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Inspirierend präsentieren: Praxishandbuch für die Präsentation mit und ohne PowerPoint
Inspirierend präsentieren: Praxishandbuch für die Präsentation mit und ohne PowerPoint
Inspirierend präsentieren: Praxishandbuch für die Präsentation mit und ohne PowerPoint
eBook540 Seiten2 Stunden

Inspirierend präsentieren: Praxishandbuch für die Präsentation mit und ohne PowerPoint

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Über dieses E-Book

„Inspirierend präsentieren“ ist ein umfangreiches Praxishandbuch, dank dem man in der nächsten Präsentation mit gekonntem Aufbau, geschickter Körpersprache, überraschenden technischen Kniffen und einnehmender Interaktion mit dem Publikum sein Ziel erreichen kann.
Aufgeteilt in zwei Bände für (1) die Vorbereitung der Präsentation und (2) das Halten der Präsentation vor Publikum. Mit zahlreichen Beispielen, wie man einen Vortrag besser gestalten kann und was man besser nicht macht. Mit vielen Checklisten für die Vorbereitung und mit Tipps gegen Lampenfieber und Störungen.
Für jedes Erfahrungslevel, ob man mit zittrigen Knien vor der Premiere stehst oder Präsentationen geübt aus dem Ärmel schüttelt. Jeder sollte in diesen beiden Bänden Aha-Erlebnisse entdecken.
Für alle, die über PowerPoint hinauswachsen wollen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Nov. 2015
ISBN9783739298191
Inspirierend präsentieren: Praxishandbuch für die Präsentation mit und ohne PowerPoint
Autor

Georg Treugut

Mehr als 250 Coachings zu Präsentationstechniken fließen in dieses eBook, die dem Autor als Trainer gängige Präsentationsfallen aufzeigten, mit denen jetzt aufgeräumt werden soll. Bühnentechniken finden ebenso Einzug in die Tipps und Tricks und nicht zuletzt ein verzweifeltes Kopfschütteln als Zuschauer von unzähligen Management-Präsentationen.

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    Buchvorschau

    Inspirierend präsentieren - Georg Treugut

    Du hältst ein umfangreiches Praxishandbuch in der Hand, dank dem du in deiner nächsten Präsentation mit gekonntem Aufbau, geschickter Körpersprache, überraschenden technischen Kniffen und einnehmender Interaktion mit deinem Publikum dein Ziel erreichen kannst.

    Mit zahlreichen Beispielen, wie du einen Vortrag besser machst und was du besser nicht machst. Mit vielen Checklisten für deine Vorbereitung und mit praxisnahen Tipps gegen Lampenfieber und Störungen.

    Für alle, die über PowerPoint hinauswachsen wollen.

    Danke an

    Ilka, Clemens und George für die Korrekturen.

    Bildnachweis:

    Die Zeichnungen in diesem Buch stammen vom Autor.

    Vielen Dank für die Nutzung des Gemäldes „Die Steinigung des Schwachen" von Evangelia Treugut in Kapitel #7°8.

    —Entschuldigung an alle Lesende, Leserinnen, LeserInnen, Leser*Innen, Leser_Innen, Les_erinnen und Lesx, die in diesem Buch nicht über das Gendergap stolpern.

    Alle PowerPoint-Tipps beziehen sich auf PowerPoint im Microsoft Office 2010 Paket. Andere Versionen können leichte Abweichungen in der Benutzerführung aufweisen.

    PowerPointTM und OfficeTM sind Produkte der Microsoft Corporation.

    Was dich erwartet

    Wie viele Präsentationen haben dich schon überzeugt?

    Oder wie viele zum Nachdenken gebracht? Und bei wie vielen hast du abgeschaltet, weil ein Referent ohne Punkt und Komma zur Wand redet oder mit einer Sammlung an Ähms und Öhms Formulierungen ausweicht?

    Doch wie präsentierst du selbst?

    Die meisten sind überrascht, wenn sie das erste Mal auf Video sehen, wie sie selbst auf andere in einem Vortrag wirken.

    Zahlreiche Checklisten und Tipps

    findest du in diesem Buch. Vorschläge für den Aufbau eines roten Fadens und für die Gestaltung von Folien, damit du mit deiner letzten Folie nicht nur am Ende, sondern auch am Ziel deiner Präsentation bist.

    Wenn du über PowerPoint hinauswachsen willst,

    findest du Hinweise für eine überzeugende Körpersprache und wie du dein Publikum fesseln und dich selbst von Nervosität entfesseln kannst. Ganz gleich, ob du mit oder ohne PowerPoint vorträgst.

    Wie du mit Störungen souverän umgehen kannst

    oder wie du Fragen meisterst, selbst wenn die Antwort nicht auf der Hand liegt, zeigen dir zahlreiche Beispiele.

    Für jedes Erfahrungslevel,

    ob du mit zittrigen Knien vor deiner Premiere stehst oder Präsentationen geübt aus dem Ärmel schüttelst, jeder sollte auf den folgenden Seiten seine eigenen Aha-Erlebnisse entdecken. Wer das tausendste PowerPoint-Tutorial erwartet, wird enttäuscht sein.

    Mehr als 250 Coachings

    zu Präsentationstechniken fließen in dieses Buch, die mir als Trainer gängige Präsentationsfallen zeigten, mit denen jetzt aufgeräumt werden soll. Bühnentechniken finden ebenso Einzug in die Tipps und Tricks und nicht zuletzt mein verzweifeltes Kopfschütteln als Zuschauer von unzähligen Management-Präsentationen.

    Viel Spaß beim Entdecken neuer Kniffe

    und toi toi toi für deine nächste Präsentation.

    10 Regeln zu Präsentationen

    1. Ziel im Auge behalten

    Packe nur Informationen in deine Präsentation, die auf dein Ziel einzahlen und minimiere überflüssiges Schmuckwerk. Ziel soll nicht sein, alles Wissen in kürzester Zeit loszuwerden.

    Warum ein klares Ziel Kern deiner Vorbereitung sein soll in #1.

    2. Kenne deine Zielgruppe

    Passe Inhalte an dein Publikum an und spare dir Zeit für die Recherche von überflüssigem Wissen. Je besser du deine Zielgruppe kennst, umso besser kannst du dich auf kritische Fragen vorbereiten.

    Was du über deine Zielgruppe wissen solltest in #2 und der Umgang mit kritischen Fragen in #18.

    3. Hole dein Publikum ab

    Bringe deine Zuhörer auf einen gemeinsamen Wissensstand, damit sie dir bei relevanten Inhalten leicht folgen können. Lege großen Wert auf Einleitung und Schluss. Mache Vorteile für deine Gäste deutlich.

    Wie dir ein guter Start gelingt in #3.

    Wie ein starker Schluss neugierig auf mehr macht in #5.

    4. Roten Faden einhalten

    Baue Inhalte sinnvoll aufeinander auf. Was für dich selbstverständlich erscheint, ist für andere Neuland. Je schlüssiger du strukturierst, umso besser wirst du verstanden und umso leichter erreichst du dein Ziel.

    Wie du Inhalte auswählst und aufbaust in #2 und #4.

    5. Spannung erzeugen

    Gewinne das Interesse deiner Zuhörer und halte diese Spannung mit einer inspirierenden Präsentation. Bleibe über die gesamte Dauer des Vortrags in Kontakt mit deinen Gästen.

    Wie du Spannung aufbauen und halten kannst in #6.

    Der richtige Umgang mit deinen Zuhörern in #13.

    6. Weniger ist mehr

    Minimiere deine Folien und deren Inhalte auf das Notwendige. Vieles kannst du verbal ergänzen, so dass nicht jeder Satz auf einer Folie stehen muss. Folien sollen dich unterstützen und nicht ersetzen.

    Wie du Folien aufbaust in #7.

    Wie du Folien präsentierst in #17.

    7. Vorbereiten gegen Nervosität

    Lampenfieber lässt sich reduzieren, beispielsweise durch eine gute Vorbereitung. Deine Präsentation lebt von einer guten Vorbereitung. Lass dir Feedback geben und nimm dich selbst auf Video auf.

    Wie du sonst noch Nervosität abbaust in #11.

    Wie du dir Feedback geben lassen kannst in #10 B.

    8. Voller Körpereinsatz

    Mit einer klaren Stimme, einem sicheren Stand, dem Blick in die Runde und unterstützenden Händen kannst du einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mehr als durch die nackten Inhalte.

    Mehr zu Körpereinsatz und Körpersprache in #14.

    Mehr zu Stimme und Rhetorik in #15 und #16.

    9. Cool bleiben

    Kaum ein Vortrag wird so verlaufen, wie deine Übung ohne Publikum. Lass dich durch Störungen nicht aus dem Konzept bringen. Bring verletzende Fragen auf ein sachliches Niveau. Vermeide den verbalen Gegenangriff.

    Wie du die passenden Antworten zu Fragen findest in #18.

    Der richtige Umgang mit Störungen in #19.

    10. Sei kreativ

    Suche neue Wege jenseits dieser Regeln, um mit deiner Erfahrung und Zielgruppenverständnis dein Ziel zu erreichen. Bringe mit gewachsener Sicherheit mehr von deiner Persönlichkeit in den Vortrag ein.

    10 goldene Regeln zu Präsentationen

    Die 10 Regeln zu Präsentationen sind eine gute Grundlage, um inspirierende Präsentationen zu erstellen. Weit wichtiger sind deine eigenen Regeln.

    Jeder hat seine eigene Art zu präsentieren. Einige der 10 Regeln erscheinen dir selbstverständlich. Dafür werden dich andere Punkte in diesem Buch überzeugen, die du bei deiner nächsten Präsentation beherzigen willst.

    Nimm diese Aha-Momente beim Lesen und stelle dir deine eigenen Top10 der wichtigsten Regeln zusammen. Deine 10 goldenen Regeln.

    Inhalt

    Band 1

    Präsentationen zielgerichtet planen

    über die Vorbereitung einer überzeugenden Präsentation

    #1 Zielsetzung

    °Grund für die Präsentation°Ziele°Emotionen oder Fakten°Wind aus den Segeln nehmen°Verdeckte Ziele°Zielgruppenorientierung°Fakten°Sorgenvolle Ziele

    #2 Inhalte

    Zielgruppe°Erwartungen°Anknüpfen an Bildung und Wissen°Einstellung°Fragen vermeiden°Einbetten in den Tag Zeit°Zeitfresser bändigen°Zeit finden°Zeit stehlen Themen°Aha-Effekte°Inhalte priorisieren und reduzieren

    #3 Einleitung

    Aufgaben°Vorstellen°Publikum abholen°Erwartungen°Schwerpunkte°Interaktion°Organisatorisches°Dauer Mögliche Einleitungen°Erster Satz°Einstieg°Schock°Ziel aussprechen°Medien°Witzigkeit

    #4 Hauptteil

    °Roter Faden°Ausgangslage°Wissenslücken°Probleme lösen°Ergebnisse und Prozesse°Beispiele°Denkanstöße

    #5 Schluss

    °Inhalte verankern°Fragen°Handlungsaufforderung°Ergänzungen°Dank und Verabschiedung°DauerEinleitung, Hauptteil und Schluss: Eine Schlussbemerkung

    #6 Spannung aufbauen

    °Beispiele°Eigene Erfahrungen°Fragen°Publikum einbinden°Teaser und Versprechen°Pausen°Stimme modulieren°Vorteile°Interessantes°Inhalte entwickeln°Wechselnde Medien°Zitate°Sahnestücke°Akronyme°Geschenke°Präsentationsduett°Auszeiten°Bewegung

    #7 Folienaufbau

    °Schnell erfassbare Folien°Schriftgrößen°Kurze Schlagzeilen°Überschriften°Agenda°Kontraste°Bilder°Schriften über Bildern°Bildrechte°Zitate°Abkürzungen°Folien aufbauen°Datenreihen°Irrelevantes°Animationen°Folienformate°Folien aus anderen Präsentationen°Zeit je Folie

    #8 Zusätzliche Medien

    °Tafel / Flipchart / Mediaboard°Plankarten und Post-Its°Handout°Gegenstände°Ton und Musik°Videos°Sketch / Schauspiel°Plastische Metaphern

    #9 Notizkarten

    °Fokus°Format°Zeitmarken°Mindmap™°Teleprompter

    #10 Handout und Feedback

    Handout°Ergänzende Zusammenfassung°AusdruckFeedback°Direkt°Feedbackbogen°Fragen°Video

    Band 2

    Präsentationen sicher vor Publikum halten

    wenn nicht nur PowerPoint-Folien sprechen sollen

    #11 Lampenfieber

    Vor der Präsentation°Üben, üben, üben°Informationen über Gäste°Garderobe°Pünktlichkeit°Auflockern°RuheIn der Präsentation°Blick fokussieren°Fürsprecher°Interaktion°Black-Out

    #12 Vorbereitung

    Technik°Testlauf°Anschlüsse°Störquellen°Mikrofon°Strom°Backup

    Raum°Größe°Licht°Sitze und Sicht°Kaffee°Ausschilderung

    Outfit°Kleidung°Schuhe°Schmuck°Taschen°Kugelschreiber°Schweißflecken

    #13 Interaktion

    Blickkontakt°Ein Gedanke, eine Fokussierung°Publikum im Blick behalten°Internationale Unterschiede

    Umgangsformen°Positive Grundhaltung°Ersten Satz°Anfangsphrasen°Wissen klären°Empathie°Zahlen°Vergessene Inhalte°Wahrnehmung°Ironie°Interkulturelles

    #14 Körpereinsatz

    Hände°Wohin mit den Händen °Gesten °Zeigen auf der Folie °freie Hände °Hosentaschen

    Füße°Wurzelschläger °Tiger°Hula-Hoop-Jünger°über Kreuz

    Körpersprache°Rücktritt°Hände°Gesicht°Haltung

    #15 Stimme

    °Lautstärke und Tempo°Betonung°Ähm°Stimme°Auswendiglernen°Dialekte

    #16 Rhetorik

    °Einfache Sätze°Attribute°Verben°Betonungen°Fehler°Wiederholungen°Aufzählungen°Präsentation wertschätzen

    #17 Medienumgang

    °Neue Folien klären°Touch - Turn - Talk°Folien ankündigenWas PowerPoint sonst noch hergibt°Schwarze Fläche°Weißer Lichtkegel°Springen zwischen Folien°Folien nicht zeigen° PowerPoint-Präsentationen ohne PowerPoint°Mauszeiger°Auf Folien schreiben°Referentenmodus

    #18 Fragen

    Umgang mit Fragen°Zeit einplanen°Fragen managen°Relevanz für alle°Antworten vorbereiten°Fragen motivierenFragen meistern°Fragen aufpeppen°Geschlossene Fragen öffnen°Zeit gewinnen°Sachlich bleiben°Fragen weitergeben°Fragen faken°Dumme Fragen ernst nehmen

    #19 Störungen

    °Willkommenshaltung°Störungen ausschalten°Provokationen°Notfälle°Ausfälle°Störungen fakenSpezifische Störungen°Nebengespräche°Schlafen°Wehwehchen°Technik°Fragerunden°Persönliche Angriffe°Unannehmlichkeiten°Nur keine Hektik

    #20 Vertiefung

    °Toastmasters°TED Talks°Prezi°Präsentationen mit dem Tablet°PowerPoint-Karaoke°Pecha Kucha°Literatur°Auge um Auge°LaTeX°Ein Wort von und an den Autor

    Checklisten

    ZEITFRESSER

    STOFFSAMMLUNGEN

    EINLEITUNG

    HAUPTTEIL

    SCHLUSS

    INHALTE IM HANDOUT

    FEEDBACK

    VORBEREITUNG

    KÖRPERSPRACHE

    Band 1

    Präsentationen zielgerichtet planen

    über die Vorbereitung einer überzeugenden Präsentation

    Im ersten Teil findest du Möglichkeiten, wie du deine Präsentation aufbaust. Handwerkszeug, um deinen Vortrag in aller Ruhe zu planen, zu gestalten und Spannung zu erzeugen.

    # 1

    Nie mehr planlos:

    Zielsetzung mit Leidenschaft

    Die erste Frage in der Vorbereitung deiner Präsentation sollte sein: Wieso überhaupt? Was willst du mit deiner Präsentation erreichen? Setz dir selbst ein inspirierendes Ziel. Das soll Kern deiner Vorbereitung sein. Dieses Ziel wird sich wie ein roter Faden durch deine Präsentation ziehen.

    Es gibt Präsentationen, da steht in den Gesichtern der Zuhörer weniger Erleuchtung geschrieben, sondern eher die Frage: „Was will der Künstler uns damit sagen?" Und viele dieser präsentierenden Künstler sagen eigentlich nur, dass sie nichts zu sagen haben.

    Manch einer sagt auch gleich alles, was überhaupt niemanden interessiert. Er will informieren und reiht Fakten an Fakten an Fakten und die Präsentation bläht sich zu einem großen Gähnen auf. Wie schnell manche doch reden können, um zu viel in zu wenig Zeit zu quetschen. Und man wundert sich, dass der Atem bis zur letzten Folie reicht. Mit einem selbstgefälligen Schulterklopfen nach der Präsentation ist man alles unnütze Wissen losgeworden und vergisst, was eigentlich das Ziel war. Ja. Welches Ziel überhaupt?

    Du willst mit deiner Präsentation überzeugen. Ganz gleich, ob du Wissen vermittelst oder dich verteidigen musst. Ob du eher sachlich informierst oder mit emotionaler Dramaturgie unterhalten möchtest, hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab:

    dem Thema,

    deiner Zielgruppe und

    deiner persönlichen Präferenz.

    Setze dir ein Ziel, mit dem du deine Zuhörer inspirierst.

    °1 Grund für die Präsentation

    Bevor du dich in den Aufbau der Präsentation stürzt, überlege dir wozu das alles gut sein soll. Was soll dein Publikum mitnehmen? Was soll deine Gäste zum Nachdenken bringen? Wo ist vielleicht sogar eine Veränderung im Verhalten gewünscht? Was ist die Kernbotschaft deiner Präsentation?

    Deine Präsentation wird eher nüchtern auf Fakten und Prozessen basieren, wenn dein Ziel ist:

    zu informieren

    aufzuklären

    zu würdigen

    zu lehren.

    Wenn du noch wenig Erfahrung im Halten von Präsentationen hast, kann das auf dein Publikum schnell ermüdend wirken.

    °2 Ziele sollen mehr als nur informieren

    Weit inspirierender ist es, wenn deine Inhalte emotional aufgebaut sind und mit Argumenten und Beispielen gestützt werden. Das Ziel ist dann:

    zu überzeugen

    umzustimmen

    zu verändern

    zu begeistern

    zu beruhigen

    zu schützen

    zu verkaufen

    zu vermitteln

    zu unterhalten.

    Fülle deine Präsentation durch Beispiele und Anekdoten mit Leben und reihe nicht nur Informationen aneinander. Je mehr du begeistern kannst, umso aufmerksamer ist dein Publikum.

    Wähle ein relevanteres Ziel, als nur zu informieren.

    Wie du Aufmerksamkeit erzeugst und hältst in #6.

    Beispiel:

    Als Ziel nur zu informieren: „Ich werde über die Bahn sprechen." – Deine Präsentation kann zu einer Faktensammlung über Geschichte, Spurweiten, Geschwindigkeiten, Zugtypen, etc. ausarten. Viele Zahlen, die am Ende der Präsentation bereits vergessen sind – ohne ein konkretes Ziel zu verfolgen.

    Inspirierend: „Ich will mein Publikum überzeugen, künftig die Bahn mehr zu nutzen." – Damit wird der Fokus bei den Vorteilen liegen.

    „Wenn Du etwas beibringen willst, dann fülle kein Fass, sondern entzünde eine Flamme."

    Heraklit

    °3 Emotionen oder Fakten

    Wer begeistern will, der wird wissen, warum er selbst begeistert ist. Diese Begeisterung liegt eher bei Gefühlen wie Freude oder Stolz und nur selten hinter Zahlenbergen. Der Unterschied macht sich im Aufbau deiner Präsentation bemerkbar, wenn du dir ein emotionales Ziel setzt.

    Lass dir die Leidenschaft für dein Thema ruhig anmerken und versuche, dein Publikum mit dieser Begeisterung anzustecken. Je leidenschaftlicher dein Ziel, desto erfolgreicher deine Präsentation.

    Beispiel

    Fakten: „Ich werde über die Erfolge meines Lieblingsvereins sprechen." – So eine Präsentation wird aufgebaut sein mit vielen Fakten über Gründungsjahr, Meistertitel oder Zuschauerplätzen im Stadion.

    Emotionen: „Mein Verein begeistert schon heute Millionen. Nach dieser Präsentation auch dich." – Diese Präsentation kann mit einer Vereinshymne beginnen, einer Anekdote über Wappen und Maskottchen oder skurrilen Geschichten, welcher Spieler einst ins Kloster ging.

    Nimm deine eigene Begeisterung in die Zielsetzung.

    °4 Gute Gründe für ein Ziel

    Du kannst dein Ziel ergänzen mit einer Begründung, warum es wichtig ist, das Ziel zu erreichen. Damit hast du einen roten Faden für deine Präsentation und gleichzeitig ein wichtiges Argument vor Augen.

    Einen Vorteil aufzuzeigen kann eine recht simple Möglichkeit sein, Begeisterung zu wecken.

    Finde Vorteile, die dein Ziel unterstützen.

    Beispiel:

    Begründung: „Ich will überzeugen, die Bahn mehr zu nutzen, denn die Bahn ist umweltfreundlicher als das Auto." – Damit ist der Umweltaspekt Kern deiner Argumentation. Bequemlichkeit, Zeitersparnis oder Komfort geraten in den Hintergrund.

    °5 Wind aus den Segeln nehmen

    In dein Ziel kannst du zu erwartenden Widerstand deiner Zuschauer einfließen lassen und Argumenten aus dem Publikum gezielt entgegenwirken. Fokussiere bei kritischen Themen oder Zielgruppen auf nur ein bis zwei Kernargumente. Dadurch bleibt dein Ziel klar und übersichtlich.

    Beispiel:

    „Ich will überzeugen, die Bahn mehr zu nutzen. Auch wenn sie durch Verspätungen und Streiks verschrien ist, ist sie zuverlässiger und sicherer als jeder Stau und Verkehrsunfall."

    Schreibe dir dein Ziel auf.

    Hab es während deiner Vorbereitung immer vor Augen.

    Finde inspirierende Zielsetzungen

    Überlege dir, wie du folgende Themen aufwerten kannst und damit ein starkes Ziel für deine Präsentation formulierst. Suche dabei Vorteile und lasse diese in deine Zielsetzung einfließen. Lösungsbeispiele am Ende des Kapitels.

    a. Ich werde über meine liebsten vegetarischen Kochrezepte sprechen.

    b. Ich werde verschiedene Energieträger miteinander vergleichen.

    c. Ich werde über verschiedene Datenspeicher informieren.

    d. Ich will etwas aus meinem letzten Urlaub in Griechenland zeigen.

    e. Ich werde meine Master-Thesis vorstellen.

    Schärfe den Fokus.

    Formuliere dein Ziel so konkret wie möglich.

    °6 Verdeckte Ziele

    Nicht jedes Ziel deiner Präsentation kann klar ausgesprochen werden. Muss es auch nicht. Manche Ziele mögen für dich gelten, aber nicht unbedingt für dein Publikum erstrebenswert sein. Manchmal schickt sich solch ein Ziel auf der Agenda nicht. Orientiere dich dann an Zielen, die für deine Zielgruppe relevant sind.

    Beispiel:

    Verdecktes Ziel: Ich will die beste Note für mein Referat.

    Einfaches Ziel: Ich will über das Römische Reich informieren.

    Inspirierend: Die Sklavenhaltung im alten Rom hatte in manchen Provinzen außergewöhnliche Ausprägungen. Es gibt neue Studien, die man kennen sollte — und die selbst für meinen Professor neu sein werden.

    Finde inspirierende Zielsetzungen

    Überlege dir, wie du folgende verdeckte Ziele zu einem emotionalen Ziel umformulieren kannst. Lösungsbeispiele am

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