Pommersche Gespenster
Von Willibald Alexis
()
Über dieses E-Book
Willibald Alexis (1798/1871) war ein deutscher Schriftsteller, der als Begründer des realistischen historischen Romans in der deutschen Literatur gilt.
Aus dem Buch:
"Mein Oheim war ein wunderlicher Kauz, aber an Geister glaubte er nicht. Sie waren ihm so verhaßt, daß er selbst das Wort geistreich nicht leiden mochte. Er war es selbst nicht, aber pfiffig, und die ihn näher kannten, versicherten, in der Art und Weise, wie er den Zopf trug, stecke etwas Apartes, und wie er den Rauch ausblies, da sei Methode darin; und ich muß bekennen, daß, wenn er blinzelte unter den schneeweißen Brauen, und ein Blitz seines hellen Auges mich traf, ich mir immer etwas Besonderes dabei dachte."
Mehr von Willibald Alexis lesen
Der neue Pitaval - Band 9 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls Kriegsfreiwilliger nach Frankreich 1815 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hosen des Herrn von Bredow Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der neue Pitaval - Band 7 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Pitaval - Band 10 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriminalfälle des neuen Pitaval Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPommersche Gespenster Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorde am Fließband: Kriminalgeschichten: Das blutige Haus + Ein Mörder seiner Mutter + Eine Familie Vater-und Gattenmörder… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRuhe ist die erste Bürgerpflicht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Roland von Berlin (Alle 3 Bände) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Pitaval - Band 15 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalladmor Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke des Willibald Alexis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Neue Pitaval-Band 18 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWahre Verbrechen: Morde am Fließband - Die bekanntesten Kriminalgeschichten aller Länder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusgewählte historische Romane von Willibald Alexis: Werke des "deutschen Walter Scotts" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWillibald Alexis: Historische Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWillibald Alexis: Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsegrimm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriminalgeschichten aller Länder aus älterer und neuerer Zeit: Der neue Pitaval Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWahre historische Verbrechen: aus dem »Neuen Pitaval« Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Pitaval - Band 11 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsegrimm: Historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hosen des Herrn von Bredow Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Werwolf-Hake von Stülpe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsegrimm - Historischer Roman aus den Napoleonischen Kriegen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Werwolf - Die Sündflut und der Tempelhoffsche Berg. II. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Pommersche Gespenster
Ähnliche E-Books
Pommersche Gespenster Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerz des Todes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEduards Traum: Band 76 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Wolpertinger: Das bayrische Urviech Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrei Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRingelnatz: Die schönsten Gedichte / Mein Leben bis zum Kriege: Das große Jubiläumsalbum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn der Geisterstunde und andere Spukgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Trajansforum und 20 andere Kurzgeschichten: Skizzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSkizzen: Die Flucht der Katze und 20 andere Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Untoten von Louisiana Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Schnupftabaksdose - Stumpfsinn in Versen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Trüffel-Connection: Ein Richter-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInfantin Elster: Urraca von Zamora Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaffee, Tee oder Blut? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Zimmertür-Krimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVilla im Tiergarten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCaspar Hauser: Die Trägheit des Herzens Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Asmodeus aller Orten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGötterhämmerung & Walkürentritt: Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Schildkröte, das Känguru und wir: Außenseiter unter sich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrische Märchen extra fein: Kann Spuren von Tieren und Hexen enthalten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Apotheke zur blauen Gans Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGalerie der unterhaltendsten Geister- und Zaubergeschichten: (Sammelband: Band 1-3) Galerie der unterhaltendsten Geister- und Zaubergeschichten. [1826] Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnton Tschechow: Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDreifuffzig die Nacht und keine Damenbesuche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJakob Elias Poritzky: Gespenstergeschichten: Spannende Gruselgeschichten: Muabali + Die versunkene Stadt + Die Versteinerten + Das Gespenst + Bachar Japhet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer gestohlene Bazillus und andere Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie grünen Kinder: Bizarre Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Klassiker für Sie
Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Auch das war Wien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFaust. Der Tragödie erster Teil Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Traumdeutung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Erotik Bewertung: 2 von 5 Sternen2/51984: Neuübersetzung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJohann Wolfgang von Goethe: Sämtliche Werke (Golden Deer Classics) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDemian Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Franz Kafka - Gesammelte Werke Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Karl May: Winnetou 1-4 (Golden Deer Classics) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrieg und Frieden Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die fröhliche Wissenschaft: la gaya scienza Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Antichrist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Idiot Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStefan Zweig: Die Welt von Gestern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJane Eyre (Deutsche Ausgabe): Eine Autobiographie oder Die Waise von Lowood Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ein Zimmer für sich allein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Brüder Karamasow Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Saemtliche Werke von Franz Kafka (Illustrierte) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSaemtliche Werke von Brüder Grimm (Illustrierte) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Anne auf Green Gables: Enthält die Bände "Anne auf Green Gables" und "Anne in Avonlea" Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Kleine Prinz: Aus dem Französischen von Tullio Aurelio Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJugend ohne Gott Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der große Gatsby Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Brüder Karamasow Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternstunden der Menschheit: 14 historische Miniaturen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Anna Karenina Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Orlando Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Pommersche Gespenster
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Pommersche Gespenster - Willibald Alexis
Willibald Alexis
Pommersche Gespenster
Books
- Innovative digitale Lösungen & Optimale Formatierung -
musaicumbooks@okpublishing.info
2017 OK Publishing
ISBN 978-80-272-1399-3
Inhaltsverzeichnis
Pommersche Gespenster - Vollständige Ausgabe
Inhaltsverzeichnis
Text
Pommersche Gespenster
Inhaltsverzeichnis
Mein Oheim war ein wunderlicher Kauz, aber an Geister glaubte er nicht. Sie waren ihm so verhaßt, daß er selbst das Wort geistreich nicht leiden mochte. Er war es selbst nicht, aber pfiffig, und die ihn näher kannten, versicherten, in der Art und Weise, wie er den Zopf trug, stecke etwas Apartes, und wie er den Rauch ausblies, da sei Methode darin; und ich muß bekennen, daß, wenn er blinzelte unter den schneeweißen Brauen, und ein Blitz seines hellen Auges mich traf, ich mir immer etwas Besonderes dabei dachte. Doch kann ich mich getäuscht haben, da ich den Seligen nur selten besuchte. Von seiner Pfiffigkeit und dem zuweilen schrecklichen Blitzen seines Auges wußten alle die viel zu sagen, welche mit Rechnungen zu ihm kamen. Er pflegte ihnen anzudeuten, daß sie sich zu einem Wesen scheren möchten, welches er zweifelsohne auch zu den Geistern zählte, und fand es unbillig, daß ein alter Major, der es als Leutnant mit den Juden, als Rittmeister mit den Österreichern und Reichstruppen aufgenommen, im Alter mit den ...nötern, wie er sie titulierte, nicht fertig werden sollte. Er behauptete, ein Krieg, wie der Siebenjährige, komme nicht wieder; es wäre ein schöner Krieg gewesen: die selige Tante aber meinte dann immer, seine Nase wäre damals noch nicht so rot gewesen. Das ästimierte er nicht.
Mit der neuen Zeit war er dagegen unzufrieden; er meinte, ein Soldat brauche nicht gelehrt zu sein, man erzöge die Jungen zu naseweis, und die Poesie, die er in seinen jungen Jahren geliebt – er kannte Kleists Gedichte auswendig –, sei jetzt verrückt geworden, seit man kurze Verse mache, katholisch sein müsse und an Ahnungen glaube. Ein Schüler Galls behauptete einmal, er sei ein Geisterseher. Mein Oheim nahm das ruhig hin, wie vieles; er steckte aber nie etwas ein. Er sah den jungen Doktor scharf an, schlug den Pfeifendeckel zu, wünschte den übrigen Ressourcemitgliedern eine wohlschlafende Nacht und sagte dem Mediziner: sie zögen ja eines Weges. Es war Mitternacht geworden, eine helle Mondnacht. Mein Oheim führte den Begleiter gerade über den Kirchhof. Er wollte ablenken, aber mein Oheim sagte nein, und wenn mein Oheim nein sagte – nämlich in seiner Garnison –, so pflegten die andern nicht ja zu sagen. Er führte ihn mitten auf den Kirchhof, und dort lud mein Oheim den Mediziner ein, sich auf ein Grab zu setzen, und er nahm neben ihm Platz. Es ist aber wohl zu beachten, daß mein Oheim noch ein sehr starker Mann, daß es eine warme Sommernacht war, und daß er den Mediziner am Arm festhielt, wenn er etwa Miene gemacht hätte, davonzulaufen. »Nun wollen wir doch einmal sehen, wer von uns ein besserer Geisterseher ist«, sagte er und zündete sich die Pfeife an. Beide waren mutterseelenallein; es ging kein Lüftchen, keine Tür knarrte, es raschelte keine Maus, kein Heimchen zirpte, und beide sprachen in einer ganzen Stunde kein Wort – so nämlich wollte es mein Oheim. – Als es eins schlug, stand er auf und sah den Doktor gerade an: »Was haben wir denn nun gesehen?« Der Mediziner kramte allerlei aus, was seine inneren Augen gewahrt; mein Oheim aber sagte, indem er wieder den Pfeifendeckel zuschlug: »Ich habe nichts