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Terra Zwo
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eBook113 Seiten1 Stunde

Terra Zwo

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Über dieses E-Book

Auf dem Weg zur Erde wird Rhys Frachtschiff von den aggressiven Darlocks angegriffen und landet flugunfähig auf Terra Zwo. Beim Versuch, das Schiff wieder startklar zu machen, stößt die Besatzung auf ein sonderbares Tunnelsystem im Felsen. Darlocks halten Menschen gefangen, die hochkonzentriert mit ausgefeilter Technik arbeiten. Als die Darlocks die Eindringlinge bemerken, greifen sie brutal an. Zugleich versuchen Rhy und Wesley das Frachtschiff so weit zu reparieren, dass sie fliehen können. Ein Kampf nicht nur gegen die Darlocks sondern auch gegen die Zeit beginnt...
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum14. Mai 2016
ISBN9783960286332
Terra Zwo

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    Buchvorschau

    Terra Zwo - Ines Heckmann

    Heckmann

    I M P R E S S U M

    Terra Zwo

    von Ines Heckmann

    © 2016 Ines Heckmann

    Alle Rechte vorbehalten.

    Autor: Ines Heckmann

    Kontaktdaten: wohlundfit24@t-online.de

    Coverdesign: Ines Heckmann

    ISBN: 978-3-96028-633-2

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft oder weitergegeben werden.

    Terra Zwo

    Das Tosen schwoll an, bis es sich schließlich in einem gewaltigen Knall entlud. Der Frachter vibrierte. Das ohnehin schummerige Licht erlosch kurz, flackerte und stabilisierte sich wieder. Dann wurde das Geräusch leiser, mutierte zu entferntem Rauschen und nahm abermals zu.

    Sie greifen erneut an, flüsterte Rhy und las die Konsole ab. Noch zwei Minuten. Er schwieg. Eine Minute. Köpfe runter!

    Wenig später begann das Geräusch mit einem Grollen im tiefsten Bass und schwoll ganz allmählich an. Obgleich sie den Schlag mit dem leichten Beben erwarteten, kam er plötzlich und heftig. Der weiße Boden unter Rhy schien sich zu kräuseln, wie aufgepeitschtes Wasser. Plötzlich hatte er das Gefühl, jemand packe seine Beine und risse ihn nach hinten. Mit dem Rücken prallte er so heftig gegen einen Schrank, dass ihm einen Moment lang der Atem stockte. Chad und Leda schrieen gleichzeitig auf. Fassungslos starrte Chad auf die Decke. Kleine Metallstücke brachen heraus, Füllmaterial rieselte nach. Mit einem leise schnurrenden Geräusch bildeten sich lange Risse in der Gewebehaut des Frachters. Rhy sah Chad umfallen, der Leda mitriss. Wesley taumelte und krallte sich breitbeinig an der Konsole fest, die bedenklich nachgab. Er stürzte als Letzter. Die Geräusche erstarben. Es war bedrückend still.

    Der ist schuld, knurrte Wesley und schubste Chad, während er sich vorsichtig erhob.

    Chads Zittern verstärkte sich. Er war zutiefst erschrocken und wehrte sich nicht. Trotz der kräftig entwickelten Kiefer, mit spitzen Zähnen gefüllt, war er der Ängstlichste im Schiff. Im Rhythmus des Zitterns klickten seine mit Krallen besetzten Zehen leise auf den kahlen Metallboden.

    Lass ihn in Ruhe, Wesley. Er kann mit Sicherheit nichts dafür. Außerdem bist du gelandet, nicht Chad! Die Stimme gehörte Leda, einer schlanken, hochgewachsenen Frau, deren Gesicht von einer schmalen weißen Narbe in zwei ungleiche Hälften geteilt wurde. Sie stützte sich mit den Händen ab und richtete sich auf. Zu ihren Füßen kauerte Chad. Sie streckte die Hand aus und zog ihn hoch.

    Leda hat recht, pflichtete Rhy bei, rieb den Staub aus den Augen und wandte sich wieder den Instrumenten zu. Halt dich zurück. Sieh nach, was die Darlock angerichtet haben.

    Widerstrebend erhob sich Wesley, nicht ohne Chad einen giftigen Blick zugeworfen zu haben. Er berührte einen Schalter. Ein winziger elektrischer Funke sprang auf seine Hand. Dann knallte es, das Licht erlosch.

    Verdammt, fluchte Wesley und fingerte im Dunkeln an der Konsole herum.

    Notstrom, befahl Rhy.

    Ja, ja, zum Teufel! Bin dabei. Winzige Lämpchen verbreiteten eine Weile später phosphoreszierendes Licht über der Instrumententafel

    Meldung!

    Antriebs- und Steuerungssystem getroffen. Einen Start können wir vergessen. Sieht ganz so aus, als säßen wir hier fest. Verflucht! Wesleys finsterer Blick glitt über Rhy und Leda und blieb zuletzt an Chad hängen. Danke, Kumpel.

    Wesley! Jetzt reicht‘s! Rhy legte soviel Autorität in seine Stimme, wie er konnte.

    Rhy, er ist verletzt. Vorsichtig berührte Leda Chads runzelige Haut, zog sie auseinander und entfernte einen Splitter, der eine tiefe Wunde in seine Schulter geschlagen hatte. Ruhig, Chad. Versuch, dein Zittern zu unterdrücken. Da steckt noch etwas drin. Zwar nickte Chad, doch das Zittern ließ nicht nach. Er stieß einen hohen kurzen Ton aus, als Leda zum zweiten Mal in die Wunde griff. Der Metallsplitter war glitschig vom Blut und rutschte ihr mehrfach aus den Fingern. Doch schließlich packte sie ihn. Erleichtert atmete Chad auf.

    Wieso gibst du dir so viel Mühe mit dem? Wesley spuckte die Worte förmlich aus.

    Doch Leda reagierte nur mit einem kurzen: Halt‘s Maul!

    Beleidigt zuckte Wesley die Achseln und fummelte erneut an den Schaltern. Inzwischen sprach Rhy in das Intercom, sendete Daten und Notrufe, doch alles blieb tot. Erschöpft wischte er sich den Schweiß von der Stirn.

    Wesley versuchte, die Tür zu öffnen. Durch die unsanfte Landung war sie verzogen und klemmte. Er schlug auf sie ein, trat dagegen, ehe er sie dann mit einem gewaltigen Schulterstoß so weit verbogen hatte, dass er sie aus den Laufschienen zerren konnte. Krachend flog die Tür zu Boden. Wesley stieg darüber hinweg und stürmte in den Maschinenraum.

    Leda war ebenso beunruhigt wie Wesley, doch im Gegensatz zu ihm wusste sie, dass Chad mit der unangenehmen Situation nichts zu tun hatte.

    Am äußersten Rand der erforschten Galaxie befand sich das Sternsystem der Vahrdin, zu denen Chads Volk zählt. Die Vahrdin rühmen sich, friedlich und anpassungsfähig zu sein. Und keine Aufzeichnungen oder alte Schriften beweisen das Gegenteil. Alle Vahrdin sehen so furchteinflößend wie Chad aus. Auf einem dürren Hals sitzt ein überdimensionaler Kopf, der stets etwas schwankt und das Gefühl vermittelt, er müsse vom Hals stürzen. Der Schädelknochen ist mit einer dünnen, haarlosen Haut überspannt, die im Bereich der Stirn Falten schlägt. Wie violette Regenwürmer winden sich zwei dicke Adern an jeder Schläfe. Sie pulsieren rhythmisch. Lange Arme und Beine, die in unförmigen Klauen und Tatzen enden, wachsen wie Tentakel aus dem hageren Körper. Die braune Haut ist mit warzenähnlichen Knoten übersät und traditionsgemäß nur spärlich durch ein Hüfttuch verdeckt. Einzig die Augen sind mit denen der Menschen vergleichbar und drückten die Gefühle der Vahrdin besser aus, als es Worte je vermocht hätten. Wie über jedes extraterrestrische Volk ranken sich auch um die Vahrdin Legenden. So schreibt man den Vahrdin die Eigenschaft zu, sich den Körpern anderer Wesen zu bemächtigen und in deren Hülle Machtpositionen zum Wohle des vereinigten Sternensystems anzustreben. Doch auch dies kann nicht bewiesen werden.

    Ehe Rhy mit seiner Mannschaft vor zwei Tagen von der Kosmosstation gestartet war, nahm ihn der Meister zur Seite. Es war bedeutend, mit ihm alleine zu sprechen. Gewöhnlich war er nur im Kreise des Rates anzutreffen. Und Rhy hatte noch nie mit jemandem aus dem Rat, geschweige denn mit dem Meister selbst gesprochen.

    Dein Frachtschiff transportiert auch Passagiere?, erkundigte sich der Meister und trat an ein riesiges Fenster, das den Blick auf das Universum freigab.

    Gegen Entgelt.

    Verständlich. Über wie viel Platz verfügst du noch?

    Nur Leda reist als Passagier. Es bleibt also noch einen Platz frei.

    Leda? Sie arbeitet nicht mehr auf dem Frachter?

    Nein, sie hat um ihre Entlassung gebeten. Sie möchte zur Erde.

    Der Meister nickte und schwieg einen Moment nachdenklich. Wie teuer kommt eine Mitreise?

    Achtzig Credits. Doch wenn Ihr mitreisen wollt …

    Abwehrend hob der Meister eine Hand. Nein, nein. Ich spreche für einen Freund. Er bat mich, Kontakt mit dir aufzunehmen und die Verhandlung zu führen. Er ist bereit, die geforderte Summe für die Überfahrt und den gleichen Betrag für dich zu bezahlen, wenn du ihm Schutz zusagst.

    Erstaunt wandte sich Rhy dem Meister zu. Schutz?

    Ja. Er ist … hilfsbedürftig.

    Man kennt mich als gerechten Mann, Meister. Wer mit mir reist, ist sicher. Zusätzliches Entgelt ist nicht erforderlich.

    Ein leichtes Lächeln erhellte das gütige Gesicht des alten Mannes. Du bist ein anständiger, redlicher Mann. Dennoch. Nimm diesen Beutel. Es sind zweihundert Credits darin. Sie gehören dir. Versprich, auf deinen Gast achtzugeben.

    Zögernd nahm Rhy den Lederbeutel aus der Hand des Meisters. Erzählt mir mehr über den Passagier.

    Du musst dich nicht mit Wissen belasten. Soviel genügt: Sein Name ist Chad. Er ist ein Vahrdin.

    Ein Vahrdin! Frustriert biss Rhy die Zähne zusammen. Nur mühsam widerstand er der Versuchung, den Beutel zurückzugeben und den Auftrag abzulehnen.

    Ja, ein Vahrdin. Ein Freund. Er ist dir ähnlich. Sehr aufrichtig. Es ist von immenser Wichtigkeit, dass er die Erde erreicht. Du wirst ihn mitnehmen?

    Rhy schluckte, dann

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