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Die Gen-Power-Formel: Für mehr Energie, Lebensfreude und Erfolg
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eBook190 Seiten2 Stunden

Die Gen-Power-Formel: Für mehr Energie, Lebensfreude und Erfolg

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Über dieses E-Book

Die Gen-Power-Formel!

Unsere jahrtausendealte genetische Prägung verträgt sich zunehmend weniger mit den industriellen Nahrungsmitteln, der zunehmenden Umweltbelastung und einer hochkomplexen Arbeitswelt.

Panikattacken, Burnout, Depression, Diabetes und Übergewicht haben mit unserer genetischen Gesundheit zu tun. Erstmals wird in diesem Buch der Gesamtkomplex zwischen genetischer Veranlagung und die Wirkung der Umwelteinflüsse auf unsere genetische Gesundheit in wirklich allen Lebensbereichen dargestellt. Der Leser ist jetzt endlich in der Lage, Ursachen zu erkennen sowie daraus praxisbezogene Lösungsansätze zu entwickeln, die das Leben einfacher machen:

- leichtere Stressbewältigung in Alltag und Beruf
- schlank und gesund bleiben
- richtige und doch genussvolle Ernährung
- die besten Tipps für Kindererziehung, Partnerschaft und Ehe
- im Alter aktiv bleiben

Wissenschaftlich basiert, in verständlicher und oft unterhaltsamer Sprache wird der Leser durch das Feld der neuesten genetischen Erkenntnisse geführt. Ein Buch, das sich von der ersten bis zur letzten Seite bezahlt macht!

Michael E. Brieden Verlag (2013)
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum20. März 2013
ISBN9783956030178
Die Gen-Power-Formel: Für mehr Energie, Lebensfreude und Erfolg

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    Buchvorschau

    Die Gen-Power-Formel - Wolfgang Tenbusch

    Anna-Lena

    Vorwort

    „Die Genies sitzen im Rücken und machen, was sie wollen!" Kindermund tut Wahrheit kund, auch wenn das die unbekümmerte Sicht einer jungen Dame, zudem meiner Tochter, ist. Obwohl sie eher die Reflexe beziehungsweise das vegetative Nervensystem meinte, so trifft es doch den Punkt: Was macht uns zu dem, was wir sind? Warum verhalten wir uns so und nicht anders? Sind wir der Macht der Gene ausgeliefert?

    Ich kann Sie beruhigen: Wir sind in keiner Weise die Sklaven unserer Instinkte und unseres Unterbewusstseins. Wir sind alle Menschen, die über einen freien Willen verfügen und dies ist der große Unterschied zum Rest der Artenwelt auf dieser Erde. Nichtsdestotrotz werden wir von unserem Unterbewusstsein stark beeinflusst, unsere Gene prägen unseren Phänotyp (äußeres Erscheinungsbild) und unsere körperlichen und geistigen Möglichkeiten. Je mehr wir über uns selbst wissen, desto gezielter können und müssen wir die tatsächlichen Motivationen für unsere Entscheidungen suchen!

    Während meiner Zeit als Studierender der Naturwissenschaften, in der Krankenpflege und danach als Geschäftsführer in den unterschiedlichsten Betrieben weltweit ergibt sich für mich als Geübten schnell ein Blick für die Zusammenhänge zwischen unseren genetischen Prägungen, unseren Handlungen und den daraus möglicherweise resultierenden Problemen in einer sogenannten modernen Industriegesellschaft.

    Genetisch verankerte Verhaltensformen/Instinkte/Triebe (die einschlägige Literatur hat dafür viele Formulierungen) und daraus resultierende Motivations-/Hormonmuster beeinflussen unbewusst oder bewusst unser Sein, ob wir es wollen oder nicht. Männer und Frauen sind zudem gehirntechnisch unterschiedlich strukturiert und gehorchen anderen frühzeitlich erarbeiteten Verhaltensregeln. Wussten Sie, dass Frauen sich in ihrem Leben bis zu zehnmal hormonell neu aufstellen und wir Männer nur im Großen und Ganzen zweimal und was das für einen Ehemann/eine Ehefrau und die Familie bedeutet?

    Wussten Sie, dass Angst „gute" Gene blockieren und schlechte aktivieren kann? Wissen Sie, warum Frauen sich genetisch bedingt nicht so schnell entscheiden und eher abwägen?

    Die Geschlechter und Generationen leben heute im Spannungsfeld einer „modernen Gesellschaft, mit ihren manchmal abwegigen Anforderungen an unser Sein. Karriere- und Leistungsdruck, Versagen der Kleinfamilie, falsch verstandene Emanzipation, Ghettoisierung, das Leben in ständiger Angst, erlittene Traumata, Umweltgifte, um hier nur einige wenige Wirkungsmechanismen zu umschreiben, verändern unsere Genaktivitäten im negativen Sinne. Denn unsere Gene sagen uns manchmal das eine, unsere Umwelt verlangt hingegen oft das andere, Kinderwunsch kontra Karriere, Single kontra Familie, ständig abrufbare Produktivität oder drohende Arbeitslosigkeit… und welchem „Auftrag folgen wir nun?

    Vergleichen wir die Lebensweise unserer Vorfahren mit dem, was wir heute tun, dann entspricht das nur noch rudimentär unseren artspezifischen Wurzeln. Dieses immer weniger artgerechte Leben in unserer Gesellschaft erzeugt Konflikte und Erkrankungen in unseren genetischen Grundstrukturen und führt vermehrt zu massiven Irritationen des seelischen und hormonellen Gleichgewichts. Folgen davon sind unter anderem die sich zur Volksseuche entwickelnde Depression, Panikattacken, Burnout und viele andere psychosomatisch basierte Krankheiten.

    Zudem schädigen Umweltgifte, synthetische Nahrungsmittel aus der Retorte sowie das häufige Fehlen eines geregelten Tages- und Nachtrhythmus unsere natürlichen Genregulierungsmechanismen und Zellerneuerungsprozesse.

    Wenn Sie dieses Buch gelesen haben werden, sollten Sie folgende Zusammenhänge besser verstehen können:

    Was hat uns wie genetisch geprägt, und müssen wir unabdingbar danach handeln?

    Warum sind Männer und Frauen so unterschiedlich? Welche Rolle spielen dabei die Hormone?

    Wie kann ich mit diesen Erkenntnissen meine persönliche Lebenssituation verändern und ohne Stress im Einklang mit den Anforderungen der Gesellschaft leben?

    Was verändert unsere Anlagen mittel- und kurzfristig, was macht uns krank und was können wir für unsere Gesundheit tun?

    Wie bleiben wir insbesondere im Alter fit?

    Immer wieder kommt die Frage: Warum hast du dieses Buch geschrieben? Darauf gibt es zwei Antworten. Die eine ist, dass ich in vielen Lebenslagen in meiner Familie, bei Freunden oder in der Firma genetisch basierte Erklärungsansätze liefern konnte, die halfen Probleme zu lösen oder zumindest Situationen besser zu verstehen. So gab es die Anregung, dieses Wissen einem größeren Nutzerkreis zugänglich zu machen.

    Die andere: Es macht mir einfach Spaß!

    Zwei naturwissenschaftliche Ausbildungen, gemischt mit den Erfahrungen aus einem langen Berufsleben in verantwortungsvollen internationalen Positionen, jahrelange pflegerische Arbeit in Krankenhäusern und Erkenntnisse aus zwei Ehen mit insgesamt fünf Kindern halfen mir, die erlebten und recherchierten Informationen in Buchform zu bringen und damit vielleicht das Leben des einen oder anderen geneigten Lesers etwas positiver zu gestalten. Dies in Form eines leicht verständlichen Ratgebers, der die recht komplexen Zusammenhänge zwischen Genen und Hormonen im menschlichen Wechselspiel erhellt.

    Ich entschuldige mich natürlich jetzt schon bei allen Einzelpersonen, Verbänden, Interessenorganisationen, Randgruppen, religiösen Gemeinschaften und bei allen anderen, die ich nicht erwähnt habe, für die Äußerungen und Empfehlungen, die ihnen nicht passen werden, weil es nicht ihrem Weltbild entspricht. Genetische Informationen, die die Menschheit sich über Jahrmillionen als Überlebensstrategie erarbeitet hat, zusammen mit den kurz- und mittelfristigen durch die Epigenetik erklärbaren Genaktivitätsveränderungen, lassen sich nun mal nicht in Normen pressen, die gerade trendig sind.

    Ebenfalls möchte ich mich bei allen Männern entschuldigen, die schon begierig darauf warten, hier zu lesen, dass Fremdgehen doch wohl ein Teil des männlichen genetischen Auftrages sei und damit entschuldbar. So einfach wird es nicht – allerdings auch nicht für die Frauen!

    Ebenfalls beteuere ich hiermit, weder Ärzte noch Psychologen arbeitslos machen (obwohl das eine schöne Aufgabe sein könnte) noch den alten Herrn Darwin mit seiner Evolutionstheorie vom Thron stoßen zu wollen.

    Ach ja, und ich bin nicht der liebe Gott… auch ich kann mal irren!

    Um den Inhalt der einzelnen Abschnitte noch einmal komprimiert darzustellen und das Verarbeiten und Memorieren leichter zu machen, gibt es am Ende immer einen Block mit Merksätzen.

    1. Der Durchschnitt

    Als ich begann, über die Struktur dieses Buch nachzudenken, und meine ersten Erkenntnisse von „durchschnittlich vertretenen Merkmalen oder aus statistischen Erhebungen mit meinen Freunden und Bekannten teilte, schlug mir sehr oft ein spontanes: „Ich bin aber ganz anders oder: „Ich kenne da einen, bei dem ist das nicht so" entgegen. Sicher, jeder Mensch ist einzigartig in seiner Ausprägung – und wer möchte schon gerne Mittelmaß und Durchschnitt sein? Mein zaghafter Versuch, den Betroffenen das Wesen des Mittelwertes zu erklären, also dass sich zum Beispiel Frauen durchschnittlich nicht so gut dreidimensional orientieren können, wurde mit dem unerbittlichen Argument der Individualität des Einzelnen abgeschmettert. So manches gemütliche Abendessen drohte zu kippen, wenn ich dieses Phänomen beschrieb. Grundsätzlich konnten natürlich alle anwesenden Frauen am Tisch super mit Straßenkarten umgehen, sich in jeder fremden Stadt spontan orientieren und Entfernungen und Himmelsrichtungen korrekt einschätzen. Na prima, und am Schluss sitze ich dann immer wie ein begossener Pudel in der Chauvinistenecke, nach dem Motto: Das alles sind nur männliche Stammtischfantasien! Mein Vater konnte tatsächlich auch keine Karte lesen, obwohl er ein Mann war, aber da gibt es in unserem Land noch weitere 41 Millionen Männer, und die können sich nun mal durchschnittlich besser zurechtfinden als Frauen.

    Es geht hier also um Statistik, und ich muss gestehen, dieses Wort erfährt ungefähr die gleiche Wertschätzung wie eine leere Prepaidkarte. Nicht ganz zu Unrecht, da die alte Weisheit „Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" leider ihre Berechtigung hat. Zu gerne werden heute, für welchen Zweck auch immer, Untersuchungen manipuliert, unwissenschaftlich durchgeführt oder durch Weglassen von Fakten geschönt. Besonders erfinderisch sind hier die Kollegen aus dem Bereich der Pharma- und Nahrungsmittelergänzungsindustrie sowie die Hersteller von homöopathischen Mittelchen. Wie lange mussten wir kiloweise Vitamin C schlucken, bis nachgewiesen wurde, dass es leider im Normalfall gar nichts bringt? (1) Schade, ich komme gerade bei diesem Thema so richtig in Schwung, aber es gibt ja glücklicherweise noch genug ernsthafte wissenschaftliche Autoren wie beispielsweise Ben Goldacre (Die Wissenschaftslüge, S. Fischer Verlag), die sich solchen Themen widmen und die ich hiermit wärmstens empfehle.

    Lassen Sie sich auch nicht von „Ergebnissen beeindrucken, die man im Reagenzglas oder an Fruchtfliegen erprobt hat. Auch Ratten und Mäuse sind eben nur Tiere und unsere menschlichen Strukturen und Stoffwechsel sind wesentlich komplexer und daher nur schwer vergleichbar. Eine der beliebten pseudowissenschaftlichen Formulierungen heißt dann: „Im Laborversuch wurde die Wirkung des Stoffes A belegt. O.k., es kann durchaus sein, dass im Reagenzglas etwas funktioniert, aber ob der Stoff A überhaupt für den Menschen verstoffwechselbar ist oder ob der Körper ihn in der nötigen Konzentration aufnehmen und vertragen kann, solche Dinge bleiben oft unausgesprochen. Würde ja auch den werblichen Erfolg erheblich stören.

    Der Mensch ist ein wenig komplizierter, als dass solche Dinge einfach zu übertragen wären. Auch Untersuchungen mit einer kleinen Probandenzahl (unter 150 Personen) sind mit Vorsicht zu genießen. Erst wenn es mehrere gleichartige Forschungen mit übereinstimmenden Ergebnissen gibt, die dann in sogenannten Metastudien zusammengefasst werden, kann man von einem erhärteten Ergebnis sprechen.

    Es bedarf daher schon einiger Erfahrung, um aus den zur Verfügung stehenden Quellen das Richtige herauszulesen. Aber dafür haben Sie ja mich, und da, wo ich mir und der Rest der Wissenschaft nicht so ganz sicher sind, werde ich das schon sagen. Um dem geschätzten Leser oder dem eventuellen Kritiker das Leben zu erleichtern beziehungsweise zu erschweren, hier ein kleiner Exkurs über den oft gebrauchten Ausdruck des Durchschnitts oder des arithmetischen Mittels, der ganz ohne Mathematikkenntnisse zu verstehen ist:

    „Der Mittelwert beschreibt den statistischen Durchschnittswert und zählt zu den Lageparametern in der Statistik. Für den Mittelwert addiert man alle Werte eines Datenblockes und teilt die Summe durch die Anzahl aller Werte." (Zitiert nach www.statista.com) So lautet die trockene wissenschaftliche Definition, die ich nachfolgend etwas bildhafter erklären möchte.

    Beispiel: Zwei Männer legen eine Strecke von 10 Kilometern zurück. Der eine in 60 Minuten, der andere in 30 Minuten. Durchschnittlich haben die beiden Männer die Strecke also in 90 Minuten : 2 = 45 Minuten zurückgelegt.

    Diese Aussage wird den beiden Herren nun gar nicht gerecht, denn der eine braucht doppelt so lange wie der andere beziehungsweise umgekehrt, der eine braucht nur die Hälfte der Zeit des Langsamen. Wir haben hier nur zwei Läufer, nur zwei Werte, die wir vergleichen, und das ist eben irreführend und erzeugt zwar eine richtige Aussage des Mittelwertes, beschreibt aber die Gruppe nur unzureichend.

    Je mehr Werte man also hat und je näher sie um den errechneten Mittelwert liegen, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Leser sagen wird „Ja, so ist das bei mir auch, und desto wahrscheinlicher ergibt die Untersuchung eine richtige Aussage. Je weiter die Einzeldaten auseinanderliegen, desto eher würde die Antwort bei einem unserer oben genannten Wanderer lauten: „Ich bin aber viel schneller/langsamer. Bei einem Mittelwert oder Durchschnitt liegen jeweils 50 Prozent aller Ausprägungen links und rechts von diesem Punkt und das erklärt natürlich das Phänomen, dass es auch sehr „straßentaugliche" Frauen geben kann – eben rechtsseitig vom Mittelwert –, aber auch wenig begabte Männer links vom Durchschnitt. Der Mathematiker Carolus Fridericus Gauß (30. April 1777–23. Februar 1855) entwickelte Wahrscheinlichkeitsmodelle, die Vorgänge insbesondere in der Natur beschreiben. Wenn sich die Ausprägungen der Werte sehr nah um den Mittelwert gruppieren, spricht man von einer Normalverteilung, und dann trifft der Durchschnitt die Masse aller Messwerte. Wenn die Kurve jedoch sehr flach ist, liegen die Einzelwerte sehr weit von der Mitte verstreut, und der Durchschnitt hat wenig Aussagekraft. Die Abweichung vom Durchschnitt wird mit dem Wert der Standardabweichung erklärt.

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