Mama kommt!
Von Victor Blüthgen
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Buchvorschau
Mama kommt! - Victor Blüthgen
Humoreske
Mama kommt!
Humoreske
»Morgen Schatz!« sagt er und legt ein Paket Schülerschreibhefte auf den Tisch. »Vor allen Dingen...« Sie sitzt am Nähtische beim Fenster und stickt an einer Decke, altdeutsch auf Kaffeesack, im bequemen, zierlichen, bordeauxfarbenen Morgenschlafrock, und sie richtet lächelnd den Kopf hoch, auf dem noch das Morgenhäubchen mit roten Bändern sitzt, läßt die Stickerei in den Schoß fallen und wartet, bis er ihr Köpfchen zwischen beide Hände nimmt und sie herzhaft auf den Mund küßt.
»Weißt du was Neues, Ernst?«
»Nein; aber du vielleicht?«
»Ja. Rate einmal.«
»Ich bin doch kein Geheimrat.«
»Au! – Ich will dir auf die Sprünge helfen: Ein Telegramm.«
»Potztausend – etwas Schlimmes kann's nicht sein, dazu siehst du mir zu vergnügt aus. In Nordhausen was Kleines angekommen etwa?«
»Nein – Besuch!«
»Besuch? Zu uns?«
»Ja, zu uns. Ich habe die Fremdenstube schon in Ordnung. Da hast du's!«
Sie reicht ihm das Telegramm, und er liest:
Oberlehrer Walter, Eberswalde.
Zwölf Uhr Bahnhof abholen.
Gruß.
Eure Mutter.
»Ist das nicht reizend? Ich habe mich schon gefreut wie ein Schneesieder. Gerade daß Mutter die Erste ist, die zu uns zu Gast kommt!«
»Das ist ja eine Überraschung,« sagt er, legt das Papier hin und reibt sich die Hände.
»Ich dachte mir schon, daß sie sich einmal aufmachen würde, so ungern sie auch reist. In den letzten Briefen wurde die Sehnsucht nach mir immer größer, wenn du dich erinnerst.«
Der junge Ehemann lacht laut auf. »Na, mehr kann man doch nicht verlangen, als daß sie es für eine Grausamkeit und Ungerechtigkeit der Natur hält, daß ein wildfremder Mann kommt und ihr mir nichts dir nichts ihre Tochter wegnimmt! Darin ist deine gute Mama mehr als drollig.«
»Sei nicht ungerecht, Ernst,« sagt die junge Frau mitleidigen Tons. »Ich bin ihre Einzige, bin ihr achtzehn Jahre beinahe nicht von der Schürze gekommen, das Pensionsjahr abgerechnet ...«
»Ich halte es immer für ein Wunder, daß sie dich so lange von sich gelassen hat.«
»Sie hat auch genug gejammert damals. Wir sind ja einig darüber, daß es eine Schwäche von ihr ist, meine Heirat als einen schweren Schicksalsschlag für sie anzusehen. Aber du mußt dich auch ein bißchen in ihre Lage versetzen: Papa so wenig zu Hause ...«
»Meinethalb mag sie klagen wie sie will – dich bekommt sie damit doch nicht wieder – du bist mein ...«
Das klingt wie Jubel und Triumph, und er faßt die junge Frau um den Leib und hebt sie aus dem Stuhl, daß die Stickerei unter den Tisch gleitet, preßt sie ans Herz, sieht ihr stolz wie ein Sieger dicht Aug' in Auge und küßt sie wieder stürmisch.
»Du bist schrecklich,« schmollt sie. »Morgen habe ich wieder blaue Flecke.«
Er läßt sie lachend los. »Sei froh, daß ich dich nicht aufesse. Aber kehren wir zur Vernunft zurück! Sag mal: hast du denn etwas Ordentliches zu Mittag? Du weißt, daß sie arg verwöhnt mit dem Essen ist.«
»Hammelfleisch mit Teltower Rübchen,« sagt sie etwas gedrückt.
»Das ist ja ein großartiges Essen,« ruft er.
»Ja, weil's dein Leibessen ist. Zu Hause haben wir's eigentlich nie gegessen.«
»Das muß sie kennen lernen!« sagt er enthusiastisch. »Paß mal auf, wie sie Geschmack dran findet.«
»Ja – ändern kann ich's nicht mehr.«
Er sieht plötzlich nach der Uhr. »Da haben