
Shop: www.ceBooks.de
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Autor
Helmut Ludwig (* 6. März 1930 in Marburg/Lahn; † 3. Januar 1999 in Niederaula) war ein deutscher protestantischer Geistlicher und Schriftsteller. Ludwig, der auch in der evangelischen Pressearbeit und im Pfarrerverein aktiv war, unternahm zahlreiche Reisen ins europäische Ausland und nach Afrika. Helmut Ludwig veröffentlichte neben theologischen Schriften zahlreiche Erzählungen für Jugendliche und Erwachsene.¹
¹ https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Ludwig
Inhalt
Titelblatt
Impressum
Autor
Ein längst vergessenes Bild
Passionsbilder und Passionsspiele
Begegnungen in Venedig
Betende Hände und Kaiserbilder
Angst um Luther in den Niederlanden
Im Zeichen des Todes
Unsere Empfehlungen
Ein längst vergessenes Bild
Die gefürchtete Ruhr hatte Einzug gehalten und viele Opfer dahingerafft. Menschen gerieten in Angst und Panik. Während einige dem Gerücht glaubten, dass Hexenmächte die bösen Geister auf die Stadt losgelassen hätten, die den Menschen mit der schrecklichen Krankheit das Kainszeichen des Todes auf die blasse Stirn zeichneten und nach immer neuen Opfern suchten, sagten andere, dass es ein Gottesgericht wäre, das über das Land gekommen sei, weil die Menschen von Gott nichts mehr wissen wollten.
Täglich wurden neue Opfer zum Kirchhof gefahren, und der Totengräber konnte die Arbeit nicht mehr allein bewältigen.
Man schrieb das Jahr 1502, als die Ruhr so wütete.
Albrecht Dürer wusste, dass sein Vater ein wahrhaft gottesfürchtiger und gläubiger Mann war. Immer wieder hatte die beständige Art des Vaters dem jungen Künstler Halt gegeben und Wegweisung bedeutet, wenn ihm alles ins Wanken geraten wollte. Er liebte seine Eltern überaus herzlich und konnte zuerst nicht verstehen, dass sich der Bann der gefürchteten Krankheit auch über den Vater gelegt hatte. War es Gottes Wille, dass die Ruhr ihm, der sonst gesund und widerstandsfähig war, den Angstschweiß des nahenden Todes auf die zerfurchte Stirn trieb? Albrecht Dürer, der Sohn, der nach seines Vaters Namen getauft worden war und in Bekanntenkreisen »Albrecht der Jüngere« genannt wurde, konnte nicht begreifen, dass Gott dem Vater den Kelch der Krankheit und des Todes nicht ersparen wollte. Das Fieber stieg, und der Kranke wälzte sich unruhig auf seinem Lager. Die Mutter feuchtete ihrem Mann die spröden, aufgerissenen Lippen immer wieder an, um ihm Erleichterung zu verschaffen. In den Nächten phantasierte der Kranke heftig.
Aber am Tage hatte er Stunden, in denen er völlig klar sprach. Dabei ging eine tiefe Ruhe und Gottergebenheit von dem ruhrkranken Vater aus, der sich und sein Leben ganz in die Hände des lebendigen Gottes gelegt hatte. Mit unendlicher Geduld fügte er sich in die schwere Krankheit, die ihn täglich deutlicher schwächte und entkräftete.
Dann hielt der Tod Einzug im Vaterhaus Alb recht Dürers und erlöste den Vater des jungen Malers vom Fieber und der Qual der Ruhr.
Kein Arzt hatte helfen können. Und zum Zauberer und Geisterbeschwörer wären die Angehörigen nie gegangen. Das verbot ihnen der Glaube an den allmächtigen Gott, den Herrn über Leben und Tod.
Es gab viele Quacksalber in der Stadt. Sie konnten die Ausbreitung der Seuche nicht hindern. Der Tod hielt reiche Ernte.
Am 20. September hatte er dem jungen Maler seinen herzlich geliebten und stets verehrten Vater genommen.
Es folgten Tage der tiefen Trauer im Hause Dürers.
Beim Aufräumen und Kramen in alten Papieren und Hinterlassenschaften stieß Albrecht Dürer der Jüngere auf ein Bild, das er längst vergessen hatte. Der Vater hatte es sorgsam aufgehoben. Es war ein frühes Selbstbildnis des berühmt gewordenen Malers.
Albrecht Dürer rechnete nach: Er wurde am 21. Mai des Jahres 1471 in Nürnberg geboren. Das Bild hatte er 1484 mit Silberstift zu Papier gebracht. Damals war er dreizehn Jahre alt. Der Kindermund und die untere Hälfte des Gesichts waren gut herausgearbeitet. Die Augen blickten ein wenig starr, beinahe ängstlich ins Weite. Albrecht Dürer entsann sich, dass er als Junge oft diese seltsame Scheu und Ängstlichkeit an den Tag gelegt hatte. Sehr fein und vorsichtig hatte der Dreizehnjährige mit dem Silberstift die Stirnhaare und die rechte, lang herabhängende Frisur gezeichnet. Bei der linken Seite hatte ihn die Ungeduld gepackt. Die Striche wurden willkürlicher und oberflächlicher nebeneinandergefügt. Für Hände hatte Albrecht schon immer eine gewisse Schwäche empfunden. Er malte gern Hände, sehr genau, sehr