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Eine Falle für den faulen Paul
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eBook122 Seiten3 Stunden

Eine Falle für den faulen Paul

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Über dieses E-Book

Ein neuer Auftrag für den faulen Paul und die Zeitpiraten! Sie müssen in der kleinen Stadt Amelung den verschwundenen Schriftsteller Loderhose und sein Abenteuerbuch suchen. Eine neue spannende Zeitreise beginnt - doch diesmal wird es richtig brenzlig: Die Zeitpiraten werden durch einen hinterhältigen Zaubertrick in Steinsäulen verwandelt. Kann der faule Paul sie retten?
SpracheDeutsch
Herausgeber110th
Erscheinungsdatum14. Nov. 2014
ISBN9783958652057
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    Buchvorschau

    Eine Falle für den faulen Paul - Bruder Lustig

    retten?

    Das bin ich

    Hallo, ich bin der faule Paul. Alle nennen mich so – weil ich gerne faul auf dem Sofa liege und lese. Aber das täuscht. Sooo faul bin ich nicht. Denn heimlich erlebe ich spannende Abenteuer, zusammen mit den Zeitpiraten. Diesmal geht es um ein verschwundenes Abenteuerbuch. Und eine ganz fiese Falle für uns. Dabei bin ich richtig verzaubert worden ...

    Kapitel 1

    Meine Abenteuer mit den Zeitpiraten fangen alle so an: Irgendwann liege ich auf dem Sofa und lese mein Piraten-Buch. Das ist mir lieber als aufräumen oder Hausaufgaben machen – so viel Faulheit gönne ich mir. Deshalb nennen mich auch alle den faulen Paul. Naja, was soll‘s? Und während ich so liege und das Buch der Zeitpiraten lese, kommt plötzlich der Zeigefinger von Palle Piks aus dem Buch heraus. Der Zeitpirat piekst ins magische Fettauge und holt mich an Bord des Schiffes Pustelfisch.

    Das magische Fettauge ist ein tolles Teil. Es sitzt in einem Rotweinglas, und wenn die Zeitpiraten eine ihrer Landkarten aus fernen Zeiten und fremden Ländern danebenlegen, dann dreht es sich im Glas, schaut auf die Stelle, auf die man zeigt – und los geht die Zeitreise.

    Die Zeitpiraten holen mich mit dem Fettauge auf ihr Schiff und ich sehe sie alle wieder. Da stehen sie dann in der Kajüte des Kapitäns und grinsen mich an:

    Kapitän Hannibal Holzfuß: Groß, mit mächtigem Bauch und einem Bart, der aussieht wie schwarzes Urwaldgestrüpp mitten im Gesicht.

    Kalle, der immer mürrisch dreinschaut, aber ein lieber Kerl ist, mit seinen beiden Holzbeinen.

    Palle, der ängstliche Zeitpirat, der immer eine Augenklappe herunter geklappt hat – und manchmal sogar zwei. Obwohl er eigentlich gut sieht.

    Und Olaf, klar, den Papagei darf ich nicht vergessen. Der hat uns mit seinen Duftwolken, die jeden umhauen, schon ein paar Mal aus der Patsche geholfen.

    Wir umarmen uns. Hannibal sagt: „Ich soll dir schöne Grüße von der Eisprinzessin ausrichten. Sie bedankt sich sehr für deine Hilfe. Die Geschichte mit Killerich hat ihr sehr gut gefallen. Sie ist schon ein ganzes Stück aufgetaut."

    Darüber freue ich mich sehr – schließlich sammeln die Zeitpiraten Geschichten für die Eisprinzessin. Wir erleben sie, Hannibal tippt sie, und Olaf bringt sie der Eisprinzessin. Wenn sie die Geschichten liest, taut sie immer ein bisschen auf. Der böse Krähenkönig hat sie nämlich ins Ewige Eis verbannt. Ohne Geschichten würde die Prinzessin ganz zu Eis erstarren.

    Ich will ihr unbedingt helfen. Sie soll wieder gesund werden und ihr Königreich zurückbekommen, das ihr der Krähenkönig gestohlen hat. Deshalb erleben wir Abenteuer.

    Kapitel 2

    „Und wo geht es jetzt hin?", frage ich. Ich bin gespannt, was uns dieses Mal erwartet. Auf jeden Fall freue ich mich, wieder an Bord zu sein. Ich liebe das sanfte Schaukeln des Schiffes auf den Wellen, den Geruch von Holz, Teer und Meer. Und den Wind in meinen Haaren – obwohl er meine Frisur durcheinanderwirbelt. Verwuschelte Haare mag ich normalerweise gar nicht und kämme mich mindestens sieben Mal am Tag. Aber wenn ich mit den Zeitpiraten unterwegs bin, ist mir das egal.

    „Und wo geht es jetzt hin?, frage ich noch einmal, weil mir niemand geantwortet hat. „Ach so, klar, das habe ich dir ja noch gar nicht verraten, sagt Hannibal Holzfuß und angelt einen zusammengefalteten, lilafarbenen Brief aus der Tasche seiner Piratenhose. Er setzt seine goldene Halbmondbrille vorne auf die Nasenspitze und sagt: „Wir haben einen Brief bekommen – von, äh, hier steht es, Emily Loderhose."

    „Hihi, komischer Name", kichert Palle.

    Holzfuß sagt streng: „Über Namen lacht man nicht. Da kann niemand etwas dafür."

    Palle zieht eine Flappe und klappt auch die zweite Augenklappe herunter. Er setzt sich an den Tisch und schmollt.

    „Ehm, nun ja, etwas komischer Name, zugegeben, aber eine ernste Geschichte, sagt Holzfuß und kratzt sich am Bart. „Aber so schlimm ist es auch wieder nicht gewesen, dass du dich gleich hinter deinen Augenklappen verkriechen musst, Palle, sagt Holzfuß versöhnlich.

    Palle klappt zaghaft eine Augenklappe wieder hoch. Ich lächle ihm aufmunternd zu. Weil der ängstliche Pirat ein Herz aus Gold hat, im rechten Moment mutig sein kann wie ein Löwe und seine Freunde verteidigt. Ich habe es selbst erlebt.

    Holzfuß fährt fort: „Frau Loderhose wohnt in Amelung. Das ist eine kleine Stadt irgendwo in der Nähe."

    Holzfuß hält den Brief besser ans Licht, das in schrägen Strahlen durch das Bullauge fällt. „Im Jahr 1883. Da fliegen wir jetzt hin. Bereit?"

    Wir nicken alle, selbst Olaf.

    Der Kapitän nimmt die rußende Petroleumlampe vom Tisch herunter und geht an seine Schrankwand, die von der Planke bis zur Decke aus Röhren besteht. Darin sind ganz viele Landkarten. Aus allen Ländern zu allen Zeiten. Holzfuß schwenkt die Petroleumlampe davor auf und ab und sucht die passende Landkarte. Schließlich zieht er eine zusammengerollte Karte aus einer Röhre.

    „Amelung im Jahr 1883", sagt Hannibal Holzfuß zufrieden und breitet die Landkarte auf dem Tisch aus.

    „Hast du denn jede Stadt in jedem Jahr?", frage ich neugierig.

    „Ja, sieht so aus", nickt der Kapitän der Zeitpiraten.

    „So viele sind das doch gar nicht", sage ich.

    „Das passt schon, schmunzelt Holzfuß. „Bei uns gehen solche Sachen ein wenig anders zu als in eurer Welt.

    Klar, das weiß ich. Wenn ich mit den Zeitpiraten unterwegs bin, dann vergeht in meiner Welt kaum Zeit.

    Ich sage: „Manchmal denke ich, ihr seid Zauberer."

    Holzfuß lacht: „Nenn es, wie du willst. Magier, Zauberer, Zeitreisende. Das sind doch alles nur Namen."

    „Warum zaubert ihr euch nicht einfach ein paar Geschichten zusammen für die Eisprinzessin? Das wäre doch leichter, als selbst welche zu erleben?", frage ich.

    Holzfuß sieht mich streng an, dann fragt er: „Was hast du in deinem ersten Abenteuer mit uns gelernt?"

    Ich zögere kurz, dann sage ich: „Ich habe gelernt, dass die spannendsten Abenteuer die sind, die man selbst erlebt."

    „Genau, nickt Holzfuß, „wenn du spannende Abenteuer erzählen willst, musst sie selbst erleben. Und nicht nur darüber lesen. Oder sie dir zusammenzaubern. Alles klar?

    Ich nicke: „Alles klar."

    Hannibal Holzfuß stellt das magische Fettauge in dem Rotweinglas auf die Landkarte, tippt mit dem Finger auf die Stadt Amelung. Das magische Fettauge dreht sich langsam in dem Glas, bis es die eingezeichnete Stadt anschaut – und ab geht die Zeitreise. Das kleine Schiff Pustelfisch erstrahlt in einem blauen Licht und wirbelt herum. Ich halte mich am Tisch fest, der zum Glück an die Planken geschraubt ist. Irgendwo im Büfett des Kapitäns klirren leise Gläser aneinander. Die Pustelfisch bewegt sich schnell. Sie ist ein ganz kleines Schiff, für das wir nur ein paar Schritte von Reling zu Reling brauchen. Und vom Bug bis zu Heck nicht viel mehr. Und sie hat nur ein Segel, das sich vom einzigen Mast bis zum Bugspriet spannt. Das reicht zum normalen Segeln. Und für die Zeitreisen nehmen wir sowieso nicht das Segel. Sondern das magische Fettauge.

    Kapitel 3

    Als das Schiff stillsteht, schauen wir aus den Bullaugen – und sehen nicht viel. Um uns herum ist dichtes Schilf. Kapitän Holzfuß nickt zufrieden: „Das ist wirklich ein guter Platz. Da findet uns niemand."

    „Worum geht es denn, in Amelung im Jahr 1883?", frage ich.

    „Ach ja, antwortet der Kapitän zerstreut, „das weißt du ja noch gar nicht.

    Er öffnet den Brief noch einmal. „Frau Loderhoses Mann und sein Abenteuerbuch sind verschwunden. Sie bittet uns um Hilfe."

    „Aha, antworte ich, „und wie kommt so ein Brief aus dem Jahr 1883 zu euch auf die Pustelfisch?

    Hannibal Holzfuß schaut mich über den Rand

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