Genau im Takt an rauen Riffs entlang
Von Roterberg
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Über dieses E-Book
Ein harmloser Gig und plötzlich sieht sich »Drop Dead« - die Band um Tom, Max, Jerry, Mark und Andy - gefangen in einem Computerspiel. Verwirrt und ungläubig beginnt für die fünf passionierten Musiker eine Reise ins Ungewisse. Schnell begreifen sie, dass ihnen kein anderer Ausweg bleibt, als sich Level für Level durch das Spiel zu kämpfen. Immer wieder werden sie auf die Probe gestellt und müssen Geschick, Wissen und Verstand beweisen.
»Here I am, rock you like a hurricane …«
Ganz im Sinne des Scorpions-Hits präsentiert Roterberg sein zweites Buch. Eine Geschichte, die sich wie ein mitreißendes Gitarrensolo offeriert: laut und leise, mit Höhen und Tiefen, ein Mix aus Schnelligkeit, Gefühl und Präzision. Mit viel Leidenschaft für Rockmusik und Gitarren wird der Bogen zwischen Realität und Traum gespannt.
»Genau im Takt an rauen Riffs entlang« lädt ein, in die Welt des Unwirklichen einzutauchen und sich ganz im Rhythmus der Geschichte zu verlieren, bis es heißt: Happy End oder Game over?
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Buchvorschau
Genau im Takt an rauen Riffs entlang - Roterberg
Steffen Roterberg
Genau im Takt an rauen Riffs entlang
Verlag Neue Literatur
2015
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Genau im Takt an rauen Riffs entlang
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ohne Zustimmung des Verlages ist unzulässig.
© by Verlag Neue Literatur
www.verlag-neue-literatur.com
Covergestaltung: Steve Schubert
Coverbild: Fotolia: © Artur Zebrowski, © Al
Gesamtherstellung: Satzart Plauen
ISBN 978-3-945408-19-3
Genau im Takt an rauen Riffs entlang
Entgeistert starrten Tom und Gerald, der auch Jerry genannt wurde, aus welchem Grunde beide gemeinsam immer wieder mit den bekannten Zeichentrickfiguren in einen Topf geworfen wurden, worüber sie aber nur noch müde lächeln konnten, auf die plötzlich heller glimmende Tankanzeige.
»Das is doch jetzt nich wahr!«
Toms Stoßseufzer änderte nichts an der Tatsache, dass ihnen der Sprit bald ausgehen würde. In den vergangenen Monaten hatte sich das Alter ihres tatsächlich uralten T4 immer deutlicher bemerkbar gemacht. Die Kiste hatte ganz einfach mehr Durst als früher.
»Was’n los?«, brummte Max aus dem Hintergrund.
»Wir müssen schon wieder tanken«, knurrte Jerry reichlich angefressen über seine Schulter. Die drei auf der hinteren Sitzbank brachten, jeder auf seine Weise, ihren Unmut zum Ausdruck.
»Die Karre verbraucht inzwischen mehr als ein voll aufmunitionierter Russenpanzer auf’m Schlachtfeld!«, stellte Mark reichlich lapidar fest. Wesentlich genervter reagierte Andy:
»Da müssen wir jetzt im Nirgendwo noch ’ne Tankstelle finden, oder? Und wir sind sowieso schon spät dran!«
»Es bleibt uns wohl nix anderes übrig«, meinte Max, wie fast immer reichlich gelassen, dazu.
Nach einigem Hin und Her einigten sie sich auf die Suche nach einer Tankstelle. Mit Hilfe eines Navigationsgerätes war das auch nicht sonderlich schwer, allerdings kostete sie der Umweg mehr als eine Dreiviertelstunde wertvolle Zeit. Sie hatten sowieso erst sehr spät aufbrechen können, da Max am Samstagmorgen noch hatte arbeiten müssen. Der Veranstalter würde wohl etwas sauer reagieren, wenn die Band zu einer Zeit an ihrem Auftrittsort eintraf, zu der sie eigentlich schon auf der Bühne stehen sollte. Doch der Anschiss kam früher als erwartet, per Mobiltelefon. Jerry konnte den Chef der Biker allerdings schnell beruhigen, nachdem er ihm erklärt hatte, dass man in wenigen Minuten ankommen würde.
Kurz darauf quälte sich ihr Fahrzeug einen steilen Waldweg hinauf. Oben auf dem Hügel waren offenbar vor langer Zeit die Bäume gefällt worden, denn von dem so geschaffenen Plateau hatte man eine wunderbare Aussicht auf den sich nach allen Seiten erstreckenden Wald. Das in der Mitte der Lichtung stehende Gebäude wirkte dadurch wie eine Trutzburg, obwohl es noch keine hundert Jahre alt sein konnte. Dunkle Außenwände ließen es ein wenig unheimlich erscheinen, vor allem in der zu dieser Jahreszeit schon früh aufziehenden Dunkelheit. Dazu passte auch der über dem Eingang prangende Name, den die hier residierende Bikergang ihrem Hauptquartier gegeben hatte: »The Devil’s Palace« leuchtete da in blutigen Lettern. Dass der zweite Buchstabe des zweiten Wortes nur ab und zu aufflackerte, verlieh der düsteren Aura des Ortes eine Wendung in die Postmoderne. Doch die Musiker waren für die sie umgebende Atmosphäre überhaupt nicht empfänglich. Sie wollten nur schnell ihre Instrumente aufbauen und spielen.
»Wir sind ›Drop Dead‹«, stellte Tom die Band am Einlass vor.
»Wird ja langsam Zeit!«, fuhr sie ein massiger Kerl in Ledermontur an, obwohl man in seiner Stimme mehr als nur einen Anflug von Erleichterung hören konnte. Die Band und einige der am Eingang stehenden Motorradfreaks nahmen sich Zeit für eine schnelle und trotzdem herzliche Begrüßung, dann machte deren Chef doch ein wenig Druck:
»Bier und Alkoholfreies steht auf der Bühne, hinten an der Wand. Backstage is oben, aber baut erst mal euer Zeug auf und spielt dann gleich.«
In Windeseile wurden das Schlagzeug und die Verstärker aufgebaut, verkabelt und an die vorhandene PA angeschlossen. Der Soundcheck verdiente diesen Namen nicht wirklich, die Signale wurden nur kurz eingepegelt und schon ging es los mit dem Auftritt. Dementsprechend mies war der Sound am Anfang, doch der Mann hinter dem Mischpult hatte tatsächlich Ahnung und ließ die Band immer besser klingen, je länger sie spielte. Es kamen auch immer mehr Zuhörer an den vorderen Rand der Bühne, nickten anfangs wohlwollend mit und wurden im Laufe der Zeit in den Bann des Gebräus aus stampfendem Death’n’Roll, gelegentlichen Downbeats, pfeilschnellen Soli und Jerrys markanter, tiefer, kratziger Stimme gezogen. Bald ließen die ersten Biker und Metaller ihre langen Matten rotieren, nur wenig später bildete sich ein kleiner Moshpit, der wuchs und wuchs, bis die dreißig Quadratmeter vor der Bühne zu einem brodelnden Etwas verschmolzen. Die Menschen verquickten sich zu einer Einheit, die permanent in heftiger Bewegung war. Sie erinnerte an schwarze Lava, deren Oberfläche immer und immer wieder von bleichen, blonden, grauen, roten Eruptionen durchbrochen wurde. Diese Art freundlicher Aggression feuerte die Band natürlich noch mehr an, sie spielte sich in einen Rausch. Bassist Max stapfte bei einem Song von der Bühne und bangte mit der Masse, nebenbei sein Instrument malträtierend, um die Wette und wurde frenetisch abgefeiert. Nach siebzig Minuten kündigte Jerry den letzten Song an, der so hieß wie die Band. Vollständig gekleidet in schwarzes Leder, versehen mit Armschützern, dicht übersäht mit spitzen Nieten, und schweren Stiefeln, die vom Fußgelenk bis über das Knie hinaus mit Stahlblechplatten verstärkt worden waren, sagte der muskelbepackte Zwei-Meter-Hühne all denen, die ihn und seinesgleichen nie verstehen würden, den Kampf an. Die Einleitung des Songs und die Strophen brodelten lavaartig, leise, verhalten, aber doch bedrohlich aus den Lautsprechern. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch, da Jerry den Text wie ein kontrolliert Wütender flüsterte, um schließlich im Refrain, unterstützt von den ebenfalls lauter, schneller, heftiger, aggressiver agierenden Instrumenten, zu explodieren:
All you bankers and teachers – drop dead