Nie mehr als zwei Mal
Von Claudio Ruggeri
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Über dieses E-Book
Eine in Form einer Flaschenpost aufgefundene Mitteilung und die Neugier eines Antiquars führen dazu, dass Vincent Germano Ermittlungen einleitet, deren Ergebnis am Ende überraschend und an der Grenze der Wahrscheinlichkeit ist.
Der Kommissar ist stets von Leuten umgeben, denen er Erklärungen abzugeben oder Befehle zu erteilen hat, oder die er auch einfach nur um Rat fragt, aber eigentlich ist er allein, wie alle Leute, die auf der Suche nach der Wahrheit sind.
Claudio Ruggeri
Claudio Ruggeri, 30岁。出生于Grottaferrata (罗马)。现为从业人员,前裁判员。他遍游各地,在美国呆了很久,2007年回到意大利。写作是一直以来他的最大爱好。
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Buchvorschau
Nie mehr als zwei Mal - Claudio Ruggeri
Anmerkung des Autors
Dieses Buch ist auf reiner Fantasie begründet.
Jede Ähnlichkeit mit in Wirklichkeit vorgefallenen Tatsachen und/oder lebenden Personen ist rein zufällig.
1
Die typische, laue Luft des Morgens Ende Mai hatte den Kommissar dazu bewogen, keine Zeit mit dem Frühstück zu verlieren und einen Teil des Tages im Gemüsegarten zu verbringen, wo dringende Arbeiten zu verrichten waren.
In Wirklichkeit konnte man bei den dreihundert Quadratmeter Land, die er vor wenigen Monaten von einem alten Freund, der nunmehr für Gartenarbeit zu müde war, erworben hatte, wirklich noch nicht sagen, dass sie von Obst und Gemüse so strotzten, dass einem beim bloßen Betrachten das Wasser im Munde zusammen lief.
Germano hatte also beschlossen, dass er dem Garten mindestens einen Tag in der Woche widmen würde, wenn der Boden erst einmal für den Anbau hergerichtet worden war.
Zurzeit musste der Kommissar jedoch mehrere Tage seiner Ferien damit verbringen, um diese Masse unbebauter Erde voller Steine und Felsbrocken so zu verwandeln, dass sie wenigstens einigermaßen einem Gemüsegarten glich.
An diesem Morgen im Mai hatte Germano vor, die Tomatensetzlinge im bereits für den Anbau vorbereiten Teil des Gartens einzupflanzen, was dann auch ohne große Schwierigkeiten und mit großer Zufriedenheit von Germano geschah, der sich nach beendeter Arbeit direkt auf den Boden setzte, um sein Werk zu bewundern.
Was daran so künstlerisch und bewundernswert war, die etwa hundert Bambusstangen zu betrachten, die aus der Erde emporragten, ist fragwürdig, wahrscheinlich war das nur dem Kommissar selbst klar.
Als er seine Zigarette zu Ende geraucht hatte, beschloss er, dass es nun Zeit sei, aufzustehen und die Arbeit zu beenden, da die Mittagszeit schon vorbei war und aber die Setzlinge noch ausreichend begossen werden mussten und man die Hitze bereits ausgiebig zu spüren begann.
Während der nur mit kurzen Hosen und einem T-Shirt bekleidete Kommissar versuchte, jedem einzelnen Pflänzlein genügend Wasser zugeben, bemerkte er plötzlich, wie sich jemand dem Gartentor näherte, das das kleine Stück Erde von der Straße trennte.
Da Germano bemerkte, dass der Mann keine Anstalten machte sich zu entfernen, beschloss er, den Wasserschlauch auf den Boden zu legen und näherte sich der Gartentür.
Aus der Nähe erkannte er dann das bekannte Gesicht.
„Na, Vincent...."
„Hallo Mario...."
„Mit diesen Klamotten habe ich dich nicht gleich erkannt.... So habe ich es vorgezogen, zu warten, statt deinen Namen durch die Gegend zu schreien!"
„Kein Problem...., komm doch herein."
Mario Pezza war ein alter Freund des Kommissars, der sich vor einigen Jahren um die Ermittlungen gekümmert hatte, die mit einem Diebstahl von aus dem Antiquitätenladen von Pezza entwendeten Kunstwerken zusammen hingen. Als der Fall dann abgeschlossen und die Diebe verhaftet worden waren, blieben die beiden Männer Freunde.
„Nun, was möchtest du......?"
„Nichts besonderes, Vincent, ich war gerade bei dir zu Hause, also ganz in der Nähe, und so habe ich geklingelt, und deine Frau hat mir gesagt, dass ich dich hier finden würde, und so bin ich hergekommen."
Germano runzelte plötzlich die Stirne, was seinen Freund dazu bewog, eine Erklärung abzugeben.
„Manchmal vergesse ich, dass du Polizist bist, Vincent, und so glaube ich dummerweise, dass du auf meine Hirngespinste hereinfällst."
„Alles klar, nun, um was für Hirngespinste geht es denn, Mario, aber setzen wir uns doch zuerst."
Germano setzte sich auf ein altes, Auf dem Boden liegendes Brett, während sich sein Freund den Stuhl nahm, auf dem sich der Kommissar zuvor ausgeruht hatte.
„In Wirklichkeit ist mir vor ein paar Tagen etwas ziemlich Merkwürdiges passiert, Vincent."
„Na los, dann erzähl!"
„Ja, da kommt also ein gewisser Giovanni De Lillo zu mir ins Geschäft, ich weiß nicht, ob du ihn kennst, aber er ist ein alter Lehrer und schon längst pensioniert...."
„Aber natürlich kenne ich ihn, manchmal treffe ich ihn am Morgen im Café."
„Ach so... Ich weiß nicht, ob du mitbekommen hast, dass er vor kurzem einen leichten Herzinfarkt hatte, so...."
„Nein, das wusste ich nicht, aber jetzt wo du es mir sagst, ist mir natürlich klar, warum ich ihn ein paar Wochen lang nicht gesehen habe, aber erzähl weiter!"
„Der Arzt hat ihm empfohlen, ab und zu einen Spaziergang zu machen, um wieder zu Kräften zu kommen. Daraufhin hat er damit begonnen, am morgen früh mit seinem Hund spazieren zu gehen und zwar in der Nähe des Waldes oberhalb von Grottaferrata[1], dort wo auch der kleine Bach durchfließt."
„Ich kenne die Gegend nicht sehr gut, aber das ist kein Problem, erzähl nur weiter."
„Er sagt, er habe vor ein paar Tagen eine Flasche gefunden, in der eine Mitteilung steckte, weißt du, dass klassische A4 Papier, auf dem jemand ein paar Sätze geschrieben hatte. Giovanni dachte, dass es sich um eine Flaschenpost von weiß Gott woher handle, wie im Film, und so ist er damit zu mir gekommen, und hat mich gebeten, das Ganze zu restaurieren."
„Was heißt denn hier restaurieren?"
„Ja nun... Ein wenig Wasser und Feuchtigkeit muss in die Flasche eingedrungen sein, sodass die Schrift völlig verblichen ist. Unser Freund Giovanni muss geglaubt haben, dass er etwas Wichtiges gefunden hat, und so hat er mich gebeten, das Papier wieder leserlich zu machen, und auch einen kleinen Bilderrahmen dafür herzustellen."
„Du bist da aber anderer Meinung, nehme ich an, oder?"
„Richtig, Vincent, ich habe versucht, dem alten Lehrer ehrlich meine Meinung zu sagen, aber er ließ sich nicht überzeugen, er glaubt...."
„Entschuldige, wenn ich dich unterbreche, aber hast du dann am Ende kapiert, was da geschrieben steht?"
„Das ist es ja gerade, Vincent.... Giovanni glaubt, dass es ein Liebesbrief aus weiß Gott welcher Epoche sei, ich dagegen...."
„OK, dann erzähl mir mal ein paar Einzelheiten!"
„Eigentlich kann ich nur wenig hinzufügen, die Wörter, die ich entziffern konnte, oder besser gesagt, Teile davon, es sind nur etwa sechs oder sieben, und davon müsste eines „Hilfe und ein anderes „Tod
sein, in Wirklichkeit ist nur das „H und ein Teil vom „I
des ersten Worts so richtig entzifferbar, aber ich konnte mir keine andere Bedeutung vorstellen."
„Und was kannst du mir sonst noch dazu sagen?"
„Wenig, es gibt da noch ein paar andere Wortfetzen, eben wie „To, was meiner Meinung nach „Tod
zu bedeuten hat, ich weiß nicht, vielleicht