Piledriver des Todes: Ein Wrestling-Thriller
Von Frank Thomsen und Björn Deutschmann
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Buchvorschau
Piledriver des Todes - Frank Thomsen
Inspiration.
Prolog
Am 12. April 1987 beendet der aufstrebende junge Wrestler Mike Von Erich im Alter von nur 23 Jahren mit einem Mix aus Medikamenten und Alkohol sein Leben. Er hatte hatte zuvor im Ring eine schwere Schulterverletzung erlitten sowie daraufhin eine bakterielle Infektion bekommen mit schweren Kreislauf- und Organversagen wovon er sich nie erholte.
Am 16. Juli 1988 verstarb der Wrestler Bruiser Body in Puerto Rico nach einer Auseinandersetzung mit seinem Kollegen José Huertas Gonzáles im Duschbereich. Es kam zu einer Rauferei, man hörte zwei Schreie. Als andere Wrestler eintrafen, la Brody schmerzverzehrt auf dem Boden und Gonzáles hatte ein Messer in der Hand.
Am 12. September 1991 nahm sich Chris Von Erich, jüngerer Bruder von Mike Von Erich, mit nur 22 Jahren mit einem Kopfschuss das Leben, weil er es nie schaffte, ein erfolgreicher Wrestler zu werden.
Am 18. Februar 1993 erschoss sich der Wrestler Kerry Van Erich, Bruder von Mike und Chris, auf der Farm seines Vaters. Er hatte Jahre zuvor (1986) einen schweren Motorradunfall, woraufhin ihm ein Bein amputiert werden musste. Daraus entwickelte sich eine große Abhängigkeit von Medikamenten. Diese Drogenprobleme führen zum Scheitern seiner Ehe und er wurde auch noch wegen Drogenbesitzes verhaftet.
Kurz danach im März 1993 wurde der ehemalige Wrestler Dino Bravo im Alter von nur 44 Jahren erschossen in seinem Haus in Quebec aufgefunden. Man geht von einem Mafia-Attentat aufgrund illegaler Zigaretten-Schmuggel aus.
Bei einem schweren Autounfall 1996 wurde der Fuß des Wrestlers bei einem schweren Autounfall so massiv zertrümmert, dass er abhängig wurde von Schmerzmitteln. Am 5. Oktober 1997 erschien er nicht zu einen Match. Die Polizei fand ihn leblos in seinem Hotelzimmer. Man stellte fest, dass er an Herzversagen gestorben war, verursacht durch seine Medikamentensucht und einer angeborenen Herzschwäche.
Am 5. Oktober 1999 kämpfte der Wrestler Darren Drozdovs gegen D-Lo Brown. Der Versuch einer Powerbomb von Brown ging schief und Drozdov landete unglücklich auf den Nacken. Als Resultat daraus zog er sich eine Querschnittslähmung zu und sitzt seit diesem Tag im Rollstuhl.
Am 1. Mai 2003 verstarb die erste Queen unter dem Wrestling-Diven Miss Elizabeth, sie war unter anderem mit „Macho Man" Rand Savage und Lex Luger zusammen, an einem tödlichen Mix aus Alkohol und Schmerzmitteln.
Im Juli 2007 tötete der Wrestler Chris Benoit in seinem Haus erst seine seine Frau, einen Tag später sein Kind und noch einen Tag später sich selbst. Bei der Autopsie stellte man fest, dass sein Gehirn, obwohl er erst 40 Jahre alt war, den Zustand eines 85-jährigen Alzheimer Patienten hatte aufgrund der etlichen Gehirnerschütterungen im Laufe seiner Karriere.
Am 8. April 2014 verstarb James Hellwig, besser bekannt als Ultimate Warrior, an einem Herzinfarkt aufgrund von Arterienverkalkung. Man darf sich jedoch auch hier fragen, ob die Probleme mit seinem Herzen nicht von Steroide und anderen Drogen aus seiner Vergangenheit her rühren. Das ist jedoch Spekulation.
Fakt ist jedoch, dass es Tote beim Wrestling gab und sei es durch die verschiedensten unglücklichem Umstände wie zum Beispiel bei Owen Hart, der 1999 bei einem Stunt vom Hallendach tödlich verunglückte.
Und was kaum jemand weiß und leider auch nicht bekannt ist: Auch in Europa gab es Unglück, Leid und Tod unter Wrestlern, wie die nachfolgende Geschichte erzählen wird.
Nacht
Es war Nacht.
In dem alten Gym war es dunkel. Nur das helle Licht des Vollmondes schien durch die länglichen, schmalen, dreckigen, teilweise zerbrochenen Fenster weit oben nah unter dem Hallendach. Das diffuse Licht des Mondes beleuchtete ein altes Wrestling-Plakat aus den 1980ern. Es war ein Plakat der EWE, der Extreme Wrestling Europe, und zeigte den damaligen Star „Red Russian", zu seiner damaligen Zeit ein gehasster Bösewicht, ein Heel, weil er den bösen Russen, den kommunistischen Erzfeind repräsentierte. Doch wie vieles in dieser Welt des Wrestling war auch das mehr Schein als Sein. Denn eigentlich kam der Rote Russe aus Belgrad im damaligen Jugoslawien, dem heutigen Serbien. Nur wegen seines kaukasischen Aussehens wurde er als Russe verkauft. Man brauchte ja einen Bösewicht, damit die Fans was zum Ausbuhen und Hassen hatten.
Solch einen Traum hatte auch Tarek. Ähnlich wie der Rote Russe, sein Vorbild von damals, wollte auch er ein großer Star im Showbiz des Wrestling werden. Er sollte als „Angry Arab" aus Damaskus in Syrien auftreten, weil er halt arabisch aussah, so als Türke, und man ja wieder einen Heel, einen Bösewicht, brauchte. Dabei kam Tarek ursprünglich aus Berlin-Neukölln und wollte heraus dort aus dem Elend, hier das große Geld verdienen und seinen Traum leben. Er hatte schon so ein komisches, mulmiges Gefühl den ganzen Tag über gehabt und wollte eigentlich auch heute Abend nicht hierher kommen zu diesem Treffen.
Doch nun lag Tarek da auf dem dreckigen, staubigen Hallenboden dieser alten, verlassenen Wrestling-Schule in Swords nahe Dublin, Irland.
Und durch den aufwirbelnden Staub, der im diffusen Licht des Mondlichts tanzte, hörte man die schweren Schritte kräftiger Stiefel.
Kurze Zeit später brauste ein Fahrzeug mit durchdrehenden, quietschenden Reifen davon.
Die London-Show
Eine Woche später.
Die EWE tourt ständig und immer und quasi überall, um den Leuten ihren Wrestling-Zirkus zu präsentieren, die Gladiatorenkämpfe der Moderne. Panem et circenes – Brot und Spiele; wie es schon einst der römische Dichter Juvenal ausdrückte.
Auf ihrem Weg quer durch Europa war die EWE an diesem Abend auch zu Gast in London, in einer kleinen, 5.000 Zuschauer fassende Sporthalle.
Unter den ganzen Zuschauern befand sich auch Chief Inspector Adam Wright vom CID im Scotland Yard mit seinem zehn Jahre altem Sohn Alex, welcher ein großer Fan von einem der EWE-Wrestler namens „Grave Digger" war.
Doch Wright war im Gegensatz zu seinem Sohn und all den anderen Fans nicht nur zum reinen Vergnügen in der kleinen, stickigen, miefigen Halle.
Vor vier Tagen meldete die Familie von Tarek aus Berlin ihn als vermisst. Das BKA, das deutsche Bundeskriminalamt, bat über Interpol die britischen Kollegen um Hilfe, da man ja wusste, dass er sich auf den Inseln aufhält.
Man fand ihn schließlich vor zwei Tagen in der alten Trainingshalle in Swords.
Tarek lag noch immer regungslos auf dem Boden.
Die Ärzte vor Ort stellten schließlich fest, dass sein Genick gebrochen war und somit auch seinen Tod. Außerdem fand man noch den Rest eines Hämatoms.
Man ging nun daran, Spuren zu suchen und zu sichern. Das Erste, was der Polizei besonders ins Auge stach, war ein Stiefelabdruck ähnlich Armee-Stiefeln im Staub des Hallenbodens, welcher offensichtlich nicht von Tarek stammte, da dieser, als man ihn fand, Boots mit glatter Sohle trug und somit einen solchen Abdruck nicht hätte hinterlassen können. Auch die Leute der Spurensicherung hatten keine solchen Schuhe mit solch einer Sohle getragen.
Man wusste noch nicht, ob es ein Unfall oder Mord war. Sind Zeugen für das Geschehen vorhanden? Gab es weitere Spuren außer dem Stiefelabdruck? Wie viele Spuren hatten möglicherweise der Staub und der Luftzug als auch die ersten Einsatzkräfte vor Ort durch grobe Unachtsamkeit vernichtet?
Fragen über Fragen, die sich hoffentlich bald klären werden, dachte sich Chief Inspector Wright.
Das Ergebnis der Obduktion sollte morgen vorliegen. Die Spurensicherung war heute noch einmal durch die kleine Halle in Swords gegangen, um zu schauen, ob man nicht vielleicht doch noch etwas findet, was man beim ersten Mal übersehen hatte.
»Ich geh mir mal etwas zu Essen und Trinken besorgen«, sagte Wright zu seinem Sohn, »willst du auch etwas?«
Die Frage war mehr rhetorisch gemeint, denn in Wirklichkeit wollte er sich hier schon einmal umschauen und umhören aufgrund des Fundortes in der Wrestling-Schule und der daraus resultierenden Verbindung zum Wrestling im Allgemeinen und zur EWE im Speziellen, bevor er vielleicht richtig mit den Ermittlungen anfangen müsse. Entsprechend bekam er auch nicht mehr mit, dass sein Sohn eine große Coke sowie Chips bestellte.
Wright ging an den langen Menschenschlangen der Buden vorbei zum Backstage-Bereich.
»Halt! Hier ist der Zugang für Zuschauer verboten!« brummte ihn ein grimmig dreinblickender Sicherheitsmitarbeiter an. Doch Wright zeigte nur kurz seine glänzende Marke vom Scotland Yard vor und schon lies ihn der Mann missmutig passieren.
Was ist das hier bloß für ein Chaos!, dachte sich Wright, als er das geschäftige Treiben hier im Backstage-Bereich sah. Dort waren Tontechniker an Mischpulten, Leute für das Licht und die Pyrotechnik, Leute mit Kameras und Mikrophonen, die die Sonntag-Shows der EWE immer aufzeichneten, um sie dann am nächsten Tag spät abends als Zusammenschnitt auf einem europaweit sendenden Sportsender auszustrahlen. Leute mit und am Catering und natürlich die ganzen Wrestler, die sich teilweise eben noch erbittert bekämpft hatten und nun scherzend in der gemeinsamen Umkleidekabine bei einem Ale saßen. Andere schienen sich zu duschen oder schon ihre Sachen zu packen und gehen zu wollen.
Nur einer stach aus der Masse hervor. Mit nur einem anderen Mann saß dieser Hüne von einem Kerl in einem kleinen, dunklen Raum und schien sich auf seinen kommenden Kampf vorzubereiten.
»Haha! Nicht wundern! Grave Digger ist immer so komisch drauf«, erklärte ihm David Adam, ein Wrestler, den Wright zuvor im Ring gesehen hatte und in Wirklichkeit Adam Davidson hieß. »Der verschanzt sich bei jeder Veranstaltung mit seinem Manager Wolfgang in irgendeinen kleinen dunklen Raum, hört dort etwas Musik, bereitet sich auf seinen Kampf vor, geht den Ablauf kurz mit Bill und seinem Kontrahenten durch und verschwindet dann wieder.«
William „Bill" Drake ist der Manager der EWE und selbst ehemaliger Wrestler.
Er wirkt echt unheimlich, dachte sich Wright, und den findet Alex gut?
»Danke für die Infos«, bedankte sich Wright aufrichtig bei Adam. »Aber wie meinen Sie das mit ,geht den Ablauf kurz durch‘?«
»Haha! Na, mein Bester! Sie scheinen sich ja nicht gut auszukennen!« lachte er und verschwand.
»Halt!«, rief Wright ihm nach und zeigte seinen Ausweis. Adam drehte sich um und beim Anblick der Dienstmarke wurde sein Gesicht ernster.
»Was können Sie mir über Tarek Ay sagen?«, fragte Wright ihn.
»Nicht viel«, erwiderte Adam. »Er war ab und an hier, hat mit uns geübt und einen Job im Ring erledigt, um sich etwas Geld zu verdienen. Bill war noch dabei, ihn zu testen und ihn gegebenenfalls aufzubauen. Ansonsten ging er ähnlich wie Digger immer seinen eigenen Weg und hat wohl drüben in Irland trainiert, so weit ich informiert bin. Wenn Sie mehr wissen wollen, Sir, müssen Sie am besten Bill fragen. Aber das machen Sie besser Morgen. Die Show ist gleich zu Ende und so weit ich weiß, soll bei den letzten Kämpfen noch etwas Besonderes passieren. Der steht also derzeit unter Hochspannung und will da nie gestört und angesprochen werden. Aber wieso fragen Sie nach Tarek?«
»Nur so«, antwortete Wright. Solange er noch keine genaueren Informationen zum Tod von Tarek hatte, wollte er auch so wenigen wie möglich sagen, dass er verstorben war. »Aber was meinen Sie nun schon wieder mit ,einen Job im Ring erledigt‘?«
Adam rollte mit den Augen und runzelte die Stirn. »Na, das bedeutet, dass er fürs Hinlegen bezahlt wird. Dafür, dass er gegen einen anderen Wrestler verliert, um den dann gut dastehen zu lassen.«
»Sie meinen, er sollte absichtlich verlieren?«, fragte Wright ungläubig.
»Natürlich!«, lachte Adam. »Die Kämpfe sind doch vorher alle abgesprochen. Wer wie gewinnt und welche Aktionen man so im Ring zeigt. Aber nicht weiter erzählen!«, mahnte er dann noch mit einem Zwinkern im Auge und erhobenem Zeigefinger.
Desillusioniert verließ Wright wieder den Backstage-Bereich. Er hatte sich im Gegensatz zu seinem Sohn zwar nie wirklich richtig für das Wrestling interessiert, jedoch nahm er zumindest an, dass der Bessere gewinnen würde und nicht der, der gerade irgendwie an der Reihe war.
»Hey Paps, wo ist denn die Coke und die Chips und wo ist dein Essen?«, fragte ihn Alex, als Wright wieder an seinem Platz war. »Und warum warst du denn so lange weg?«
»Äh, tut mir leid mein Sohn, aber die Schlangen waren so lang an den Buden. Ich bin dann lieber kurz aufs Klo gegangen, weil auch das nötig war.«
Gerne log er seinen Sohn nicht an, aber