Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Mehr Anfang war selten: Tagebuch eines Abschieds
Mehr Anfang war selten: Tagebuch eines Abschieds
Mehr Anfang war selten: Tagebuch eines Abschieds
eBook158 Seiten1 Stunde

Mehr Anfang war selten: Tagebuch eines Abschieds

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Alles zu Ende? Oder alles auf Anfang? Der Schritt in den Ruhestand ist vor allem für Männer oft ein Schritt ins Ungewisse. Jürgen Werth, deutscher Journalist, Buchautor, Moderator und Liedermacher, hat ihn hinter sich. Und festgehalten, was ihm Kopf und Herz und Seele diktiert haben. Herausgekommen ist das Tagebuch einer emotionalen Achterbahnfahrt eines Abschieds und eines Neubeginns. Ein lebenskluges, ehrliches Buch mit vielen wertvollen Einsichten.
SpracheDeutsch
HerausgeberSCM Hänssler
Erscheinungsdatum8. Juli 2015
ISBN9783775172929
Mehr Anfang war selten: Tagebuch eines Abschieds
Autor

Jürgen Werth

Jürgen Werth war bis 2014 Vorstandsvorsitzender bei "ERF Medien" und ist als Liedermacher, Moderator und Autor unterwegs. Viele seiner Lieder haben sich zu Klassikern entwickelt. Und auch im Geschichtenerzählen hat er es zur Meisterschaft gebracht. Jürgen Werth ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Mehr von Jürgen Werth lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Mehr Anfang war selten

Ähnliche E-Books

Christentum für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Mehr Anfang war selten

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Mehr Anfang war selten - Jürgen Werth

    Jürgen Werth – Mehr Anfang war selten – Tagebuch eines AbschiedsSCM | Stiftung Christliche Medien

    Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

    ISBN 978-3-7751-7292-9 (E-Book)

    ISBN 978-3-7751-5647-9 (lieferbare Buchausgabe)

    Datenkonvertierung E-Book:

    CPI books GmbH, Leck

    © der deutschen Ausgabe 2015

    SCM-Verlag GmbH & Co. KG ∙ 71088 Holzgerlingen

    Internet: www.scmedien.de E-Mail: info@scm-verlag.de

    Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender

    Ausgabe entnommen: Elberfelder Bibel 2006,

    © 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

    Weiter wurden verwendet:

    LUT: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung,

    © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

    GNB: Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung,

    © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

    ZÜB: Zürcher Bibel, © 2007 Genossenschaft der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich.

    Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch

    Titelbild: Lea Weidenberg

    Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach

    Inhaltsverzeichnis

    Warum dieses Buch?

    Wetzlar, 4. Juli 2014

    Noch einmal ein »normaler« Urlaub

    Wetzlar/Davos, 7. Juli 2014

    Ab nach Davos

    Davos, 8. Juli 2014

    Nebel

    Davos/Melbourne, 9. Juli 2014

    Stolz und Eitelkeit in Melbourne

    Davos, 11. Juli 2014

    Endlich selbstständig

    Davos, 12. Juli 2014

    Die Rückwärts-App

    Davos, 13. Juli 2014

    Vom Mitspieler zum Kommentator

    Davos, 14. Juli 2014

    Der vierte Stern

    Davos, 17. Juli 2014

    Man ist so jung, wie man sich fühlt … Ist man?

    Davos, 20. Juli 2014

    »Ich habe aufgehört zu fotografieren!«

    Wetzlar, 22. Juli 2014

    Staub und Diamantenstaub

    Wetzlar, 9. August 2014

    Aufräumen

    Wetzlar, 16. August 2014

    Das Reservat

    Wetzlar/Innsbruck/Meran, 20. August 2014

    Und wieder ein letztes Mal

    Meran, 22. August 2014

    Dankbare Erinnerungen heilen

    Wetzlar, 24. August 2014

    Ruhestand? Nee, ne?

    Wetzlar, 27. August 2014

    »Bald darfst du nur noch für die Kunst leben!«

    Wetzlar, 29. August 2014

    Irgendwas zwischen vierzig und fünfundsiebzig

    St. Petersburg/Kiew, 2. September 2014

    Vom Altland ins Neuland

    Kiew, 3. September 2014

    Sympathie für Frau Lot

    Auf dem Flug von Kiew nach Frankfurt, 4. September 2014

    Vater verzweifelt gesucht

    Wetzlar, 10. September 2014

    Mancher Tod bringt neues Leben

    Wetzlar, 14. September 2014

    Und plötzlich übermannt dich die Rührung

    Wetzlar, 19. September 2014

    »Zu meiner Zeit«

    Wetzlar, 23. September 2014

    Auszug

    Wetzlar, 25. September 2014

    Tapfer verdrängen hilft nicht

    Wetzlar, 27. September 2014

    Den Trauerprozess zulassen

    Wetzlar, 30. September 2014

    Heute

    Bursfelde, 3. Oktober 2014

    Sich entpflichten lassen

    Bursfelde, 4. Oktober 2014

    Mose: Abschied nach 40 Jahren

    Bursfelde, 6. Oktober 2014

    Wasser, Brot und Zuwendung

    Wetzlar, 10. Oktober 2014

    Winterreifen für den Ruhestand

    Wetzlar, 12. Oktober 2014

    Leben lernen

    Betberg, 13. Oktober 2014

    Reset

    Betberg, 15. Oktober 2014

    Verwandte Seelen auf verwandten Wegen

    Betberg, 16. Oktober 2014

    iPhone im Reisbett

    Betberg, 17. Oktober 2014

    Vater, gib mir Geduld! Aber bitte sofort!

    Davos, 21. Oktober 2014

    Heilende Distanz

    Davos, 26. Oktober 2014

    Das richtige Maß finden

    Davos, 27. Oktober 2014

    Dem Tag eine Struktur geben

    Davos, 29. Oktober 2014

    In einem Jahr …

    Davos, 31. Oktober 2014

    Sich einmischen

    Norderney, 6. November 2014

    Freiheit und Sicherheit

    Norderney, 11. November 2014

    Narziss, Schneewittchen und der kleine Prinz

    Norderney, 13. November 2014

    Mein Lebensmotto

    Norderney, 16. November 2014

    Tu deinem Leib etwas Gutes

    Wetzlar, 22. November 2014

    Lass mich langsamer gehen, Herr

    Wetzlar, 26. November 2014

    Das idea-Kompendium

    Wetzlar, 29. November 2014

    Werthfernsehleben entsorgt

    Wetzlar, 1. Dezember 2014

    Endlich wieder lernen

    Wetzlar, 8. Dezember 2014

    Das Land der selbst gewählten Möglichkeiten

    Wetzlar, 8. Dezember 2014

    Heute habe ich zum ersten Mal…

    Wetzlar, 9. Dezember 2014

    Wer nicht staunt, kann nicht sehen

    Wetzlar, 13. Dezember 2014

    Hannes Waders »Du bist du«

    Wetzlar, 15. Dezember 2014

    Um den Abend wird es licht sein

    Einige Wochen später …

    Immer noch unterwegs

    [ Zum Inhaltsverzeichnis ]

    Warum dieses Buch?

    Immer waren es die anderen. Du hattest ein gutes Wort für sie. Oder einen frechen Spruch.

    Nun bist du’s: Rentner, Pensionär, Ruheständler. Unwiderruflich. Und andere haben ein gutes Wort für dich. Oder einen frechen Spruch.

    Nein, du fühlst dich nicht so. Willst dich auch gar nicht so fühlen. Aber du musst dich gewöhnen. Und du wirst dich gewöhnen. Wie alle anderen vor dir. Und alle anderen nach dir.

    Das alles ist eine ganz und gar neue Erfahrung. Es gibt keine Parallelen in deinem Leben. Es ist eben nicht »so wie …«. Es ist neu. Es ist anders. Denn es ist endgültig.

    Was kein Todesurteil ist. Im Gegenteil. Eher ein Lebensurteil. Ein Neues-Leben-Urteil. Aber das musst du erst begreifen lernen.

    Ob ich’s begriffen habe?

    Ich habe Tagebuch geschrieben in den Monaten des Umbruchs. Festgehalten, was mir Kopf, Herz und Seele diktiert haben. Es ist das Tagebuch einer emotionalen Achterbahnfahrt. Das Tagebuch eines Abschieds. Aber auch das eines Neubeginns. Ein Tagebuch zum Nacherleben und Vorerleben für alle, die Ähnliches erlebt haben oder denen Ähnliches blüht. Ein Wegweiser durchs Neuland.

    Es ist mein Tagebuch. Ganz und gar meins. Aber hoffentlich doch auch eines, das für Sie, geneigte Leser, zu einer Leitplanke wird auf der Straße in die Zukunft. Denn die gibt es. Und die fühlt sich – ganz ehrlich! – meistens richtig gut an.

    Jürgen Werth

    Wetzlar, im Frühjahr 2015

    [ Zum Inhaltsverzeichnis ]

    Wetzlar, 4. Juli 2014

    Noch einmal ein »normaler« Urlaub

    Der zweite Tag des letzten »normalen« Sommerurlaubs. Testlauf für den Herbst, wenn meine Berufszeit unwiderruflich zu Ende geht. Okay, jetzt weiß ich, dass es in drei Wochen noch einmal ins Büro geht. Später weiß ich, dass es kein »Danach« gibt, dass es nicht mehr ins Büro geht. Nie mehr. Wie sich das wohl anfühlt?

    Heute bin ich einfach nur müde. Ein bisschen lustlos. In der Hängematte herumlungern. Lustlos, weil nutzlos? Muss mir was einfallen? Muss ich was schaffen? Ausdenken? Einrenken? Muss ich wichtig sein?

    Muße ohne Muse.

    Na, das kann ja heiter werden.

    [ Zum Inhaltsverzeichnis ]

    Wetzlar/Davos, 7. Juli 2014

    Ab nach Davos

    Ab nach Davos. Koffer packen. Und wieder mal die Feststellung: Ich habe zu viel. Die Wahl quält. Was nehme ich mit, was lasse ich zurück? Was ja irgendwie für jeden Aufbruch ins Neuland gilt. Manches muss man zurücklassen, sollte man zurücklassen. Anderes muss man mitnehmen, sollte man mitnehmen – wenn nur nicht die Entscheidung so schwer wäre.

    Was gehört ins Morgen? Was ist heute wichtig? Was hat im Gestern zu bleiben?

    Ich denke an einen ehemaligen Spitzenpolitiker, der neuen Bekannten stets seine leicht angegilbte Sammlung von Urkunden, Fotos, Briefen und Orden zeigt. »Das war ich mal!« Dabei bettelt er im Grund nur um eins: »Bewundert mich!« Doch hinter der dann folgenden echten oder geheuchelten Bewunderung gähnt die Langeweile.

    Spätestens beim zweiten Mal. Er hätte besser im Gestern gelassen, was ins Gestern gehört.

    Wer will schon wirklich wissen, wer du warst! Die Menschen wollen wissen, wer du bist!

    Henri Nouwen, der bekannte holländisch-amerikanische Autor, Psychologe und Theologe, hat das geradezu klassisch erfahren, als er in den letzten Jahren seines Lebens zu psychisch behinderten Männern in die »Arche« zog. Die hatten nie zuvor seinen Namen gehört, nie zuvor ein Buch von ihm gelesen. Die interessierte nicht, dass er Harvard-Professor gewesen war. Die wussten nicht einmal, was Harvard bedeutet. Nouwens bittere und gleichzeitig entlastende Erkenntnis: »Auf einmal war ich nur noch Henri.«

    Irgendwann bin ich nur noch »Jürgen«. Nicht mehr der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien, nicht der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, nicht der Buchautor, nicht der Liedermacher.

    Das allerdings ist mir schon vor ein paar Jahren klar geworden. Da war ein junger Student aus Gießen zum ersten Mal in unserem CVJM-Kreis in Wetzlar. Wir stellten uns gegenseitig vor. Ich auch. Da stutzte er. Und strahlte. »Wow! Jürgen Werth! Der große Liedermacher …« – ich wuchs auf Überlebensgröße – »… von früher!« Ich sackte zurück auf Normalmaß.

    Was nehme ich mit, was lasse ich zurück? Mich nehme ich mit. Immer. Mein Herz. Meine Seele. Mehr wohl nicht. Alles andere verblasst, vergilbt, gerät in Vergessenheit.

    Und ich lerne, dass das nicht

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1