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Angi - der Sohn der Sternenwächter
Angi - der Sohn der Sternenwächter
Angi - der Sohn der Sternenwächter
eBook175 Seiten2 Stunden

Angi - der Sohn der Sternenwächter

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Über dieses E-Book

Angi der Sohn eines Sternenwächters verirrt sich auf dem großen Raumschiff. Und dann geht alles sehr schnell plötzlich liegt er in einem Wald. Doch wie ist er auf diesen Planeten gekommen? Aber Angi hat Glück,drei Kinder finden ihn und nehmen ihn mit ins Forsthaus. Und dann erleben die Kinder mit ihm viele rätselhafte Abenteuer. Denn Angi ist ja kein gewöhnlicher Junge.
Die geheimnisvollen Kräfte des liebenswerten kleinen Außerirdischen ziehen jeden in ihren Bann.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum24. Nov. 2010
ISBN9783839177556
Angi - der Sohn der Sternenwächter
Autor

Gisela Paprotny

Autorin Gisela Paprotny, geb. im Harz Hat bereits sechs Bücher veröffentlicht. Schreibt Geschichten und malt Ölbilder.

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    Buchvorschau

    Angi - der Sohn der Sternenwächter - Gisela Paprotny

    Tasse

    Ankunft auf der Erde

    n besonders sternklaren Nächten kann man sie erkennen, die superschnellen Raumschiffe der allmächtigen Wächter aus einer uns unbekannten Dimension. Sie herrschen über alles Leben auf der Erde und weit von uns entfernten Planeten. Rasen mit ihren Raumfahrzeugen durchs All und vernichten oder besiedeln Planeten. Es ist Nacht, als ein besonders großes und neues Raumschiff sich der Erde nähert.

    In einer kleinen Kabine schläft der fünfjährige Angi, er ist der Sohn eines Wächters. In der Kabine herrscht Dunkelheit, nur an der Tür befindet sich eine kleine Notbeleuchtung. Ein Albtraum beendet Angis Schlaf und er springt aus dem Bett. Sein langes Nachtgewand reicht bis auf den Boden, es wickelt sich um seine Füße und er fällt auf die Knie. Angi verzieht das Gesicht und humpelt zur Tür. Vor ihm liegt ein langer Gang mit Schlafkabinen. Hinter welcher der vielen Türen schlafen seine Eltern? Es ist seine erste Reise mit dem neuen Raumschiff und Angi findet die Kabine seiner Eltern nicht. Er läuft den langen Flur entlang. Am Ende des Ganges ist eine Tür mit vielen bunten Lichtern. Er stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt auf den untersten Leuchtknopf. Leise summend öffnet sich die Tür. Angi betritt die fremde Kabine und sieht sich um. Es ist nicht die Schlafkabine seiner Eltern.

    Als er sich umdreht und den Raum wieder verlassen will, ist die Tür zu. Angi ist verzweifelt. Was soll er tun? In der Mitte des Raumes steht ein großes Schaltpult mit roten und grünen Lichtern und am anderen Ende sind drei Türen. Er geht zum Schaltpult und drückt auf einen der grünen Knöpfe. Augenblicklich öffnet sich die mittlere der drei Türen und eine Stimme sagt: »Bitte begeben Sie sich in die Kabine.«

    Angi zögert noch einen Moment, doch dann betritt er schleunigst den kleinen Raum. Und wieder ertönt die Stimme: »Viel Glück und kommen Sie gesund zurück!«

    Im gleichen Augenblick geht die Kabinentür zu. Er ist gefangen. »Was passiert jetzt?«, fragt er sich ängstlich. Dann geht alles sehr schnell: Angi wird schrecklich müde und verliert das Bewusstsein.

    Als er aufwacht, blendet ihn ein helles Licht. Angi blinzelt, er fühlt sich nicht wohl. Er liegt im nassen Gras unter einem Baum. Diese grünen, nassen Streifen hat er noch nie gesehen. Gras, Blätter und Bäume kennt er nicht. Er war noch nie auf der Erde und im Raumschiff gibt es nur ganz kleine Pflanzen. Plötzlich scheint die Sonne und Angi schaut staunend hoch zum Himmel. So ein großes Licht! Dann verschwindet die Sonne wieder hinter einer dicken, dunklen Wolke.

    Die fremde Umgebung macht ihm Angst. Überall stehen riesengroße Pflanzen mit dicken Stämmen. Sie bewegen sich und ein kleines Blatt fällt direkt auf Angis Nachtgewand. Vorsichtig nimmt er es in die Hand. Es fühlt sich nass und glatt an und er überlegt, ob man es essen kann. Er steckt das Blatt in den Mund, doch es schmeckt hart und bitter und Angi spuckt es schnell wieder aus.

    Jetzt kommt die Sonne wieder aus den Wolken hervor und wärmt ihn. Die Wärme tut ihm gut. Vorsichtig berührt er den dicken Stamm des Baumes. Die Rinde ist rau und hart. Angi beobachtet, wie die Sonne langsam hinter den Bäumen verschwindet, welche sich im Wind hin und her biegen.

    Plötzlich klatscht ihm ein dicker Wassertropfen ins Gesicht. Woher kommt das Wasser? Dunkle Wolken hängen über dem Wald und der Regen prasselt auf ihn herab. Das ist alles so schrecklich neu für Angi. Er sieht sich um. Wo kann er sich unterstellen? Aber ringsherum sind nur Bäume. Er rückt noch näher an den Baumstamm und verkriecht sich unter seinem Nachthemd. Das Wasser läuft über seinen Kopf und über seinen Rücken. Der Junge zittert am ganzen Körper. Er wird einfach so lange sitzen bleiben, bis seine Eltern kommen und ihn holen.

    Doch plötzlich hört er Stimmen. Angi hebt den Kopf und sieht, dass ein struppiges Tier auf ihn zuläuft und schreckliche Laute von sich gibt. Es ist ein kleiner Hund. Aber Angi kennt keine Hunde. Ängstlich macht er sich noch ein bisschen kleiner. Dann berührt er den winzigen Metallchip hinter seinem linken Ohr und ruft: »Ich möchte auf die große Pflanze fliegen.«

    Angi hat die Worte kaum ausgesprochen, da sitzt er auch schon auf einem Ast hoch im nächsten Baum. Das kleine Tier schimpft immer noch und rennt im Kreis um den Baum herum. Nun tritt ein Junge aus dem Dickicht und ruft: »Purzel, komm her! Platz! Hör auf zu bellen!«

    Der Hund gehorcht und setzt sich vor den Jungen hin. Jetzt kommen ein Mädchen und noch ein Junge angelaufen. Sie bleiben unter dem Baum stehen und sehen sich ratlos an. Das Mädchen ruft: »Purzel, was ist denn los?«

    Der erste Junge zeigt zum Baum hoch und sagt: »Purzel bellt, weil der dort oben sitzt. – Was machst du da oben und wie bist du überhaupt raufgekommen?«

    Jetzt sehen auch die beiden anderen Angi hoch oben auf einem Ast sitzen. Er ruft vom Baum herunter: »Ich bin hinaufgeflogen! Der da hat mit mir geschimpft.«

    »Das ist nicht ›der da‹, das ist Purzel, unser Hund«, erklärt der größere Junge. »Und was meinst du mit ›fliegen‹? Was erzählst du für einen Unsinn? Flugzeuge und Vögel können fliegen, aber Menschen doch nicht.«

    »Doch, ich fliege, wenn ich Angst habe oder wenn ich in Not gerate«, sagt Angi. Er berührt den Chip hinter seinem Ohr und steht im gleichen Moment vor den Kindern auf dem Boden.

    »Das war ein Trick, du bist gesprungen!«, behauptet der große Junge.

    Purzel beschnuppert Angi ausgiebig. »Er tut dir nichts«, meint das Mädchen. »Bist du ganz allein hier im Wald? Du hast ein komisches Hemd an.«

    Angi sieht das Mädchen an. »Das ist kein komisches Hemd, das ist mein Schlafgewand. Aber ihr tragt komische Kleidung!«

    »Und woher kommst du?«, fragt der kleinere Junge.

    »Ich wollte in die Schlafkabine meiner Eltern gehen und habe mich verlaufen«, antwortet Angi.

    »Verlaufen? Wie kannst du dich zu Hause verlaufen, so klein bist du doch nicht mehr?«, wundert sich das Mädchen.

    »Ich habe zum ersten Mal allein geschlafen und hatte einen bösen Traum, darum wollte ich zu meinen Eltern gehen. Aber das neue Schiff ist mir noch so fremd, darum habe ich mich verlaufen.«

    »Was sagst du, ihr wohnt auf einem Schiff? Dann wärst du doch ins Wasser gefallen und würdest nicht hier im Wald herumlaufen.«

    »Ich bin durch die Tür mit den vielen bunten Knöpfen gegangen.«

    »Was soll der Quatsch?«, fragt der große Junge wieder. »Eine Tür mit vielen bunten Knöpfen, du machst wohl Witze?«

    »Aber nein, es ist kein Witz. Ich bin sehr traurig. Meine Eltern sind gewiss schon weit weg geflogen. Unser Schiff fliegt sehr schnell.«

    »Ha, ha, ein fliegendes Schiff, das wird ja immer schöner! Hast du noch mehr solche Witze für uns? Du bist bestimmt mit einem Ufo geflogen, was?«

    »Was ist das, ein Ufo?«, fragt Angi.

    »Nun sag bloß, du weißt nicht, was ein Ufo ist? Anscheinend kommst du von einem anderen Stern.«

    »Nein, ich hab euch doch gesagt, dass ich von unserem Schiff komme.«

    »Ja, ja, vielleicht auch noch von einem Raumschiff, mit dem ihr durchs Weltall fliegt, was? Und das sollen wir dir glauben? Warum erzählst du uns solche Lügen? Es ist besser, wir gehen jetzt.«

    »Bitte geht nicht fort, ich lüge nicht!«

    »Wie heißt du überhaupt? Ich bin Peter.«

    »Mein Name ist Angi.«

    »Angi? Was ist das denn für ein komischer Name, den habe ich ja noch nie gehört? Aber nun erzähl mal, wo du wirklich wohnst – und sag bloß nicht wieder, auf einem Schiff. Hier ist außer dem kleinen Waldsee weit und breit kein Wasser, also kannst du nicht auf einem Schiff wohnen. Ach übrigens, das sind Gisela, meine Schwester, und mein kleiner Bruder Klaus.«

    »Warum habt ihr eigentlich den gleichen Anzug an, egal, ob Junge oder Mädchen?«

    »Also, es kann ja nicht jeder in so einem komischen Nachthemd im Wald spazieren gehen. Es gibt eben Leute, die ziehen sich normal an, und dazu gehören nun einmal Jeans, kapiert?«

    »Was sind Jeans?«, möchte Angi wissen.

    »So langsam glaube ich doch, dass du vom Mond kommst. In deinem Alter willst du keine Jeans kennen? Was bist du nur für ein komischer Vogel?«

    »Was ist das, ein Vogel?«

    »Das halte ich nicht mehr aus! Jetzt will er uns auch noch erzählen, dass er keine Vögel kennt. Du bist ein Vogel, aber ein komischer!«

    »Ich bin doch Angi und kein Vogel.«

    »Na, zum Glück kannst du ja wenigstens hören, wenn du auch von Tuten und Blasen keine Ahnung hast.«

    »Ich kann auch musizieren. Ich spiele jeden Tag auf meinem Monophon. Es macht mir Freude.«

    »Worauf spielst du, was ist das für ein Monodingsda?« Peter ist nun völlig verwirrt.

    »Auf meinem Monophon«, klärt Angi ihn auf. »Es ist wunderschön und macht herrliche Musik. Ich werde euch etwas vorspielen, sobald wir zu Hause sind.«

    »Genau, warum sagst du uns nicht endlich, wo dein Zuhause ist? Dann bringen wir dich dort hin und deine Eltern können sich wieder mit deinen Witzchen amüsieren.«

    »Jetzt sagt er gar nichts mehr«, bemerkt Gisela.

    Angi grübelt: »Was mache ich nur? Sie glauben mir nicht!« Er denkt an seine Eltern und zwei dicke Tränen laufen über sein Gesicht.

    Klaus sieht, dass Angi weint. »Peter meint es nicht böse. Aber wenn du uns nicht sagst, woher du kommst, können wir dich auch nicht zu deinen Eltern bringen.«

    »Darum bin ich ja so traurig. Bis meine Eltern merken, dass ich nicht mehr im Schiff bin, sind sie schon unendlich weit weg geflogen und können mich nicht mehr orten.«

    »So, aber jetzt orten wir dich«, sagt Gisela. »Komm mit, du zitterst ja am ganzen Körper.«

    »Ja, ich friere so und bin sehr hungrig.« Angi zeigt auf ein Blatt und sagt: »Sie schmecken nicht.«

    »Aber du kannst doch keine Blätter essen. Esst ihr etwa Blätter?«

    »Nein, wir essen Moss.«

    »Moss? Was ist denn das schon wieder für ein Quatsch?«, ruft Peter gereizt dazwischen. »Na warte, wenn wir zu Hause sind und ich das Wort nicht im ›Duden‹ finde, bekommst du von mir einen Satz heiße Ohren verpasst.«

    »Ja, die sind auch sehr kalt. Habt ihr heiße und kalte Ohren? Könnt ihr sie auswechseln?«, fragt Angi.

    »Ich raste aus, das ist zu viel für mich!« Peter dreht sich um und läuft wütend davon.

    »Warte, wir kommen mit!« Klaus und Purzel rennen hinter Peter her.

    Gisela fordert Angi auf: »Nun steh schon auf und komm, sonst laufen sie uns davon.« Angi will aufstehen, aber seine Beine sind von der Kälte ganz steif geworden und er fällt sofort wieder zurück ins Gras. »Jetzt sag bloß nicht, dass du hierhergeflogen bist. Kannst du nicht gehen?«

    »Ich konnte immer gehen«, erwidert Angi, »aber hier bin ich so schwer.«

    »Du bist doch ganz dünn, wie kannst du da zu schwer sein? Bist du zu faul zum Laufen? Ich kann dich nicht tragen. Komm, versuch es noch mal. Ich helfe dir.« Gisela reicht Angi die Hand und zieht ihn hoch. »Siehst du, es geht doch, du kannst stehen. Aber du musst das Nachthemd ein bisschen hochhalten, sonst fällst du wieder hin. Du hast ja nicht einmal Schuhe an! Wie konntest du nur ohne Schuhe aus dem Haus gehen?«

    »Aber ich bin doch nicht fortgegangen, ich hab mich nur in der Kabine geirrt!«

    »Ja, ja, nun komm, es wird langsam dunkel und wir sind noch immer im Wald.«

    »Was soll das heißen?«, will Angi wissen. »Löscht ihr das große Licht dort oben aus?«

    »Unsinn, die Sonne kann man nicht löschen, die geht unter. Haben deine Eltern dich nie aus dem Haus gelassen? Hast du die Sonne noch nie gesehen?«

    »Wir haben nur Lichter. Aber die sind nicht so weit entfernt und sie gehen auch nicht unter, sie bleiben immer an.«

    »Also warst du doch auf einem Schiff, vielleicht unter Deck eingeschlossen. Das wäre ja furchtbar. Jetzt weiß ich auch, warum du im Nachthemd allein im Wald herumläufst. Du bist davongelaufen, weil deine Eltern böse sind und dich eingesperrt haben.«

    »Aber nein, sie haben mich nicht eingesperrt. Meine Eltern waren immer bei mir und sie sind sehr lieb.«

    »Das soll noch einer verstehen! Aber nun komm weiter, wir gehen nach Hause.«

    Langsam wird es dunkel im Wald und Angi bekommt Angst. Überall raschelt es und ringsumher ertönen fremdartige Laute aus dem Unterholz. Huhu, ruft eine Eule und Angi bleibt erschrocken stehen.

    »Was ist los, kannst du nicht mehr weitergehen?«, fragt Gisela.

    »Ich hab Angst! Was ist das für ein Geräusch dort oben?«

    »Das ist nur eine Eule.«

    »Was ist eine Eule? Kommt sie und beißt uns?«

    »Nein«, sagt Gisela, »die frisst nur Mäuse.«

    »Was sind Mäuse?

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