Gott lässt grüßen: 52 Entdeckungen
Von Andrea Schwarz
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Über dieses E-Book
Andrea Schwarz
Andrea Schwarz, geb. 1955, Sozialpädagogin, viele Jahre in der Gemeindearbeit in Viernheim bei Mannheim, heute als gefragte Referentin und Bibliolog-Ausbilderin tätig. Andrea Schwarz gehört zu den meistgelesenen christlichen Autorinnen unserer Zeit. Sie lebt in Steinbild im Emsland.
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Buchvorschau
Gott lässt grüßen - Andrea Schwarz
NAVIGATION
Buch lesen
Cover
Haupttitel
Inhalt
Über die Autorin
Über die Fotografin
Über das Buch
Impressum
Hinweise des Verlags
Andrea Schwarz
Gott lässt grüßen
52 Entdeckungen
Patmos Verlag
Inhalt
Vorwort
Januar
Mit Gott
Willkommen im Alltag
Vogelhäuschen
Tulpen
Februar
Prinzessin?
Anhalten
Still stehen
Mich orientieren
März
Mich stellen
Und aufrecht stehen
… und hinfallen
Und aufstehen!
April
Weisheit
Einsicht
Rat
Stärke
Erkenntnis
Mai
Frömmigkeit
Gottesfurcht
Ineinander
Teebecher
Juni
Kleingeld
Bilderrahmen
»Steh-rümchen«
Backform
Servietten
Juli
Schere
Heftplaster
Terminkalender
Kochrezepte
August
Listen
Vollmond
Ansichtskarten
Kreuzworträtsel
September
Bratwurst
Prospekte
Strafzettel
Puzzle
Koffer
Oktober
Geschirrspülmaschine
Streichhölzer
Quittung
Satzzeichen
November
Allerheiligen
Schmalzbrot
König
Sehnsucht
Dezember
Aufbruch
Loslassen
Unbehaust
Angekommen
Wunderkerzen
Nachwort
Vorwort
Lieber Leser, liebe Leserin,
diese Geschichte ist tatsächlich vor einigen Jahren passiert: Angelo Stipinovich, Pfarrer in Viernheim, schickte eine Mail an ein älteres Ehepaar aus der Gemeinde, weil er einen Termin bestätigen wollte. Und er unterschrieb seine Mail mit »glg«, bei Mails eine durchaus gebräuchliche Abkürzung für »Ganz liebe Grüße«. Das Ehepaar hatte damals noch nicht so viel Erfahrung mit Mails – und war deshalb auch mit dem Kürzel nicht vertraut. So saßen die beiden am Abend vor dem Computer und rätselten, was denn »glg« bedeuten könnte. Und fanden schließlich die Lösung: Wenn diese Mail vom Pfarrer kommt, dann kann es nur heißen »Gott lässt grüßen«!
Gott lässt grüßen. Welch wunderschöner Satz – und welche Aussage! Ich glaube, da ist ganz viel Wahres dran! Mitten in die Routinen und Mühen unseres Alltags hinein schickt Gott uns einen Gruß und zeigt, dass er an uns denkt. Er ist kein Gott, der sich mit der einen Stunde am Sonntag in der Kirche zufrieden gibt (da erreicht er ja sowieso schon nicht mehr alle!), sondern er ist ein Gott, der das Leben der Menschen teilen will. Und deshalb »schmuggelt« er sich auch immer wieder in unseren Alltag hinein.
Manche verbinden mit Gott nur die ganz großen und spektakulären Dinge, die richtig Eindruck machen. Natürlich beeindrucken der Sonnenuntergang am Meer oder der große Regenbogen und lassen einen vielleicht an Gott denken; bei einer Taufe stellt man das Kind unter Gottes Schutz; die Weihnachtsmette mit dem kraftvollen »Transeamus« rührt an ... Aber all das wäre Gott viel zu wenig.
Er will sich mitten im Alltag finden lassen, sozusagen jeden Tag, jede Stunde, mitten in all den kleinen Dingen, die uns oft so beschäftigen und besetzt halten. Er will sich finden lassen in all den Dingen, die uns tagtäglich umgeben, die unseren Alltag ausmachen.
Die Mystiker, Menschen, die Gott besonders nahe waren, haben das schon immer gewusst: Teresa von Avila fand Gott durchaus zwischen den Kochtöpfen und Meister Eckhart im Stall. Warum Gott also nicht zwischen Heftpflaster und Terminkalender, Strafzettel und Kochrezepten entdecken? Man muss nur auf die Idee kommen, ihn da zu suchen beziehungsweise sich von den Dingen an ihn erinnern zu lassen. Gott lässt grüßen – mitten im Alltag!
Darauf möchten die Texte in diesem Buch neugierig machen. Und darüber hinaus wollen sie einladen, auch auf die »besonderen« Zeiten im Kirchenjahr, wie die Osterzeit und den Advent, einmal anders hinzuschauen und hinzuhören.
Ehrlicherweise möchte ich deshalb sagen, dass das Lesen dieses Buches durchaus Konsequenzen haben kann. Es könnte sein, dass Sie anschließend mit Kreuzworträtseln, Quittungen und Prospekten anders umgehen als bisher. Und da die Texte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben – ganz im Gegenteil! –, könnte es auch sein, dass Sie neugierig darauf werden, wo und wie Sie mitten im Alltag Gott entdecken können, z. B. beim Warten an der Bushaltestelle, dem Klingeln an der Tür oder beim Abheften eines Briefes in einen Aktenordner.
Für mich