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Flow: Warum Mountainbiken glücklich macht
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eBook148 Seiten58 Minuten

Flow: Warum Mountainbiken glücklich macht

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Über dieses E-Book

Flow– fließendes Bewusstsein. Ein Zustand, in dem alle Schwere, alle Sorgen, Ängste und Nöte von einem abfallen. Jeder kennt diesen Zustand, jeder möchte ihn wieder erreichen – und das Mountainbike scheint prädestiniert dafür zu sein. Flow bedeutet nichts anderes, als Schweres mit Leichtigkeit zu bewältigen – die Verschmelzung von Sein und Tun. Doch auf dem schmalen Grat zwischen Langeweile und Überforderung ist es gar nicht so einfach, die richtige Intensität für den Flow-Zustand zu finden.
Harald Philipp und Simon Sirch haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Flow-Erlebnis beim Mountainbiken einzufangen und zu zeigen, warum und wie Mountainbiken glücklich machen kann. Bildgewaltig, persönlich und wissenschaftlich fundiert liefern sie frische Inspiration, wie sie den Spaß am Mountainbiken immer wieder neu entdecken und in dieses ganz spezielle Flow-Feeling eintauchen können: Denn Flow bedeutet auch, Ängste vor anspruchsvollen Trails zu bewältigen und zu mehr Balance und Ausgeglichenheit zu gelangen.
Flow macht glücklich, Flow verbessert Konzentration und Motorik – eine spannende Erfahrung nicht nur für Mountainbiker.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Nov. 2015
ISBN9783667104168
Flow: Warum Mountainbiken glücklich macht

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    Buchvorschau

    Flow - Harald Philipp

    KAPITEL 1

    INTRO

    MOUNTAINBIKEN UND FLOW SIND EINS

    HARALD UND SIMON

    Warum ein Buch über Flow? Gibt es noch irgend etwas Neues zu erzählen zu diesem abgenutzten Begriff? Es gibt Flow-Bikes, Flow-Felgen, Flow-Klamotten, Flow-Magazine, Flow-Sisters, Flow-Brothers, Flow-Country, Flow-Valley und Flow-Trails … Viele Biker können „Flow nicht mehr hören, seitdem das Wort in der obersten Schublade der Marketingabteilungen liegt. Wenn den Werbestrategen nichts besseres einfällt, muss „Flow herhalten. Denn dieses Wort lässt sich nahezu überall aufkleben, wo die Sprache für wirkliche Eigenschaften fehlt.

    Im Allgemeinen werden Trails von Mountainbikern als „flowig bezeichnet, wenn sie einfach zu fahren sind. An der höchst subjektiven Deutung von „flowig sind schon viele Touren gescheitert und sogar Beziehungen zerbrochen – ein weiterer Grund, das Wort nicht zu mögen. Und nach so mancher Bike-Tour gerät man abends in der Bar in eine der langwierigen Diskussionen darüber, was Flow bedeutet. Leider führen sie seltener zu echten Erkenntnissen als zum Kater am Tag danach.

    Uns hätte es ähnlich gehen können. Doch unser erstes Treffen in einem Tiroler Café endete nicht mit Spirituosen, sondern mit Spirit. Wir, das sind Harald Philipp und Simon Sirch. Wir sind die Autoren. Und wir fahren Mountainbike. Vor dem besagten Treffen kannten wir uns nicht. Simon wollte mit Harald ein Interview für einen akademischen Beitrag führen, denn als freier Wissenschaftler untersucht er die Motive und das Potenzial des Outdoorsports. Harald ist Mountainbike-Profi ohne Rennergebnisse – „postkonventionell" würde Simon sagen – und immer auf der Suche nach neuen Geschichten. Er hatte sich bereits in die Recherchen zur Flow-Thematik verbissen. Keiner von uns dachte daran, ein gemeinsames Buch zu schreiben. Wieso taten wir es doch?

    Nun, auf den ersten Blick haben Mountainbiker und Wissenschaftler eine unterschiedliche Auffassung von Flow: Mountainbiker sind zwar übersättigt von der Inflation des Flow-Begriffs, aber sie erleben auf dem Bike zumindest ab und zu ein reales Flow-Gefühl – selbst wenn ihnen danach oft die Worte fehlen. Wissenschaftler dagegen wissen ganz genau, worum es sich beim Flow-Erlebnis handelt, doch sie haben meistens einen rein theoretischen Zugang dazu. Kurz gesagt: Mountainbiker erleben Flow, Wissenschaftler erforschen Flow. Was entsteht, wenn man beide Perspektiven endlich verbindet?

    Das Ergebnis hältst du in den Händen.

    Mountainbiker erleben auf dem Bike zumindest ab und zu ein reales Flow-Gefühl – selbst wenn ihnen danach oft die Worte fehlen. Wissenschaftler dagegen wissen ganz genau, worum es sich beim Flow-Erlebnis handelt, doch sie haben meistens einen rein theoretischen Zugang dazu. Kurz gesagt: Mountainbiker erleben Flow, Wissenschaftler erforschen Flow. Was entsteht, wenn man beide Perspektiven endlich verbindet?

    KAPITEL 2

    BIKEN

    FOKUS MACHT RADFAHREN MÜHELOS

    IN DER MURMELBAHN. VON FASTFOOD UND FASTFLOW

    HARALD

    Ich bin angespannt. Zum ersten Mal gehe ich mit Simon biken. Er hat sein Dirtjump-Hardtail gegen ein geliehenes Fully getauscht. Ganz entspannt wirkt er auch nicht. Mit unserem Fotografen Tom war ich schon unterwegs, im Gegensatz zu mir fährt er gern Bikeparks. Drei so völlig verschiedene Biker auf demselben Weg, ob das heute gut geht?

    Flowtrail heißt das Zauberwort. Ein Weg, der verspricht, jedem Biker ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Ob Anfänger oder Profi, hier soll jeder seine Herausforderung finden. Im Tiroler Skigebiet wurde dank großzügiger Investitionen eine erdige Murmelbahn ins Tal gezaubert. Schon aus dem Lift erahnt man, mit wie viel Kreativität und Detailliebe der Baumeister Wellen und Steilkurven in den Wald geformt hat, um aus jedem Tiefenmeter den maximalen Fahrspaß zu holen. Meine Skepsis weicht der Vorfreude – und die wird nicht enttäuscht.

    Bereits nach den ersten zwei Kurven tritt der Grins-Effekt ein und vier Kurven später möchte ich Simon und Tom umarmen vor Freude. Unglaublich gut! Meinen Mitfahrern ergeht es ähnlich, wir schwelgen in Superlativen über die Großartigkeit der Abfahrt, bevor wir uns weiter über die scheinbar endlose Strecke ins Tal jagen. Der Flowtrail hält genau das, was er verspricht: Er verbindet unterschiedlichste Biker und macht jeden glücklich. Euphorisch düsen Simon, Tom und ich durch Anlieger und Wellen. Manchmal müssen wir anhalten, um Luft zu holen vom vielen Lachen. Alles um uns herum wirkt wie ausgeblendet, wir gehen völlig in der Line auf. Die Strecke ist so gut, es fühlt sich an, als würden wir ins Tal schweben. Ist das Flow? Ja! Kann man Flow bauen?

    Der Lärm der Baumaschinen weckt mich auf. Bagger graben tiefe Löcher in den felsigen Boden, und Baufahrzeuge mit mannshohen Reifen rumpeln über die frühere Blumenwiese. Dreckige Kunstschneereste kleben zwischen ausgerissenen Baumstümpfen. Im Winter verwandelt sich die neue Schneise neben unserem perfekten Trail zur blauen Piste und der Berg zum Winterwonderland. Im Minutentakt spuckt die Gondel auch jetzt im Sommer Touristen aus, die im Vergnügungspark auf 2000 m genau das tun, was sie sollen. Der Wind riecht nach Fastfood. Wir fahren weiter. Im Flow?

    ZWISCHEN BAUFAHRZEUGEN

    SIMON UND HARALD

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