Der Festungskurier: Beiträge zur Mecklenburgischen Landes- und Regionalgeschichte vom Tag der Landesgeschichte im Oktober 2015 in Dömitz
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Der Band 16 bringt aus Anlass 450 Jahre Festung Dömitz vier Beiträge zur Architectura Militaris Mecklenburgs. Sie reichen von niederadligen Befestigungen des 15. und 16. Jahrhunderts in Mecklenburg und Pommern über die Dömitzer Befestigungsbrücken von 1565 bis 1865, über die Stadtbefestigung Rostocks im 16. Jahrhundert bis zum Arsenal in Schwerin, das in den 1920er und 1930er Jahren als Festung für den Fall eines befürchteten Bürgerkriegs eingerichtet wurde. Festungsgeschichte ist noch immer aktuell.
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Buchvorschau
Der Festungskurier - Books on Demand
Inhalt
Ernst Münch
Vorwort
Fred Ruchhöft
Niederadlige Befestigungen des 15. und 16. Jahrhunderts in Mecklenburg und Vorpommern
Rolf Schulze
Die Dömitzer Festungsbrücken von 1565 bis 1865 aus archäologischer Sicht
Tommy Jark
Festung Rostock: Altes Bild – Neue Betrachtung
Klaus-Ulrich Keubke
Das Arsenal – eine „Festung" Schwerin
Vorwort
Im Jahr 2015 konnte die Festung Dömitz den 450. Jahrestag ihrer Fertigstellung unter Herzog Johann Albrecht I. begehen. In einem Museum, das sich in einer solchen Festung befindet, hat die Beschäftigung mit der Festungsgeschichte sozusagen naturgemäß ständig Konjunktur.
Auch der Tag der Landesgeschichte, veranstaltet vom Museum Festung Dömitz in Kooperation mit dem Historischen Institut der Universität Rostock, hat sich daher diesem Thema bereits mehrfach direkt und indirekt zugewendet.
Am ausführlichsten geschah dies im Jahre 2008, als es um die Geschichte der Festungen in Mecklenburg-Vorpommern ging, ohne dass die Festung Dömitz damals selbst behandelt wurde.¹ Letzteres sowie das eingangs genannte Jubiläum waren für die Veranstalter zusätzlicher Anlass genug, im Jahre 2015 nochmals zu diesem Thema zurückzukehren.
In bewährter Tradition des Dömitzer Tages der Landesgeschichte findet sich auch in den nachfolgend abgedruckten Beiträgen eine Trias, die den Charakter dieser bereits seit mehr als anderthalb Jahrzehnten alljährlich stattfindenden Veranstaltung ausmacht – die jeweilige thematische Schwerpunktsetzung, die Vorstellung neuer Forschungsergebnisse sowie das Zusammenwirken älterer, erfahrener und junger, zum Teil noch in ihrer Ausbildung bzw. Qualifizierung befindlicher Forscher.
Zeitlich spannte sich der inhaltliche Bogen der Beiträge vom Herbst 2015 vom späten Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert.
Fred Ruchhöft (Greifswald), als Archäologe und Historiker gleichermaßen ausgewiesen, beschäftigt sich in seinem sowohl grundlegenden als auch detailreichen Text mit den niederadligen Befestigungen, etwas vereinfacht gesagt den Burgen des 14. und 15. Jahrhunderts in Mecklenburg und Vorpommern als den Vorläufern der (früh)neuzeitlichen Festungen. An systematisch ausgewählten typischen Beispielen demonstriert er die beeindruckenden modernen Möglichkeiten der Lasertechnik für das Aufspüren der mit dem bloßen Auge oft nur noch schwer erkennbaren Befestigungsanlagen im Gelände. Mit Recht betont er, dass der Übergang von der mittelalterlichen Anlage zur neuzeitlichen Festung für die Masse des Niederadels bereits aus finanziellen Gründen unerschwinglich bleiben musste und selbst für Landesherren und größere Städte eine sehr hohe Belastung darstellte.
Wenn es denn ein Zufall gewesen sein sollte, so war es auf jeden Fall ein glücklicher, der am Vorabend des Festungsjubiläums von Dömitz im Zusammenhang mit dem sehr gelungenen Neubau der Festungsbrücke zu archäologischen Untersuchungen mit überraschenden Ergebnissen geführt hat. Rolf Schulze (Trebel) stellt den Verlauf und die Resultate dieser Forschungen in instruktiver Weise vor. Als kleine Sensation erweist sich in diesem Zusammenhang, dass nicht nur von der ehemaligen Brücke des Jahres 1865, sondern auch von ihren (mindestens) drei Vorgängerinnen aus der Zeit nach 1781, nach 1656 und sogar nach 1563, also aus der Fertigstellungszeit der Festung, Reste gefunden und ausgewertet werden konnten. Sicherlich ein würdiger Beitrag zur 450-Jahr-Feier!
War Rostock jemals eine Festung oder nur eine große Stadt mit Wallanlagen? Mit dieser Frage setzt sich Tommy Jark (Rostock) in seinem Beitrag auseinander. Durchaus kritisch anknüpfend an die zumeist seit Jahrzehnten zurückliegenden älteren Forschungen über Rostocks Befestigungsanlagen und im Vergleich mit dem modernen Forschungsstand zur Festungsgeschichte allgemein bietet er einen systematisierenden Überblick über die Arbeiten an diesen Anlagen insbesondere im 16. und 17. Jahrhundert. Zugleich versucht er sich bezüglich der herzoglichen Gegenfestung vor dem Steintor aus den 1560/70er Jahren an einer Neuinterpretation.
Zu einer Art innerstädtischen „Festung" hätte nach den Plänen des Polizeimajors Otto Kriegbaum das Schweriner Arsenal zu Ende der 1920er Jahre im Falle einer politischen Krise werden sollen. Mit diesem für den damaligen Zeitgeist vielsagenden Projekt beschäftigt sich der Beitrag von Klaus-Ulrich Keubke (Schwerin), dem ausgewiesenen Kenner nicht nur mecklenburgischer Militär- und Polizeigeschichte. Er beleuchtet damit eine aufschlussreiche Episode in der Geschichte des berühmten Demmler-Baus am Pfaffenteich, die man dort nicht unbedingt vermuten würde.
Abgerundet wurde die Reihe der Beiträge durch die Ausführungen von Ralf Mulsow (Rostock) über die mittelalterliche Stadtbefestigung Rostocks anhand archäologischer und historischer Quellen insbesondere für das Mühlentor und von Jakob Schwichtenberg (Rostock) über Pläne und Karten als Quellen für die Geschichte der Festung Dömitz sowie die Vorstellung der Europäischen Kulturroute FORTE CULTURA durch Dirk Röder (Berlin), die auch die Festung Dömitz einschließt. Die drei letztgenannten Beiträge konnten allerdings aus unterschiedlichen Gründen hier nicht zum Abdruck gelangen.
Rostock, im September 2016
Ernst Münch
¹ Druck der Beiträge: Der Festungskurier, Bd. 9. Rostock 2009.
Niederadlige Befestigungen des 15. und 16. Jahrhunderts in Mecklenburg und Vorpommern
VON FRED RUCHHÖFT
Die Erforschung des niederen Adels hat in Mecklenburg eine längere Tradition, die vor allem an der Universität in Rostock bis in jüngste Zeiten