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Homo Sapiens? Homo Rapiens!!: „Ceterum censeo argentarias civibus nocentes esse delendas.“ (Utopie Vernunftmensch?)
Homo Sapiens? Homo Rapiens!!: „Ceterum censeo argentarias civibus nocentes esse delendas.“ (Utopie Vernunftmensch?)
Homo Sapiens? Homo Rapiens!!: „Ceterum censeo argentarias civibus nocentes esse delendas.“ (Utopie Vernunftmensch?)
eBook376 Seiten4 Stunden

Homo Sapiens? Homo Rapiens!!: „Ceterum censeo argentarias civibus nocentes esse delendas.“ (Utopie Vernunftmensch?)

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Über dieses E-Book

Banken-, Finanz-, Schulden- und Eurokrise

Genug des endlosen Theoretisierens der zahllosen Experten! Die allein entscheidende „Frage“ lautet: Kann dieses globale „Vernunftmangel-Desaster“ der Banken-, Finanz-, Schulden- und Eurokrise das „Werk“ sein von definitiven, wirklichen „Eliten“? Das „Werk“ von „Homo sapiens“, der klassische Bildung hat und Kultur? – Wohl kaum! Wenn der „Mensch“ in Abgrenzung zum Tier definiert ist als „vernunftbegabtes Lebewesen“ (animal rationale), dann darf man die „Pseudo- oder Schein-Eliten der Banken- und Finanzwelt“ sowie die ihnen gefälligen „Politiker“ eher als „vernunft-minderbegabte Lebewesen“ sehen.
Solange wie diese „Allianz vernunft-minder-begabter Rapiens-Pseudo-Eliten“, seit Jahren weitgehend dieselben Namen und Gesichter, nicht domestiziert werden kann, wird es keine „vernünftige“ Lösung der Probleme geben können!
„Vernunft“ ist nach „Aristoteles“ das geistige Schauen der obersten, ewigen „Grundsätze des Wahren und des Guten“. Das „Terrain des Raubtier-Kapitalismus“ lässt der Vernunft nicht den Hauch einer Chance und die „Gier“ hat kein Maß! – Deshalb wird der finale „Super-GAU“ im „Welt-Finanz-Unwesen“ letzte und unausweichliche Konsequenz sein! Zum Verderben der ehrlich arbeitenden Bevölkerungsmehrheiten in vielen Ländern.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum4. Mai 2016
ISBN9783732259205
Homo Sapiens? Homo Rapiens!!: „Ceterum censeo argentarias civibus nocentes esse delendas.“ (Utopie Vernunftmensch?)

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    Buchvorschau

    Homo Sapiens? Homo Rapiens!! - Aaron Cato Nirkow

    Der Autor (Pseudonym): Jahrgang 1944, Arzt (im Ruhestand).

    VORWORT

    Der Komplex „Banken-, Finanz-, Schulden- und Eurokrise" ist seit Jahren Problem und Dauerthema zugleich. – Dieses Buch ist eine „Kapitalismus- / Gesellschafts- / Elitenkritik" (eine Polemik, vgl. S. !) aus einem „Blickwinkel der Betrachtung, der nach meiner Kenntnis in der Form bisher noch nicht beachtet wurde: „Gesellschaftskritik ist zwangsläufig immer auch „Elitenkritik"!

    Ich will die Verursacher der Krisen", die ja leibhaftig handelnde Personen sind, ohne Nennung von Namen sowie unter strikter „Wahrung" der „Gesetze der Logik" portraitieren und beweiskräftig vermessen anhand eines Koordinatensystems, das auf dem „Gedankengut der zweieinhalbtausendjährigen abendländischen Geistesgeschichte" fußt.

    Hierbei untersuche ich auch diverse „Fragen": Was ist Ausbildung / Bildung, Allgemeinwissen / Allgemeinbildung, Tugend / Laster, Gewissen / Verantwortung, Verstand / Vernunft?

    Das „Buch" ist keinesfalls von wissenschaftlichem Rang! Deshalb auch nur ein (unvollständiges) Literatur- und Quellenverzeichnis von vergleichsweise bescheidenem Umfang: Diese „Schrift" ist gedacht nur als kritische Meinung aus dem „Volk", für jedermann verstehbar. – Als Anregung zum Nachdenken jenseits der ausgetretenen Pfade (rein finanztechnischer Krisenanalysen).

    An der globalen „Finanzkrise" sind viele Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen beteiligt. – Ich glaube aber, dass auch in anderen Kulturen die Weisen und Gelehrten ähnliche „Denkmuster entwickelt haben wie die des Abendlandes, so dass man die „Ideale der abendländischen „Geistesgeschichte" auch im Denken anderer Gesellschaften zumindest in vergleichbarer Form vermuten darf.

    Januar 2016

    INHALT

    „Sapere aude!"(Horaz)

    „Avaritia omnia vitia habet."(Cato d. Ä.)

    „Eliten/ Pseudo-Eliten"

    (animal rationale / animal pseudorationale)

    (Homo sapiens / Homo pseudosapiens sive stultus sive rapiens)

    („Vernunftmensch / „Thiermensch) (I. Kant)

    („Demokratie / „Ochlokratie) (Polybios)

    „Occupy"

    „Der Krieg ist Vater und König von allem."(Heraklit)

    „Epikrise"

    „Einige Worte zum Schluss"

    „Literatur und Quellen"

    „Entweder leicht verständlich oder gar nicht schreiben!"

    Sir Bertrand Russell (1872 - 1970)

    „Wer´s nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er´s klar sagen kann."

    (Dieser Satz sollte in jedem Klassenzimmer/Hörsaal gut sichtbar für den Lehrer/Dozenten angebracht sein).

    Sir Karl R. Popper (1902 - 1994)

    „Einfach die Sprache beim Wort nehmen!" (N.N.)

    I.

    „Sapere aude!"

    Horaz (65 - 8 v. Chr.)

    („Wage zu denken!")

    und / oder

    („Wage es, weise / klug zu sein!")

    „Homo Sapiens" (lat. „sapere": weise, klug, einsichtig, verständig sein) und „Homo Rapiens" (lat. „rapere": rauben, raffen, erbeuten, plündern, verwüsten) unterscheiden sich nur in einem Buchstaben, sind jedoch wie durch eine gähnende Kluft getrennt. Es bestehen nur wenige „Schnittmengen" außerhalb der „zoologisch-morphologischen Klassifikationskriterien. – Im Sinne des „Descartes´schen Dualismus kann man sagen: „Übereinstimmung" in der „res extensa, gravierende „Differenzen aber in der „res cogitans (man sieht es schon an der deutschen „Bedeutung der beiden Verben „sapere" und „rapere").

    Bezüglich des lateinischen Buch-Untertitels hilft ein schneller Blick auf S. →/→ (Kapitel IV.) weiter.

    Der Leser ahnt wahrscheinlich allein schon anhand des Buchtitels, dass es hier zum x-ten Mal in erster Linie um die verharmlosend so genannte „Banken-, Finanz-, Schulden- und Eurokrise" gehen könnte. – Mit all ihren zerstörerischen „Folgen für die „Allgemeinheit.

    Die Analogie von „Homo Rapiens" und „Raubtier-Kapitalist" mag sich manchem aufdrängen.

    Ich sage gleich, ich habe nicht Wirtschaftswissenschaften studiert, bin auch kein Finanz- oder Bankenexperte. Meine einzige Verbindung zu einer Bank besteht über ein Giro-Konto. – Ich habe Medizin studiert, bin also bezüglich dieser „Thematik von der Sache her nur „Durchschnittsbürger wie die meisten.

    Warum aber maßt sich so einer an, zu diesem komplexen „Dauer-Problem ein „Buch zu schreiben, wo er doch wegen mangelnder Fachkenntnis vielleicht eher schweigen sollte? – Wir verfügen doch über „Heere von „Gelehrten und Wissenschaftlern, die fleißig Stellungnahmen in puncto Staatsverschuldung etc. in einer Vielzahl abliefern, dass einem die Sinne verwirrt werden, zumal, weil einige dies, andere jenes behaupten.

    Wenn diese etablierten fachlichen Höchstinstanzen also differierende und sogar sich widersprechende Auffassungen publizieren und wohl auch manches verschweigen, woran soll der „Bürger" sich dann orientieren, um zu einer eigenen Bewertung der Gesamt-Problematik kommen zu können, insbesondere auch wegen in mancher Hinsicht (beabsichtigt?) fehlender Transparenz?

    Soll er sich etwa damit abfinden, dass er vielleicht „dumm" ist, es gar nicht erkennen kann, weil selbst kein Fachmann, und keine andere Wahl hat, als das, was die da oben vorgeben, gutgläubig und fatalistisch hinzunehmen? Soll er quasi „unmündig" bleiben und sog. „Experten" als Vormund für sich denken, sprechen und handeln lassen? – Nein! Dies muss und darf nicht so sein!

    Eine absolute Größe der zweieinhalbtausendjährigen abendländischen Geistesgeschichte, noch dazu ein Deutscher, fordert jeden unmissverständlich auf: „Sapere aude!"

    Diesen bekannten Zweiwort-Imperativ (vgl. Kapitel-Überschrift!), zurückgehend auf Horaz, römischer Lyriker des letzten vorchristlichen Jahrhunderts und ebenfalls „Autor" des noch bekannteren Ausspruchs „Carpe diem!", hat Immanuel Kant (1724 - 1804) zum Leitsatz der Aufklärung" erhoben und ihn sehr ausführlich folgendermaßen übersetzt: Habe Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen (ohne Leitung durch andere)!" – Es war die „Aufforderung" der Epoche der Aufklärung" an alle, sich aus ihrer Unmündigkeit zu befreien, die sog. Autoritäten in Frage zu stellen.

    Liest man genau, dann heißt „ . . . . . . (ohne Leitung durch andere)!" ausdrücklich, seinem eigenen „Verstand nicht weniger „Gewicht zu geben als den „Meinungen auch von „Experten. Als „Verstand" darf hier ruhig der bekannte gesunde Menschenverstand (common sense) gelten: Laut Kant ist er im Alltag oft nützlicher als wissenschaftliche Erkenntnis! – Wenn es aber einer nicht wagt, also nicht den „Muth" hat, dann geschieht dies nach Kant, wenn nicht aus Mangel an Verstand, so doch aus „Faulheit oder „Feigheit (Mangel der Entschließung oder des Muthes)!

    Diese Aufforderung Kants ist es, die jeden berechtigt und sogar ermuntert, das eigene Denken nicht ausschließlich anderen zu überlassen, auch nicht sog. Experten (Autoritäten). Das heißt natürlich nicht, dass alles Unsinn ist, was Experten sagen: mitunter leider manches schon! – Gerade deshalb: „Sapere aude!"

    Ich möchte hier dem Leser empfehlen, I. Kants Aufsatz „Was ist Aufklärung?" bei Gelegenheit zu lesen (Internet oder Buchhandel). Dann wird er schnell erkennen, wer die Vormünder sind, die ein „Interesse" an seiner Unmündigkeit haben. Schließlich verdienen sie sogar daran. – In diesem Zusammenhang auch noch ein „Wort" zum „mündigen Bürger", von Politikern gerne so genannt vor Wahlen: Sie meinen damit, wenn er ihrer Partei seine Stimme gibt, dann sei er mündig.

    Nehmen wir jetzt ein Beispiel, wo eine große Zahl von Bürgern sich mündig verhalten hat sogar entgegen der „Empfehlung von Autoritäten", indem sie es gewagt hat, im Kant‘schen Sinn den eigenen „Verstand" (ohne Leitung durch andere) zu gebrauchen.

    Jeder erinnert sich an die Impfkampagne im Zusammenhang mit der „Schweinegrippe" (2009/2010). Die Teilnahme an der Impfung war nicht überwältigend trotz eindringlicher Apelle diverser mit beeindruckender Amtstitel-Autorität geschmückter Fachgelehrter: Es ist eine Menge an Impfstoff übrig geblieben!

    Warum haben sich nun viele, u.a. auch ich, dennoch nicht impfen lassen? – Wie konnte sich der „Einzelne" gegen den „Expertenrat" (gegen Autoritäten!) entscheiden?

    Es müssen gute „Gründe vorgelegen haben, die auch für den „Bürger (gesunder Menschenverstand) erkennbar waren und deshalb für ihn „Gültigkeit" erlangten! Da der Einzelne kein Insider-Fachwissen hat, kann er sich nur am erkennbaren offensichtlichen „Resultat einer Entwicklung und aller ihm verfügbaren „Informationen orientieren. – Hierbei können auch unscheinbare und diskrete Hinweiszeichen von Gewicht sein!

    Führen wir uns zur Verdeutlichung des Gemeinten einen schwer erkrankten „Patienten" auf einer „Intensiv-Station" vor Augen (vgl. Banken-, Schulden-, Eurokrise): 40° C Temperatur, maschinell beatmet, über Sonden ernährt, der Kreislauf wird mit hoch dosierten Medikamenten so eben noch aufrecht erhalten, wegen Nierenversagens muss er dialysiert werden (vgl. „künstliches Koma"). – Jeder kennt solche Bilder aus einschlägigen Fernsehsendungen!

    Dem Angehörigen, medizinischer Laie, ist nur aufgrund des vorliegenden sichtbaren Resultats, ohne Kenntnis der Diagnose oder anderer Details, klar: dieser Mensch ist schwer erkrankt. – Wenn der Arzt am folgenden Tag auch mitteilen kann, dass die Temperatur um ein Grad gesunken sei (vgl. positive „Trend-Meldungen bzgl. einiger „EU-Krisen-Staaten), so heißt das nicht, dass jetzt der Termin für den nächsten Familienurlaub festgelegt werden kann.

    Zurück zur „Schweinegrippe":

    Die WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) hat ihre „Kriterien" gelockert, damit man die „Schweinegrippe" als „Pandemie" inszenieren konnte. – Dies sollte mehr Eindruck (Angst!) machen: Die „Nutznießer einer solchen Strategie sind keine Unbekannten (vgl. Diskussion um „Tamiflu- Vorratslagerung)!

    Der „Verlauf" einer „Erkrankung an Schweinegrippe" ist kaum schwerer als der einer banalen Grippe (Erkältung)!

    Komplikationen einer Impfung sind nicht unerheblich! Hinzu kam, dass zwei qualitativ verschiedene „Impfstoffe angeboten wurden: einer nicht ausreichend getestet. – Der eine für das Volk, der andere für einen ausgewählten Personenkreis!

    In einigen Medien konnte man auch erfahren, dass verschiedene „Fachgelehrte den Sinn und Nutzen einer „Massenimpfung bezweifelten und abrieten (vgl. hierzu auch „Sir Bertrand Russell, nächste Seite). – „Wahrheit siegt über „Käuflichkeit"?

    Dies sind Umstände, die man als Außenstehender zur Abwägung heranziehen kann, um mit Hilfe seines eigenen Verstandes zu einer Entscheidung zu kommen, die sogar vom Rat der Mehrheit der sog. Experten abweichen kann, auch wenn man selbst nur Laie ist. Dies soll nicht heißen, dass man generell eine notorische Kontra-Position zu Expertenmeinungen bezieht: das wäre töricht! – Aber man ist dennoch gehalten, das Prinzip „Sapere aude!" auf der Basis der den Sinnen zugänglichen Informationen zu befolgen, um nicht dem Irrtum zu erliegen, mangels fundierten Fachwissens könne man sich ohnehin kein eigenes Urteil erlauben („Selbst-Entmündigung").

    Man darf nicht in „Ehrfurcht" erstarren vor der „Aussage hochgestellter Personen" („Autoritäten")!

    Sir Bertrand Russell, britischer Philosoph und Mathematiker (1872 - 1970), auch Nobel-Preisträger (Literatur), empfiehlt in seinen „10 Geboten" u. a.: „Habe keinen Respekt vor der Autorität anderer, denn es gibt in jedem Fall auch Autoritäten, die gegenteiliger Ansicht sind!" (vgl. a. „Heraklit", S. →). – Ein wahrhaft aufklärerischer Rat, der jeden zum „Sapere aude!" nötigt!

    Die Erfahrungen der Bürger als Folge des weniger gelungenen (durchschaubaren?) Vorgehens der Behörden im Fall der Schweinegrippe könnten bei Ankündigung einer evtl. künftig drohenden Epidemie skeptisch stimmen bezüglich einer dann womöglich ratsamen Impfung.

    Nehmen wir als weiteres Beispiel einen „Richter", der über einen Angeklagten urteilen soll, für den ein „psychiatrisches Gutachten" erstellt wurde. – Der Richter darf nicht sagen, von Psychiatrie verstehe ich nichts, ich folge einfach den Empfehlungen des Fachmannes: Gefahr des Justizirrtums wächst, vor allem, wenn das Gutachten nur nach Aktenlage erfolgt (vgl. a. S. → und S. →).

    Er selbst muss zumindest das „Gutachten mit „Verstand lesen und versuchen, es zu verstehen („Sapere aude!"). – D. h.: Für den Fall eines Zweifels oder einer Unklarheit muss er im Sinne der Sache weiter initiativ bleiben und vielleicht noch bei einem zweiten Gutachter Rat suchen (vgl. „Zweit-Meinung" in der Medizin!).

    Das Prinzip „Sapere aude!" dürfte so wohl hinreichend veranschaulicht sein und kann nun kritisch auf das Debakel im „Banken- und Finanzsystem" als Folge des deregulierten Kapitalismus gerichtet werden. – Allein der gesunde Menschenverstand (common sense) eines jeden reicht aus, den Ernst der Lage zu erfassen, auch ohne über irgendwelche Spezialkenntnisse zu verfügen!

    Ich werde hier aber nicht die rein finanztechnischen „Sachzusammenhänge erörtern, dies sei selbstverständlich den sog. „Fachleuten überlassen (die wirklichen Hintergründe entziehen sich ohnehin meiner Kenntnis), sondern ich möchte die „Aufmerksamkeit", ohne Nennung von Namen, auf die an federführender Stelle tätigen „Personen" (s. Buchtitel!) richten, die durch ihr „Tun" diese Katastrophe der Finanzkrise, auch mit „Unterstützung der Politik", verursacht haben, die sich zur „Elite (?) der Banken- und Finanzwelt" zählen und zudem auch meist noch „Diplome" sog. „Elite- (?) Universitäten" vorweisen können.

    Das scheint mir notwendig, weil dieses „Segment" in der „Gesamt-Problematik", nach meiner Auffassung das entscheidende, in der öffentlichen Diskussion allenfalls nur gestreift wird (vgl. S. →/→), wenn auch Begriffe wie Raubtier-Kapitalismus oder Gier in den „Medien" immer wieder benutzt werden.

    „Raubtier-Kapitalismus" / „Gier" sind ein fürchterliches „Geschwisterpaar", das wie Pech und Schwefel zusammenhält und in seiner schon „extremistisch" zu nennenden „Bösartigkeit" eine permanente globale Gefahr für den größeren Teil der „Menschheit" darstellt, weil zwangsläufig schwerste Dysbalancen mit Auswirkungen auf viele Gesellschaftsbereiche in den Staaten" entstehen. – Die offiziellen „Erklärungs- und Schadensbegrenzungsversuche" erscheinen mir zu dürftig: Ich möchte mir deshalb mit meinen (bescheidenen) Möglichkeiten („Sapere aude!") selbst einen Reim auf alles machen.

    Diese beiden o. g. „Begriffe" sind aber eher nur spontan-reflektorischer Ausdruck einer momentanen Empörung über das Fehlverhalten des zu kritisierenden Personenkreises, als dass ihre tiefere „Bedeutung mit allen damit verbundenen „Konsequenzen wirklich bewusst wäre.

    Das hinreichend „bewusst" zu machen, möchte ich unter Zugrundelegung von Errungenschaften der zweieinhalbtausendjährigen abendländischen Geistesgeschichte" in diesem „Buch" versuchen! – Ich will zeigen, dass das Hauptmerkmal der „Hauptdarsteller" in diesem „Welt-Finanzdrama" ihre Bildungsarmut ist: ihr Mangel an Vernunft (s. S. →/→, S. →/→ und Buch-Rückseite)!

    Sie sind nicht „Vernunftmensch", „Homo Sapiens", weil „Homo Rapiens", „Raubtier-Kapitalist" (s. Buchtitel; S. →/→, →/→)! Sie können daher nicht wirkliche „Elite" (Sapiens-Elite) sein: Sie sind „Schein-Elite, „Pseudo-Elite (Pseudosapiens-Elite), vgl. S. →! „Pseudo" i. S. von „unecht / falsch". – Sie sind „Sapiens-Nieten"!!

    Man wird also überall da, wo Personen oder Institutionen sich großspurig als „Elite" in Szene setzen, sich vielleicht sogar als „Leistungsträger und als „gesellschaftlich relevant bezeichnen, zudem noch „Führungsanspruch" erheben, die Forderung „Mehr klassische Bildung für Pseudo-Eliten!" (vgl. S. →) stellen dürfen / müssen, wenn gravierende Vernunft-Defizite (vgl. a. S. → sowie S. → ff.) unübersehbar sind.

    Ich wage die Demaskierung („Maske des „Homo sapiens) und Portraitierung dieser bildungsarmen, vernunftschwachen „Pseudo-Eliten", ohne Experte zu sein, allein auf der Basis des „Sapere aude!" und des Gedankenguts der abendländischen Geistesgeschichte! – Ich will sie der Bildungsschwäche (S. →) überführen.

    Demaskierung heißt: Die „Definition Mensch" (animal rationale, S. →/→) trifft nicht zu (S. →: Homo sapiens / animal rationale)!

    Man kann das „Buch" auch lesen, ohne jedes Mal die in Klammern angegebenen Verweise auf andere Seiten nachzuschlagen. Diese sind nur gedacht für intensiv „kritische Leser: als Hilfe zur leichteren und schnelleren Orientierung. – Auch das „Kleingedruckte ist durchaus von „Belang"!

    II.

    „Avaritia omnia vitia habet."

    Cato d. Ä. (234 - 149 v. Chr.)

    („Habgier / Habsucht hat alle Laster.")

    Wenn ein früherer Chef der Deutschen Bank oder auch ein Bundeskanzler a. D. in den Medien übereinstimmend konstatieren, es sei die (Hab-) GIER, die zu diesen „Verwerfungen auf den „Finanz-Märkten geführt habe, so zeigt obiges Cato-Zitat, dass die „Gier" schon vor mehr als 2000 Jahren ein „Problem war, offenkundig bis heute nicht überwunden. Das „Christentum rechnet die Gier zu den sieben Hauptlastern. Cato (römischer Staatsmann, Feldherr) ist nicht der Einzige in der Antike, der die von der „Gier" ausgehende „Gefahr" erkennt und nennt (vgl. S. →/→). – Es ist klar, wo alle Laster herrschen, ist wenig Platz für Tugend!

    „Tugend" bedeutet ganz allgemein das Streben nach dem sittlich Guten (z. B. Meyers Handlexikon). – S. a. S. →: Vernunft / Weisheit!

    „Tugend", das „Gegenteil von „Laster, ist zugleich essentielles Merkmal eines im eigentlichen und umfassenden Sinn gebildeten „Menschen", also eines wahren „Homo Sapiens" (vgl. S. → und →).

    Diese Verbindung von „Homo Sapiens" und „Tugend" scheint sich schon anzudeuten, wenn man einen „Blick" wirft auf die vier Kardinaltugenden (Platon, Cicero): Weisheit (lat. sapientia! / Homo sapiens!), Besonnenheit, Tapferkeit und Gerechtigkeit. – Diese Grundtugenden liegen allen anderen Tugenden zugrunde!

    Die erste Kardinaltugend, die „Weisheit", auch „Klugheit", ist hierarchisch die „oberste der „vier Kardinaltugenden und notwendige „Voraussetzung" für die „Ausformung der drei übrigen": Deshalb gehört z.B. zur Gerechtigkeit unabdingbar die „Weisheit, die „Klugheit, und wer „ungerecht ist, der kann nicht „weise oder „klug" sein! – Alle Tugend ist notwendig klug!" (Das Viergespann. Josef Pieper, Kösel-Verlag).

    Gelehrte schon der Antike sagen, und hier darf man ihnen ohne Vorbehalt glauben, der „Mensch" vermag mit Hilfe der Kardinaltugenden zum Äußersten seines eigenen Seinkönnens emporzusteigen. Auch wenn er in der „Realität" trotz seines Strebens vielfach versagt, er kann durch sie schrittweise tugendhafter und besser werden. Umgekehrt kann der Mensch ohne Kardinaltugenden auf eine niedere „Stufe des eigenen Seinkönnens" herabfallen („Dekadenz"!). – Ohne Tugend taugt er nichts!

    Die vier „Grund- oder Kardinaltugenden" meinen das Richtigsein des Menschen. Sie entstammen frühester „Reflexion menschlichen Denkens": Schon in der griechischen Mythologie wurde das Reich der Naturgottheiten erweitert durch begrifflich gedachte Gestalten wie Dike, die „göttliche Gestalt des Rechts", oder Themis, die des Gesetzes. Es sind eindrucksvolle erste Versuche der Deutung und Sinngebung des menschlichen Lebens. Hier werden „Bemühungen um „Regulierung (vgl. „Deregulierung / „Finanz-Kapitalismus) erkennbar, damit „Ordnung und Harmonie im „Zusammenleben der Menschen" möglich werden. – Hier ist schon „Vernunft" am Werk!

    Die meisten Menschen im „Alltag verhalten sich wie selbstverständlich so, als wären sie von den „Kardinaltugenden geleitet, ohne aber je Genaueres von ihnen gehört zu haben! – Sie sind vernünftig, gerecht, besonnen, einfach anständige, korrekte, d.h. „richtige" Menschen (s. o.: „Richtigsein des Menschen")!

    Obwohl das bisher „Gesagte" als erster „Denkansatz" schon schlüssig wirkt, möchte ich dennoch zuvor versuchen, ein einfaches, allgemeines Konzept von so etwas wie der Physiologie des menschlichen Geistes" im „Verständnis der Antike" zu entwerfen, von seinem Idealzustand, um auf dieser „Grundlage dann nachvollziehbar und „beweiskräftig eine Bewertung der Pathologie" (vereinfachend als „Krankheit" verstanden) des „Homo Rapiens" ( = gieriger „Raubtier-Kapitalist") vornehmen zu können.

    Dafür will ich zunächst drei „Bausteine" verwenden, „Produkte abendländischen Denkens": Den ersten haben wir schon genannt, die Kardinaltugenden. Der zweite ist die Sicht des „Aristoteles" vom Aufbau der (Geist-) Seele des Menschen und der dritte bezieht sich auf die Definition Mensch. – Ein vierter Aspekt soll später dazukommen, die „Ethik", das „Sittengesetz", der kategorische Imperativ des I. Kant. Im nächsten Kapitel (S. → ff.).

    Diese vier „Bausteine" sind zugleich die Leit- und Bezugspunkte des Koordinatensystems, von dem ich im „Vorwort" schon sprach. – Es entsteht so gleichsam ein Röntgenschirm der Vernunft, vor den man sich selbst und andere stellen kann: auch „Homo Rapiens".

    Ich schicke voraus, dass ich hier bewusst eine, ich betone es, sehr vereinfachte, aber deshalb auch gut überschau- und verstehbare Darstellungsweise benutzen werde, damit auch der „Schnellleser wenigstens einen „Eindruck von der durchaus ungewohnten „Materie erhält. – Er kann ja, wenn sein Interesse geweckt wird und nach mehr verlangt, vor allem bei den Klassikern „Sokrates, „Platon und „Aristoteles sowie auch bei „Kant" u. a. seinen evtl. aufkommenden Wissensdurst stillen.

    Ich fände es deshalb unter der Würde von Philosophie-Experten, wenn sie aus ihrer Sicht als Fachgelehrte die hier gewählte „Form der Darstellung" als zu simpel belächeln würden (falls sie es sich überhaupt antun, solch eine Schrift zu lesen!). – Ich sagte schon im Vorwort, dieses „Buch" ist nicht von wissenschaftlichem Rang: aber deshalb ist seine „Aussage" auch nicht weniger wahr!?

    Beginnen wir mit den „Kardinaltugenden". Die erste, die Weisheit oder Klugheit, ist die „höchste der Kardinaltugenden" und die „Gestalterin" der anderen drei, wie oben schon skizziert (S. →). „Weisheit" heißt im Lateinischen Sapientia (vgl. S. →): vielleicht daher der Name „Homo Sapiens"? – Das wäre zumindest von der Sprache her ein Ansatzpunkt für die Verknüpfung von „Homo Sapiens" und „Tugend" (vgl. S. →/→, S. → und S. → - →).

    „Homo Sapiens" ( = weiser, kluger Mensch; vgl. „sapere", S. →), in jedem Lexikon (z. B. Meyers Handlexikon) einfach auch als vernunftbegabter Mensch wiedergegeben, muss heute im „Verständnis der gesamten soziokulturellen Entwicklung" gesehen werden. – Er ist mehr als nur der, der in Geschichtsbüchern so genannt wird wegen der Fähigkeit des Werkzeuggebrauchs (Verstand!) etc. (vgl. S. →!).

    Ich werde noch die „Kriterien" nennen, die mir notwendig erscheinen für die Bezeichnung als „Homo Sapiens" (vgl. S. → und S. → - →).

    Des Weiteren möchte ich in diesem Buch die „Gedanken" vor allem auf die Kardinaltugend der „Gerechtigkeit" lenken! Nach Aristoteles (Nikomachische Ethik) ist in ihr „alle Tugend" zusammengefasst! Nach Cicero (De officiis) ist sie die „wichtigste soziale Tugend": Sie verlangt, anderen nicht zu schaden und gibt das Recht, sich gegen Schädiger zur Wehr zu setzen (vgl. a. I. Kant, S. →). Sie verlangt, dass man sich der „Verpflichtung" gegenüber dem „Gemeinwohl" immer bewusst ist, dass der „gerechte Lohn für eine „Leistung zu zahlen ist (vgl. Streikrecht / Dumpinglöhne).

    Die beiden übrigen „Grundtugenden zu vernachlässigen sei mir in diesem Rahmen aus Gründen der „Vereinfachung erlaubt.

    Als nächstes nun das Bild vom Aufbau der „Seele" nach Aristoteles. Mehr als 2000 Jahre alt, keineswegs antiquiert, weil als einfaches und anschauliches „Denkmodell" auch heute noch hervorragend geeignet, einen kohärenten Faden in die Betrachtungen einzuweben, der als „Ariadnefaden" den Weg weisen möge.

    Aristoteles schreibt nicht nur den „Menschen" eine Seele zu, sondern auch den „Pflanzen" (Wachstumsseele = vegetativ) und den „Tieren" (Sinnenseele = sensitiv). Der „Mensch" hat darüber hinaus noch eine Geistseele (Vernunftseele = rational): die „höhere und eigentlich menschliche Seele"! – Er hat aber auch eine Sinnenseele: Sie ist als seine „niedere Seele" der der Tiere vergleichbar und betrifft die natürlichen „Erregungen des Menschen wie die „Sinnenseele der Tiere die natürlichen „Strebungen des Instinktes" meint.

    Ich will hier nun die „höhere und eigentlich menschliche Seele" behandeln: die „Geistseele". – Aristoteles ordnet ihr drei „Qualitäten" zu: den „Willen", den „Verstand" und die „Vernunft".

    „Wille" ist das „Vermögen, bewusst „Ziele zu setzen und danach zu handeln. – Der „Wille soll der „Vernunft unterstellt sein!

    „Verstand" meint das diskursive „Denken" in „Begriffen, Urteilen (S. →: Verstand = iudicium = Urteil) und Schlüssen". – „Diskursiv" heißt: Ein Gedanke führt notwendig und folgerichtig zum nächsten ( = Schlussfolgerung).

    „Vernunft" nennt er allgemein das geistige „Schauen" der obersten, ewigen Grundsätze des Wahren und des Guten und insofern ist sie „etwas Göttliches": Die „Vernunft" ist das „zentrale geistige Vermögen" des „Menschen" (vgl. a. S. → sowie S. →) und (spätestens) seit „Kant dem „Verstand übergeordnet! – Sie ist „Kern" der „Definition Mensch" (animal rationale / vernunft-begabtes Lebewesen, vgl. S. →/→)!

    Die „Vernunft" als „oberste Instanz der Geistseele", sie ist ja „etwas Göttliches ( = „Aliquid quo maius nihil cogitari potest!, A. v. Canterbury), korreliert nach antikem Verständnis mit der „Weisheit", der „Klugheit", der obersten und ersten der Kardinaltugenden. – Diese in der „Antike" vorgenommene Zuordnung der Kardinaltugenden zu bestimmten Seelenteilen (hier Korrelation: Vernunft – Weisheit) geschah nicht willkürlich und abrupt.

    Vgl. hierzu I. Kant (AA IX, 24 f.): „Philosophie" ist die „Idee" einer vollkommenen Weisheit, die uns die letzten „Zwecke" der menschlichen Vernunft zeigt (vgl. obige Korrelation). – Sie ist „Wissenschaft" von der höchsten „Maxime des Gebrauchs unserer Vernunft" (s. a. S. → unten).

    Wenn die Kardinaltugenden, wie wir gehört haben, frühester „Reflexion menschlichen Denkens" entstammen (S. →), dann leitet sich ihre „Herkunft ja aus der „Geistseele selbst, „Sitz von Vernunft, Denken und Wollen", ab. Sie verdanken ihr ihre Existenz: Die Verbindung zwischen „Geistseele" und „Kardinaltugenden" hat also seit jeher schon bestanden! – Die „Kardinaltugenden" sind nicht wie die „Tafeln Mose dem Menschen von außen zur „Vorschrift gemacht worden: sie sind in ihm selbst, in seiner Geistseele gereift!

    D.h.: Die „Vernunft" umfasst die Weisheit", die Klugheit", wie eine Mutter ihr Kind! – Ein vollkommenes Paar (s. o.: Korrelation)!

    Die „Weisheit", erste Kardinaltugend, ist deshalb wesentlicher „Teil" der „Vernunft, des „Wahren und Guten. Vernunft" und „Weisheit", also „oberste Instanz der Geistseele" und „erste Kardinaltugend", bilden eine funktionale Einheit: Die Weisheit, die Klugheit, gehört mit in die „Definition des Guten", also der Vernunft (S. →)! Klug und gut ( = vernünftig) ist der Mensch nur zugleich!" sagt auch die „klassisch-christliche Lebenslehre" (Das Viergespann. Josef Pieper, Kösel-Verlag). Vgl. a. o.: I. Kant!

    Das Zusammengehören von erster Kardinaltugend und Vernunft bedeutet also: Man kann nur „weise" oder „klug" sein, wenn man „vernünftig ist; und die „Weisheit oder „Klugheit ist „Zeichen dafür, dass man „gut, d.h. „vernünftig ist! – Wir haben schon gesehen, dass nur der „gerecht" sein kann, der notwendig auch „weise" oder „klug" ist und umgekehrt (S. →, „Das Viergespann")!

    Wenn es somit heißt Alle Tugend ist notwendig klug!" und Klug und gut ist der Mensch nur zugleich!", dann gilt unwiderlegbar: Der Weg zur „Vernunft", zum „Vernunftmenschen, zum „Homo sapiens, führt nur über die „Tugend", über die Kardinaltugenden, die als Viergespann mit der Sapientia" an oberster Stelle allen Tugenden zugrunde liegen. Wir haben Tugend schon als das „Streben nach dem sittlich Guten" bezeichnet (S. → und S. →). Das heißt

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