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Aber heb mol an Luftzug: Schwäbische Gedichte
Aber heb mol an Luftzug: Schwäbische Gedichte
Aber heb mol an Luftzug: Schwäbische Gedichte
eBook112 Seiten26 Minuten

Aber heb mol an Luftzug: Schwäbische Gedichte

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Über dieses E-Book

Neue schwäbische Gedichte eines der bekanntesten Vertreter neuerer schwäbischer Dialektliteratur.

Gedichte um Stimmungen, Lebenserfahrungen, Kinderreime, philosophische Fragestellungen und um die Natur sowie elegante schwäbisch-englische Jazzgedichte sind in diesem Band versammelt.

Peter Schlacks Gedichte sind ein Paradebeispiel dafür, wie Mundart jene unsagbare Räume öffnen kann, die der Hochsprache verschlossen bleiben. Gemüts- und Gedankenbewegungen finden Ihre präzise Abbildung in musikalischen Sprachbildern, die mal luftig, mal melancholisch aber stets eindrücklich sind, wie wenn dem toten Freund erinnert wird:

AMMA TOTA FRAEND
Manchsmòl het-e daene
lange Sätz gern schneller
zua amma End brenga wella
Vor lauter Ogeduld
Ets lern-e Geduld
wenn-e dr äbbas
zom Vrzehla het
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum7. Sept. 2012
ISBN9783842515208
Aber heb mol an Luftzug: Schwäbische Gedichte

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    Buchvorschau

    Aber heb mol an Luftzug - Peter Schlack

    Fahrt

    Zwischa ma Blao

    ond amma Blao

    1

    An Wend

    wo en de Baem

    s Meer vordeischt

    A kloene Wolk am Hemmel

    Bindestrich

    zwischa ma Blao

    ond amma Blao

    Liegestuahl

    en dr dritta Rille

    grad recht fir mae Kreiz

    2

    Nach sotte Wocha

    wo d Sonn de Leit zaegt hòt

    was an Sonnabrand isch

    hen de

    nach dem òstendiga Pflatscher

    dia Rosa an dem Busch

    fascht òglacht

    3

    Warta uff andre Täg

    ond dass dr Rega nòchlässt

    onds Platz gibt

    em Kopf

    neber därra Leere

    Warta uff den Tag

    wos still isch

    en dem Garta

    Dò därf an Fenk òschlaga

    D Birka om sich romm

    s Hemmelblao en Lila vrwandla

    Dò därf an Schmetterling

    durch da Garta holpra

    A Ros uffsprenga

    saga

    machat schnell mit am Riacha

    s muaß fir a Jòhr langa

    ond s Gras därf wachsa

    von alloe

    Ach so ja

    d Birka därfat ab ond zua

    mit ihre Blättla wenka

    dass de dui Sonn net so sticht

    4

    Dr Hond wedelt mit am Schwanz

    D Sonn stòht hoch

    D Schaene schmeißt an

    Schatta uff d Wies

    A Ruah klengt en de Ohra

    Dae Liegestuahl stòht en dr Sonn

    Morga isch ao an Tag

    vrspricht dr d Sonn

    òbends

    D Täg zehlsch net

    dass se zehlat

    5

    Du hòsch gmäht

    uff sellera Wies

    S isch de dae

    D Senns haot

    s isch a Fraed

    Den Löwazòh

    uff därra Wies

    duats ao mit om

    Des duat dr loed

    aber mäh mòl dromrom

    Bei äller Liab

    Beim Zammarecha

    òbends

    bisch nò froh

    dass se doch no ihre Schirmla

    hen uffganga lassa

    6

    Där Juni nemmt dr d Angscht

    vor-am September ond

    de Kender brengt-r Feria

    Dòdrwäga laofat se uff Stelza em Hof

    Sälber zammagnagelt

    zaegat se de Große

    wia groß se sen

    Ond se hopfat mit de Soel

    Dò hedat de Alte z schnaufat

    Ond wia se sich drähat

    beim Zehnerle

    Dr Ball gega d Wand

    Kommt nòh gega Òbend a Wendle uff

    wedlat Birka mit de Blätter

    ond saget

    s wird langsam Zeit ens Bett

    aber gäll

    morga friah kommat-r wieder

    Zua ällam Iberfluss

    schlagat an soma

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