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Mehr als ein Gefühl: Liebe. Wunschdenken und Wirklichkeit
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eBook244 Seiten5 Stunden

Mehr als ein Gefühl: Liebe. Wunschdenken und Wirklichkeit

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Über dieses E-Book

Liebe ist ein unendliches Thema. Für die einen ist sie ein unerreichtes Ideal, für die anderen reine Sexualität. Der eine unterschätzt sie, der andere überschätzt sie. Reinhold Ruthe berichtet aus der Praxis als Eheberater über die zahlreichen Missverständnisse rund um das Thema Liebe. Ruthe arbeitet konkrete Orientierungshilfen heraus, wie man Liebe verstehen kann. Der Psychotherapeut und Eheberater fügt bekannte wie auch bisher unterbelichtete Aspekte zu einem besonders anschaulichen Modell zusammen: So wird gezeigt, wie wichtig neben „Erotik“, „Geborgenheit“, „Treue“ oder „Sexualität“ auch „Vergebung“, „Vertrauen“ und „Selbstannahme“ sind. Völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage von „So stell ich mir die Liebe vor. 16 Wege zum Du“!
SpracheDeutsch
HerausgeberBrendow, J
Erscheinungsdatum25. Apr. 2013
ISBN9783865065445
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    Buchvorschau

    Mehr als ein Gefühl - Reinhold Ruthe

    Reinhold Ruthe

    Mehr als ein Gefühl

    Liebe. Wunschdenken und Wirklichkeit

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    ISBN 9783865065445

    © 2013 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers

    Überarbeitete Neuauflage des Titels „So stell ich mir die Liebe vor.

    16 Wege zum Du" (Brendow, 1995)

    Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers

    Titelfoto: shutterstock

    Satz: Harfe PrintMedien, Bad Blankenburg

    1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013

    www.brendow-verlag.de

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Vorwort

    Ausdrucksform Nr. 1

    Der Lebensstil bestimmt die Art der Liebe

    Einführung

    Wie entsteht Lebensstil?

    Charakteristische Leitmelodien der Liebe

    Ausdrucksform Nr. 2

    Liebe ist Erotik

    Einführung

    Ich liebe dich, weil du so bist

    Erotik bei Frauen und Männern

    Liebeskunst oder der erotische Ingenieur

    Mein Mann ist plump und direkt

    Das Vorspiel und die Erotik

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 3

    Liebe ist Chemie

    Einführung

    Verschiedene Liebestypen

    Hormone

    Positive und negative Gefühle

    Das Zauberwort heißt Oxytocin

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 4

    Liebe heißt Selbstannahme und Annahme des Anderen

    Einführung

    Wenn wir uns nicht selbst akzeptieren können

    So, wie ich bin, bin ich gut genug

    Wer sich bejaht, bejaht auch den anderen

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 5

    Liebe ist Gefühl

    Einführung

    Die Liebe ist mehr als ein Gefühl

    Der Unterschied zwischen Gefühlen und Emotionen

    „Was sind Gefühle, und wo im Gehirn sitzen sie?"

    Gefühle sind Werkzeuge – auch in der Liebe

    Liebe ist die Summe aller göttlichen Forderungen

    Der Unterschied zwischen Liebe und Gefühl

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 6

    Liebe lebt von Anerkennung

    Einführung

    Liebe lebt von Anerkennung

    Sind wir bestätigt worden?

    Stephanie ist anerkennungssüchtig

    Zuwendung ist Anerkennung

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 7

    Liebe lebt von Geborgenheit

    Einführung

    Vernachlässigung – Verkümmerung – Hospitalismus

    Nähe und Distanz

    Orte der Geborgenheit

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 8

    Liebe ist Überwindung von Einsamkeit

    Einführung

    Liebe ist Überwindung von Einsamkeit

    Wie entwickeln sich Einsamkeit und Isolation?

    Einsamkeit ist ein Syndrom

    Einsamkeit und sexuelle Begierde

    Klammeräffchen

    Können diese Menschen nicht aus ihrer Haut?

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 9

    Liebe ist Geben und Nehmen

    Kurzinformation

    Liebeswährung und Leistungswährung

    Geben und Nehmen bei Männern und Frauen

    Das ergänzende Zusammenspiel

    Bemuttern wollen

    Haupt und Herz

    Der Partner gibt sich selbst

    Die bedürftige Liebe

    Der Christ und die bedürftige Liebe

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 10

    Liebe ist Verliebtheit

    Einführung

    „Jetzt ist es amtlich: Liebe macht doof!"

    Verliebtheit ist nicht Liebe

    Verliebte und ihre Bindungsfreude

    Verliebtheit macht blind

    Verliebtheit als Selbsttäuschung

    Verliebt in einen Typ

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 11

    Liebe ist Liebe auf den ersten Blick

    Einführung

    Was spielt sich in Herzen und Hirnen ab?

    Was sagt die innere Stimme?

    Auch bestimmte Hormone beeinflussen die ­Liebe auf den ­ersten Blick

    Die tiefe Stimme als Liebesauslöser

    Mitleid als Motiv

    Die erste Filterstufe

    Die Königsklasse der Verliebtheit

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 12

    Liebe ist Freundschaft

    Einführung

    Freundschaft statt Kampf

    Die Bedeutung der ehelichen Freundschaft

    Was ist Freundschaft?

    Was uns ein Freund bedeutet

    Jeder Mensch muss mein Freund sein

    Freundschaft kann man nicht erzwingen

    Freundschaft dient der Einübung von ­Gemeinschaftsgefühl

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 13

    Liebe ist Vertrauen

    Kurzinformation

    Vertrauen und Misstrauen

    Bedeutung des Vertrauens

    Vertrauen mit Einschränkungen

    Liebe vertraut und verzeiht

    Liebe verlangt Offenheit

    Welche Selbstoffenbarungen helfen, ­Vertrauen zu ­stärken?

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 14

    Liebe ist genitale Sexualität

    Einführung

    Genitale Sexualität

    Verlorene Lust

    Körperlich-sexuelle­ Beziehungen und­ Bindungs­erfahrungen

    Was beinhaltet Intimität?

    Sexualität wird benutzt

    Wenn Jugendliche Liebe mit Geschlechtsverkehr verwechseln

    Die gewachsene Zweierbeziehung

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 15

    Liebe ist Treue

    Einführung

    Warum Treue sich lohnt

    Treue ist wie ein Muskel

    Treue in der Ehe ist gut für die Gesundheit

    Untreue Phantasien

    Das Wort „Treue" in der deutschen Sprache

    Die Treue ist doch kein leerer Wahn

    Ist Egoismus Untreue?

    Ursachen der Untreue

    Untreue nach biblischem Verständnis

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 16

    Liebe ist Vergebung

    Einführung

    Liebende leben von der Vergebung

    Vergeben und vergessen

    Vertrauen wächst aus der Vergebung

    Vergeben Sie sich selbst!

    In Liebesbeziehungen kommt es ­unweigerlich zu ­Verletzungen

    „Ich habe dir unrecht getan!"

    Zusammenfassung

    Ausdrucksform Nr. 17

    Liebe ist Agape (Liebe aus Gott)

    Einführung

    Die geistliche Kraftquelle

    Die schenkende Liebe

    Ich liebe dich, weil du da bist

    „Einfach Liebe"

    Die Agape hört niemals auf

    Literaturverzeichnis

    Vorwort

    Der wichtigste Faktor im Leben eines Menschen ist die Liebe. Sie wird tausendfach besungen und tausendfach beschrieben. Wenn in der deutschen Sprache jemand nach dem

    ■  schönsten und missbrauchtesten,

    ■  einfachsten und vieldeutigsten,

    ■  stärksten und zartesten

    ■  begehrtesten und heikelsten Wort sucht, stößt er auf das Wort Liebe.

    Dieses geheimnisvolle und unbegreifliche Gefühl

    ■  soll beglücken und berauschen,

    ■  soll entzücken und verzaubern,

    ■  soll Wohlgefühle und Innigkeit bereiten.

    Liebe kann eine Zweierbeziehung, wenn sie falsch verstanden und falsch gedeutet wird, zur Hölle machen, kann zerstören und verderben.

    Liebe ist ein Wort und hat viele Gesichter.

    Liebe ist eine Kraft und setzt sich aus vielen Kräften zusammen.

    Liebe ist ein Begriff und zeigt viele Missverständnisse.

    Was drücken wir alles mit dem einen Wort Liebe aus? Wir sprechen

    ■  von Liebe zu Blonden und Schwarzen,

    ■  von Liebe zu Sommer und Winter,

    ■  von Liebe zu Musik und Sport,

    ■  von Liebe zu Sauerkraut und Bratkartoffeln,

    ■  von Liebe zur Prostituierten und von Liebe zu Gott.

    Der Begriff ist vieldeutig: Wir sprechen von Elternliebe, von Nächstenliebe, von Selbstliebe, von Freundesliebe, von Feindesliebe, von Freiheitsliebe, von Tierliebe und von platonischer Liebe.

    Der Unterschied kann nicht krasser sein. Jeder hat ein anderes Bild von Liebe vor Augen.

    Jeder hört mit seiner Wahrnehmung,

    jeder sieht mit seinen Augen,

    jeder empfindet mit seinen Vorstellungen,

    jeder beschreibt mit seinen Gefühlen.

    Als Seelsorger, Berater und Therapeut war ich über 40 Jahre tätig und habe immer wieder über diese wunderbare Kraft der Liebe nachgedacht. Schon früher habe ich ein „Modell der Liebe" beschrieben und die wichtigsten 16 Erscheinungsformen formuliert. Dieses Modell, das mich vor wie nach überzeugt, habe ich gründlich überarbeitet und möchte es hier dem Leser vorstellen.

    Mir ist wichtig:

    ■  Liebe drückt sich auf mancherlei Weise aus und beschreibt viele Wege zum Du,

    ■  Liebe kennzeichnet 17 Teilaspekte, die mir bedeutsam erscheinen, sie stehen nicht isoliert da, sondern sind untereinander wie durch ein Netz verknüpft,

    ■  Liebe ist ein Zusammenspiel dieser 17 Faktoren und beinhaltet eine erfüllte Liebe,

    ■  Liebe mit ihren 17 Bausteinen meint keine idealistische und vollkommene Liebe, die ist uns Menschen seit dem Sündenfall unmöglich,

    ■  Liebe ist kein Stoff, den wir im Blut haben und der ein harmonisches Zusammenleben garantiert,

    ■  Liebe kommt aus dem Gleichgewicht und gerät ins Wanken, wenn das Zusammenspiel der 17 Ausdrucksformen gestört ist.

    Selbstverständlich verändern sich im Laufe des Lebens die verschiedenen Faktoren und Kennzeichen der Liebe. In allen Lebensphasen erfahren verschiedene Liebesaspekte eine unterschiedliche Bewertung:

    Je jünger die Paare, desto mehr wird sie die Verliebtheit beherrschen,

    je jünger die Paare, desto mehr wird sie die Sexualität beanspruchen.

    Je älter die Paare, desto mehr werden gegenseitiges Vertrauen und gegenseitige Rücksichtnahme gefordert, desto mehr werden Fürsorge, Einfühlungsvermögen und Ernstnehmen von Einschränkungen die Liebe bestimmen.

    Die Bedürfnisse verschieben sich,

    die Erwartungen verändern sich,

    die Wünsche verlagern sich.

    Welche Ausdrucksformen bestimmen in erster Linie Ihre Liebe?

    Welche Ausdrucksformen kommen zu kurz?

    Welche Ausdrucksformen wollen Sie pflegen, korrigieren oder verändern?

    Für wen ist das Buch geschrieben?

    Für Menschen, die nach der Verliebtheitsphase erkennen, dass viele Fragen offen bleiben;

    für Menschen, die in ihrer Partnerschaft Defizite im Zusammenleben wahrnehmen;

    für Menschen, die in der Midlife-Crisis ihre Liebe in Frage stellen;

    für Menschen, die in frühen und späten Ehejahren an Enttäuschungen leiden;

    für Seelsorger und Berater, die sich mit Ehe- und Partnerschaftsproblemen beschäftigen.

    Für Betroffene lohnt es sich, zu zweit jeweils ein Kapitel gründlich zu lesen und sich darüber auszutauschen.

    AUSDRUCKSFORM NR. 1

    Der Lebensstil bestimmt

    die Art der Liebe

    Einführung

    Jeder Mensch ist eine einmalige Persönlichkeit und hat einen einmaligen Lebensstil, der auch die einmalige Liebe dieses Menschen charakterisiert. Der Lebensstil beinhaltet alle Einstellungs-, Denk- und Verhaltensmuster und alle Überzeugungen dieses Menschen. Dieser Lebensstil prägt auch die Liebe.

    Wenn wir die Liebe als Ganzes verstehen wollen, hilft uns der Begriff des Lebensstils weiter.

    ■  Er beinhaltet das einmalige Bewegungsgesetz dieses Mannes oder dieser Frau,

    ■  er kennzeichnet das persönliche Denkschema,

    ■  er kennzeichnet die charakteristische Haltung zum Leben,

    ■  er kennzeichnet die persönliche Note, wie dieser Mensch Schwierigkeiten bewältigt,

    ■  er zeigt, wie dieser Mensch zupackt, etwas wagt, resigniert, flieht oder angreift, wie er aus Erfahrungen Kapital schlägt,

    ■  er zeigt, welche Meinung er über sich selbst, über andere, über Gott, über das Leben und nicht zuletzt über die Liebe hat,

    ■  er zeigt, welche Meinung er über Frauen, über Männer, über Sexualität, über Unter- und Überordnung und über die Liebe hat.

    Wie entsteht Lebensstil?

    Etwa bis zum Alter von fünf bis acht Jahren hat sich das charakteristische Denk- und Reaktionsschema gebildet. Eltern, Geschwister, Großeltern und andere Erzieher geben dem Kind die Gelegenheit zu einer Vielzahl von Erfahrungen, die es auf seine Weise deutet. Nicht die objektiven Ereignisse sind entscheidend, sondern

    ■  wie das Kind sie verarbeitet,

    ■  wie das Kind sie deutet,

    ■  wie das Kind sie versteht,

    ■  wie das Kind sie wahrnimmt,

    ■  wie das Kind darauf häufig reagiert.

    Das Kind zieht Schlüsse und betrachtet die Welt und Menschen aus einer bestimmten Warte. Der kleine Mensch gewinnt Überzeugungen, die irrig und falsch sein können, die aber sein Leben und seine Liebe bestimmen. Selbstverständlich kann sich dieser Lebensstil im Laufe des Lebens verändern. Damit wird der Lebensstil zum Zentrum der Persönlichkeit. Er umfasst fünf Aspekte, die jeweils der Liebe einen bestimmten Stempel aufdrücken:

    1. Wie sehe ich mich selbst?

    Wie schätze ich mich ein?

    Wir stark, hilflos oder wehrlos fühle ich mich?

    Wie mutig oder angepasst bin ich?

    Wie liebenswert oder nicht liebenswert bin ich?

    Wie beeinflusst meine Selbsteinschätzung meine Liebe?

    2. Wie sehe ich die Anderen? Wie sehen die Anderen mich?

    Suche ich den starken Mann oder die starke Frau?

    Suche ich einen Partner, der mich verwöhnt?

    Suche ich Anerkennung und will im Mittelpunkt ­stehen?

    Suche ich den Schwachen, um

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