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Was mir am Herzen liegt: Meditationen
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eBook278 Seiten2 Stunden

Was mir am Herzen liegt: Meditationen

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Über dieses E-Book

"Eines Tages setzte ich mich einfach an meinen Schreibtisch und fing an, Gedanken und Empfindungen niederzuschreiben, die mir Herz und Sinn eingaben."
Die Meditationen und Geschichten, die Henri Nouwen aufschrieb, zeigen, was ihm besonders am Herzen lag: Sie handeln von seiner Freude und Trauer, von seinem Sehnen und Hoffen, von Freundschaft und Liebe, von Mitleid und Gebet, aber auch Erfolgen und Niederlagen. Ein Buch voller bewegender Einblicke in den Glauben eines großen geistlichen Autors und eine Inspiration für die eigene spirituelle Reise.
SpracheDeutsch
HerausgeberVerlag Herder
Erscheinungsdatum23. Juni 2016
ISBN9783451810176
Was mir am Herzen liegt: Meditationen

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    Buchvorschau

    Was mir am Herzen liegt - Henri J. M. Nouwen

    Henri J. M. Nouwen

    Was mir am Herzen liegt

    Meditationen

    Aus dem Amerikanischen

    übersetzt von Franz Johna

    Impressum

    Titel der Originalausgabe:

    Here and Now

    Living in the Spirit

    © Henri J. M. Nouwen Richmond Hill, Out., 1994

    Für die deutschsprachige Ausgabe:

    © Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 1995, 2016

    Alle Rechte vorbehalten

    www.herder.de

    Umschlaggestaltung: Verlag Herder

    Umschlagmotiv: © konstanttin - shutterstock

    E-Book-Konvertierung: Arnold & Domnick, Leipzig

    ISBN (Buch) 978-3-451-06896-6

    ISBN (E-Book) 978-3-451-81017-6

    — VORWORT —

    Eines Tages setzte ich mich einfach an meinen Schreibtisch und fing an, Gedanken und Empfindungen niederzuschreiben, die mir Herz und Sinn eingaben. Außer der Bibel benutzte ich dabei kein anderes Buch, um daraus zu zitieren. Kaum hatte ich begonnen, war ich überrascht, wie leicht mir das Weiterschreiben fiel. Es schien, als weckte jeder Gedanke einen anderen Gedanken und rief jede Empfindung eine andere Empfindung hervor. Das Ergebnis waren eine eingehende Gewissenserforschung, eine umfassende persönliche Bestandsaufnahme des Glaubens und eine Reihe flüchtiger Einblicke in das Königreich Gottes. Ich sah, daß das, was ich über mich selbst schrieb, über meine Freunde, meine Familienangehörigen und über meinen Gott, alles in einem vielfach verschlungenen Zusammenhang steht.

    Vieles, worüber ich schrieb, ist Teil meines Lebens, soweit ich zurückdenken kann; vieles andere trat während der letzten Jahre in mein geistliches Bewußtsein, vieles schließlich ging mir neu und überraschend auf beim Schreiben dieser Meditationen. Es war nicht mein Ehrgeiz, originell zu sein, sondern glaubwürdig. Ebensowenig ging es mir darum, etwas zu sagen, was ich noch nie zuvor gesagt hatte. Vielmehr lag mir daran, deutlich zu machen, was mir am Herzen liegt. Ich war auch nicht darauf erpicht, etwas ganz Neues zu schreiben, sondern habe versucht, das Leben zu meditieren, wie ich es im gewöhnlichen Alltag erfahre.

    Die einzelnen Meditationen dieses Bandes sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Dennoch habe ich sie in größere Themenkreise geordnet, die zusammen eine Art Überblick über das geistliche Leben ergeben könnten. Die Meditationen gleichen eher einem Mosaik: Jedes einzelne Steinchen hat seine eigene Bedeutung. Doch zusammen und aus einer bestimmten Entfernung gesehen, stellen sie etwas Neues dar, was jeder Stein für sich nicht sichtbar zu machen vermag.

    Ich hoffe und bete darum, daß viele Leserinnen und Leser in diesen Meditationen immer wieder Verbindungen zu ihrer eigenen geistlichen Reise entdecken, so verschieden ihre Reise auch von meiner eigenen sein mag. Diese Verbindungen werden allen Lesern sicherlich tiefer bewußt werden lassen, daß wir gemeinsam dem Licht entgegengehen und uns dabei immer wieder ermutigen, den Blick auf den gerichtet zu halten, bei dem wir einmal zu Hause sein werden.

    Henri Nouwen

    Inhalt

    — ERSTES KAPITEL —

    Leben in der Gegenwart

    — 1 —

    Ein neuer Anfang

    — 2 —

    Ohne „Du hättest sollen! und „Was wäre, wenn ...?

    — 3 —

    Geburtstage

    — 4 —

    Hier und jetzt

    — 5 —

    Unser innerer Raum

    — 6 —

    Mit anderen

    — 7 —

    Die Nabe des Lebens

    — ZWEITES KAPITEL —

    Freude

    — 1 —

    Freude und Schmerz

    — 2 —

    Die Wahl

    — 3 —

    Von der Sonne sprechen

    — 4 —

    Von Freude überrascht

    — 5 —

    Freude und Lachen

    — 6 —

    Nicht mehr Opfer

    — 7 —

    Die Frucht der Hoffnung

    — 8 —

    Mehr als Wünsche

    — DRITTES KAPITEL —

    Leiden

    — 1 —

    Das Leid umarmen

    — 2 —

    Ein Mahl an einem Grab

    — 3 —

    Eine Weggemeinschaft der Schwäche

    — 4 —

    Den Individualismus überwinden

    — 5 —

    Unser Verlangen nach Gemeinschaft

    — 6 —

    Unsere Wunden überwinden

    — 7 —

    Unserer Berufung treu bleiben

    — 8 —

    Der Weg des Dalai-Lama

    — 9 —

    Verletzte Liebe

    — VIERTES KAPITEL —

    Umkehr

    — 1 —

    Der Geist der Liebe

    — 2 —

    Kehrtwendung

    — 3 —

    Eine Antwort von oben

    — 4 —

    Zur Umkehr eingeladen

    — 5 —

    Mission in umgekehrter Richtung

    — 6 —

    Gottes Fragen

    — 7 —

    Die Last des Richtens

    — 8 —

    Sich die Liebe Gottes zu eigen machen

    — FÜNFTES KAPITEL —

    Diszipliniert leben

    — 1 —

    Leben für das Gold

    — 2 —

    Ein klares Ziel

    — 3 —

    Ewiges Leben

    — 4 —

    Geistliche Lektüre

    — 5 —

    Geistlich lesen

    — 6 —

    Auf der Suche nach Sinn

    — SECHSTES KAPITEL —

    Das geistliche Leben

    — 1 —

    Die sanfte, gütige Stimme

    — 2 —

    Liebst du mich?

    — 3 —

    Vom Fatalismus zum Glauben

    — 4 —

    Unter dem Kreuz

    — 5 —

    Leben in Dankbarkeit

    — 6 —

    Der Segen der Armen

    — 7 —

    Adams Geschenk

    — 8 —

    Zu zweit

    — SIEBTES KAPITEL —

    Gebet

    — 1 —

    Mutter Teresas Antwort

    — 2 —

    Vom Sich-Sorgen zum Gebet

    — 3 —

    Vom Verstand zum Herzen

    — 4 —

    Nichts wird mir fehlen

    — 5 —

    Die Heilige Schrift betrachten und meditieren

    — 6 —

    Bilder an unseren inneren Wänden

    — 7 —

    Ein geistliches Umfeld

    — ACHTES KAPITEL —

    Mit-leiden

    — 1 —

    Vom Konkurrenzkampf zum Mit-leiden

    — 2 —

    Von Gott geliebt

    — 3 —

    Mobilität nach unten

    — 4 —

    Das verborgene Geschenk des Mit-leidens

    — 5 —

    Genau da, wo wir sind

    — 6 —

    Mit anderen leiden

    — 7 —

    Gemeinsam schweigen

    — 8 —

    Geben und Nehmen

    — 9 —

    Das Geschenk der Konfrontation mit uns selbst

    — 10 —

    Gottes Herz

    — NEUNTES KAPITEL —

    Familie

    — 1 —

    Vater und Mutter verlassen

    — 2 —

    In Freiheit Jesus nachfolgen

    — 3 —

    Verzeihen und dankbar sein

    — 4 —

    Viele Mütter und Väter

    — 5 —

    Vergeben

    — 6 —

    Kinder sind Gaben

    — 7 —

    Der Schmerz der Liebe

    — 8 —

    Unser sich sorgender Verstand

    — ZEHNTES KAPITEL —

    Beziehungen

    — 1 —

    Die Verflochtenheit menschlicher Nähe

    — 2 —

    Gemeinsam berufen

    — 3 —

    Lebendige Zeugen der Liebe Gottes

    — 4 —

    Gottes Treue offenbaren

    — 5 —

    Gemeinsam gelebte Jüngerschaft

    — 6 —

    Die Wahl unserer Freunde

    — ELFTES KAPITEL —

    Wer sind wir?

    — 2 —

    Daran festhalten, daß wir geliebt sind

    — 3 —

    Die Disziplin des Gebets

    — 4 —

    Keine Opfer des Uhrzeigers

    — 5 —

    Sich auf den Tod vorbereiten

    — 6 —

    Heimkehren

    — ERSTES KAPITEL —

    Leben in der Gegenwart

    — 1 —

    Ein neuer Anfang

    Ein neuer Anfang! Wir müssen lernen, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute als einen neuen Anfang zu sehen, als einmalige Gelegenheit, alles neu zu machen. Stellen wir uns vor, wir könnten jeden Augenblick als einen Augenblick erfahren, der neues Leben in sich birgt. Stellen wir uns vor, wir könnten jeden Tag als einen Tag voller Verheißungen erfahren. Stellen wir uns vor, wir würden durch das neue Jahr gehen und ständig eine Stimme hören, die uns sagt: „Ich habe ein Geschenk für dich und kann es kaum erwarten, daß du es zu sehen bekommst." Stellen wir uns das einmal vor!

    Ist es möglich, daß unsere Vorstellungskraft uns zur Wahrheit unseres Lebens führt? Ja, sie kann es! Das Problem freilich ist, daß wir unserer Vergangenheit, die von Jahr zu Jahr länger wird, zu sagen erlauben: „Du kennst doch alles, du hast es ja längst erlebt, bleib realistisch! Die Zukunft wird nicht viel anders sein als die Vergangenheit war. Versuch, sie, so gut du kannst, zu meistern!"

    Viele schlaue Füchse flüstern uns die große Lüge ins Ohr: „Es geschieht nichts Neues unter der Sonne ..., mach dich nicht lächerlich !"

    Wenn wir auf diese Füchse hören, werden sie vielleicht bald selbst beweisen, daß sie im Recht sind: Und unser neues Jahr, unser neuer Tag, unsere neue Stunde werden platt, langweilig, stumpfsinnig, ohne einen Schimmer von etwas Neuem.

    Was ist dagegen zu tun? Als erstes müssen wir die Füchse dorthin schicken, wohin sie gehören: in ihre Höhlen. Danach müssen wir Herz und Sinn der Stimme öffnen, die uns in den Niederungen und Höhen unseres Lebens begleitet und sagt: „Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen. Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen" (Offenbarung 21,3 – 5).

    Wir müssen uns entscheiden, auf diese Stimme zu hören. Dann wird jede Entscheidung uns ein Stückchen weiter dafür öffnen, das neue Leben zu entdecken, das in jedem Augenblick verborgen ist und ungeduldig darauf wartet, geboren zu werden.

    — 2 —

    Ohne „Du hättest sollen! und „Was wäre, wenn ...?

    Es ist schwer, in der Gegenwart zu leben. Das Vergangene und das Kommende beschäftigen uns: das Vergangene mit Schuld, das Kommende mit Sorgen. Vieles, was in unserem Leben geschehen ist, hat in uns einen Stachel hinterlassen, beunruhigt uns, schmerzt uns, plagt uns oder erweist sich zumindest als zweischneidig. Und all diese Gefühle sind oft durch Schuld gefärbt. Die Schuld sagt: „Du hättest etwas anderes tun sollen als das, was du getan hast. Du hättest etwas anderes sagen sollen als das, was du gesagt

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