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S.U.P.E.R. 2: Helden in Gefahr
S.U.P.E.R. 2: Helden in Gefahr
S.U.P.E.R. 2: Helden in Gefahr
eBook138 Seiten1 Stunde

S.U.P.E.R. 2: Helden in Gefahr

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Über dieses E-Book

Ein Junge, der zur lebenden FACKEL wird. Ein unsichtbares Wesen, schnell wie der BLITZ. Eine VerfolgungsJAGD, die niemals zu enden scheint. Wer ist Freund, wer FEIND?
Paula, Ergun und Ulla wissen nicht, wem sie trauen können. Da helfen ihnen auch ihre SUPERkräfte nichts.
Gemeinsam versuchen sie, ihren Verfolgern zu entkommen und geraten dabei in große GEFAHR ...
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Juli 2017
ISBN9783744879095
S.U.P.E.R. 2: Helden in Gefahr
Autor

Oliver Pautsch

Oliver Pautsch, 1965 in Hilden geboren, lernte in Solingen laufen, ging in Hilden zur Schule und studierte in Düsseldorf. Er wohnte und arbeitete lange Jahre in Köln. Heute lebt der Autor mit seiner Frau und drei Kindern wieder in Hilden. Wenn er behauptet, die Region besser als den Inhalt seiner Schreibtischschublade zu kennen, kann man ihm ruhig Glauben schenken. Der Autor hat in der Region viele Jahre lang Klaviere und Flügel transportiert. Das tut er noch heute manchmal - falls er nicht gerade an neuen Projekten arbeitet. Sein Motto lautet:"Hauptsache, es bleibt spannend!" Der Autor freut sich über einen Besuch seiner Heimseite: www.pautsch.net

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    Buchvorschau

    S.U.P.E.R. 2 - Oliver Pautsch

    Nachwort

    1.

    Die Flammen schlugen meterhoch in den Himmel.

    »Jemand muss doch helfen!«, ertönte eine Stimme aus der Menge vor dem Schulzaun.

    »Die Feuerwehr ist alarmiert«, war eine andere aufgeregte Stimme zu hören.

    Die Anzahl der Schaulustigen wuchs von Minute zu Minute. Dichter Rauch quoll dunkel aus den kleinen schräg stehenden Oberlichtern über den Fenstern der Schulcontainer, die zur Straße hin lagen.

    Als Paula, Ulla und Ergun die Brandstelle erreichten, waren die Schüler aus den Containern bereits von Lehrern in Sicherheit gebracht worden.

    Plötzlich horchte Paula erschreckt auf. »Da drin ist immer noch einer«, sagte sie. »Ich kann ihn husten hören!«

    »Wir müssen etwas tun!«, antwortete Ulla.

    »Aber was?«, fragte Ergun. Er stand mit Ulla und Paula am Zaun vor der Schule zwischen all den anderen Menschen. Sie waren sofort zum Schulgelände geeilt, als Paula, das blonde Mädchen mit den übermenschlich scharfen Sinnen, den Brand bemerkt hatte.

    »Wer kann denn hier fliegen? Du oder ich?«, zischte sie nun leise.

    »Aber wie soll ich da reinkommen?«

    »Los, kommt mit!« Ulla zog Ergun und Paula um eine Straßenecke.

    Drei Container standen nebeneinander vor dem eigentlichen Schulgebäude. Man hatte sie mit Türen verbunden und die Schulklassen für die Dauer der Renovierung der Schule übergangsweise darin untergebracht.

    Zuerst hatte der rechte Schulcontainer Feuer gefangen. Dort befand sich leider auch die Metalltreppe mit dem einzigen Eingang. Die Kinder rannten über den Rasen zur Rückwand des rauchenden Containers, aus dem Paula das Husten gehört hatte.

    »Auf dieser Seite gibt es überhaupt keine Fenster, nur diese Oberlichter«, stellte Paula keuchend fest.

    »Halt durch! Wir holen dich da raus!«, rief Ulla. Sie legte eine Handfläche auf die dunkelgrün gestrichene Rückwand. Ihre Hand mit den schwarz lackierten Fingernägeln im Gothic-Stil begann sich grünlich zu verfärben. Weder Paula noch Ergun wunderten sich darüber. Beide wussten, dass Ulla eine Formwandlerin war. Sie hatte die Fähigkeit, mit jedem Material zu verschmelzen und es zu durchdringen.

    »Kommst du da durch? Kannst du mich reinbringen?«, fragte Ergun hektisch.

    Ulla zog mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hand weg. »Nein, die verdammten Wände sind bereits viel zu heiß.«

    Die drei Kinder standen völlig allein auf der Wiese zwischen den qualmenden Containern und dem Schulgebäude.

    »Da drin hustet immer noch jemand«, sagte Paula, dann rief sie Richtung Oberlicht: »Leg dich auf den Boden, hörst du? Dort ist der Rauch nicht so dicht. Auf den BODEN!«

    »Hat er dich verstanden?«, wollte Ergun wissen. »Ja, aber er klingt nicht gut … Wo bleibt die Feuerwehr? Ich höre nicht einmal Sirenen.«

    »Mist, das ist schlecht«, zischte Ulla. Denn sie wusste, dass Hilfe noch sehr weit entfernt sein musste, wenn selbst Paula mit ihrem unglaublich guten Gehör bisher keine Sirene hören konnte.

    »Hey! Hörst du mich? Bist du unten? Auf dem Boden?«, rief Ergun. Dann horchte er. Doch außer Paula konnte niemand die Antwort hören. »Er hat dich verstanden.« Sie hörte einen Moment zu. »Vorn kann er aber nicht raus, sagt er. Weil er nichts sehen kann. Er röchelt und kriegt kaum noch Luft.«

    »Wir haben keine Zeit mehr. Es muss tierisch heiß da drin sein!«

    Ergun dachte nach. Er sah sich hektisch auf der Wiese und in den Büschen vor dem Schulgebäude um.

    »Was suchst du?«, wollte Ulla wissen.

    »Irgendwas, um die Scheiben der Oberlichter einzuwerfen, damit ich rein kann«, antwortete Ergun. In diesem Moment klirrte es. Durch die Hitze war aus der Scheibe eines schmalen Oberlichtfensters scheppernd eine Ecke herausgebrochen.

    »Ist die Öffnung groß genug für dich?«, fragte Ulla skeptisch.

    »Ich muss es versuchen«, antwortete Ergun. Er knöpfte sich die Jeansjacke zu und stellte den Kragen hoch.

    »Denk dran, Ergun. Nicht das Feuer ist das Schlimmste bei einem Brand, sondern der Rauch!«

    Paula strich durch Erguns dichtes schwarzes Haar. »Die meisten Opfer verbrennen nicht, sie ersticken!«

    »Du machst ihm ja wirklich Mut«, sagte Ulla genervt.

    »Ich will nur, dass Ergun die Risiken kennt!«

    »Ja, Mama!«, erwiderte Ulla provozierend.

    »Mädels … Für einen Zickenkrieg haben wir jetzt wirklich keine Zeit!«

    Ergun hob langsam vom Boden ab. Er schwebte mit den Füßen zuerst vor das Oberlichtfenster und trat ein loses Stück Glas weg.

    »Hey! Du da drin! Kriech unter das Oberlicht!«, rief er in den Qualm. Als Antwort hörte er ein Husten aus dem Inneren.

    »Ich komme zu dir. Das muss alles verdammt schnell gehen, wenn ich drin bin. Hast du gehört?«

    Ein letzter Blick zu den beiden Mädchen, die ihn besorgt ansahen, dann schwebte Ergun Dervis, der zwölfjährige Junge mit der Fähigkeit zu fliegen, mit den Füßen voraus in den qualmenden Schulcontainer.

    Er hielt den Atem an und konzentrierte sich auf das Husten am Boden unter seinen Füßen. Keine drei Meter von ihm entfernt brannte die Holzverkleidung neben der Tafel lichterloh. Die Flammen hatten sich die Wand entlang nach oben gefressen und schlugen durch eine Ecke des bereits weggebrannten Dachs in den freien Himmel. Obwohl er bereits seine eigenen verbrannten Haare riechen konnte, war Ergun erleichtert über das Brandloch im Containerdach. Er tastete nach dem Körper des hustenden Jungen, fand eine Hand, einen Arm und schließlich einen Oberkörper, den er umklammern konnte.

    »Halt durch, Mann!«, flüsterte er erstickt, hustete und konzentrierte sich. Dann schossen die beiden Körper wie eine Doppelrakete durch den Qualm und die Funken des brennenden Containers lautlos in den Himmel.

    2.

    Er ist total verbrannt!, dachte Ergun verzweifelt, als er im hellen Tageslicht die Hautfarbe des geretteten Jungen bemerkte. Doch dann erkannte er, dass die Haut des Jungen keineswegs durch Hitze oder Feuer dunkel war. Im Gegenteil: Der afrikanisch aussehende Junge mit dem kurzen krausen Haar war völlig unversehrt. Seine Haut fühlte sich glatt, weich und angenehm kühl an.

    Wenn er nur nicht so furchtbar laut schreien würde, dachte Ergun. Er musste seine ganze Kraft aufbringen, um den nicht gerade leichten Kerl so schnell wie möglich aus dem Blickfeld der neugierigen Passanten über die Wolkendecke zu fliegen.

    »Hör auf zu zappeln!«, rief Ergun dem Jungen durch den Fahrtwind zu. Doch der riss einfach nur seine riesigen Augen auf und schrie sich weiter die Seele aus dem Leib.

    Die feuchtkalte Wolkenluft klatschte Ergun ins Gesicht. Wie immer genoss er das Gefühl, eine Wolke zu durchfliegen. Wenn es plötzlich nass und merklich kühler um ihn herum wurde. Doch etwas irritierte ihn, als er unter seinen Händen die Gänsehaut des Jungen spürte, den er in rasender Geschwindigkeit durch die Wolkendecke transportierte.

    Der Typ ist ja … NACKT!

    Nun schrie auch Ergun auf. Vor Schreck ließ er seinen komplett entkleideten Fluggast für einen Moment lang los. Die panischen Schreie wurden schnell leiser. Mit atemberaubender Geschwindigkeit raste der Junge Richtung Boden zurück.

    Ergun musste sich ganz schön beeilen, den rundlichen Jungen einzuholen, bevor dieser auf der Erde aufschlug. Bei seinem Senkrechtflug musste Ergun sich darauf konzentrieren, nicht auf den dunklen, im Fahrtwind flatternden Penis des Jungen zu starren. Das gehörte sich irgendwie nicht, fand er.

    Sie rasten gemeinsam auf die Wiesenfläche des Spielplatzes namens »Räuberwäldchen« zu. Zum Glück war keine Menschenseele zu sehen, denn niemand wollte sich den Brand knapp hundert Meter weiter auf dem Schulgelände entgehen lassen. Einer der Container brach gerade funkenstiebend und knisternd in sich zusammen, als Ergun die Brust des Jungen umfasste und den gemeinsamen Sturzflug bremste.

    »Aaaaaahhhhhhhhhhhh«, schrie der Junge immer noch, als müsste er niemals Luft holen.

    »HÖR! AUF ZU! SCHREIEN!«, brüllte ihm Ergun ins Ohr. Und tatsächlich: Auf einmal wurde es still.

    Der Junge zitterte am ganzen Körper, als Ergun ihn neben dem Kletterhaus im Sandkasten absetzte. Seine nackten Füße mit den hellen Fußsohlen hinterließen eine tiefe Spur im Sand, als er wegrannte.

    »Warte doch mal«, rief Ergun. Doch der Junge flüchtete in Richtung der Hecken vor dem Zaun, der den Spielplatz vom Schulgelände trennte.

    »Jetzt bleib doch stehen. Du kannst meine Jacke haben!« Doch der Junge hörte nicht auf ihn und verschwand hinter einem Baum.

    »Du sturer Hund!«, murmelte Ergun verärgert und sah sich um, ob auch wirklich niemand da war. Er überlegte, dem Jungen hinterherfliegen, doch dann riss er sich zusammen und folgte ihm das kurze Stück zu Fuß.

    3.

    Als Ergun gerade zwischen zwei Pappelstämmen hindurchlief, hatte der Junge bereits eine Jogginghose an und hielt ein schwarzes Batman-T-Shirt in den Händen, um es überzuziehen. Hinter ihm lehnte ein Fahrrad mit Satteltaschen am Zaun.

    »Sorry …« Der Junge grinste verlegen und schlüpfte in sein T-Shirt.

    »Kein Problem«, antwortete Ergun. »Mein Name ist Ergun.«

    »Und du kannst fliegen«, stellte der Junge fest. Er schien sich beruhigt zu haben. Sonderlich überrascht oder geschockt wirkte er jedenfalls nicht mehr.

    »Na ja. Wir müssen diese Sache ja nicht unbedingt an die große Glocke

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