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Die Richtigen: Wie Mann Frau und Frau Mann wählt
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Die Richtigen: Wie Mann Frau und Frau Mann wählt
eBook36 Seiten31 Minuten

Die Richtigen: Wie Mann Frau und Frau Mann wählt

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Über dieses E-Book

"Seit die Zeit der arrangierten Ehen vorbei ist, sind unsere Liebesbeziehungen voller Überlegungen, ob ein Partner der Richtige ist", schreibt der Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer. Nur was soll dieses Richtige sein, wofür ein Mensch der oder die Richtige sein muss? Schmidbauers Beitrag in Kursbuch 174 macht deutlich: Solche Überlegungen sind wenig aussichtsreich, denn in erfolgreichen Beziehungen konstituiert sich "das Richtige" immer wieder prozessual neu.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum3. Juni 2013
ISBN9783867743099
Die Richtigen: Wie Mann Frau und Frau Mann wählt
Autor

Wolfgang Schmidbauer

Wolfgang Schmidbauer, Dr. phil., ist Diplompsychologe, Psychotherapeut und Lehranalytiker. Er lebt in München. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Regelmäßige Kolumne im ZEIT-Magazin zu Paar-Problemen.

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    Die Richtigen - Wolfgang Schmidbauer

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    Wolfgang Schmidbauer

    Die Richtigen

    Wie Mann Frau und Frau Mann wählt

    Im ersten Akt von Mozarts Oper erklärt Don Giovannis Diener Leporello dem Publikum eine Marotte seines Herrn. Dieser sammelt Frauen, genauer: Eroberungen. Er verführt seine Opfer, schläft mit ihnen und lässt sie in ein Verzeichnis aufnehmen, in dem neben einigen Hundert Französinnen, Deutschen und Italienerinnen sowie einigen Dutzend Exoten (etwa aus Persien) 1003 Spanierinnen verzeichnet sind. Voll zynischem Spott soll die Arie Leporellos eine hartnäckige Exgeliebte entmutigen. Donna Elvira besteht darauf, dass Liebesschwüre erfüllt werden. Am Ende der Oper fährt der Wüstling zur Hölle, Leporello geht ins Wirtshaus, um einen neuen Herrn zu finden, Donna Elvira sucht Zuflucht im Kloster.

    Wer sich unter Don Giovanni einen Mann vorgestellt hat, der das Leben und den Sex genießt, gerät angesichts des Registers ins Zweifeln. Dieser Weiberheld genießt die Liebe nicht, er genießt die Trophäe. Seine Buchführung kündet davon, dass das feudale Zeitalter zu Ende geht und der Kapitalismus der Banker und Buchhalter den Narzissmus der Edelleute aufgefressen hat, ohne dass diese es bemerkten.

    Don Giovanni sang unter dem Fenster seiner Angebeteten, er werde sterben, wenn sie ihn nicht erhöre. Heute erinnern wir uns an Bob Dylan, der von oben herunter der ihn anbetenden Frau das Gegenlied sang: »Geh weg von meinem Fenster, geh, so schnell du kannst, ich bin nicht der, den du haben möchtest, nicht der, den du brauchst!«

    Der näheängstliche Sänger fürchtet sich vor Forderungen, die auf ihn zukommen: Stärke zeigen, Halt geben, Opfer bringen. Liebe ist zur Leistung geworden, Partner investieren in eine Beziehung und klagen darüber, wenn sie einer Person ihr Kapital anvertraut haben, die sich am Ende als bankrott erweist. Sie wollen sich absichern, scheuen das Risiko der festen Bindung, wollen die Liebe optimieren,

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