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Der Mensch denkt: Kriminalroman
Der Mensch denkt: Kriminalroman
Der Mensch denkt: Kriminalroman
eBook223 Seiten2 Stunden

Der Mensch denkt: Kriminalroman

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Über dieses E-Book

In Freds Kopf herrscht Chaos, denn sein Gehirn ist Projektionsfläche für die Gedanken anderer. Was Fred regelmäßig verzweifeln lässt und ihn in die Isolation treibt, könnte die Fähigkeit eines Supermannes sein. Doch Gedanken bestehen aus Satzfetzen, denen die Charakteristik der Stimme fehlt. Oder es sind Bildassoziationen, mit denen er nichts anfangen kann, weil ihm die dahinterstehende Erfahrung fehlt.
Fred glaubt, niemandem von den Vorgängen in seinem Gehirn erzählen zu können. Wer möchte mit einem Menschen zusammen sein, der "Gedanken lesen" kann? Eine Partnerin kommt deshalb für ihn nicht in Frage. Lieber bleibt er allein und denkt sich Fantasiegestalten aus.
Doch dann findet Fred die Leiche eines Obdachlosen auf einem Parkplatz. Eine ermittelnde Polizistin von der Hamburger Mordkommission steht vor seiner Tür und gleicht einer seiner Kopfgeburten bis ins Detail. Sie kann nicht Wirklichkeit sein.
Fred beginnt zu zweifeln: Ist es möglich, dass die Liebe zu der Polizistin und die Suche nach einem Mörder ohne Motiv nur noch in seinem Kopf stattfinden?
Doch dann empfängt er plötzlich Gedanken, die nur einem einzigen Menschen gehören können: Dem wirklichen Täter!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum29. Apr. 2014
ISBN9783954411795
Der Mensch denkt: Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Der Mensch denkt - Gunter Gerlach

    Kapitel

    1. Kapitel

    Morgens brauche ich immer etwa eine Stunde, bis ich mich an mich gewöhnt habe, an das, was in meinem Kopf vorgeht.

    Gestern war der 28. August, der Jahrestag des Todes meines Vaters. Zu meinem zehnten Geburtstag – vor über zwanzig Jahren – hatte ich mir einen Ausflug zur Flugschau nach Ramstein gewünscht. Ein Flugzeug stürzte in die Zuschauermenge.

    Am Abend habe ich mir mit viel Alkohol die Sensibilität ausgetrieben, das hat immer ein frühes Aufwachen zur Folge. Aber die Empfindlichkeit, die ich mir abends wegtrinke, ist morgens umso deutlicher vorhanden.

    Heute habe ich keine Tabletten gegen mich genommen, stattdessen eine Sehnsucht nach Zimtgebäck entwickelt. Ich stehe vor dem Bäcker am U-Bahnhof und wage mich nicht hinein. Ein schmaler Laden. Zwei Verkäuferinnen stehen hinter dem Tresen, vier Kunden davor. Dazu ein älterer Mann, der von einem Stehtisch und einem Becher Kaffee aufrecht gehalten wird.

    Es ist warm genug für kurze Ärmel. Es hat nicht geregnet, aber die Platten, mit denen der Platz gepflastert ist, sind feucht. Unterirdische Nässe. Sie schwimmen auf grauem Schlamm. Die ganze Stadt ist auf einem Sumpf errichtet. Eines Tages werden die Fußwegplatten die Balance verlieren, sich öffnen wie Falltüren und mich verschlucken. Sind das meine Gedanken?

    Ich warte draußen darauf, dass der letzte Kunde den Laden verlässt, doch es betreten immer neue das Geschäft. Hauptverkehrszeit. Menschen auf dem Weg zur Arbeit. Einer rennt an mir vorbei, um seine U-Bahn noch zu bekommen. Aus dem Brötchen in seiner Hand lappt eine Käsescheibe, wippt im Rhythmus seiner Schritte. Er ist in leichter Panik, hat erst jetzt bemerkt, dass er zu spät ist.

    Auch auf dem Vorplatz versammeln sich immer mehr Menschen. Zwei Männer, Anfang zwanzig, warten und kommen dabei langsam auf mich zu. Schwarze Jeans, schwarze Kapuzensweater, aus denen kahl geschorene Köpfe quellen, bleiche Pilze auf dem Weg zum Geschwür. Allmählich kommen sie mir zu nah. Ich spüre ihre Aggressivität. Um sie einzuordnen, versuche ich, Tätowierungen zu entdecken, aber es scheinen keine da zu sein. Einer hat ein großes Pflaster quer über dem Handrücken. Er hebt die Faust, es ist keine Wunde darunter, sondern ein Metallstück. Ich stelle den alten Abstand zu ihnen wieder her. Ich will nicht wissen, was die vorhaben.

    Jetzt läuft eine Gruppe von Frauen auf mich zu. Ich gehe ein paar Schritte zur Seite. Ich brauche etwa fünf Meter Abstand. Doch durch meine Ausweichbewegung habe ich zu den beiden Kahlgeschorenen eine geringere Entfernung bekommen. Ich registriere: die suchen jemanden, den sie provozieren können. Die wollen sich prügeln. Dabei gibt es heute kein Fußballspiel im nahen Stadion. Manchmal überlege ich, mir einen Hund zuzulegen, der durch Rasse und Aussehen für Distanz sorgt. Doch ich befürchte, nach einiger Zeit kann ich zwischen mir und dem Hund nicht mehr unterscheiden.

    Vielleicht ist es Zeit, mal wieder raus aufs Land zu meinem Wohnwagen zu fahren. Eine Woche nur mit mir allein. Als Kind habe ich laut ein Lied gesungen, wenn mir alles zu viel wurde. Wenn es ein Lied ist, das jeder kennt, singen die meisten in Gedanken mit.

    Wenn ich in die Bäckerei gehe und laut ein Lied singe, halten mich alle für einen Verrückten.

    Jetzt sind nur noch zwei Männer in dem Laden. Ich stoße die Tür auf, doch im gleichen Augenblick betreten hinter mir zwei Frauen das Geschäft. Ich stelle mich an, aber ich kann es kaum aushalten. Ich versuche, mich abzulenken, indem ich meine Münzen zähle. Dann aber kann ich nicht mehr. Statt zu schreien, presse ich mir die Handflächen gegen die Schläfen. Meine Körpertemperatur steigt auf neununddreißig Grad, der Schweiß bricht mir aus. Ich flüchte, laufe, halte Abstand zu allen Menschen, kreuze die Straße bei roter Ampel und gehe zurück in meine um diese Zeit stille Wohnung.

    Ich lausche in mich hinein. Es flüstert in mir.

    2. Kapitel

    Hätte auch nur einer der Ärzte geahnt, was das Chaos in meinem Kopf bedeutet, er hätte die Untersuchung abgebrochen. Keiner der Neurologen und Spezialisten, denen ich bereits als Kleinkind vorgestellt wurde, erkannte die Wahrheit.

    Im Augenblick ist alles ruhig.

    Ich bin allein in der Wohnung und sehe zum Fenster im dritten Stock hinaus. Die Marktstraße. Einen Markt gibt es in diesem Viertel schon lange nicht mehr. Aber ein bisschen ist dieser Teil der Stadt noch Dorf. Man kennt sich, trifft sich an warmen Tagen auf der Straße, tauscht Neuigkeiten aus.

    Den Nachbarn zu kennen, das ist es, was ein Dorf bewohnbar macht – ein Haus, ein Stadtviertel, eine ganze Stadt. Sich im Unterschied zu dem anderen zu definieren. Die Architektur nimmt darauf immer noch keine Rücksicht. Die Uniformität der Häuser und Wohnungseingänge macht uns ebenfalls gleich, macht uns zu Mietsoldaten in Mietskasernen. Soldaten will ich nicht kennen lernen. In einer Stadt solcher Bewohner will ich nicht leben.

    Das Haus, in dem ich wohne, ist zum Glück ein Altbau vom Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Haus, das vielleicht einmal uniform war, aber heute – unter den Neubauten – individuell ist.

    Ich stehe am Fenster, die Distanz bis zu den Menschen auf der Straße stellt Ruhe in meinem Kopf her. Nur, wenn sie mir zu nahe kommen, wird es laut. In Gruppen kann ich mich kaum aufhalten. Dann ist es meist besser, ich laufe davon. Vor mir selbst.

    Vielleicht hat es etwas wie mich vorher nicht gegeben.

    Und wenn doch einer ein solches Gehirn mit diesen Fähigkeiten gehabt hat, so hatte er allen Grund, es zu verbergen. Ich tue dasselbe. Wenn meine Freunde davon wüssten, sie würden mich meiden. Und wenn es allgemein bekannt wäre, müsste ich damit rechnen, umgebracht zu werden.

    Ich greife nach einem der Tagebücher meiner Urgroßmutter Therese. Gerade habe ich die Hefte in der Hinterlassenschaft meiner Mutter wiederentdeckt. Es ist leider in Sütterlin geschrieben. Ich kann es nur schwer entziffern. Man hatte einen Tumor in ihrem Kopf entdeckt. Sie glaubte, noch vor dem Krieg zu sterben, aber erst in den Fünfzigerjahren bewirkte der Krebs Seh- und Gleichgewichtsstörungen. Sie nahm das Gift aus der dunkelblauen Flasche. Auch meine Mutter brachte sich damit um. Heute bin ich der Besitzer der Flasche.

    Unten auf der Straße blockieren zwei Autos den Verkehr. Die Fahrer sind ausgestiegen. Sie streiten um einen Parkplatz. Der vordere Wagen wollte rückwärts einparken, da fuhr das hintere Fahrzeug in die Lücke, ragt noch schräg mit dem Heck auf die Straße. Die Fahrer schreien sich an.

    Als Baby nannte man mich ein Schreikind. Ich brüllte, ohne dass man die Ursache dafür erkannte. Aber wenn man mich alleinließ, beruhigte ich mich. Später spielte ich am liebsten für mich, entfernte mich von den anderen. Waren zu viele Kinder um mich herum, hielt ich es nicht mehr aus, nahm meinen Kopf in die Hände und schrie. Dieses Verhalten führte zu den zahlreichen Arztbesuchen. Ich war kurz davor, für verrückt erklärt zu werden. Der Zusammenhang mit der Nähe und der Anzahl der Kinder fiel niemandem auf.

    Meine vier Jahre ältere Schwester behandelte mich bereits wie einen Geisteskranken.

    Unten nähert sich Matz mit großen Schritten vom ehemaligen Schlachthofgelände her. Sein langes Haar hängt ihm als Zopf über den Rücken, schwingt hin und her. Er ist schon fünfzig oder darüber, aber er wirkt immer noch wie einer, der gerade erst Ende dreißig ist. Das lange Haar und seine Kleidung – ein schwarzer Kapuzenpulli mit Totenkopf, eine hellblaue Jeans, Tennisschuhe – vermitteln diesen Eindruck. Aber vor allem sind es seine Bewegungen, er geht schnell, federt bei jedem Schritt. Jetzt breitet er die Hände aus, versucht, die beiden Autofahrer zu beruhigen. Das ist typisch für ihn, immer will er helfen und schlichten. Er fürchtet sich vor nichts und niemandem – außer vor der Polizei. Aber vor der Polizei sollte man überall auf der Welt Angst haben.

    Die beiden Autofahrer haben auf jemanden wie Matz gewartet. Sie gehen auf ihn zu, und jeder argumentiert für sein Recht auf diesen Parkplatz. Ich lese es an ihren Gesten ab. Etwas, dass ich trainiert habe, um Menschen nicht zu nahe kommen zu müssen.

    Zuerst vermuteten die Ärzte bei mir eine Entwicklungsverzögerung. Eine auditive Wahrnehmungsstörung, die zum Schreien als Ausdruck von Überbelastung, zu Aggression führt. Später diagnostizierte man unterschiedliche frühkindliche Hirnschädigungen, Epilepsie, Tourette-Syndrom und Schizophrenie oder nur das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom. Eine Kausalität stellte sich nicht ein. Es lag sicher auch daran, dass es mir nie gelang, genau zu definieren, was da in meinem Gehirn vor sich ging. Ich wollte einfach nur, dass es aufhört. Die Stimme mit ihren Satzfetzen und die grundlosen Bilder überschütteten mich mit einer Art Sturzflut an Information.

    Es gab einen Arzt, der behauptete, ich besäße zwei Gehirne oder meine Gehirnhälften seien nicht miteinander verbunden und beide arbeiteten parallel.

    Eine physische Ursache, die man operieren, entfernen, korrigieren kann, notfalls mit einer Brille oder einem Krückstock, blieb ein Wunschtraum.

    Ich verkroch mich oder suchte das Weite. Wollte keine Freunde, keine Spielkameraden, auch niemanden aus meiner Familie in meiner Nähe haben. Denn eines begriff ich: Waren keine Menschen in der Nähe, herrschte Ruhe in meinem Kopf.

    Unten erhitzt sich der Streit. Die Fahrer brüllen sich an. Matz redet auf sie ein, aber er kann sie nicht beruhigen. Jetzt holt einer der Fahrer aus und schlägt Matz mit der Faust ins Gesicht. Matz taumelt rückwärts, stößt gegen die Hausmauer, betastet sein Kinn. Der erste Fahrer läuft zu seinem Wagen und fährt davon. Der Schläger parkt jetzt vollständig ein. Der Parkplatz ist eng. Er muss immer wieder vorwärts- und rückwärtsfahren. Matz ist in die Hocke gegangen und sieht ihm zu.

    Ich verlasse die Wohnung, laufe das Treppenhaus hinunter bis auf die Straße. Matz hockt noch auf dem Fußweg gegen die Hausmauer gelehnt. Der Wagen ist eingeparkt, und der Fahrer steigt aus. Er trägt einen schwarzen Anzug, der fast wie ein Smoking aussieht. An den Hosen läuft seitlich ein glänzender, schwarzer Stoffstreifen herab, auch die Revers des Jacketts sind mit diesem Stoff bezogen, nur der Schnitt ist der eines normalen Anzugs. Ich entdecke ein kleines, schwarzes Abzeichen mit einer roten Figur darauf. Er geht noch einmal zu Matz. Ich weiche zurück. Ich will nicht wissen, was in ihm vorgeht.

    Sein Zeigefinger zuckt voran, soll Messerspitze sein, die sich auf Matz richtet. »Was mischen Sie sich überhaupt ein!«

    Matz will antworten, aber der Mann hat es nicht als Frage gemeint.

    »Halten Sie den Mund! Sie wollen, dass ich mich beruhige? Ich beruhige mich nicht mehr. Von Ihnen soll ich mir was sagen lassen? Sehen Sie sich doch mal an! Sie gehören doch gar nicht zur menschlichen Gesellschaft. Sie besitzen von Natur aus gar keine Rechte. Wahrscheinlich kiffen Sie den ganzen Tag und jetzt liegen Sie genau dort unten, wo Sie herkommen und auch hingehören: in der Gosse. Oder können Sie sich mit irgendeinem Attribut ausweisen, das Sie zu einem höher entwickelten Menschen macht?«

    Er kratzt sich mit beiden Händen unter dem grauen Haar, das seine Stirn bis zur Hälfte bedeckt. Seine Fingernägel hinterlassen rote Streifen. Er eilt davon. Seine Wut überschüttet mich wie ein Schwall Wasser. Heiß oder eiskalt. Ich kann es nicht unterscheiden.

    Vor Matz gehe ich in die Hocke. Dunkelheit strömt aus seinem Gehirn, als wachte er gerade aus einer Ohnmacht auf.

    »Kennst du den Mann?«, frage ich.

    Matz schüttelt den Kopf. »Wohnt hier nicht. Verrückt, was?«

    Ich sehe, wie sich langsam ein Bild in seinem Gehirn aufbaut, es zeigt einen Autoreifen und ein Taschenmesser, dessen Spitze ins Gummi fährt. Das passt nicht zu ihm. Er muss Gefangener eines fremden Willens sein. Ich muss ihn zurückholen, in jenen Menschen verwandeln, der mein Freund ist.

    »Nein«, sage ich, »wenn du dich rächst, löst du eine Lawine aus. Rache und wieder Rache schaukeln sich hoch, am Ende gibt es Tote, marschieren die Soldaten aufeinander los und tränken die Erde mit Blut, vergewaltigen Frauen und zünden Häuser an – und Flugzeuge werfen Bomben auf kleine Kinder ab. Willst du das wirklich?«

    3. Kapitel

    Da unten auf den Fußwegplatten, das ist unterhalb der Grenze der Realität, da finden sich Rachegedanken, da darf man sich nicht allzu lange aufhalten, sonst gewöhnt man sich an diese Perspektive, hält sie für normal und kommt nie wieder hoch.« Ich greife Matz unter die Schulter, ziehe ihn hoch.

    »Wo genau befindet sich die Grenze der Realität?«

    »Die Untergrenze befindet sich bei vierundsechzig Zentimetern, die Obergrenze bei einem Meter und achtundneunzig Zentimetern.«

    »Du bist ein wahrer Freund. Danke fürs Zurückholen in die Wirklichkeit.« Matz klopft sich die Hose ab.

    »Ich fürchte nur, ich selbst befinde mich nicht in der Wirklichkeit«, sage ich.

    Als Kind hatte ich keine Freunde. Ich hielt es nicht aus, unter fünfzehn Kindern in der Schule zu sitzen. Es lärmte in meinem Kopf, wurde immer wieder so schlimm, dass ich einen Schrei ausstieß oder weglief.

    Ein Verrückter, die armen Eltern. Doch das meiste Verständnis besaß mein Vater. Gerade er, der möglichst den ganzen Tag seinen Kopf zwischen zwei Kopfhörer spannte und vor allem die Rolling Stones hörte, in einer Lautstärke, die andere taub gemacht hätte. Er liebte Lärm, lebte auf, wenn um ihn herum Maschinen arbeiteten. Bei Straßenarbeiten mit Presslufthämmern stellte er sich daneben. Sein Körper vibrierte, aber er lächelte.

    Er, von dem ich immer annahm, dass er am wenigsten in der Wirklichkeit, was immer das sein mochte, angesiedelt war, kämpfte für mich. Nein, keine Vorstellung beim Schulpsychologen. Er behauptete, das sei ein Stigma, das ich nie wieder loswerden würde. Außerdem, so argumentierte er, hätte ich alle Untersuchungen durch Neurologen bereits ohne Ergebnis hinter mir. Ich sei normal, ich könne eben nur die Nähe von Menschen nicht ertragen. Keine Psychose,

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