Mongolei, Land ohne Zaun

Von Klaus-P. Wagner

Die Mongolei ist für den "Normaltouristen" immer noch ein eher abgelegenes Reiseziel, obwohl inzwischen von zahlreichen Veranstaltern Pauschalreisen angeboten werden. Wir, d.h. meine Frau und ich, ließen uns von einem kleinen Reisebüro eine Fahrt nach unseren Wünschen ausarbeiten, denn ein Unternehmen in großer Gruppe mögen wir nicht.
Von dieser abenteuerlichen Reise erzählt das Buch.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 24. Okt. 2016
• ISBN: 9783741205422

Klaus-P. Wagner

Es ist das dritte als eBook erschienene Kinderbuch des Verfassers. Nach allerhand kurzen Geschichten zu unterschiedlichen Tieren (Ein ganz normaler Esel), kam eine Erzählung über den Freiheitsdrang eines Esels hinzu (Ein Esel auf Achse). Jetzt ist der Wolf an der Reihe. Klaus-P. Wagner ist Vater dreier inzwischen erwachsenen Söhne, und hat 4 Enkel, von denen zwei seine Geschichten schon selbst lesen können.

Buchvorschau

Inhalt

Titelseite

Reisetagebuch

Vorwort

Anreise und Aufenthalt in Ulan Bator

Mit dem Furgon unterwegs

Zwei Wochen im Sattel

Heimreise

Impressum

Titelseite

Klaus-P. Wagner

Mongolei, Land ohne Zaun

Rentner

auf

Reisen

Heaven is under our feet

as well as over our heads.

Henry D. Thoreau

Meiner lieben Frau Elisabeth Brock gebührt ein ganz besonderes Lob, denn sie hat das Buch gründlich durchgesehen, an vielen Stellen korrigiert und dem Text den letzten Schliff verpasst.

Kempten im Allgäu, Dezember 2007

Reisetagebuch

Vorwort

Wer zum ersten Mal in die Mongolei reist, von der Landessprache keine Ahnung hat und nicht auf persönliche Kontakte zurückgreifen kann, tut bestimmt gut daran, wenn er sein Schicksal einem Reiseveranstalter anvertraut. Zahlreiche hiesige Veranstalter haben Gruppenreisen im Programm, die uns allerdings nicht liegen. Deshalb übergaben wir die Organisation an ein sehr kleines Reisebüro aus der Schweiz, das allein schon versprach eine gewisse Seriosität. Wir baten um die Ausarbeitung einer schönen, interessanten und durchaus auch abenteuerlichen Route, Geländefahrzeug und Trekking mit Pferden kombiniert und das nur für meine Frau und mich ganz individuell. Über das Resultat berichte ich hier in Form eines bebilderten Reisetagebuchs.

Anreise und Aufenthalt in Ulan Bator

Mittwoch,

06.08.2007

Inzwischen bietet die mongolische Fluggesellschaft MIAT jede Woche zwei Flüge an, einen von Berlin direkt in die Hauptstadt Ulan Bator und den anderen von Frankfurt aus. Wir nahmen eine andere Linie von München über Moskau mit Zwischenlandung, was ich nicht gerne weiter empfehle, denn den Umstieg auf dem Moskauer Flughafen kann man mit dem Begriff „Affentheater" nur unzulänglich wiedergeben. Nicht weniger als drei Mal hetzte man uns zu einem anderen Gate weiter, ehe das Flugzeug schließlich mit gehöriger Verspätung abhob, dann in Nowosibirsk aus unbekanntem Grund eine Zwischenlandung einlegte und endlich anderntags den internationalen Flughafen in Ulan Bator ansteuerte, den einzigen, den das großen Land, fünfmal größer als die BRD, besitzt. Von oben erkennt man eine nicht allzu große Stadt in einer Ebene liegend, umgeben von fast kahlen, stellenweise schütter bewaldeten niedrigen, rundlichen Bergen.

Ein breiter Gürtel von Jurtensiedlungen zieht sich um den Innenbereich mit städtischen Wohnungen, Hochhäusern und Geschäftsgebäuden die Hügel hinauf. Ins Auge fallen die rauchenden Schornsteine zweier großen Kraftwerke am Rand der Kernstadt.

Donnerstag,

07.08.2007

Odka, eine zierliche, aufgeweckte Frau mittleren Alters mit Pferdeschwanzfrisur nimmt uns am Airport in Empfang. Sie ist örtliche Mitarbeiterin des mongolischen Touristikunternehmens, mit dem unsere Schweizer kooperieren. Wir lassen uns mit ihr in das unternehmenseigene Hovsgol Travel Hotel nahe dem Zentrum kutschieren und beziehen dort eine großzügige Suite, Schlafzimmer mit breitem Bett,